Hallo, habe hier eine Anlage Denon F10(siehe Foto). Angeschlossen an dieser sind 2x Canton Plus S und ein Subwoofer Canton AS22. Die Lautsprecher-Ausgänge sind direkt am Subwoofer-Eingang angeschlossen und die Satelitten am Subwoofer-Ausgang. Da ich den Subwoofer nicht immer separat einschalten möchte, habe ich mir gedacht, den 230V Ausgang am Receiver hierfür zu nutzen. Da dieser aber auf Dauerstrom ausgelegt ist, muß dieser nun modifiziert werden. D.h.: Auf dem Ausgang darf nur Strom anliegen, wenn der Receiver eingeschaltet wird. Ist dieses evtl. möglich(mit einem zusätzlichen Relais)? Würde mich über jede Hilfe freuen. Vielen Dank
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Andreas Hilgart schrieb: > Ist dieses evtl. möglich(mit einem zusätzlichen Relais)? Ohne Eingriff in das Gerät: Nein. > Würde mich über jede Hilfe freuen. Nimm eine Master-Slave-Steckdose...
Andreas Hilgart schrieb: > den 230V Ausgang am > Receiver hierfür zu nutzen. Da dieser aber auf Dauerstrom ausgelegt ist, > muß dieser nun modifiziert werden. D.h.: Auf dem Ausgang darf nur Strom > anliegen, wenn der Receiver eingeschaltet wird. Normalerweise muss dafür nur ein Draht umgelötet werden. Dazu sollte man sich allerdings mit Arbeiten an 230V-Kreisen auskennen. Gruss Harald
Welcher Draht wäre dies denn. Normalerweise dienen diese Steckdosen ja für weitere Geräte(Cd-Player,Tuner etc.)die immer mit Strom versorgt werden(Standby-Betrieb) damit die gespeicherten Daten nicht verloren gehen.
Andreas Hilgart schrieb: > Welcher Draht wäre dies denn. Deine Frage besagt, das Du diese Arbeit besser einer Werkstatt überlassen solltest, oder die schon genannte MS-Steckdose kaufen solltest... Gruss Harald
Naja, ich hätte gern konkrete Antworten und keine Belehrungen gehabt. Dieser Satz(Welcher Draht wäre dies denn) war auch eigentlich ironisch gemeint.Aber wenn dies doch so einfach ist, dann erklärt doch mal. Über 20Jahre Löterfahrungen sind vorhanden. Wenn ich mich in der Elektronik "genügend" auskennen würde, dann würd ich hier keine Fragen stellen ;) Vielen Dank
> Über 20Jahre Löterfahrungen sind vorhanden.
Aber die Erfahrung "Direktes Berühren von 230 V" muss man nicht
unbedingt selbst machen ...
An Autor: U. B. (pasewalker) Es geht hier in diesem Forum doch eigentlich um Erfahrungaustausch(dachte ich zumindest). Anscheinend geht es dir nur um Belehrungen und Belustigungen. Wenn du so schlau bist, dann bleib doch einfach mal beim eigentlichen Thema(wenn es dir nicht allzu schwer fallen wird).;) Vielleicht könnte mir doch jemand weiterhelfen, der was davon versteht? Vielen Dank
Das Problem bei Deiner Frage ist, wenn Du die Antwort gefahrlos umsetzen könntest müstest Du nicht fragen. Und hier willkeiner Schuld sein, wenn Du das falsche Kabel erwischt und hinterher selbst leuchtest.
Ok, hab es verstanden. Da mir dieser Umbau sehr wichtig ist, frage ich nochmal anders: Würde sich jemand bereit erklären, diese Modifizierung bei diesem Gerät gefahrlos durchzuführen? Würde es dann entweder auf dem postalischem Wege oder selbst vorbei bringen. Komme aus 58285. Vielen Dank
Andreas Hilgart schrieb: > Ist dieses evtl. möglich(mit einem zusätzlichen Relais)? Ja, sollte möglich sein. Dazu brauchst Du einen Steuerausgang im Receiver, der entsprechend belastbar ist, um das Relais zu schalten. Dazu würde ich mal im Service-Handbuch oder sonstwie im Schaltplan des Receviers nachschauen. Bitte denke an die notwendigen Isolationen und Sicherheitsabstände (Kriechstrecke, etc...), vor allem an die Erhaltung der SK II. Beim Relais würde ich mich an der Strombelastbarkeit des C7-Gerätesteckers minus der maximalen Eigenstromaufnahme des Receivers orientieren. Und da sind wird schon am Problempunkt: Der C7-Stecker ist für max. 2,5A ausgelegt. Neben dem Relais würde ich also die Steckdosen zusätzlich absichern. Vor allem bei einem Aktiv-Subwoofer würde ich nochmal die zulässigen Leistungen vergleichen. -- Master-Slave-Steckdose ist einfacher.
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Oliver R. schrieb: > Das Problem bei Deiner Frage ist, wenn Du die Antwort gefahrlos umsetzen > könntest müstest Du nicht fragen. ACK. Den Umgang mit 230V lernt man am besten mit praktischer Unter- weisung und nicht im Forum. Ausserdem müsste ich auch selbst erst in Gerät gucken, um zu sehen, wo man umlötet. Es gibt immerhin ein- und zweipolige Schalter. Gruss Harald
Der Steuerausgang im Receiver müßte ja gegeben sein, da der Receiver ja die angeschlossenen Geräte mit einschaltet.Siehe Systemconector 1& 2 auf dem Foto.Über diese steuert er ja die anderen angeschlossenen Komponenten an. Richtig?
Ich hab meinen Receiver schon zweimal aufgeschraubt, weil ich mal ein paar gescheite LS-Schraubklemmen einbauen wollte. Aufschrauben alles kein Problem, aber die Geräte sind extrem vollgestopft, sämtliche Anschlüsse haben Spezialformat, so dass man da erst groß wüten müsste. Bei deinem Gerät dürfte es ähnlich sein. Mal davon abgesehen, dass du da keine Schuko-Stecker reinbekommst und die Belastung nicht sonderlich hoch ist, wird es eine ziemliche Pfrimelei werden, bis du das zusätzliche Relais untergebracht hast. "Machbar ist alles" wäre also die Devise, doch man muss auch nicht in jedes Fettnäpfchen treten. Eine MS-Leiste oder eine mit Zentralschalter wäre hier viel sinnvoller und das Herzblut, welches man in die Relais-Implantation geseckt hätte, könnte man ggf. an andere Stelle freudebringender investieren.
Andreas Hilgart schrieb: > Naja, ich hätte gern konkrete Antworten und keine Belehrungen > gehabt. > Dieser Satz(Welcher Draht wäre dies denn) war auch eigentlich ironisch > gemeint.Aber wenn dies doch so einfach ist, dann erklärt doch mal. Über > 20Jahre Löterfahrungen sind vorhanden. Wenn ich mich in der Elektronik > "genügend" auskennen würde, dann würd ich hier keine Fragen stellen ;) > Vielen Dank Dann ist ja alles einfach: Receiver aufschrauben, anhand des Schaltplans den geeigneten Abgriff heraussuchen und ne Leitung legen, die dann ein Relais ansteuert. Das Relais vom Haltestrom etc. so auswählen, dass die Platine im Rec sicht nicht über die großen Ströme wundert und selbst die Grätsche macht. Ist eigentlich ein nettes Projekt, doch wenn du dir mal die Netzzuleitung deines Rec ansiehst, dann ist die ja selber ein Witz und eher für ne elektrische Schreibmaschine gedacht und nicht für die Energieversorgung eine Subwoofers. Den würde ich schön an einer vernünftigen Steckdose anschließen.
Andreas Hilgart schrieb: > Der Steuerausgang im Receiver müßte ja gegeben sein, da der Receiver ja > die angeschlossenen Geräte mit einschaltet.Siehe Systemconector 1& 2 auf > dem Foto.Über diese steuert er ja die anderen angeschlossenen > Komponenten an. Bei den Geräten die ich so kenne (aber kein Denon darunter) sind diese "Systemconnectoren" 3,5mm Mono-Klinkenstecker, über die per TTL-Pegel so eine Art Fernbedienungscode gesendet wird. Oft ist es sogar auch direkt der demodulierte Fernbedienungscode. Damit kannst Du dann mit einer Fernbedienung den Receiver und den CD-Player steuern. Für das hier gewünschte wäre das wahrscheinlich eher weniger geeignet: Wenn "Power" gesendet wird, weißt Du nicht ob das Gerät gerade ein- oder ausgeschaltet ist. Wenn Du das Gerät von Hand bedienst, wird keinerlei FB-Code gesendet. Daher ist die Master-Slave-Dose wohl besser geeignet.
Ok, hab es eingesehen. Wenn der Aufwand so groß ist und nicht sicher gestellt werden kann, ob dieses nachher auch richtig funktioniert, lasse ich es. Die Zuleitung könnte man evtl. ja noch fest anschliessen. Egal. Projekt wird beendet. Da ich ja eigentlich nur einen Master und einen Slave benötige, liesse sich soetwas bestimmt auch selber bauen. Diese Master-Slave Steckdosenleisten sind mir zu groß, da diese nicht hinter der Anlage passen würden. Mal schaun. Vielen Dank an allen für die Belehrung.
Andreas Hilgart schrieb: > Subwoofer Canton AS22 Der AS22 schent aber ein passiver Subwoofer zu sein, was möchtest du da schalten? Mit einer Musikleistung von 120W ist der aber auch nicht so ein Stromfresser, das die Netzzuleitung zum Denon zu murkelig ist, es sei denn du überfährst den Subwoofer mit einer viel zu hohen Leistung. Harald ist davon ausgegangen, das der Receiver einen echten Netzschalter hat, was allerdings heutzutage immer seltener wird. Falls doch - es reicht in dem Fall, die Leitung zum Netztrafo des Denon vor seiner internen Gerätesicherung abzugreifen und auf die Eurodosen zu führen. Wenn das sauber und stabil gemacht wird, spricht nichts dagegen. Ich kann leider für die Kiste kein Service Manual auftreiben. Wenn sie aber nur einen Stand-By Taster hat, wirst du um den Einbau eines Relais nicht drumherumkommen. Dieses Relais wird dann z.B. von der Betriebsspannung für die Endstufe erregt und schaltet die Netzspannung auf die Ausgänge. Das muss natürlich noch sauberer verdrahtet werden, als die o.a. Netzverkabelung, denn du möchtest ja nicht Netzspannung auf die Interna des Gerätes legen. Also ein kleines Platinchen, das gut fesgeschraubt wird und das Relais trägt. Die Netzverkabelung entweder über Wirewrap oder stabile Lüsterklemmen. Flames sind mir wieder mal sicher.
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Matthias Sch. schrieb: > Harald ist davon ausgegangen, das der Receiver einen echten Netzschalter > hat, was allerdings heutzutage immer seltener wird Du hast recht, die Beschriftung "On/Standby" am "System Power"-Knopf spricht nicht unbedingt für einen "echten" Netzschalter. Aber auch der Einbau eines Relais ist mit entsprechenden Kenntnissen nicht allzuschwierig. Bei der schon angesprochenen Enge in den Geräten sollte man aber schon etwas Erfahrung mit solchen Verdrahtungen haben. > Die Netzverkabelung entweder über Wirewrap Meinst Du wirklich so etwas? http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/3/35/Wire_Wrapping.jpg/800px-Wire_Wrapping.jpg Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Meinst Du wirklich so etwas? > http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/3/35/Wire_Wrapping.jpg/800px-Wire_Wrapping.jpg Jo, Wirewrap wurde und wird in vielen Geräten gerade für die Netzverkabelung benutzt, weil es elektrisch sicher und niederohmig ist und ausserdem noch VDE erfüllt, es ist eine mechanisch feste Verbindung, die nicht nur durch Lötzinn gehalten wird. Wenn gelötet werden soll, legt man ja auch das Kabel nochmal durch eine Öse oder sorgt anderweitig für mechanische Festigkeit. Allerdings müssen die Wirewrap Stifte natürlich selber auch fest sein. M.E. ist das auf jeden Fall besser als diese Verzwirbelkappen, die sich in Billiggeräten befinden. Harald Wilhelms schrieb: > Bei der schon angesprochenen Enge in den Geräten > sollte man aber schon etwas Erfahrung mit solchen Verdrahtungen > haben. Klar, man braucht ein sicheres Plätzchen am besten in der Nähe der Netzdosen und sollte zusehen, das man das Relaisboard anständig befestigen kann. Ich habe allerdings vor einiger Zeit bei einem ähnlichen Denon einen externen IR Receiver nachgerüstet, und da war doch recht viel Platz für solch kleine 'Ergänzungsplatine'.
Matthias Sch. schrieb: > Der AS22 schent aber ein passiver Subwoofer zu sein Der AS22 ist ein aktiver Subwoofer. Dieser ist jetzt an einer der Receiver-Steckdosen angeschlossen. Da diese aber nicht ausschalten wenn der Receiver im Standby ist, wird der Subwoofer immer mit Strom versorgt, sodas ich diesen separat ausschalten muß. Von der Stromaufnahme des Subwoofers, dürfte das hinhauen, da dieser mit seiner Leistung nicht allzuviel Saft zieht. Werde mal den Receiver öffnen(ich weiß, vorher Netzstecker ziehen) und mal Fotos vom Inneren einstellen. Wenn man die Power-Taste betätigt, hört man ja ein Relais schalten. Es wäre ja vielleicht auch möglich, die Kontakte an diesem abzugreifen und ein zweites damit zu schalten. Wäre einfacher, wenn möglich. :/
Andreas Hilgart schrieb: > Es wäre ja vielleicht auch möglich, die Kontakte an diesem abzugreifen > und ein zweites damit zu schalten. Wäre einfacher, wenn möglich. :/ In dem Denon, den ich auf dem Tisch hatte, schaltet das Relais das Schaltnetzteil für die Endstufe, alles nach Inrush Current Limiting usw. Das wäre keine geeignete Anzapfung für die Eurodosen. Anders sieht es aus, wenn du parallel zu der Erregerwicklung dieses Relais ein 2tes schalten würdest - allerdins müsstest du dazu wissen, ob die Schaltstufe das packt, 2 Relais zu schalten. Es ist vermutlich einfacher, vom Netzteil der Endstufe ein Relais zu aktivieren. Dazu musst du nur herausfinden, mit welchen Spannungen die Endstufe arbeitet und ein Relais mit der richtigen Spannung zu besorgen. Da musst du dir um den Erregerstrom keine Sorgen machen, denn das Netzteil kann in jedem Fall genügend Strom liefern.
Hier mal die Fotos vom Inneren des Receivers. Platzt für ein Relais wäre also gegeben.
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