Hallo, ich möchte mir einen Bandpass im Frequenzbereich von 590 kHz - 1 GHz basteln. Allerdings kenne ich die obere Grenzfrequenz noch nicht genau, sodass ich diese später evtl. nach unten korrigieren möchte. Weil meine Signale sehr klein sind (mV-Bereich) würde ich die Sache gerne als aktiven Pass auslegen. Was das Ausgangssignel angeht so muss ich nicht unbedingt ein wesentlich höheres Signal bekommen, es sollte lediglich nicht gedämpft werden. Weil ich schnelle Impulse messen möchte ist die Phasenverschiebung nicht sonderlich wichtig. Nach einiger Recherche bin ich auf diesen Beitrag gestoßen: Beitrag "Aktiver Bandpass 1.6 MHz" Ich muss gestehen dass ich in Sachen Schaltungsentwicklung nicht wirklich fit bin und daher noch einige Probleme habe. Zu meinen Fragen: - Würdet ihr erstmal generell einen aktiven Filter nehmen? - ist der OPV AD8022 eine gute Wahl oder würdet ihr zu einem anderen OPV raten? - kann ich den OPV so wie hier beschalten? Beitrag "Aktiver Bandpass 1.6 MHz" - weil die obere Grenzfrequenz ja extrem hoch ist könnte man das Signal vll durch einen aktiven Hochpass verstärken und von oben durch einen passiven Tiefpass filtern. Macht das vll. mehr Sinn, oder bekommt der OPV die schnellen Signale nicht verstärkt? - durch den OPV kann ich mir ja noch einige weitere Störungen einfangen, wie beurteilt ihr das? - habt ihr noch weitere Tipps die ich zur Umsetzung des Projekts berücksichtigen sollte, könnt ihr mir Literatur/Webseiten etc. empfehlen? Besten Dank für eure Unterstützung Benni
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>ich möchte mir einen Bandpass im Frequenzbereich von 590 kHz - 1 GHz basteln. >Ich muss gestehen dass ich in Sachen Schaltungsentwicklung nicht wirklich fit bin und daher noch einige Probleme habe. >- Würdet ihr erstmal generell einen aktiven Filter nehmen? Nein passiv. Nur kann man nicht gleichzeitig einfach ueber den gesammten Bereich filtern. Was soll's denn werden ? Pulse filtern ? Schoen. Und das soll bringen ? Die Voraussetzungen sind suboptimal, du solltest es seinlassen.
Du willst einen GHz Bandpass basteln und verlinkst einen 100 MHz OPA. Eventuell könntest Du das Problem etwas ausführlicher beschreiben, denn so wird das vermutlich nix.
Benni schrieb: > ich möchte mir einen Bandpass im Frequenzbereich von 590 kHz - 1 GHz > basteln. Schoen, wird aber nicht moeglich sein. Benni schrieb: > Weil meine Signale sehr klein sind (mV-Bereich) würde ich die Sache > gerne als aktiven Pass auslegen. Aktiv kann nur bis in den unteren MHz Bereich arbeiten. Die Leerlaufverstaerkung des OPs muss bei der Grenzfrequenz noch gross genug sein sonst funktioniert das Filter nicht mehr. Bei Frequenzen ab einigen MHz setzt man deshalb RLC Filter aus konzentrierten Elementen ein. Bei rund 1GHz geht das allerdings dann auch nicht mehr vernueftig so das ab da andere Filtertechniken zum einsatzt kommen muessen. Ab da werden dann die Filter aus Leitungskreisen etc. aufgebaut.
Benni schrieb: > ich möchte mir einen Bandpass im Frequenzbereich von 590 kHz - 1 GHz > basteln. Allerdings kenne ich die obere Grenzfrequenz noch nicht genau, > sodass ich diese später evtl. nach unten korrigieren möchte. > Weil meine Signale sehr klein sind (mV-Bereich) würde ich die Sache > gerne als aktiven Pass auslegen. ... > Ich muss gestehen dass ich in Sachen Schaltungsentwicklung nicht > wirklich fit bin und daher noch einige Probleme habe. Das scheint offensichtlich. Du hast da nämlich einiges nicht verstanden. 1. daß dein Signal klein ist, impliziert nicht daß ein aktives Filter nötig wäre. Bestenfalls daß man das Signal vielleicht vor dem Filter etwas verstärken sollte. 2. die Motivation für aktive Filter liegt darin, daß man so in Bereiche niedriger Frequenzen kommt, wo LC-Filter wegen der dann nötigen großen Induktivitäten nicht (oder zumindest nicht gut) machbar sind. Ab ein paar 100kHz sind LC-Filter angemessen. Ab ein paar 100MHz kann man die auch nicht mehr mit "konzentrierten Elementen" bauen - dann wirken die parasitären Induktivitäten und Kapazitäten der Verbindungen (schon die Anschlüsse der Bauelemente) dominierend. 3. nicht nur daß man oberhalb ~1MHz gar keine aktiven Filter braucht - man kann sie dann auch gar nicht mehr verwenden, weil die Verstärker (meist, aber nicht zwingend OPV) dann deutlich nichtideale Eigenschaften aufweisen. > Weil ich schnelle Impulse messen möchte ist die Phasenverschiebung nicht > sonderlich wichtig. 4. und das ist vollends Blödsinn. Wenn man "Impulse messen" will (was eine vollkommen unzureichende Spezifikation der Aufgabe ist) dann ist in der Regel das Laufzeitverhalten des Filters absolut kritisch. > - habt ihr noch weitere Tipps die ich zur Umsetzung des Projekts > berücksichtigen sollte, könnt ihr mir Literatur/Webseiten etc. > empfehlen? Nicht ohne daß du genau sagst, was du erreichen willst. Welche Aspekte deiner Impulse möchtest du vermessen? Amplitude, Frequenz, Dauer, Anstiegszeit? Welcher Art sind die Störungen die du herausfiltern willst? XL
Vielen Dank für die kritischen Antworten! So wie es ausschaut muss ich das Problem noch einmal ordentlich überdenken. Beste Grüße
Benni schrieb: > Ich muss gestehen dass ich in Sachen Schaltungsentwicklung nicht > wirklich fit bin und daher noch einige Probleme habe. Systemtheorie scheint auch ein Problem zu sein. > Weil ich schnelle Impulse messen möchte ist die Phasenverschiebung nicht > sonderlich wichtig. Gerade bei Pulsen schlägt das Phasenverhalten von Filtern zu und verändert die Pulsform. Und beschreib mal das Spektrum deiner Pulse.
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