Ich will was lernen und möchte gerne wissen, wie ein Gerät zur Messung eines Kabels funktioniert. Folgende Mittel stehen mir zu Verfügung (u.a.): 1 Oszilloskop (2 Kanäle) 1 Signalgenerator Meine Idee: Ich nehme mir ein Kabel (z.B. ein Netzwerkkabel) und verbinde eine Ader mit der Masse. Am Anderen Ende des Kabels schließe ich Masse an Kanal 1 vom Oszi und die Ader mit dem Signalgenerator. Dann verbinde ich Kanal 2 vom Oszi dierekt mit dem Signalgenerator. Lege ich jetzt beide Kanäle dierekt übereinander und erzeuge z.B. mit dem Signalgenerator einen Sinus, dann müsste ich doch damit einige Anhaltspunkte bekommen. Ich könnte das Verhältnis der Amplituden bestimmen, die Phasenverschiebung berechnen ... Ist das so der richtige Ansatz? Über ein paar Tipps würde ich mich freuen. Herzlichen Dank im Voraus.
Signalgenerator -------- Kabel -------- Oszi Kanal 1 Signalgenerator ----------------------- Oszi Kanal 2
Hallo, einfacher geht es mit einem Pulsgenerator: du jagst Impulse mit ausreichend geringen Anstiegszeiten in das Kabel und schliesst es am anderen Ende ab mit einem Potentiometer oder umschaltbaren Widerständen im Bereich der möglichen Kabelimpedanz, der Abschluss muss natürlich für die Einsatzfrequenz des Kabels geeignet sein, also nicht gerade ein Drahtpotentiometer. Der Pulsgenerator sollte eine Ausgangsimpedanz im Bereich der Kabelimpedanz haben. Der Oszi kommt an den Kabelanfang, und der Abschluss wird so abgeglichen, dass keine Reflexionen entstehen, also ein sauberes Rechteck zu sehen ist. Dann ist die Kabelimpedanz gleich dem Abschlusswiderstand. Im übrigen googel mal nach Time Domain Reflectometer. Gruss Reinhard
Der Pascha schrieb: > Lege ich jetzt beide Kanäle dierekt übereinander Du musst neben dem dierekten noch Wiederstände anlöhten.
Bridger schrieb: > Der Pascha schrieb: >> Lege ich jetzt beide Kanäle dierekt übereinander > > Du musst neben dem dierekten noch Wiederstände anlöhten. Damit meinte ich am Oszilloskop die beiden Kurven übereinander legen.
Reinhard Kern schrieb: > einfacher geht es mit einem Pulsgenerator: Ich kann mit dem Gerät hinjagen, was ich möchte, ich muss im PC eine Wertetabelle erstellen oder kann ein Signalverlauf mit Matlab erzeugen und dann an den Signalgenerator schicken. Also ist ein Dreiecksignal besser geeignet als ein Sinus dazu?
Der Pascha schrieb: > Also ist ein Dreiecksignal > besser geeignet als ein Sinus dazu? Nimm ein Rechteck, dann gewinnst du Frequenzen.
Wie hoch ist die mögliche Frequenz des Signalgenerators und des Oszis? Matlab selbst kann kein Signal ausgeben, ist ja nur ein Komputerprogramm . Ist etwas im Bereich 100 MHz möglich?
Das Oszi schafft 60 MHz, der Signalgenerator hat eine Taktfrequenz von 10MHz.
Die Wellenlänge bei 10 MHz liegt so bei 15 bis 30 m. Also wird bei 10 bis 15 Metern Netzwerkkabel etwas zu sehen sein.
Einfache Methode zur Impedanz Messung wird hier beschrieben - leicht durchzuführen und mit Deinem Equipment (Oszi und Funktionsgenerator): http://www.afug-info.de/Tipps-Tricks/Impedanz-messen/ funktioniert ! und zwar mit allen Kabeln - hab sogar erfolgreich ein Stromkabel/Verlängerungskabel gemessen :-) Der Impedanz-Wert hat übrigens nichts mit der Kabellänge zu tun, sondern hängt mit den induktiven und kapazitiven Belag des Kabels zusammen. Gruß Philipp
Der Pascha schrieb: > Also ist ein Dreiecksignal besser geeignet als ein Sinus dazu? Für TDR ist beides ungeeignet. Schick einfach einen kurzen Rechteckpuls ins Kabel rein.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.