Wie kann man einen Motortyp ausfindig machen?

[titus e. (Firma: auch egal) (villastraylight)]

Hallo,
habe mal eine Anfängerfrage.

Wie bekommt man den Typus eines Motors heraus (Datenblatt usw.), wenn 
man lediglich nur die aufgedruckte Serien Nummer (siehe Bild) hat?

Habe aus meinem HP Drucker die Motoren ausgebaut und weiss jetzt nicht 
genau was die alles können...


Würde mich über eine Antwort freuen

[Carsten (Gast)]

Hi,

Durch die Beschaltung und den äusseren Anschein...

Bei Druckern findet man üblicherweise Schrittmotoren (eher ältere 
geräte) oder normale Gleichstrommotoren (neuerdings in Mode) die in 
Zumsammenspiel mit einem Positionsgeber (Strichcodeleiste oder 
Incrementalgeber) die aktuelle Position liefern.

Dein Motor hat zwei Anschlüsse. Also könnte es ein Gleichstrommotor, 
eine Sparversion eines Steppers mit nur einer Wicklung (ein Schritt pro 
Takt, in Analogen Uhrwerken oft zu finden) oder ein Wechselstrommotor 
sein.

Wenn man jetzt nicht wüsste das in den kleinen Druckern lediglich 
"echte" Stepper mit vier Anschlüssen und ansonsten Gleichstrommotoren 
zur Anwendung kommen und auch die Kabelfarben nicht als Hinweis sieht, 
so könnte man den "Spar-Stepper" trotzdem ausschließen da dieser 
üblicherweise weder einen vernünftigen Rundlauf bei hohen 
Schrittgeschwindigkeiten noch besonders viel Kraft bietet. Zudem müsste 
man für einen Richtungswechsel die Versorgungsspannung beidseitig 
umpolen.
Ein Wechselstrommotor scheidet aus weil das mit dem Richtungswechsel 
"etwas problematisch" ist.

Also bleibt nur ein Gleichstrommotor!
Prüfen ob es ein "normaler" oder einer mit Getriebe ist kann man mit 
einer sehr geringen Fehlerquote durch das "feeling" beim Drehen des 
nicht angeschlossenen Motors. Lässt der sich sehr leicht drehen ist es 
ein "normaler" DC Motor, ist der Wiederstand groß oder lässt der sich 
fast gar nicht drehen hast du einen Getriebemotor.

Die Betriebsspannung bekommst du entweder durch messen im Betrieb oder 
in dem du Analysierst welche Spannung der im Betrieb von dem Gerät 
überhaupt erhalten haben könnte. (Leiterbahnen bis m Spannungsregler 
folgen)
Ob er noch mehr aushält kann man nur durch einen Dauertest herausfinden. 
Geht er Kaputt war es zu viel...

Gruß
Carsten

[spess53 (Gast)]

Hi

>Wie bekommt man den Typus eines Motors heraus (Datenblatt usw.), wenn
>man lediglich nur die aufgedruckte Serien Nummer (siehe Bild) hat?

Was ist denn auf der Stirnseite eingeprägt?

MfG Spess

[titus e. (Firma: auch egal) (villastraylight)]

Hallo,
ersteinmal möchte ich mich für die ausführliche Antwort freuen...

Habe die 3 Motoren (in unterschiedlichen Größen) aus einem HP 
Multifunktional Tintenstrahldrucker ausgebaut. Meine Hoffnung war das 
ich Schrittmotoren vorfinden werde.

1.
"normale Gleichstrommotoren (neuerdings in Mode) die in
Zumsammenspiel mit einem Positionsgeber (Strichcodeleiste oder
Incrementalgeber) die aktuelle Position liefern."

Ich nehme an das du damit Recht hast...
Der grösste Motor trägt die Gravur "Johnson". Hat 2 Anschlüsse +/- und 
lässt sich relativ leicht drehen (kleinen Wiederstand spürt man wegen 
der Spule) .Ich habe versucht auf der Hompage des Herstellers mehr Infos 
zu bekommen aber nichts gefunden.


2.
Der mittlere Motor ist auch von "Johnson", nur kleiner...


3.
Der kleinste von den Motoren 
(http://www.memory4less.com/m4l_itemdetail.aspx?itemid=1450132157) war 
für den Scanner zuständig (siehe Fotos).
Die Drescheibe ist glaube ich auch für die Positionierungen 
verantwortlich.?
Ansonsten könnte ich mir auch vorstellen, dass sie wie eine 
Nipkow-Scheibe die Bildinformationen umwandelt... :-&



Leider baut man heutzutage alles aus PlasteElaste und somit kann man 
damit nachher nicht mehr viel anfangen.
Ich hatte mir erhofft aus den Teilen etwas für eine Plotter Technik 
bauen zu können.
Aber wie man sieht ist bei den heutigen Geräten nicht mehr möglich.

Trotzdem vielen Dank für die Antworten


Gruss

[MaWin (Gast)]

> Habe aus meinem HP Drucker die Motoren ausgebaut und weiss jetzt nicht
> genau was die alles können...

Drehen.
Das sind alles simple Gleichstrommotore.
Spielzeugmotore.

Du hättest messen können VOR dem ausbauen, aber das war dir nicht so 
wichtig.

Du kannst also (unter Last drehend) so viel Spannung anlegen, bis er so 
warm wird, daß er dir in den Fingern gerade zu heiss zum halten wird, 
dann ist er innendrin so warm wie er maximal sein darf und hat so viel 
Kraft, wie er maximal bringt.

[titus e. (Firma: auch egal) (villastraylight)]

MaWin schrieb:
> Du hättest messen können VOR dem ausbauen, aber das war dir nicht so
> wichtig.

Wie soll man das denn anstellen das Messen, wenn der Kasten aus Plastik 
total verbaut ist?
Und du meinst die mA oder was ?


Gruss titus

[titus e. (Firma: auch egal) (villastraylight)]

Habe im Internet ein ziemlich ausführlichen Thread gefunden...

wen es interessiert hier der Link:

http://www.roboternetz.de/community/threads/11811-Momente-der-Durchflutung