Hallo Leute, momentan bin ich dabei, relativ viel Sondermüll zu produzieren, was ich sehr uncool finde. Ich habe bei mir im Haus im Gang zum Labor einen Präsenzmelder, der das Licht ein- und wieder ausschaltet. Momentan hängen da drei Lampen dran. Eine hat ein 230V Halogen-Leuchtmittel, die andere hat 4x 12V Halogen-Leuchtmittel mit einem Traffo und die dritte hat einfach eine E27 Fassung. Und für die suche ich momentan ein Leuchtmittel, das viele Schaltvorgänge überlebt. Am Anfang war da afaik noch eine Osram ESL (=Kompaktleuchtstofflampe), die etwa ein Jahr gehalten hat. Dann habe ich mal Müller-Licht ESLs ausprobiert. Hatte da mal einen Posten übernommen. In anderen Räumen mit "normaler" Nutzung halten die Dinger auch etwas. Aber in diesem Flur geht so ein Leuchtmittel alle 2 Monate kaputt. Müller Licht und ESL Defekt ist ja eh so ein Thema, in der Regel ist da 47nF Kondensator schrott. Ich habe aber noch kein Leuchtmittel geöffnet. Aber trotzdem bin ich auf der Suche nach Ersatz. Evtl. auch aus der LED Ecke. Hat von euch jemand einen Rat, was man da nehmen sollte?
Dimitri Roschkowski schrieb: > Und für die suche ich momentan ein > Leuchtmittel, das viele Schaltvorgänge überlebt. Grundsätzlich kann man Kerzen beliebig oft anzünden, bis sie abgebrannt sind. ESLs sind für (zu)viele Schaltvorgänge eher ungeeignet. Besser wären LED-basierte Leuchten. Ein anderes Problem sind die Präsenzdetektoren, denn sie benötigen ebenfalls Energie. Wenn es nur darum geht, sich auf einem Verkehrsweg zu orientieren, kann man darüber nachdenken, deren Wände mit einer, ähnlich den Orientierungsanstrichen in alten Bunkeranlagen zu streichen. Heute enthalten solche Farben kein Phosphor mehr, so dass man sie getrost verwenden kann. Das setzt allerdings voraus, dass genügend Licht am Tag auf diese Flächen scheint, um sie "aufzuladen".
D. V. schrieb: > Heute enthalten solche Farben kein Phosphor mehr, so dass man sie getrost > verwenden kann Heute würde man sich wohl eher am Radiumsalz oder alternativen radioaktiven Anregern stören ;-)
Ein Nulldurchgangsschalter erhöht die Lebensdauer von Glühbirnen deutlich. Er läßt das Einschalten der Glühbirne nur im Nulldurchgang der Netzspannung zu, wodurch der zerstörerische Einschaltstromstoß (maximale Amplitude bei minimalem Widerstand) im Scheitelwert der Netzspannung nicht mehr auftritt. Viele ELR (Elektronische LastRelais) haben sowas schon eingebaut. Gruß Tom
Es gibt auch Präsenzmelder mit Softstart, hilft auch schon enorm. Vieleicht müsstest du die 4x12V Leuchte ersetzen.
> Grundsätzlich kann man Kerzen beliebig oft anzünden, bis sie abgebrannt > sind. Nö, gerade Kernen nehmen es übel, wenn sie nicht durchwärmen können, zumindest alle die dicker als eine Christbaumkerze sind, dann bildet sich eine tiefe Delle und der Docht glimmt bei jedem auspusten, und wenn sie dann ein mal länger brennen soll, fliesst das Wachs vom Rand hinein und ersäuft die Kerze. LED-Lampen wären ok, auf em Flur kommt es wohl nicht auf gemütliches Licht an.
Kauf eine Ladung LED Leuchte, sofort hell, Schaltvorgänge halten die auch viele aus. Perfekt für den Gang also, an der Lichtfarbe und dem Farbwiedergabeindex dürfte sich jemand im Gang vermutlich auch nicht stören...
Wenn man davon ausgeht, dass eine "alte" Beleuchtung vorhanden ist: 08/15 Glühlampen mit Unterspannung und Softstart-Elektronik. Die halten ewig und erfordern - falls denn Glühlampen installiert - fast keine Änderungen.
Karl schrieb: > Kauf eine Ladung LED Leuchte, sofort hell, Schaltvorgänge halten die > auch viele aus. Perfekt für den Gang also, an der Lichtfarbe und dem > Farbwiedergabeindex dürfte sich jemand im Gang vermutlich auch nicht > stören... Ja, die Frage wäre nur, welche LED Leuchte. An LED Leuchtmittel habe ich momentan nur ein paar G4 Lämpchen und eine selbstgebaute Lampe aus 7x CREE XM-L U2 auf einem CPU Kühler ;) Bei den G4 Teilen habe ich keine Ahnung, was drauf ist. Aber irgendwas billiges. Denn die Teile sind nicht wirklich hell. Und vor allem nicht 7,5W = 60W Glühbirne, sondern maximal 30W. Hat von euch jemand Erfahrungen mit den LED Birnen, die heute so verkauft werden? Nicht dass da die Elektronik genauso stirbt, wie bei den Müller Licht ESLs. Hmmm... Eine andere Idee wäre selbst was zu bauen. Aber so eine Rundplatine mit 10cm Radius ist auch nicht billig. Da dann 5-6 CREEs rein und ein bissl Elektronik. kA....
Dimitri Roschkowski schrieb: > Hat von euch jemand Erfahrungen mit den LED Birnen, die heute so > verkauft werden? Nicht dass da die Elektronik genauso stirbt, wie bei > den Müller Licht ESLs. Hab' mal im Studium in einer Geisterbahn gearbeitet (schwarz, lol). Da gab es KEINE ESLs. Eben wegen der hohen Ausfallrate wegen der häufigen An- und Ausschaltzyklen. Vergiss also ESLs. Auch ein Herr Müller kann nix an der Physik ändern, selbst wenn er das wollte.
Wieso nicht eckig? Dein Kühlkörper wird in rund nur teurer. Auf der anderen Seite könntest du natürlich EL Wire auf ca 1,10m Höhe verlegen, der würde optisch auch gut aussehen. Energieverbrauch wäre auch recht gering. Oder indirekt über LED Streifen beleuchten, im Gang ist die Helligkeit relativ egal, die muss nur ausreichen damit man aus einem hellen Zimmer heraus sich sofort orientieren kann.
D. V. schrieb: > Hab' mal im Studium in einer Geisterbahn gearbeitet Und, hatten sich die Besucher so richtig über dich erschreckt :-)
Dave Trescher schrieb: > Und, hatten sich die Besucher so richtig über dich erschreckt :-) Nein, nicht im Geringsten. Im Gegensatz zu den hier gestellten Fragen war das Pille-Palle. Das war vor ca. 20 Jahren. Dass heute noch Fragen zu Halbleiterleuchtmittel kommen, mag vielleicht an der Pizza-Studie liegen, bin mir dessen aber nicht sicher.
Karl schrieb: > Wieso nicht eckig? 1) Wegen der Form der Lampe. Die Lampe ist rund, die Glasabdeckung schaut weit über den Sockel hinaus. Damit die ganze Lampe erleuchtet, müssen die LEDs am Rand des Kreises sein. 2) Da sonst ein Teil des Lichtes von der Glasabdeckung zurückreflektiert und vom Sockel absorbiert wird. Damit gibt es dunkle Flecken. Und wenn, dann sollte die Lampe schon schön aussehen. Aber mir fällt was anderes ein. Ich könnte statt einer großen Platte einfach sieben Mini-Rechteck Platten machen, und da dann einen kleinen Kühlkörper draufkleben. Irgendwie spricht immer mehr und mehr für den Bau eines eigenen Leuchtmittels. D. V. schrieb: > Auch ein Herr Müller kann > nix an der Physik ändern, selbst wenn er das wollte. Ein Herr Müller könnte jedoch Kondensatoren mit einer anderen Physik verwenden. D. V. schrieb: > Dass heute noch Fragen > zu Halbleiterleuchtmittel kommen, mag vielleicht an der Pizza-Studie > liegen, bin mir dessen aber nicht sicher. Ich frage mich momentan ein bissl, was du genau mit diesem Satz sagen möchtest.
Tom schrieb: > Ein Nulldurchgangsschalter erhöht die Lebensdauer von Glühbirnen > deutlich. Er läßt das Einschalten der Glühbirne nur im Nulldurchgang der > Netzspannung zu, wodurch der zerstörerische Einschaltstromstoß (maximale > Amplitude bei minimalem Widerstand) im Scheitelwert der Netzspannung > nicht mehr auftritt. > > Viele ELR (Elektronische LastRelais) haben sowas schon eingebaut. > > Gruß Tom Da denkt man nichts böses, klickt auf der Startseite einen Beitrag an, scrollt runter ohne wirklich was zu lesen... Und dann springt einem doch so etwas an. Meiner Meinung nach großer Schwachsinn -- ich hatte das Thema auch schon mal irgendwo diskutiert, da hatte mir keiner wirklich widersprochen.
Dimitri Roschkowski schrieb: > Ich frage mich momentan ein bissl, was du genau mit diesem Satz sagen > möchtest. Falls du in Östereich ansässig bist, ignoriere einfach meine Kommentare. Sie gelten nur für Deutschland. Hier(in Deutschland) wurde der zahlende Bürger über den aktuellen Wirkungsgrad der wissensvermittelnden Staatsdiener aufgeklärt. Das Projekt titelt unter dem geistreichen Namnen "Pisa-Studie". Die Affinität zu dem in Italien stehenden (schiefen) Turm soll wohl eine Schieflage derselben suggerieren.
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D. V. schrieb: > Das Projekt titelt unter dem geistreichen > Namnen "Pisa-Studie". Nur was hat die Pisa-Studie mit Halbleiterleuchtmitteln und der Qualität der einzelnen Hersteller zutun?
@D. V. Auch in Ösistan pieseln sie an allen Ecken und Kanten.
kleiner tipp 230V led lampen haben(fast) alle kondesator netzteile, glaube nicht das die länger halten. eventuell schaltnetzteil und alle Lampen auf 12 V. für nen durchgansflur reicht vielleicht auch LED Stripes mit Netzteil.
Dimitri Roschkowski schrieb: > Nur was hat die Pisa-Studie mit Halbleiterleuchtmitteln und der Qualität > der einzelnen Hersteller zutun? Dass in Zukunft die bisher in eben diesen Schulen ausgebildete Schüler die Leuchtmittel von Morgen entwicklen, die dem Kunden im Supermarkt dann angeboten werden. Sind die Schüler schwach, sind auch die Produkte schwach. Das ganze ist eine Kette, deren schwächste Stelle evtl. in den grundlagenvermittelden Institutionen zu suchen sind. Das zu erkennen, ist die Aufgabe der Politiker, denen wir alle trauen, weil WIR sie gewählt haben. Dass aber ist ein anderes Thema.
Schau mal bei den Osram Facility ESL. Die sind schaltfest, aber vom Licht her sehr gelb. Die eierlegende Wollmilchsau gibt es leider nicht. Und LED-Leuchtmittel sind auch nicht arg viel liebsamer bei ständig geschalteten Vorschaltgeräten. 5000 Schaltvorgänge soweit ich entsinne.
Martin Schwaikert schrieb: > Und LED-Leuchtmittel sind auch nicht arg viel liebsamer bei ständig > geschalteten Vorschaltgeräten. Das mag stimmen, wenn Vorschaltgeräte (welcher Topologie auch immer) dafür zum Einsatz kommen. Ich habe GU10 Leuchtmittel mit LEDs im Einsatz, bei denen ich bei (bisher 80%) den Xc (Rv für 230VAC) durch einen spannungsfesteren ersetzen musste, weil das Schlitzauge meinte, der braune Bonbon tut es für > 2 Jahre - taten sie aber nicht. Diese modifizierten funktionieren nach ca. 12 Jahren immer noch einwandfrei. Mit anderen Worten, wenn du Leuchtmittel suchst, die viele Schaltzyklen mitmachen, dann kann man eigentlich nur auf Erfahrungsberichte über bestehende Leuchtmittel zurückgreifen und diese modifizieren, um die geplante Obsoleszenz in bereits gekauften Lampen wieder ausbauen. Diese zu erkennen, ist allerdings nicht so ganz "ohne". Schließlich arbeiten Heerscharen von Ings an dem kalkulierten Tod von Consumer-Produkten. Das ist heute nicht anders als damals, als hochdotierte Wissenschaftler daran arbeiteten, der "Glühbirne" ein Leben unter 1000 Stunden "zu teachen".
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D. V. schrieb: > Dass in Zukunft die bisher in eben diesen Schulen ausgebildete Schüler > die Leuchtmittel von Morgen entwicklen, die dem Kunden im Supermarkt > dann angeboten werden. Ach was. In ein paar Jahren wird sowas sowieso zu 100% in China entwickelt. Interessant auch, dass einige Leuchtmittel eines Herstellers aus meiner Gegend, der angeblich alles selbst entwickelt, für einen Bruchteil des Preises auf eBay, Alibaba und Co zu finden sind. Also entweder entwickeln sie doch nicht alles selbst sondern kaufen einfach containerweise Spots für einen Dollar, oder sie haben einfach nur ein ziemliches Leck in der Produktion.
Martin Schwaikert schrieb: > Schau mal bei den Osram Facility ESL. Die sind schaltfest, aber vom > Licht her sehr gelb. Die eierlegende Wollmilchsau gibt es leider nicht. > Und LED-Leuchtmittel sind auch nicht arg viel liebsamer bei ständig > geschalteten Vorschaltgeräten. 5000 Schaltvorgänge soweit ich entsinne. Mit dem Osram Facility habe ich nur schlechte Erfahrungen gemacht. womöglich war aber nur meine Charge der Leuchten richtig schlecht. Ich bin vor ca. 10 Jahren auf hauptsächlich ELS-Beleuchtung umgestiegen. Für Flur und Bad/Toilette habe ich extra 14 der Facility Leuchten dazugekauft. Die Lebensdauer war da bei jeder deutlich unter einem Jahr! Danach habe ich einfach die anderen Osram-LSD auch dort eingeschraubt und habe keine besonderen Ausfälle zu verzeichnen.
Martin Schwaikert schrieb: > Klaus I. schrieb: >> Osram-LSD > > Das ist die RGB Ausführung, oder? > > *SCNR* Lol aber ich habe nur inhaliert und sie nie geraucht..
Ja ich hab auch schonmal gehört, dass die Facility nichts taugen, aber andererseits haben sie dann doch immer wieder sehr viele sehr positive Bewertungen.
Im Flur oder Treppenhaus, wo man das Licht oft braucht, aber meistens nur recht kurz, da sind konventionelle Glühlampen am besten und billigsten. ESL halten das Ein/Aus nicht lange durch. LED sind zu teuer und werden zu kurz betrieben um sich zu lohnen. Wohl dem, der noch Glühlampen gehortet hat.
Alexander Schmidt schrieb: > Im Flur oder Treppenhaus, wo man das Licht oft braucht, aber meistens > nur recht kurz, da sind konventionelle Glühlampen am besten und > billigsten. Also wenn ich sehe, was bei unserer Wohnung jedes Jahr an Allgemeinstrom drauf geht, dann wäre eine Alternative zu Glühobst wirklich erstrebenswert. Soweit ich aber weiß haben die bei uns schaltfeste Lampen drinnen. Die machen zwar weniger Licht, halten dafür aber ewig. Nur die Leuchtstoffröhren in der Tiefgarage, die nur für jeweils eine Minute leuchten, gehen alle 3 Monate kaputt.
Hallo, es gibt spezielle ESL von Osram für viele Schaltzyklen. Sind etwas teurer, aber auch nicht sooo viel. http://www.osram.de/osram_de/produkte/lampen/kompaktleuchtstofflampen/osram-dulux-intelligent/osram-dulux-intelligent-facility/index.jsp Osram gibt hierfür 1000000 (1 Mio.) Schaltzyklen an. Gruß ps. Hab grad erst gelesen, dass die Facility schon mal erwähnt wurden ...
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