Hi, ich habe in einem ACAM PS09 PICOStrain Datasheet folgende Bezeichnung gefunden: Resolution: 28 bit ENOB (RMS) or 25.8 bit noise-free (peak-to-peak)... Was kann ich mir denn bitte unter 25.8 bit vorstellen???? Hoffe, es kann mir jemand helfen und bedanke mich schon mal. Gruß Jan
@ Jan No (soad) >Resolution: 28 bit ENOB (RMS) Effekive Anzahl Bits > or 25.8 bit noise-free (peak-to-peak)... Rauschfreie Bits. >Was kann ich mir denn bitte unter 25.8 bit vorstellen???? Ein Rechenwert, wenn man Sie gemittele Rauschleistung zur Signalleistung eines eigentlich rauschfreien EIngangssignals (Eingang vom AD-Wandler direkt mit GND verbunden) ins Verhältnis setzt.
Wenn du ein Gerät hast, dass dir 40000 mögliche Messwerte im Bereich 0-39999 zurückgibt (etwa Multimeter), dann brauchst du zwar 5 Dezimalstellen zur Darstellung, aber nicht alle 5. Das was man jetzt umgangssprachlich "vier und nen halben Keks" nennen würde, drückt man durch den dekadischen Logarithmus aus: log_10(40000)=4,6, 10^4.6=40000 Bei dem AD Wandler ist es genau so: 25.8 bit rauschfrei bedeutet "25 binäre Stellen und ein halber Keks Auflösung"
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Wen die Bits stören, der kann das mathematisch sehen: Rauschanteil am Maximalwert ist 2^-25.8.
Du kannst das Signal-Rausch-Verhältnis (SINAD - Signal to Noise And Distortion) z.B. eines AD-Wandlers als ENOB (Effective Number Of Bits) oder in dB angeben. Umrechnung: ENOB = ((SINAD in dB)-1,76)/6,02 Bit. Umgekehrt: SINAD = ENOB * 6,02 +1,76 dB. 25,8 Bit ergeben damit ein Signal-Rausch-Verhältnis von 157dB. Wobei ich da gerne wüsste, wie sie das getestet haben wollen...
GB schrieb: > Wobei ich da gerne wüsste, wie sie das getestet haben wollen... Wie immer. Du nimmst einen noch genaueren und vergleichst. ;-) Im Ernst: Wenn du nichts reingibst und trotzdem was rausbekommst, ist das nicht genau das, was du suchst?
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Ihr redet jetzt über Sigma-Delta-Wandler, ja? Bei solchen Wandlern ist solche Angaben wie 24.5 Bit oder so ganz normal. Der Grund dafür ist die Filterkurve, die eben je nach deren Breite (was der Wiederholrate, also Messungen/sek entspricht) immer eine Schwankung des Meßergebnisses beinhaltet. Also: Am Eingang steht ein 1 Bit Wandler, dessen Einsen im Datenstrom dann nicht einfach über eine gewisse (lange) Zeit gezählt werden, sondern durch einen digitalen Tiefpaß gejagt werden. Dieser hat ne Bandbreite und innerhalb dieser rauscht eben das Ergebnis. Wenn nun die Bandbreite eben kein Vielfaches eine Zweierpotenz ist, dann kommt eben obige Angabe zustande. W.S.
W.S. schrieb: > Ihr redet jetzt über Sigma-Delta-Wandler, ja? So redet man auch über andere Wandlertypen welcher Art auch immer. Die AD-Schaltung bekommt am Eingang einen reinen Sinus und am Ausgang werden die Daten erfasst und am Rechner ausgewertet. Daraus z.B. über FFT bestimmen, welche weiteren (Stör-)Anteile in Bezug zum Nutzanteil enthalten sind und dann die sog. effektive Bitzahl errechnen. So wird z.B. ein 16-Bit-Wandler eventuell nur 14.5 Bit effektive Auflösung haben.
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