Forum: PC Hard- und Software VDSL Mastermodem für Fritzbox 7390


von Thomas (Gast)


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Hallo.

Mich würde mal interessieren, ob es VDSL Master Modems gibt, welche man 
mit einer Fritzbox7390 (Oder ähnliche, Akutelle Modelle) verwenden kann, 
um eine VDSL Inhouse Verbindung über die vorhandene Telefoninstallation 
herstellen kann.

Im Keller kommt ein Kabel-Internetanschluss mit 100 Mbit/s an, welchen 
ich gerne auf eine inhouse VDSL Verbindung umsetzen würde.


Eine Leitungsverlegung (Neues Coax oder Netzwerkleitung) ist nicht 
möglich/nicht erwünscht.

Powerline oder WLAN zur Verbindung des Kabelmodems mit der Frizbox ist 
nicht gewünscht.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Es gibt sogenannte "VDSL-Modems", die miteinander über Telephonleitungen 
kommunizieren können, aber die dürften nicht mit dem kompatibel sein, 
was VDSL-Modems wie die Fritzbox erwarten.

http://www.allnet.de/de/allnet-brand/produkte/vdsl2/vdsl2modem-router/p/allnet-vdsl2-all-mc115vdsl2-100-mbit-mini-modem-masterslave/

Ein deutlicher Unterschied ist beispielsweise, daß so etwas 
symmetrische Bandbreite liefert, also die gleiche Geschwindigkeit in 
beide Richtungen.

An ein Pärchen von so etwas kannst Du auch wieder eine Fritzbox hängen, 
da wird dann aber das DSL-Modem der Fritzbox nicht genutzt.

von Εrnst B. (ernst)


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Einen Fritz-Box-Kompatiblen DSLAM für "Hausgebrauch" gibt es meines 
Wissens nicht.

Aber sehr wohl Produkte, um Ethernet über eine Zwei-Draht-Telefonleitung 
zu prügeln:

http://www.reichelt.de/CoaxNet/ALLNET-ALLHPNA3K/3/index.html?ACTION=3&GROUPID=4301&ARTICLE=124772

Das DSL-Modem der Fritz-Box bleibt so dann halt ungenutzt, und es würde 
auch ein billigerer Router/Access-Point ohne DSL tun.

von Philip S. (psiefke)


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wenn etwas Budget zur Verfügung steht, dann hilft evtl. so etwas:

http://www.zyxel.com/de/de/products_services/ves_1624ft_55a.shtml?t=p

Du brauchst aber sicherlich etwas mehr Netzwerkknowhow, als für das 
Einrichten einer Fritzbox, um dieses Ding zum Laufen zu bringen. Oder du 
vergibst das an einen externen Dienstleister.

von Εrnst B. (ernst)


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Ich glaube das mit dem In-House DSL ist eher nur eine "Idee" des TE 
gewesen, er braucht das garnicht...

Momentaner Stand:
Kabel-Modem im Keller (incl. NAT, DHCP, evtl. Wlan, was so 
Kabel-"Modems" halt mitbringen)
Zwei-Draht-Telefonleitung in die Wohnung.

Gewünscht:
Internet+WLAN+VOIP in der Wohnung.

Korrekt?

Deshalb Lösungsvorschlag: Möglichst transparentes Ethernet auf die 
Zweidrahtleitung bringen.

Rest ist dann mehr oder weniger Geschmackssache, wo man DHCP, NAT usw. 
laufen haben will, oder vielleicht sogar doppelt NAT macht mit einer 
"Router-Kaskade"

von Thomas (Gast)


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Hallo.

Ja das Modem hat NAT/DHCP. Es kann aber auch in den Bridge Mode versetzt 
werden.
Zusätzlich stellt das Modem eine analoge Telefonleitung zur Verfügung, 
die auch genutzt werden soll.
Die analoge Telekomleitung soll wie bisher mit einem Telefon genutzt 
werden, zusätzlich soll über die Fritzbox VOIP verwendet werden.

Das heißt, ich muss über die vorhandene, 4 Adrige Telefonleitung 2x 
Analog Telefon und 1x "Netzwerk" laufen lassen.


2x Analog telefon habe ich schon aufgelegt, oben hab ich eine NF/F Dose 
eingebaut.

Ein Versuch ergab, dass ich ohne jegliche Adaptergeräte 10 Mbit/s 
Ethernet über die Telefonleitung schaffe. Hatte es testweise mal direkt 
aufgepatcht.
Aber das ist zu langsam.
Und 2x Telefon bekomme ich dann auch nicht mehr drüber, da müsste ich 
unten in VOIP wandeln und oben alles über die Fritzbox laufen lassen.


Einen großen DSL-AM wollte ich eigentlich nicht anschaffen. Das wäre mit 
Kanonen auf Spatzen geschossen.

Natürlich gibt es Lösungen, wie dieses HPNA. Oder etwas besser: Allnet 
SDSL Bridge mit einem Master und einem Slave Modem. Habe ich auch shcon 
gefunden.

Aber wenn ich direkt das VDSL Modem der Fritzbox nutzen könnte, würde 
ich mir oben ein zusätzliches Gerät sparen.
50 Mbit/s Down und 10 Mbit/s up, oder was auch immer die Fritzbox kann, 
würde ja schon reichen.

Da mir aber kein gerät bekannt ist, frage ich euch. Wenn es natürlich 
kein Gerät gibt, muss ich halt eine standalone Lösung nehmen und die 
Fritzbox nachher über LAN anbinden.

WLAN ist aufgrund der Bausubstanz nur sehr eingeschränkt nutzbar, so 
dass diese Lösung als "uplink" ausscheidet. Und PLC kommt mir nicht ins 
Haus.
Es kommt nur eine Lösung über die vorhandene Telefonleitung in Frage.

von Thomas (Gast)


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Achja:

Die Fritzbox wollte ich anschaffen, um über SIPGATE telefonieren zu 
können.

Über Phone Port wollte ich auch den Telefonanschluss des Kabelanbieters 
mit einbinden, da er im Tarif enthalten ist und eine Festnetzflatrate 
hat.

Wenn ich kein VOIP nutzen wollte, Ansonsten könnte ich auch einen 
normalen WLAN Router oben nehmen.


Der Telekom Anschluss wäre entbehrlich, aber ich möchte vorerst das 
klassiche Festnetz mit einem separaten Telefin beibehalten. Der 
Kabelanbieter hat leider öfters Ausfälle, daher will ich den klassischen 
Telekom Festnetz Anschluss bis auf weiteres erst mal zusätzlich 
beibehalten.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Geht schon alles, nur nicht mit dem DSL-Modem der Fritzbox. Nimm so ein 
"VDSL"-Pärchen, das setzt 100Mbit-Ethernet bidirektional auf Zweidraht 
um.

Oder geh in dich und in die "erwünscht"-Ecke und zieh 'ne 
Ethernetstrippe ins Leerrohr ein oder tacker die auf die Wand.

Wünsche müssen sich manchmal Realitäten beugen.

von Thomas (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Geht schon alles, nur nicht mit dem DSL-Modem der Fritzbox. Nimm so ein
> "VDSL"-Pärchen, das setzt 100Mbit-Ethernet bidirektional auf Zweidraht
> um.
>
> Oder geh in dich und in die "erwünscht"-Ecke und zieh 'ne
> Ethernetstrippe ins Leerrohr ein oder tacker die auf die Wand.
>
> Wünsche müssen sich manchmal Realitäten beugen.

Meine Frau bringt mich um, wenn ich die Wand aufreiße.

Die Telefonleitung ist zwar im Schutzrohr, aber das Kabel klemmt 
irgendwo.

Das einzigste, was ich machen könnte, wäre Glasfaserkabel.
Und zwar über die Elektroinstallation.

Die Lichtinstallationen ist mit Einzeldrähten in Leerrohr gemacht, und 
von der Unterverteilung zur Hauptverteilung ist auch nen Leerrohr 
gelegt.

Wenn man die vorhandenen installationsdrähte zurückziehen würde, könnte 
man wohl Glasfaserleitung + neue Installationsdrähte einziehen. Und 
anschließend die Lichtschaltung neu verdrahten.

Das Glasfaserkabel käme dann halt irgendwo an nem Lichtschalter oder ner 
Abzweigdose aus der Wand raus.

Wenn ich das mache, dann aber nur mit Glasfaser. Ich benötige dann aber 
Glasfaserkabel ohne vormontierte Stecker, denn die Stecker würde ich 
nicht durch die Rohre bekommen.

Müsste ich mir überlegen, ob es den Aufwand wert ist.

Und irgendwer muss mir dann das Glasfaserkabel spleißen und ich brauche 
2 Medienkonverter. Kupfer lege ich nicht mit Schaltdraht zusammen in ein 
Rohr. Selbst wenn es eventuell funktionieren würde, aber das wär 
riskanter murks.

von Εrnst B. (ernst)


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Thomas schrieb:
> Und irgendwer muss mir dann das Glasfaserkabel spleißen und ich brauche
> 2 Medienkonverter.

Statt Glasfaster vielleicht POF verwenden?
=> Leichter zu verarbeiten, und viele km Reichweite brauchst du in-House 
eher selten.
z.B. Conrad 409984 ?

von Fredl H. (fredl)


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Thomas schrieb:
> Und irgendwer muss mir dann das Glasfaserkabel spleißen und ich brauche
> 2 Medienkonverter.

Für eine Inhouse-Verkabelung reicht auch rel. preiswertes 
Multimode-Glasfaserkabel aus.
Dazu gibt es Stecker, in denen die Faser eingeklebt wird.
Ob u. wie die Bruchstelle der Faser behandelt werden muß, weiß ich 
nicht.
Schau mal bei 3M, SC-Steckverbinder.

Thomas schrieb:
> und ich brauche 2 Medienkonverter.

Schauen ob die mit SC-Kuppler angeboten werden.

fredl

von Test (Gast)


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Glasfaser kannst du für privat quasi vergessen, da das splicing 
Equipment zu teuer ist und auch dienstleister einige hundert Euro 
nehmen.
POF hingegen bekommt man mit einem sehr scharfen Cutter sauber 
geschnitten. Gibt's auch mit zusätzlichem Kunststoff Mantel

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