Hallo ins Forum! Nach einem Wasserschaden habe ich bei 2 PAR64er-Scheinwerfern auf LED-Basis die Schaltnetzteile repariert. Jene sind um den L6561-Controller aufgebaut, der ebenso getauscht werden musste, wie der Schalttransistor. Nun funtkionieren beide Scheinwerfer wieder, allerdings gibt einer der beiden einen gut hörbaren Brumm ab - direkt von der Netzteilplatine. Ich würde mich sehr freuen, wenn jemand den Grund dieses Brummens und evt. eine Maßnahme zu dessen Behebung nennen könnte. Schon im Voraus: Herzlichen Dank!
Vielleicht ist Wasser in den Trafo eingedrungen. Wird das brummende Netzteil irgendwo wärmer als das nichtbrummende? Hast du ein Oszilloskop?
Schaltnetzteil brummt?
> allerdings gibt einer der beiden einen gut hörbaren Brumm ab
Kann ja alles sein, aber mit welcher Frequenz brummt es denn etwa?
Schaltnetzteil und Brummen passt iwie nicht wirklich.
D. V. schrieb: > Schaltnetzteil und Brummen passt iwie nicht wirklich. Doch, das kann schon sein, wenn es sich z.B. um eine Art 'Elektronischen Trafo' handelt wie bei Halogen. Dort verzichtet man primär komplett auf Siebmittel und das SNT wird somit mit 100Hz aus dem Brückengleichrichter gepulst - am Ausgang stehen mit 100Hz modulierte kHz. Wenn nun der Kern des SNT-Trafos ein wenig locker sitzt, brummt bzw. klappert das Netzteil mit 100Hz oder einer Harmonischen davon.
Hallo Leute! Vielen Dank für die ersten Antworten! Das SNT besitzt tatsächlich einen ungewöhnlich kleinen "Sieb"kondensator in Form eines 470nF-Folienkondensators. Der Übertrager brummt mit 100Hz. Ob er Wasser schlucken musste, lässt sich leider nicht mehr feststellen, da mir die Scheinwerfer erst ein halbes Jahr nach der unfreiwilligen Dusche im Freien übergeben wurden als die Elektronik wieder trocken war. Ich kann nicht ausschliessen, dass der Scheinwerfer auch vorher bereits gebrummt hat. Bleibt nun die Frage, wie ich ihm das Brummen abgewöhne. Soll ich Lack in die Wicklungen gießen? Auffallend heiß wird übrigens auf der Platine kein Bauteil. LG
Bei großen Ladegeräten 'scheppern' die Blechpakete von den Trafos auch oft nach Jahren, weil die Bleche nicht mehr so stramm sitzen. Vielleicht kannst du ja etwas Heißkleber in den Übertrager laufen lassen oder einfach oben drauf und das dämpft den dann vielleicht.
leiterbahn schrieb: > Lack in die Wicklungen gießen? A Hilft nur in glücklichen Fällen, wenn der Lack in die betreffenden Ritzen kommt. In selteneren, ungünstigen Fällen könnte durch die Feuchtigkeit ein Windungsschluss als Folge entstanden sein. Schon den Stromverbauch mit dem gesunden Gerät verglichen?
@oszi40: Vielen Dank für den Tipp mit dem Verbrauchsvergleichstest. Tatsächlich gibt sich das gesunde Gerät mit 180mA zufrieden, während der "Brummbär" knapp 360mA zieht. Gebrummt wird erst, sobald ich die übers Gerätemenü die LEDs aufschalte. Gebaut wurde der Scheinwerfer offensichtlich bei "Varytec", Schaltungsunterlagen ließen sich nicht finden. Was mir bereits bei der Reparatur auffiel ist die Tatsache, dass das SNT des "gesunden" Geräts am Trenntrafo mit einer 40W-Glühbirne als Vorwiderstand bereits ab 100V hochkam (100V, da Weitbereichsnetzteil 100-240V), während das Problemkind pumpte und erst dann arbeiten wollte, wenn es ohne Vorwiderstand angeschlossen wurde. Die ESR-Werte der eingesetzten Elkos sind übrigens allesamt im grünen Bereich. Tjo, und nun bin ich leider etwas ratlos. Vielleicht findet jemand klärende Worte! LG
Tausch den trafo bzw das ganze netzteil oder schmeiß den varytec Schrott weg und kauf neu...
Trafos gehen eigentlich relativ selten kaputt. Da würde ich eher nochmals gründlich nach den Elkos sehen und diese trotzdem austauschen (auch den kleinen für die Anlaufschaltung).
Schon versucht primär einen Elko ran zu hängen? Vielleicht geht das Brummen dann weg. Wo der Strom verschwindet ist eine andere Frage. :)
Da du zwei Geräte hast, von denen das eine in Ordnung ist und das andere defekt ist, kannst du ja einzelne Bauteile tauschen bis der Brumm mitwechselt.
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