Hallo, man kann ja Spektrumanalysatoren zur Kalibrierung wegschicken (in Kalibrierlabore). Ermitteln die dann nur die Abweichungen und schreiben die ins Protokoll oder werden diese Korrekturdaten auch in das Gerät einprogrammiert, so dass es dann nach der Kalibrierung wieder "richtige" Werte anzeigt? Ich frage deshalb, weil ich in dem Manual des R&S FSH3 nichts darüber gefunden habe, wie man solche Korrekturdaten eingeben kann.
Ermittelt der Analyzer die Daten nicht selbst beim Kalibrierlauf? Ich kenne den FSBS (ca. Bj.1989), der viele Minuten für eine ausführliche Kalibration braucht. Von außen einstellbar ist doch höchstens noch der Referenzquarz. Wir hatten ihn einmal zur Reparatur (und Kalibration?) beim Hersteller, weil Cheffe die Mischerdioden mit DC am Eingang zerschossen hatte. so um 8000DM waren das damals, wenn ich noch recht weiß. Inzwischen ist der YIG-Oszillator (5-10 GHz, ziemlich ungewöhnlich) degeneriert, ab 8GHz geht die Ausgangsleistung rapide bergab.
:
Bearbeitet durch User
Hallo. Du kannst den FSBS-Spektrumanalysator natürlich zu einer Kalibrierung einschicken. Gemacht wird entweder festhalten ( Ausdruck) der aktuellen Werte oder neue Kalibrierung. Das kannst Du selber entscheiden. Das heisst, Du teilst zb. R&S mit, was sie machen sollen. Aber , bitte bedenken, dass der Preis schon, für eine neu Kalibrierung, relativ hoch ausfallen wird! danach ist dein Spektrumanalysator, allerdings wieder im Rahmen der Spezifikationen. Beste Grüße. PS: Wenn Du möchtest (nach Preisauskunft), bieten wie auch eine Kalibrierung bez. Reparatur u.a. für Spektrumanalysatoren an. Beste Grüße.
Hallo, bei meinem alten Spektrumanalyzer Tektronix 494AP will es keiner mehr machen, weil das für die Jungs Arbeit heißt. Also habe ich alles selber gemacht und das Gerät einmal selber Überholt, uff war eine menge Arbeit und man hat doch einiges im Gerät gefunden was ersetzt werden musste. Material kam auf ca.560 Euro und Arbeitszeit nebenher auf 3 Monate. Habe das Gerät vorabgeglichen und habe mir dann im Kal.Labor einen Platz gemietet für ein paar Stunden. Habe dabei mal wieder eines gelernt, wenn man nicht alles selber macht wird nichts. Aber ein so neues Gerät wie der R&S FSH3 müsste eigentlich jedes Labor machen können. Die eigenkalibration ist halt nur so gut wie die eingebauten Referenzen. Und wer kann im GHz Bereich noch für die Genauigkeit Garantieren? Die Frequenzgenauigkeit ist nicht das Problem aber der Amplitudengang und der logarithmische Amplifier, abgesehen von der Drift der Filter. Viele übersehen schonmal einen leicht defekten Step-Attenuator, der dann im GHz-Bereich eine grausame Kurve hinlegt. Gruß Sascha
Christian schrieb: > man kann ja Spektrumanalysatoren zur Kalibrierung wegschicken (in > Kalibrierlabore). Ermitteln die dann nur die Abweichungen und schreiben > die ins Protokoll oder werden diese Korrekturdaten auch in das Gerät > einprogrammiert, so dass es dann nach der Kalibrierung wieder "richtige" > Werte anzeigt? Kalibrieren heisst Feststellen der Abweichung zu einem Bezugsnormal. Du bekommst also einene Zettel, auf dem für jeden Parameter pass oder fail steht. Wenn Du Dein Gerät auch justiert haben willst, also alle Abweichungen auf Null getrimmt, musst Du das beauftragen und natürlich separat bezahlen. Die günstigen Kampfpreise sind nur für's Kalibrieren -- und es fallen genug Leute drauf rein!
soul eye schrieb: > Christian schrieb: > >> man kann ja Spektrumanalysatoren zur Kalibrierung wegschicken (in >> Kalibrierlabore). Ermitteln die dann nur die Abweichungen und schreiben >> die ins Protokoll oder werden diese Korrekturdaten auch in das Gerät >> einprogrammiert, so dass es dann nach der Kalibrierung wieder "richtige" >> Werte anzeigt? > > Kalibrieren heisst Feststellen der Abweichung zu einem Bezugsnormal. Du > bekommst also einene Zettel, auf dem für jeden Parameter pass oder fail > steht. > > Wenn Du Dein Gerät auch justiert haben willst, also alle Abweichungen > auf Null getrimmt, musst Du das beauftragen und natürlich separat > bezahlen. Die günstigen Kampfpreise sind nur für's Kalibrieren -- und es > fallen genug Leute drauf rein! Ok, verstehe. Bleiben wir mal beim Beispiel Rohde & Schwarz FSH3. Wie justiert man den denn? Muss man den dazu aufschrauben? Braucht man eine spezielle Software dafür? Woher wissen denn die Kalibrierlabore, wie es geht, wenn es nicht im Manual steht? Oder können nur Rohde & Schwarz bzw. von R&S authorisierte Kalibrierlabore eine Justierung durchführen?
Ganz einfach Lies dir mal folgendes durch: http://de.wikipedia.org/wiki/Kalibrierung >Oder können nur Rohde & Schwarz bzw. von R&S authorisierte >Kalibrierlabore eine Justierung durchführen? Ja das ist korrekt. > Kalibrieren heisst Feststellen der Abweichung zu einem Bezugsnormal. Du > bekommst also einene Zettel, auf dem für jeden Parameter pass oder fail > steht. Genau so nach Datenblatt Vergleich ... Aber es kommt auf den Einsatzzweck an ob du damit "Nachweise/Protokolle" erzeugen musst. Wenn du den FSH nur als Meßgerät verwendest kannst du ja mit einem geeigneten RF Generator mit bekannten Ausgangspegeln die Meßwerte des FSH selbst vergleichen ob eine Meßabweichung vorliegt. Zur Justage: Aber das einfachste ist du wendest dich mal kurz an R&S und frägst mal nach. Gruss Chris
Christian schrieb: > Die günstigen Kampfpreise sind nur für's Kalibrieren -- und es > fallen genug Leute drauf rein! So ein Schwachsinn! Die Terminologie ist eindeutig. Holger
Der FSH3 hat de Abgleichkurve fest im Flash abgelegt für jedes HF-Teil. Man kann also entweder bei einer Kalibrierung die Abweichung zu einem DKD-bezogenen Normal ermitteln lassen, oder aber einen Neuabgleich mit neuer Ermittlung der Werte durchführen lassen. Wo aber soll die neue Wertekurve herkommen? Da muß sich ja was verändert haben. Dem Poster, der die Filterparameter für den FSH3 als variabel dargestellt hat, sei gesagt, daß die Filterung digital im ASIC stattfindet. Drift ist hier also ausgeschlossen!
Hallo, ja ja Drift in den Digitalen Kreisen ist klar, aber alle HF-Frontend Designs driften auch schon übers Alter und Temperatur. Jeder Attenuator driftet, jeder Mischer altert usw. Und wenn R&S keine Analogen Vorfilter hat und braucht ist das nur eine Sache. Nur mal an Mitlaufende Filter zu denken. Klar in dem Fall wenn die Bandbreitenfilter über FFT gemacht werden hat man hier eine Entlastung. Gruß Sascha
Jochen Fe. schrieb: > Der FSH3 hat de Abgleichkurve fest im Flash abgelegt für jedes > HF-Teil. Ok, und wie kann ich diese Werte auslesen bzw. verändern? > Man kann also entweder bei einer Kalibrierung die Abweichung zu einem > DKD-bezogenen Normal ermitteln lassen, oder aber einen Neuabgleich mit > neuer Ermittlung der Werte durchführen lassen. Wo aber soll die neue > Wertekurve herkommen? Da muß sich ja was verändert haben. Naja, wenn die Kalibrierung eine Abweichung ermittelt, muss sich ja was geändert haben, denke da am ehesten an die Eichleitung, den Mischer oder Detektor. Was genau, kann mir aber eigentlich auch egal sein. Ich will ja nur, dass der FSH die "richtigen" Werte anzeigt, d.h. wenn die Kalibrierung zu große Abweichungen aufdeckt, wäre ein "Abgleich" doch sinnvoll, oder?
Das Einzige, was mir einfällt, ist das Driften einer Versorgungspannung. Wenn etwas anderes mehr als 0,2 dB Abweichung über die Zeit produziert, dann kann man von einem Defekt ausgehen. Dann ist es mit einer Nachkalibrierung auch nicht getan(eigentlich: Nachabgleich).
Hallo, Jochen Fe., hast du das auf ein spezielles Gerät ausgesagt? Cool das würde ich sofort kaufen...... Also ich habe aus meinem Analyzer nach 20 Jahren eine menge Attenuatoren ausgetauscht, die alle gut abgedriftet waren. Teilweise eine menge Kohleschichtwiderstände und Kondensatoren. Die Spannungsregler stimmten nach 20 Jahre alle noch. Sogar die Halbleiter waren noch besser als gedacht. Wenn man nur an Leiterplatten denkt, die Dielektrizitätskonstanten ändern sich mit dem Altern. Somit stimmen die Anpassungen nicht mehr (Z,J). Auch die Coax-Relais nützen sich ab. Also Überprüfungen sollten schon stattfinden und gegebenenfalls auch Kalibrationen. Also meine Geräte habe ich deshalb überhaupt nur bezahlen können, weil der Aufwand zur Kalibration zu groß wurde für die Firmen. Gruß Sascha PS. von 0,2dB kann ich nur Träumen..... (0,2dB x 10 = 2dB....ja Sicher...)
Ich meinte den Hameg HMS bzw. den R&S FSH. Meine alten 141T und 8569B dürften schon etwas mehr haben, auch wenn die ATTs sehr hochwertig sind. Abgenutzten ATT hatte ich mal bei einem Marconi 2955, allerdings hatte der sehr erhebliche Abweichungen, das Gold auf dem R-Pad war abgenutzt. Die kleinen (Röhren-) Hamegs sind eigentlich recht stabil, da habe ich die ATTs mitentwickelt, und auch bei extremem Gebrauch nichts feststellen können. Da war aber eine gut "stehende" Versorgung absolut wichtig, um den Abgleich zu halten. Das hat Hameg von den Scopes übernommen.
Hallo, ja bei den Tektronix Geräten ist hinten ein Resonanzwandler dran, nicht unbedingt glücklich aber geht. Genau ist was anderes, aber dafür sind im Gerät ja noch viele Spannungsregler drin. Habe mir schon überlegt ein externes Netzteil zu bauen, oder irgendwann mal einen Modernen Analyzer zu kaufen ist auch eine gute Idee. Wenn ich dann aber wieder die Kosten sehe, nur für kleine Wartungen, geht dass nicht. Also bleibt die Wahl zwischen Instandsetzen oder Loto spielen mit viel Hoffnung. Gruß Sascha
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.