Hey, Ich sitz gerade vor einem Schaltplan, auf dem ne Menge Kondensatoren verbaut werden, da ist ja meist nur die Angabe der Farad mit dabei. Nur ein- oder zweimal noch die Volt Angabe. Da ich eine möglichst kleine Platine haben will wäre meine Frage : Kann ich selber entscheiden ob ich jetzt SMD Kondensatoren oder große radial Kondensatoren nehme ? Solange da keine Voltzahl ausdrücklich angegeben ist schon oder ?
Bedrahtet oder SMD ist egal. Wichtig ist der Kondensatortyp (Elko, Kerko, Folie, Tantal,...) und die geforderte Spannungsfestigkeit.
Floh schrieb: > Bedrahtet oder SMD ist egal. > Wichtig ist der Kondensatortyp (Elko, Kerko, Folie, Tantal,...) und die > geforderte Spannungsfestigkeit. Und wenn das mit dem Typ nicht aus der Schaltung hervorgeht ?
Dennis Sumser schrieb: > Floh schrieb: >> Bedrahtet oder SMD ist egal. >> Wichtig ist der Kondensatortyp (Elko, Kerko, Folie, Tantal,...) und die >> geforderte Spannungsfestigkeit. > > Und wenn das mit dem Typ nicht aus der Schaltung hervorgeht ? Dann muss man sich an Hand der Schaltung überlegen welche Nachteile der jeweiligen Type man in Kauf nehmen kann.
Helmut S. schrieb: > Und wenn das mit dem Typ nicht aus der Schaltung hervorgeht ? > > Dann muss man sich an Hand der Schaltung überlegen welche Nachteile der > jeweiligen Type man in Kauf nehmen kann. Aber solange ich bei ca 16V bleibe können das ja auch locker SMD Kondensatoren, bei denen ist ja der einzige Nachteil dass sie so klein sind. Oder ? Es geht darum, ich möchte die HomeAutomation Schaltung mit dem TDA5051A nachbauen, http://www.mikrocontroller.net/attachment/33922/TDA5051A_-_PowerLine.pdf Seite 18 ohne galvanische Trennung (fürs erste). Und nach den 2 Spulen (1mH und 47uH ) dürften ja nicht mehr als 16V kommen...
Dennis Sumser schrieb: > Ich sitz gerade vor einem Schaltplan, auf dem ne Menge Kondensatoren > verbaut werden, da ist ja meist nur die Angabe der Farad mit dabei. Nur > ein- oder zweimal noch die Volt Angabe. > Da ich eine möglichst kleine Platine haben will wäre meine Frage : > Kann ich selber entscheiden ob ich jetzt SMD Kondensatoren oder große > radial Kondensatoren nehme ? Im Prinzip ja. Allerdings ist nicht alles, was denkbar ist, auch möglich. Insbesondere wird es zum Beispiel schwierig sein, 470uF als 0603 zu bekommen. Dem technisch machbaren sind da nämlich Grenzen gesetzt. > Solange da keine Voltzahl ausdrücklich angegeben ist schon oder ? Wenn keine Spannungsfestigkeit (das ist das, was die "Voltzahl" angibt) dabeisteht, dann wird wahrscheinlich der Schaltplan so simpel sein, daß sich die Mindestspannungsfestigkeit sowiso aus der Schaltung ergibt. Also wahrscheinlich eine DC-Schaltung. Höhere Spannungsfestigkeit macht in der Regel sowiso keine Probleme (und es ist auch "good practice", wenn man da noch Luft nach oben hat - ausser man muß wirklich jeden Hundertstel Cent sparen, weil man zehntausende Platinen verkauft und die Gewinnspanne maximieren "muß" und das Geraffel sowiso nach spätestens 2 Jahren kaputt gehen soll). Bei hochkapazitiven Kerkos (mit hochkapazitiv meine ich überschlagsmässig alles über 2u2) muß man beachten, daß die Kapazität mit steigender Nennspannung abnimmt. Beispielsweise wird ein 10uF/16V-MLCC bei 16V kaum die angegebenen 10u bringen. Ich hab' da 'mal so eine Faustregel gehört, daß man die Nennkapazität bei den hochkapazitiven Kerkos ungefähr bei 2/3 der spezifizierten Spannungsfestigkeit veranschlagen kann - das ist aber auch schon wieder länger her. Aber um das Lesen der Datasheets kommst du sowiso nicht rum, und dort steht ja auch alles was man braucht genau drin. Die Basics kennst Du ja, oder? Also daß es gepolte (Elko im weitesten Sinne) und ungepolte Cs (v.A. Kerko, Folie, etc) gibt, daß in bestimmten Schaltungen (insbesondere bei Power-Sachen wie Schaltnetzteilen) der ESR wichtig sein kann und daß es bei Tantal- und Niob auch ethische Bedenken gibt. Caps sind eine richtige kleine Wissenschaft für sich, aber hier gibts ja viele nette und kompetente Leute, die bestimmt auch gerne weiterhelfen, wenn Du konkrete Fragen stellst. Oft (meostens) ergibt sich - wie oben angedeutet - die zu verwendende Technologie bzw. Spannungsfestigkeit ja direkt aus dem Schaltplan. Wenn mehr als die Kapazität im Schaltplan steht, dann hat das meistens seinen Grund. Generell wird man einen 450V/6800uF-Coladosen-Elko kaum durch einen 0603-SMD-Kerko ersetzen können, auch wenn man um jeden Preis miniaturisieren könnte. LG, N0R Edit: Dennis Sumser schrieb: > Aber solange ich bei ca 16V bleibe können das ja auch locker SMD > Kondensatoren, bei denen ist ja der einzige Nachteil dass sie so klein > sind. Was Du hier Nachteil nennst, wird generell als Vorteil gesehen.
@Norbert M. Danke erstmal für den Text :) Da kann man fürs erste ne Menge rauslesen. Erstmal zu den Basics, naja die gehen halt soweit wie man in einem Technischen Gymnasium gelehrt bekommt (was übrigens nicht sehr weit ist). Ich weiß wie sie funktionieren, was sie machen und wofür sie es machen. SMD ist aber ganz neu für mich. Und nein ESR sagt mir im Moment nichts. Hat aber laut google mit einer Resonanz zu tun :D Zum Preislichen, ja es geht zwar nicht um jeden Cent, aber so um jeden dritten. Das Maximale rausholen bei minimalem Preis hatte ich schon vor. Nichts ist für die Ewigkeit gemacht ;) Es ist für ein Projekt gedacht, für das aber erst einmal geschaut werden muss ob es sich lohnt. Primär geht es mir wirklich um den Platz, 470uF als 0603 muss nicht sein, aber Caps ist ja auch schon mal kleiner als ein Radialer. Die Schaltung soll auf eine maximal 50mm x 50mm Platine passen, und recht niedrig sein. 10-15mm. Das wegen der kleinen Bauweise meinte ich als Nachteil wenn man es löten will, allgemein betrachtet ist SMD natürlich ein Vorteil.
Sorry, aber nach Sichtung der Schaltung und lesen deiner Fragen würde ich dir empfehlen dein Vorhaben aufzugeben. Deine Kenntnisse in Elektronik und Elektrotechnik reichen dazu nicht aus. Leider kann ein Beitrag in einem Forum keine 3,5 Jahre lange Lehrzeit mit anschließendem Studium der Elektrotechnik ersetzen. Kauf dir eines der günstigen dLAN-Geräte.
... schrieb: > Sorry, aber nach Sichtung der Schaltung und lesen deiner Fragen würde > ich dir empfehlen dein Vorhaben aufzugeben. Deine Kenntnisse in > Elektronik und Elektrotechnik reichen dazu nicht aus. Leider kann ein > Beitrag in einem Forum keine 3,5 Jahre lange Lehrzeit mit anschließendem > Studium der Elektrotechnik ersetzen. > Kauf dir eines der günstigen dLAN-Geräte. Ich mache das sicher nicht nur um günstig an ein dLan Gerät zu kommen. Das nachbauen der Schaltung ist nicht das Problem, eher das Kleinhalten. Und ich glaube nicht das man studiert haben muss um eine Schaltung dieser Art nachbauen zu können.
Dennis Sumser schrieb: > Und nein ESR sagt mir im Moment nichts. > Hat aber laut google mit einer Resonanz zu tun :D Dennis Sumser schrieb: > Und ich glaube nicht das man studiert haben muss um eine Schaltung > dieser Art nachbauen zu können. Studieren ist ja nicht die Frage, sondern Ahnung haben. Und die hast du offensichtlich nicht. Vielleicht bist du ja in der Lage, dazuzulernen, aber so eine Aussage spricht eher dagegen. Gruss Reinhard
Ist ja auch egal. Jedenfalls haben mir diese Beiträge weitergeholfen, danke nochmal an alle.
> TDA 5051.. + > Die Schaltung soll auf eine maximal 50mm x 50mm Platine passen, und > recht niedrig sein. 10-15mm. Obwohl es recht einfach auf dem (Prinzipschalt-) Plan aussieht: Eine solche Kleinheit erreichst du nur, wenn du Bauteile auswählst, die dann an ihrer Leistungsgrenze arbeiten. Philips hatte Da eine Eval board mit diesem Chip angeboten: etwas größer als halbes Europaformat und von Flach konnte man auch nicht sprechen. Ich mag zwar auch Winz-platinen (hier liegt wegen nicht seltener spontaner Verwendung in viertel Meter ATtiny4-Reeltape SOT-23), aber das da ob ist eigentlich eine klassisches Beispiel zum Kaputtminiaturisieren: Je kleiner, desto anfälliger für praktisch vorkommende Störungen und nonkonforme Spannungen. Da du dafür seeehr knapp mit allem kalkulieren müsstet (und dann noch nicht mal sicher ist, daß du das Maß auch erreichst), musst du schon ganz genau wissen, was in der Schaltung passiert: das heißt, du weißt, ob ein LowESR notwendig ist oder ob die etwas kleinere Low-ESR Bauform mit etwas schlechteren ESR-Werten von Händler B besser passt.. Auch weißt du, ob du einen 0,5W Drahtwiderstand stehend nimmst oder dir 0805-1kOhm-Widerstände nimmst und zehn parallel legst. Bau die Schaltung erst mal groß auf oder schau mal, daß dir wer das eval-Board verkauft. Erst wenn du den Chip + Schaltung verstanden hast, kannst du über obiges Maß nachdenken.
Andy P. schrieb: >> TDA 5051.. + >> Die Schaltung soll auf eine maximal 50mm x 50mm Platine passen, und >> recht niedrig sein. 10-15mm. > > Obwohl es recht einfach auf dem (Prinzipschalt-) Plan aussieht: Eine > solche Kleinheit erreichst du nur, wenn du Bauteile auswählst, die dann > an ihrer Leistungsgrenze arbeiten. Philips hatte Da eine Eval board mit > diesem Chip angeboten: etwas größer als halbes Europaformat und von > Flach konnte man auch nicht sprechen. >[....] > weißt du, ob du einen 0,5W Drahtwiderstand stehend nimmst oder dir > 0805-1kOhm-Widerstände nimmst und zehn parallel legst. > Bau die Schaltung erst mal groß auf oder schau mal, daß dir wer das > eval-Board verkauft. Erst wenn du den Chip + Schaltung verstanden hast, > kannst du über obiges Maß nachdenken. Ja stimmt, da hast du recht.
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