Hallo, ich habe folgendes Anliegen. Und zwar würd ich gerne Daten per USB an den PC von einem Atmega8 zum Beispiel übertragen. Erstmal habe ich nur eine Lichtschranke, die dem atmega ein binäres Signal meldet, dieses soll an den PC weitergereicht werden, auf dieses ich dann mit einem Programm zugreifen möchte. Dieses startet dann eine Stoppuhr. Fürs erste möchte ich das mal hinbekommen. Aber es soll natürlich auch erweiterbar sein, sodass ich später auch andere Daten per USB an den PC schicken kann, eventuell auch von PC an den atmega, aber eins nach dem anderen. Leider hab ich in die Richtung noch nicht wirklich was gemacht. Ich kenn mich zwar ein bisschen mit dem atmega aus und hab auch schon ein paar einfache Programme mit assembler programmiert, aber mehr aber auch nicht. Was brauch ich denn genau für die USB-Übertragung alles? Wie gehe ich am besten vor? Vielleicht habt ihr ja auch ein paar Links zu Tutorials auf Lager. Würde mich über eine Antwort freuen! Gruß Stefan
Am einfachsten währe ein USB-Seriel-Wandler mit FTDI oder Prolific Chip. Da mußt Du auf beiden Seiten nur mit einer seriellen Schnittstelle klar kommen. Ohne extra Hardware geht es z.B. mit der VUSB-Bibliothek. Ist aber deutlich aufwändiger in der Programmierung.
Was heißt genau mit einer seriellen Schnittstelle klarkommen? Habe noch vergessen zu sagen, dass das Ganze dann irgendwann eventuell mit einem Raspberry Pi funktionieren soll, falls das die Sache etwas einschränken sollte.
Racer443 schrieb: > Habe noch vergessen zu sagen, ... Über das Timing, d.h. tolerierbare Verzögerungszeitun und Jitter hast du dich auch noch nicht geäußert.
Sorry, davon habe ich noch nie was gehört. Wie gesagt, hab nicht so viel Erfahrung. Bis auf einen 1-wöchigen µC Grundkurs habe ich noch gar nichts in der Richtung gemacht.
Racer443 schrieb: > Sorry, davon habe ich noch nie was gehört So komische Begriffe sind das doch nicht. http://de.wikipedia.org/wiki/Verz%C3%B6gerungszeit http://de.wikipedia.org/wiki/Jitter Wenn du die Zeit etwas genauer brauchst, z.B. für eine Geschwindigkeitsmessung anhand der Unterbrechungsdauer, wird es günstiger sein, die Zeitdifferenz komplett auf dem ATmega8 zu messen und das fertige Ergebnis auf den PC zu übertragen.
Mr. Tom schrieb: > Racer443 schrieb: >> Sorry, davon habe ich noch nie was gehört > > So komische Begriffe sind das doch nicht. > http://de.wikipedia.org/wiki/Verz%C3%B6gerungszeit > http://de.wikipedia.org/wiki/Jitter ja es geht :D Aber ich weiß nicht, was ich zum Timing genau sagen soll?! Mr. Tom schrieb: > Wenn du die Zeit etwas genauer brauchst, z.B. für eine > Geschwindigkeitsmessung anhand der Unterbrechungsdauer, wird es > günstiger sein, die Zeitdifferenz komplett auf dem ATmega8 zu messen und > das fertige Ergebnis auf den PC zu übertragen. Stimmt, klingt plausibel. Die Zeitmessung auf dem Atmega zu machen dürfte kein Problem sein. Nur wie bekomme ich die Daten auf den PC?
Racer443 schrieb: > Nur wie bekomme ich die Daten auf den PC? Über die serielle Schnittstelle vom ATmega und einen USB-Seriell Wandler. Auf PC-Seite siehst du dann softwäremäßig z.B. eine serielle Schnittstelle. Auf dem ATmega8 kannst du auch direkt mit VUSB eine Software USB-Schnittstelle generieren oder du verwendest z.B. einen ATmega32U2, der direkte Unterstützung für USB bietet.
Okay, dann such ich mal danach. Das funktioniert dann so auch mit dem Raspberry Pi, oder? Ist das die einfachste Methode, oder gibt es da noch was anderes?
Die preiswerteste Loesung (vor allem bei Computern ohne RS232) duerfte VUSB sein? Ein Selbstbau Board ist z.B. http://matrixstorm.com/avr/tinyusbboard/ Dort gibt es auch ein Beispielcode wie man Host-AVR Kommunikation ueber USB implementiert. (http://matrixstorm.com/avr/tinyusbboard/#examples) Nachtrag: Im Beitrag "Re: LED Stripes über USB ansteuern(dimmbar)" hatte ich auch einmal eine RGB-GUI zu RGB-LED Demo bereitgestellt. MfG
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Um einen AVR mit dem Pi zu verbinden brauchst Du kein USB. Du kannst die einfach mit den seriellen Schnittstellen verbinden. Allerdings würde ich auf dem Pi keine Stopuhr laufen lassen, das kann der AVR besser.
schau mal bei ulrich radig http://www.ulrichradig.de/ testboard anschauen und das tool nutzen das er geschrieben hat
Für die Übertragung großer Datenmengen würde ich eher einen Mikrocontroller mit Hardware-USB-Schnittstelle empfehlen, also zum Beispiel den ATmega32U4. Stephan B. schrieb: > Die preiswerteste Loesung (vor allem bei Computern ohne RS232) duerfte > VUSB sein? Das ist eine sehr einfache Lösung, die ich auch vielfach verwende. Genaueres dazu gibt es hier: http://www.obdev.at/products/vusb/index-de.html Das Board von Stephan ist auch eine pfiffige Sache. Nachbauen könntest du auch den "Signalwandler" von meiner Webseite. Oder du nimmst dir dessen Software und passt sie auf deine Bedürfnisse an. Beide Lösungen nutzen VUSB.
Danke für eure Antworten. Ich schau mir das Board von Stephan mal an und lese mir auch mal was zu V-USB durch. Habe aber mal noch eine Frage: Wenn ich Daten per USB an den PC schicke, wie kann ich die dann verwenden? Ist es möglich, diese in einem HTML/Javascript Programm abzurufen, da ich so unabhängig von Betriebssystem und eventuellen Zusatzprogrammen wäre? Oliver R. schrieb: > Um einen AVR mit dem Pi zu verbinden brauchst Du kein USB. Du kannst die > einfach mit den seriellen Schnittstellen verbinden. Allerdings würde ich > auf dem Pi keine Stopuhr laufen lassen, das kann der AVR besser. Ah okay wusste nicht, dass der ne serielle Schnittstelle hat. Aber Daten übertragen muss ich ja trotzdem, da der Raspberry Pi das später zumindest anzeigen soll.
Hi Racer443 schrieb: > Ist es möglich, diese in einem HTML/Javascript Programm abzurufen, da > ich so unabhängig von Betriebssystem und eventuellen Zusatzprogrammen > wäre? VUSB implementiert leider nur low-speed USB (1.1 MBit/sec). Nach USB-Standard funktionieren im low-speed Modus nicht alle Uebertragungsmethoden (Bulk und Isochroner Transfer). (Mit anderen Worten: Mit VUSB funktioniert nur der Kontroll- und Interrupttransfer) http://www.beyondlogic.org/usbnutshell/usb4.shtml Wenn du mit VUSB also in deinem Geraet USB-Klassen implementieren willst, bleibt dir nur HID (Tastatur, Maus ...) - alle anderen Klassen Printer, RNDIS, CDC oder MassStorage verwenden Bulktransfer. Ueblicherweise implementiert man sich bei der Verwendung von VUSB sein eigenes Hostprogramm mittels libUSB (sihe Beispiel auf der tinyUSBboard Seite). Fuer die eigentliche Kommunikation beschraenkt man sich dann auf den Kontrollendpunkt. Anmerkung: Fuer vollstaendige Plattformanhabhaengigkeit baestel ich derzeit an einem neuen Board. Da ist noch nichts final und alles in einem prototypischen Zustand - funktioniert aber schon ziemlich gut. Vielleicht kann ich dich ja dafuer Interessieren: http://matrixstorm.com/avr/avrstick/ Das besondere des Boards ist, das es unter modernen Betriebssystemen (Linux, Windows, ...) weder Treiber noch Programmiersoftware (wie z.B. AVRDUDE) benötigt: Standardmäßig ist meine Bootloader Eigenwicklung installiert, welche das Board als USB-Stick enumeriert und die Speicher des AVRs sowie zusätzliche Informationen (FUSES, Production- und Usersignatur) als Dateien "einblendet". Ändern/Überschreiben einer Datei entspricht der Programmierung des entsprechenden Speichers. MfG
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Klingt sehr interessant! Da steht ja leider nicht so viel auf der Seite. Wie weit ist das denn fortgeschritten, also was kann das bisher alles?
Racer443 schrieb: > Klingt sehr interessant! > Da steht ja leider nicht so viel auf der Seite. > Wie weit ist das denn fortgeschritten, also was kann das bisher alles?
Hallo Racer443 Hab den Wink verstanden ;-). Werktags habe ich wenig Zeit, daher ersteinmal kein langer Aufsatz. Die Seite ist eigentlich zunaechst mehr eine strukturlose Sammlung von Dingen. Da ich sogar noch auf der Suche nach einem brauchbaren Namen bin (Vorschlag?) ist sie nicht wirklich "offiziell". Zum Board: Der ATxmega auf dem Board ist frei programmierbar. Im derzeitigen Layout sind zwar nicht alle PINs nach aussen gefuehrt, aber zumindest die PORTS mit denen jede Periperhie min. einmal verwendet werden kann. Auf das Steckbrett gesteckt, kann man damit alles moeglich basteln/testen. Da Dank des im AVR eingebauten USB-tranceivers full-speed USB unterstuetzt wird, sind alle USB Transfertypen verfuegbar - damit alle USB Klassen implementierbar. Um die Firmware in den Chip zu "schieben" dient der Bootloader und das USB - kein Programmer noetig. Die Webkomponente (Mitwirkende sind gern willkommen) muss noch ausgebaut werden (ASM geht aber schon), aber die Idee ist mit dem default Bootloader ohne die Installation irgendeiner Software auch direkt aus dem Browser zu programmieren. Die erstellte Firmware wird dann einfach auf den "Stick" "gedownloaded". Das Projekt ist längst nicht fertig, aber vieles funktioniert bereits. Der Bootloader kann (auch hier ohne Programmiergeraet) über seine USB-Schnittelle upgedatet / ausgetauscht werden. So sind spaetere Verbesserungen kein Problem. Auch kann der "MassStorage Bootloader" durch den von Atmel bereitgestellten Flip ersetzt werden (siehe Seite). Ich hoffe dir reichen die Informationen ersteinmal. Fuer weitere Fragen stehe ich aber auch gern zur Verfuegung. MfG 1. Nachtrag: Ich habe auch ein paar fertige Beispiele implementiert. So kann das Board z.B. als USB-UART Wandler (fuer alle 7 UARTS gleichzeitig) verwendet werden. (Nicht alle UARTS sind aber beim derzeitigen Layout nach aussen gefuehrt) 2. Nachtrag: Fuer dich interessant ist ggf. die Moeglichkeit eine RNDIS Klasse zu implementieren, welche ein "Netzwerk over USB" ermoeglich. Im AVR koennte man dann z.B. per TCP mit dem Browsercode kommunizieren. (LUFA bietet bzgl. RNDIS eine DEMO an, welche einen Webserver im AVR implementiert)
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Es gibt auch einfach zu handhabende Chips die das ganze USB Protokoll erledigen: http://www.codemercs.com/index.php?id=io-warrior&L=0 Oder man nimmt einen Chip der virtuell Tasten drückt (KeyWarrior24D): http://www.codemercs.com/index.php?id=38&L=0
@Stephan B.: Danke für deine ausführliche Antwort. Klingt jedenfalls sehr interessant und werd mir das auch mal ungenauer anschauen, wenn das ein bisschen weiter fortgeschritten ist und du es "offiziell" machst ;) Zu deinem 2. Nachtrag: Versteh ich nicht so ganz, werde mich aber mal informieren. Hast du dazu einen Link oder ein paar Schlagwörter, nach denen ich da am besten googeln kann? @Guido K.: Sieht auch nicht schlecht aus, 50-70€ erscheint mir aber nicht gerade günstig.
http://www.elv.de/mini-usb-modul-um2102-komplettbausatz.html Das Ding ist ja ein Umsetzer von USB auf die serielle Schnittstelle. Damit müsste ich doch Daten an den PC schicken können. Wahrscheinlich sind die dann aber nicht im Browser nutzbar, oder? Wie kann ich die Daten dann auf dem PC verwenden?
Racer443 schrieb: > Ich schau mir das Board von Stephan mal an und lese mir auch mal was zu > V-USB durch. Beides ist lohnenswert. :-) > Habe aber mal noch eine Frage: > Wenn ich Daten per USB an den PC schicke, wie kann ich die dann > verwenden? > Ist es möglich, diese in einem HTML/Javascript Programm abzurufen, da > ich so unabhängig von Betriebssystem und eventuellen Zusatzprogrammen > wäre? Wenn du magst, schau dir mal diese Lösung an: https://guloshop.de/shop/USB-TTL-ADC-PWM-Signalwandler:::10.html Allerdings ist die Übertragung langsam und auf einzelne Messwerte oder Schaltzustände ausgelegt. Wenn du größere Datenmengen übertragen willst, dann brauchst du eine andere Lösung, eventuell die von Stephan B. Trotzdem - vielleicht reicht dir das ja schon. Für die Linux/Windows/Mac-Seite gibts ein Programm, mit dem man sich die Daten dann ausgeben lassen kann. Oder du schreibst dir selber was, USB-Zugriffe sind ja in fast allen Sprachen möglich.
Racer443 schrieb: > Wahrscheinlich sind die dann aber nicht im Browser nutzbar, oder? Nein. Nichts, das per USB angeschlossen wird, kann Daten direkt im Browser verwendbar zur Verfügung stellen, ohne daß weitere Software erforderlich ist.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Nein. Nichts, das per USB angeschlossen wird, kann Daten direkt im > Browser verwendbar zur Verfügung stellen, ohne daß weitere Software > erforderlich ist. Das ist ein Irrtum, Man kann in seinem USB Geraet die RNDIS Klasse implementiere, welche das Geraet Treiberlos als Netzwerkadapter enumeriert. Im Geraet implementiert man einen DHCP Server der dafuer sorgt das der neue Adapter auch eine IP bekommt. Per HTML5 WebSockets kann man dann direkt mit dem Geraet kommunizieren. Das ist das was ich in meinem vorherigen Beitrag bereits gemeint habe. 1) http://en.wikipedia.org/wiki/RNDIS 2) http://www.usb.org/developers/devclass_docs/CDC1.2_WMC1.1_012011.zip MfG
marixstorm schrieb: > Man kann in seinem USB Geraet die RNDIS Klasse implementiere, welche das > Geraet Treiberlos als Netzwerkadapter enumeriert. > Im Geraet implementiert man einen DHCP Server der dafuer sorgt das der > neue Adapter auch eine IP bekommt. Das ist für den Threadersteller aber vermutlich etliche Hausnummern zu groß, auch wenn es in der LUFA dafür sogar schon fertigen Beispielcode gibt. Ich halte es für wesentlich sinnvoller, klein anzufangen, d.h. erst mal die serielle Schnittstelle auf beiden Seiten (Mikrocontroller und PC) in Betrieb nehmen. Ob da noch ein oder zwei USB-Seriell-Wandlerchips dazwischen sitzen, spielt für die Programmierung ja zum Glück keine Rolle. Auf dem PC dann als erstes ein kleines Kommandozeilenprogramm für die Stoppuhr. Wenn das klappt, kann man eine GUI programmieren oder drüber nachdenken, wie man es im Webbrowser darstellt. Auf dem lokalen PC macht das aus meiner Sicht nicht viel Sinn, aber das muss Racer443 dann wissen. @Racer443: Kannst Du denn eine Programmier- bzw. Scriptsprache, mit der man ein Programm für den PC schreiben kann, das auf die serielle Schnittstelle zugreift? Wenn nicht, hast Du sowieso erst mal einige Tage/Wochen zu tun, eine zu lernen. Zu empfehlen wäre C, denn das brauchst Du für komplexere Lösungen auf dem Mikrocontroller sowieso, kann man aber halt auch für einfache PC-Programme einsetzen.
Racer443 schrieb: > Sieht auch nicht schlecht aus, 50-70€ erscheint mir aber nicht gerade > günstig. Man muss ja nicht das Starterkit nehmen, Chips gehen ja auch, oder die Dongles.
Danke für eure Antworten! @Fabian O.: Ja C/C++ kann ich. Danke. Dann werd ich damit in der Urlaubszeit mal anfangen. @Markus Weber: sieht auch nicht so schlecht aus, aber da ich nicht genau weiß, inwieweit ich das Ganze erweitern möchte, wird das eventuell zu langsam werden. Werde erstmal das über die serielle Schnittstelle, bzw. den Wandler ausprobieren, der eine virtuelle COM-Schnittstelle herstellt. @Stephan B.: Fabian O. hat wahrscheinlich Recht, ich sollte vielleicht erstmal "klein" anfangen. Wenn das geklappt hat, kann man ja immer noch weiterschauen. Trotzdem werde ich danach mal googeln.
Hallo Racer443 schrieb: > Fabian O. hat wahrscheinlich Recht, ich sollte vielleicht erstmal > "klein" anfangen. Klar - kein Problem. Zu diesem Zweck habe ich ja die "VUSB skeleton/example with corresponding linux, windows (delphi) and platform independent GTK libusb program" auf der tinyUSBboard Seite. Nur falls du bei USB bleiben moechtest und dir das ansehen magst. MfG
Das tinyusboard habe ich sogar schon von dir, aber gerade nur zum programmieren von anderen atmegas. Schaue mir aber mal an, wie das mit der Datenübertragung funktioniert
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Nein. Nichts, das per USB angeschlossen wird, kann Daten direkt im > Browser verwendbar zur Verfügung stellen, ohne daß weitere Software > erforderlich ist. Doch, wenn sich das USB Gerät als Tastatur verhält geht das ganz einfach.
Guido Körber schrieb: > Doch, wenn sich das USB Gerät als Tastatur verhält geht das ganz > einfach. Klingt interessant. Wie realisiert man dann bidirektionale Kommunikation? MfG
Geht dann wahrscheinlich nur um Daten an den PC zu senden, oder?
Racer443 schrieb: > Geht dann wahrscheinlich nur um Daten an den PC zu senden, oder? Wuerde ich jetzt auch vermuten. Man kann zwar auch in HID keyboard daten an den MCU uebertragen (z.B. um die NUM-, CAPS und SCROLLlock LEDs zu schalten) - ich bezweifel aber das man das irgendwie aus dem Browser heraus steuern kann. Ich lasse mich da gerne eines Besseren belehren - an einer funktionierenden Demo waere ich sehr interessiert.... ...Guido? MfG
Stephan B. schrieb: > Guido Körber schrieb: >> Doch, wenn sich das USB Gerät als Tastatur verhält geht das ganz >> einfach. > > Klingt interessant. > Wie realisiert man dann bidirektionale Kommunikation? > > MfG das ist natürlich ein Problem, deshalb steuere ich bei einem Projekt mit 5 Tasten den Browser von der Controllerseite aus. Hat den Vorteil dass ich auf PC Seite außer ein paar html-Seiten nichts brauche und das ganze läuft auf Windows, Linux und MacOs ohne weitere Software oder Treiber
Stephan B. schrieb: > Klingt interessant. > Wie realisiert man dann bidirektionale Kommunikation? Das geht auf keinen Fall ohne spezifische Software. Dann gibt es aber mehrere Optionen, abhängig davon ob man den Microcontroller selber programmiert, oder eine fertige Lösung verwendet.
Hallo Guido Guido Körber schrieb: > Das geht auf keinen Fall ohne spezifische Software. Du meinst jetzt sicherlich HID spezifisch? Guido Körber schrieb: > Dann gibt es aber mehrere Optionen, abhängig davon ob man den > Microcontroller selber programmiert, oder eine fertige Lösung verwendet. Naja, die fertige Loesung wurde sicherlich auch irgendwann mal programmiert. Die Frage ist nach der technischen Machbarkeit/Umsetzung: Wie und womit.... MfG
Stephan B. schrieb: > Ich lasse mich da gerne eines Besseren belehren - an einer > funktionierenden Demo waere ich sehr interessiert.... ...Guido? Wie gesagt, das geht natürlich nur wenn irgend etwas an Software auf dem Rechner läuft, das spezifisch die Hardware kennt. Dazu könnte man z.B. Java verwenden. Für unsere IO-Warrior haben wir eine Java-Unterstützung. Prinzipiell gibt es zwei einfache Methoden um Daten per USB an ein Gerät zu kriegen. Entweder man baut es als Generic HID, dann setzt sich kein höherer Treiber drauf und man kommt unter Windows und MacOS leicht von der Anwendungsebene per FileIO ran. Bei Linux braucht man einen eigenen, einfachen Treiber, da Linux versucht die Daten zu interpretieren obwohl das Gerät sich explizit als nicht einem Standardformat zugehörig identifiziert (für unsere IO-Warrior ist der Treiber seit Jahren Bestandteil der Standarddistribution). Die zweite Option ist wenn man das Gerät als Tastatur auslegen möchte, dass für den "Rückkanal" ein Feature-Report definiert wird. Den kann man auch von Anwendungsebene zugreifen. Die Methode verwenden wir um in unsere programmierbaren KeyWarrior die Tastaturtabellen zu schreiben.
Ersteinmal danke dir Guido. Ich werde demnaechst (ueber Weihnacht?) mir einmal eure Produktpalette ansehen. MfG und frohes Fest!
Hab mal noch ne Frage, hab mir überlegt das Teil hier zu kaufen: http://www.ebay.de/itm/UN3F-USB-RS232-TTL-Konverter-Modul-Konverter-Adapter-fur-Arduino-S9-/350923474219?pt=Bauteile&hash=item51b4ab452b Kann ich damit dann was anfangen. Wieso hat das nur 5 Pins? Die RS232 Schnittstelle hat doch 9 Pins, oder? Würde es damit funktionieren, Daten an und vom Pc zu schicken?
Racer443 schrieb: > Kann ich damit dann was anfangen. Wieso hat das nur 5 Pins? Schau aufs Bild. Die Pins sind: 3.3V, 5V, RxD, TxD und GND D.h. die eigentliche Übertragung geht über RxD und TxD. Der Rest ist Spannungsversorgung und natürlich GND. > Die RS232 > Schnittstelle hat doch 9 Pins, oder? Ja, aber die restlichen Pins sind zum Teil historisch bedingte 'Ich bin da' Leitungen, bzw. dienen dem Handshake. > Würde es damit funktionieren, Daten an und vom Pc zu schicken? Wenn es keine Probleme bei der Installation des USB-Treibers gibt, der eine virtuelle serielle Schnittstelle am PC einrichtet, dann klappt das.
Danke für deine Antwort! Karl Heinz schrieb: > Schau aufs Bild. > Die Pins sind: 3.3V, 5V, RxD, TxD und GND > > D.h. die eigentliche Übertragung geht über RxD und TxD. Der Rest ist > Spannungsversorgung und natürlich GND. > Ja, aber die restlichen Pins sind zum Teil historisch bedingte 'Ich bin > da' Leitungen, bzw. dienen dem Handshake. Klar, das habe ich schon gesehen, aber hatte mich eben gefragt gehabt, warum die nur 5 hat. Aber wenn man die anderen sowieso nicht braucht, ist das ja okay. Karl Heinz schrieb: > Wenn es keine Probleme bei der Installation des USB-Treibers gibt, der > eine virtuelle serielle Schnittstelle am PC einrichtet, dann klappt das. Bei dem Artikel steht nichts von einem Treiber. Gibt es da einen allgemeinen für so einen Umwandler, oder brauch ich da schon was spezielles, was eigentlich vom Hersteller kommen sollte?
Weiß das jemand, wie das mit den Treibern funktioniert. Also ob man da einen speziellen braucht oder obs da allgemeine USB/RS232 Treiber gibt?
Ja klar, ich mein nur, ob ich für dieses Board einen speziellen Treiber brauche oder ob es da "allgemeingültige" Treiber gibt, die für alle möglichen Adapter funktionieren?
Ueberlicherweise reduziert sich beim CDC RS232 der Treiber auf die ".inf" Datei. In dieser steht aber die Vendor- und ProductID als auch die jeweiligen Strings. Damit sind sie auf das entsprechende Geraet zugeschnitten. Siehe http://www.fourwalledcubicle.com/files/LUFA/Doc/130901/html/_page__o_s_drivers.html MfG
Okay, das heißt, wenn ich vom Verkäufer keinen Treiber dazubekomme, dann ist das Teil eigentlich nutzlos?
Racer443 schrieb: > Okay, das heißt, wenn ich vom Verkäufer keinen Treiber dazubekomme, dann > ist das Teil eigentlich nutzlos? Nö, die Treiber kannst Du Dir im Allgemeinen einfach im Internet downloaden.
Racer443 schrieb: > Okay, das heißt, wenn ich vom Verkäufer keinen Treiber dazubekomme dann siehst du zu, dass du durch das Plastik lesen kannst, welcher IC da verbaut ist, suchst dir den Hersteller im Web und lädsts dir dort den Treiber/inf File runter. Das sind Standard-IC. Da hat der Hersteller des Stick genau 0 Erfindungshöhe. Der kauft den IC ein, lötet den mit ein paar Kondensatoren und den zugehörigen Steckern/Buchsen auf eine Platine und verkauft dir das weiter. Im Grunde könntest du so ein Teil auch selber bauen und würdest auch nichts anderes machen. Nur kriegst du mit deinen mickrigen Stückzahlen im Einkauf nicht denselben Preis wie der Hersteller dieser Sticks.
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Bearbeitet durch User
Okay danke für die Antworten! Karl Heinz schrieb: > Das sind Standard-IC. Da hat der Hersteller des Stick genau 0 > Erfindungshöhe. Der kauft den IC ein, lötet den mit ein paar > Kondensatoren und den zugehörigen Steckern/Buchsen auf eine Platine und > verkauft dir das weiter. Im Grunde könntest du so ein Teil auch selber > bauen und würdest auch nichts anderes machen. Nur kriegst du mit deinen > mickrigen Stückzahlen im Einkauf nicht denselben Preis wie der > Hersteller dieser Sticks. Klar, da ist selber machen deutlich teurer.
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