Hallo Leute, ich höre im Moment die DSP Vorlesung in der Uni und habe mich heute gefreut wie ein kleines Kind als ich es in Matlab geschafft habe einen IIR-Peaking EQ zu implementieren. Auch Hoch& Tiefpass läuft. Ich würde das ganz gerne auch Hobbymäßig jetzt etwas vertiefen und würde gerne mal einen richtigen DSP Programmieren. Ziel wäre es später auch mal via RaspberryPi dem DSP die Filterdaten per I2C o.ä. mitzuteilen um daraus evtl. einen kleinen Digitalmixer mal zu bauen. Kennt ihr irgendwelche guten DSP Boards wo die AD & DA Wandler schon drauf sind und über eine USB Schnittstelle programmierbar sind? Da ich Student bin hätte ich nix dagegen wenn sich das finanziell etwas im Rahmen halten würde. Danke & Gruß Steeeephan
> Kennt ihr irgendwelche guten DSP Boards wo die AD & DA Wandler schon > drauf sind Also Audio ? http://www.analog.com/static/imported-files/eval_boards/EVAL-ADAU1701MINIZ.pdf Auch http://www.minidsp.com/ oder Freescaly Symphony 56k erlauben einen Einstieg und haben viele Audiobeispiele.
Stefan Kipp schrieb: > Kennt ihr irgendwelche guten DSP Boards Ja und Nein, denn es wird dir nix nützen. Im Prinzip könnte man: - jede ältere Haupt-Leiterplatte aus einem DVD-Player benutzen (ESS-Chips, wo eine MIPS und ein 64 Bit DSP auf dem Chip sitzen) - von Pollin eine PNX8950 Box nehmen, da hat man neben der MIPS zwei fette Trimedia-Signalprozesoren auf dem Chip - falls noch auftreibbar eine Motorola VIP1710 nehmen, da hat man einen separaten Signalprozessor drauf Aber das ist schätzungsweise nicht für dich geeignet, weil du dich ja erstmal in das jeweilige System und die verwendete Hardware einlesen müßtest - und davon bist du m.E. noch meilenweit entfernt. Tja, und wenn du dir ein DSP-Evalboard von AD zulegen willst, dann kostet das was. Wie ernsthaft ist dir denn danach? Mal bloß so? Dann laß es. Ansonsten designe dir dein Eval-Board selbst mit den Komponenten, die dir gefallen. Das hätte dann auch noch was Praktisches. Falls du aber bloß ein bissel herumdilettieren willst, dann greif dir auf der nächsten Embedded ein Cortex M4 Board. Das ist zwar noch meilenweit von jeglichem DSP entfernt, aber zum "herummachen" reicht's - und ist i.Allg. recht günstig bis kostenlos, wenn man mal von der Anreise absieht und nen Packen Visitenkarten dabei hat. W.S.
Nimm lieber ein modernes FPGA Board da bekommst du deinen DSP kostenlos dazu und damit kannst du noch viel mehr machen wie mit einem reinen DSP.
Also eigentlich träume ich von sowas in etwa: Ein kleines digitales Mischpult (4 ins und 4 outs), basierend auf einem raspberrypi mit angeschlossenem TouchScreen. Der raspberrypi spricht über einen Datenbus einen DSP an und übergibt ihm alle wichtigen Filter & Routingdaten. Die eigentliche Audiosignalverarbeitung läuft auf dem DSP. Schlussendlich habe ich keine Ahnung von DSP's... Kann zwar jetzt Audio in Matlab verarbeiten, aber bringt mir in dieser Form ja nichts. Würde gerne erstmal mit dem reinen DSP Board anfangen, damit ich weiß ob sich das lohnt dann noch in weitere Komponenten zu investieren. Board selber layouten und basteln geht bei mir nicht, dazu fehlen mir einfach die Mittel. Wollte das soweit wie es geht eigentlich mit fertig-Boards aufbauen und den Rest dann konventionell über Lochraster z.B.
Vielleicht erstmal klein anfangen und hier schauen: http://www.mikrocontroller.net/articles/TMS320VC5505_eZDSP_USB_Stick
Der letzte Tipp ist echt Klasse!! Mal schauen wo ich das herbekomme, danke euch :)
Die ganzen 16bit DSPs von TI sind doch echter Mist beim programmieren wegen deren verkorkster Hardware-Architektur. Mir kam damals das Grauen und habe dann den DSP56002 verwendet. Mit den "popeligen" 16bit kannst du mit Mühe Sprachverarbeitung machen aber bestimmt kein 16bit Audio.
Okay, dann werde ich wohl erstmal absehen von dem Board. Hat sonst noch wer Tipps???
Hmm, weil Helmut vor 100 Jahren seine Probleme mit TI DSPs hatte, lässt Du Dich ins Boxhorn jagen?
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