Hallo zusammen, ich möchte gerne zwei AVRs mit Funkmodulen verbinden. Als Reichweite brauche ich hierbei ca. 20 m bei Sichtverbindung und die relative Luftfeuchte in der Umgebung kann bis zu 100 % betragen. Eigentlich dachte ich an das Bluetoothmodul BTM-222, aber ich mache mir Sorgen, dass hier die Luftfeuchtigkeit Ärger machen könnte. Sind diese Sorgen begründet oder sollte ich lieber z.B. ein RFM12 mit 433 MHz nehmen? Z.B. bei RFID kommt es ja schließlich bei UHF und Wasser in der Nähe irgendwann zu Problemen, während der HF-Bereich hier wenig Probleme hat. Vielen Dank :)
NRF24L01 2,4 GHz-Module. http://www.ebay.de/itm/2x-Wirelessmodul-mit-NRF24L01-Chip-ARDUINO-kompatibel-/121230812568
@ R. B. (britzi) >Sind diese Sorgen begründet Nein. > oder sollte ich lieber z.B. ein RFM12 mit 433 MHz nehmen? Ist bei 20m Sichtverbindung egal. >Z.B. bei RFID kommt es ja schließlich bei UHF und Wasser in der Nähe >irgendwann zu Problemen, während der HF-Bereich hier wenig Probleme hat. Wenn gleich sich die Wetterlage und Luftfeuchtigkeit auf diesen Frequnzbereich auswirkt, ist deine Funkstrecke kurz genug, dass das nicht ins Gewicht fällt.
Das hat keinen nennenswerten Einfluss. Astra kommt ja auch durch dichte Regenwolken hier unten an.
> Das hat keinen nennenswerten Einfluss. > Astra kommt ja auch durch dichte Regenwolken hier unten an. Die zusätzliche Funkfelddämpfung durch Regen ist in hohem Masse frequenzabhängig. Starke Regenfälle verursachen beispielsweise regelmässig (meist einige Male im Jahr für kürzere Zeit) Störungen des Sat-Empfangs im 12GHz-Bereich. Bei Totalausfall aller Programme ist ein heftiger Regenschauer vor Ort dafür verantwortlich. Oft betrifft es aber auch den (räumlich entfernten) Satelliten-Uplink. Meist fällt hier nur eine Gruppe von Übertragungskanälen aus, was Rückschlüsse auf die Standorte der Bodenfunkstellen zulässt.
ham schrieb: > Oft betrifft es aber auch den (räumlich entfernten) Satelliten-Uplink. > Meist fällt hier nur eine Gruppe von Ordentliche Sender speisen nicht NUR von einer Stelle aus ein. Eine zu kleine Schüssel ist natürlich anfälliger (da sie weniger Gewinn bringt). Vor dem Kauf von Funkmodulen, würde ich erst mal testen wie stark die gewünschten Kanäle bereits gestört sind und welche dämpfenden Hindernisse im Weg sind. Eine Wand aus Stahlbeton dazwischen wäre weniger erfolgreich. Bei hoher Luftfeuchtigkeit würde ich mir aber auch Gedanken machen, wie die Leiterplatten, Batteriehalter usw. gegen Kondenswasser geschützt sind. Sonst ist die Freude nur kurz. Nebenbei: Plastikspray könnte auch Kapazitäten verändern.
R. B. schrieb: > Hallo zusammen, > Sind diese Sorgen begründet oder sollte ich lieber z.B. ein RFM12 mit > 433 MHz nehmen? Nein, 868MHz! 433 sind von Funkern belegt die teilweise die Verbindung unmöglich machen (selbst schon erlebt)...
Hmm.. schrieb: > R. B. schrieb: >> Hallo zusammen, > >> Sind diese Sorgen begründet oder sollte ich lieber z.B. ein RFM12 mit >> 433 MHz nehmen? > > Nein, 868MHz! 433 sind von Funkern belegt die teilweise die Verbindung > unmöglich machen (selbst schon erlebt)... und von Garagentüröffnern, Thermomtern/Wetterstationen, Funksteckdosen, Funkkopfhörern, drahtlosen Lautsprechersystemen, Zentralverriegelungen und vielen anderen drahtlosen Sachen. Das 868MHz-Band ist (noch) nicht so überlaufen, das wird besser sein für dich.
ich schrieb: > und von Garagentüröffnern, Thermomtern/Wetterstationen, Funksteckdosen, > Funkkopfhörern, drahtlosen Lautsprechersystemen, Zentralverriegelungen > und vielen anderen drahtlosen Sachen. Das 868MHz-Band ist (noch) nicht > so überlaufen, das wird besser sein für dich. Die Garagentoröffner oder gar Funkkopfhörer wären ja garnicht so schlimm! Die Funker wohnen am anderen Ende des Dorfes, palabern nach 17Uhr bis in die Nacht hinein, und hier kommen sie mit Vollanschlag an so das ich nichtmal mein Auto absperren kann (und das blöde Ding arbeitet auf 434 irgendwas). Und das obwohl die Hersteller das wissen und 868 verwenden könnten...
Hmm.. schrieb: > ich schrieb: > >> und von Garagentüröffnern, Thermomtern/Wetterstationen, Funksteckdosen, >> Funkkopfhörern, drahtlosen Lautsprechersystemen, Zentralverriegelungen >> und vielen anderen drahtlosen Sachen. Das 868MHz-Band ist (noch) nicht >> so überlaufen, das wird besser sein für dich. > > Die Garagentoröffner oder gar Funkkopfhörer wären ja garnicht so > schlimm! Die Funker wohnen am anderen Ende des Dorfes, palabern nach > 17Uhr bis in die Nacht hinein, und hier kommen sie mit Vollanschlag an > so das ich nichtmal mein Auto absperren kann (und das blöde Ding > arbeitet auf 434 irgendwas). Und das obwohl die Hersteller das wissen > und 868 verwenden könnten... Besonders dumm ist es dann, wenn das Auto nicht mal mehr "normale" Schlüssel hat, die man ins Schloß stecken kann. Hab ich letztens gesehen, keine mechanische Möglichkeit mehr.
ich schrieb: > Hmm.. schrieb: >> Die Garagentoröffner oder gar Funkkopfhörer wären ja garnicht so >> schlimm! Die Funker wohnen am anderen Ende des Dorfes, palabern nach >> 17Uhr bis in die Nacht hinein, und hier kommen sie mit Vollanschlag an >> so das ich nichtmal mein Auto absperren kann (und das blöde Ding >> arbeitet auf 434 irgendwas). Und das obwohl die Hersteller das wissen >> und 868 verwenden könnten... > > Besonders dumm ist es dann, wenn das Auto nicht mal mehr "normale" > Schlüssel hat, die man ins Schloß stecken kann. Hab ich letztens > gesehen, keine mechanische Möglichkeit mehr. Ja, aber das ist glaub ich nur beim Nissan so! Passat hat ja nen Notschloss und bei Mercedes ist noch ein IR-Sender im Schlüsselkopf. Aber vorallem bei Mercedes find ich es dumm, da die offenbar durch IR ja das Problem erkannt haben und dennoch 433 verwenden...
Hmm.. schrieb: > Die Funker wohnen am anderen Ende des Dorfes, palabern nach 17Uhr bis in > die Nacht hinein Dumm nur: diese Funker sind Primärnutzer dieses Frequenzbereichs (haben also selbst vor anderen Diensten noch Vorrang). Obendrein bezahlen sie für diese Frequenzen noch einen jährlichen Beitrag an die Bundesnetzagentur … Hmm.. schrieb: > Aber vorallem bei Mercedes find ich es dumm, da die offenbar durch IR ja > das Problem erkannt haben und dennoch 433 verwenden... Nur, weil die Kiste für einige 10000 Euro verkauft wird, heißt das doch noch lange nicht, dass man nicht im Einkauf trotzdem extrem knausrig wäre. Schließlich liegt Stuttgart ja in Schwaben. :-)
Vielen Dank für die ausführlichen Antworten. Ich denke für mich ist das BTM-222, also Bluetooth am geeignetsten, weil es einfach total einfach in Betrieb genommen werden kann und ich ja immer eine richtige Kopplung beider Partner habe. Das RFM12 scheint mir als Anfänger etwas zu kompliziert zu sein ;)
Hmm.. schrieb: > Die Garagentoröffner oder gar Funkkopfhörer wären ja garnicht so > schlimm! Die Funker wohnen am anderen Ende des Dorfes, palabern nach > 17Uhr bis in die Nacht hinein, und hier kommen sie mit Vollanschlag an > so das ich nichtmal mein Auto absperren kann (und das blöde Ding > arbeitet auf 434 irgendwas). Dann müssten die ja stundenlang ohne Punkt und Komma palavern, sonst kämst du ja irgendwann durch (ihr Gegenüber übrigens auch). In dem Bereich gibt es aber auch Betriebsfunk mit bis zu 50W ERP.
ham schrieb: > Die zusätzliche Funkfelddämpfung durch Regen ist in hohem Masse > frequenzabhängig. Starke Regenfälle verursachen beispielsweise > regelmässig (meist einige Male im Jahr für kürzere Zeit) Störungen des > Sat-Empfangs im 12GHz-Bereich. > > Bei Totalausfall aller Programme ist ein heftiger Regenschauer vor Ort > dafür verantwortlich. Oft betrifft es aber auch den (räumlich > entfernten) Satelliten-Uplink. Meist fällt hier nur eine Gruppe von > Übertragungskanälen aus, was Rückschlüsse auf die Standorte der > Bodenfunkstellen zulässt. Das stimmt nur bedingt. Wenn es zu derartigen Dämfungen kommt, dann hängt dies mit einer Ionisierung der Wolken zusammen. Der Effekt tritt nämlich fast nur im Sommer bei Gewitterfronten auf. Reiner Starkregen ohne Gewitter verursacht meist keine Probleme. Sogar GPS Signale werden auch durch dicke Wolken noch empfangen.
Stefan M. schrieb: > Wenn es zu derartigen Dämfungen kommt, dann hängt dies mit einer > Ionisierung der Wolken zusammen. > Der Effekt tritt nämlich fast nur im Sommer bei Gewitterfronten auf. Sorry, aber das ist ein hanebüchener Unsinn. > Reiner Starkregen ohne Gewitter verursacht meist keine Probleme. Aja, und warum funktioniert dann das Regenradar zu jeder Jahreszeit? Dito Regenscatter/Snowscatter in den Amateurfunkbändern. 6cm/3cm/1.25cm. > Sogar GPS Signale werden auch durch dicke Wolken noch empfangen. GPS ist irgendwo um 1.x GHz, da ist der Durchmesser der Regentropfen noch klein im Vergleich zur Wellenlänge, auf 6GHz und 9 GHz (Arbeitsfrequenz div. Regenradars) oder 12GHz Downlink der TV-SAT sieht das schon anders aus
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