Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Ingenieur und zu doof?


von fuerst-rene (Gast)


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Wollte meinem Chef helfen:

1)Mofa 6V wechselspannung
2)Rücklicht brennt andauernd durch
3)Lichtmaschiene bei hohen Drehzahlen über 6V

-> Transildiode einbauen

Soweit alles Klar.

Aber welche?

Bipolar ist klar, aber 6,5V oder 15V?

Habe Nachrichtentechnik sutdiert und binn Hardwareentwickler, mein Chef 
Meister und 30 Jahre Erfahrung ebenfalls Nachrichtentechniker.

Wir sind beide zu "doof" uns zu erklären welche der Beiden wir 
benötigen.
6,5V weil halbwelle +6V und -6V??

Bitte um unterstützung das Wurmt mich wie sau, Wikipedia habe ich schon 
nachgeschaut hat mich nur noch mehr verwirrt da eine Bipolare 
Transildiode sich ja wie 2 Z-dioden verhält, hat sie ja immer bezug auf 
"GND" oder binn ich nach 6 Jahren Hardwareentwicklung schon verkalkt?
Bisher hatte ich nur mit gleichspannungen und Spektrumanalyse im 
EMV-Bereich zu tun.

Grüße aus dem Entwicklerkeller

von Johann L. (radiostar)


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fuerst-rene schrieb:
> da eine Bipolare
> Transildiode sich ja wie 2 Z-dioden verhält, hat sie ja immer bezug auf
> "GND"

Nö. der Bezug sind die beiden Beinchen der Diode. Unbd mit senen beiden 
Beinchen hängt die Diode an der Betriebsspannung. Und die definiert sich 
als die Spannung zwischen den beiden Beinchen. Und die ist 6 Volt AC. 
Das macht zusammen aber keine 12 Volt DC. Alles klar?

von Peter L. (Gast)


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Die SS Spannung sieht die Diode ja nicht,
stell dir vor, die negative Halbwelle kommt erst 1 Stunde nach der 
positiven :-)

Die Diode müss aber die  überschüssige Leistung verbraten = grosse Diode 
+ grosser Kühlkörper

von Jakob R. (Gast)


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Wenn man eine bipolare nimmt dann
hat man nen Überspannungschutz gegen positive und negative Spannungen.

von fuerst-rene (Gast)


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von Jakob R. (Gast)


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man kann auch einen Widerstand nehmen, wenn die
Spannung dann wieder ansteigt und die Diode leitend wird steigt die
Belastung stark an wodurch am Widerstand ein Spannungsabfall eintritt.

von Mr. Claudius (Gast)


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Erstmal alle Lampen mit richtiger Spannung und Leistung bestücken, dann 
sollte sich das Überspannungsproblem von alleine erledigen.

von Oberlehrer (Gast)


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fuerst-rene schrieb:
> Habe Nachrichtentechnik sutdiert

Ist schon erstaunlich dass man mit so einer Rechtschreibung überhaupt an 
einer Hochschule aufgenommen wird.

wechselspannung
Lichtmaschiene
alles Klar
und binn
welche der Beiden
halbwelle
unterstützung
das Wurmt mich
eine Bipolare Transildiode
bezug
gleichspannungen

von Peter L. (Gast)


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diese Diode wird aber nur geschätzte 10 Sekunden überleben,
danach hast du aber einen perfekten Überspannungsschutz (0Volt)

Die Diode muss sicher mindestens 10-20Watt dauerhaft verbraten können.
also z. B. 2x 1N2970B antiparallel auf Kühlkörper montiert

von Udo S. (urschmitt)


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Alles klar
frisiertes Mofa, höhere Drehzahl also erzeugt die "Lichtmaschine" eine 
zu hohe Leistung.
Diesen Leistungsüberschuß musst du loswerden.
Stichwort Parallelregler oder Shuntregler
Deine 1W? Überspannungsdiode brennt schneller durch wie du löten kannst.

Nachtrag: Auch als Ing. der Nachrichtentechnik muss dir P = U*I doch ein 
Begriff sein...

: Bearbeitet durch User
von M. N. (Gast)


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Ist die Batterie intakt?
Ist der Laderegler intakt?
Sind richtige Lampenleistungen eingebaut?
Gibt es Übergangswiderstände/Kriechpfade?

Normalerweise erfüllt der Generator am Moped drei Funktionen:
* Schwungrad
* Zündspule
* Lichtmaschine (und Batterieladung)

Darum heißt er auch korrekter Weise Schwunglichtzünder.

* Eine Wicklung ist für die Zündung.
* Eine Wicklung ist ausschließlich für den Scheinwerfer. Die 
Strombegrenzung wird über eine Drossel vorgenommen.
* Die dritte Wicklung ist für das Rücklicht, Bremslicht, die Blinker, 
die Hupe und die Batterieladung. Der Regler ist normalerweise als 
Shunt-Regler aufgebaut, d.h. er regelt nicht, wie beim Auto das 
Erregerfeld (da permanent erregt) sondern verbrät überschüssige Leistung 
in Wärme, erfüllt also genau die Funktion der von dir angedachten 
Transorb-Diode.

Darum würd ich erst mal den Regler und die Verkabelung prüfen.
Gut wäre es zu wissen, um welches Krad es sich handelt und man sich nen 
original Schaltplan besorgt und durchmisst, ob schon einer mal dran 
rumgebastelt hat.

von fuerst-rene (Gast)


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Danke  Oberlehrer ich hatte schon immer ne 5 in Deutsch sorry.

An alle Anderen Danke für die informationen, da habe ich nicht weit 
genug gedacht und mich in meinem EMV-Wissen zu sehr an Spitzenspannungen 
gehalten.
Morgen gibts ein Update.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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fuerst-rene schrieb:

> Bipolar ist klar, aber 6,5V oder 15V?

Weder noch.  Die 6 V sind ein Effektivwert, nun rechne dir dafür
den Spitzenwert (pro Halbwelle) aus.  Den musst du kappen.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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fuerst-rene schrieb:
> 1)Mofa 6V wechselspannung
Geschätzt?
Gemessen?
Falls zweiteres: WIE sieht die Spannung aus?


fuerst-rene schrieb:
> Danke  Oberlehrer ich hatte schon immer ne 5 in Deutsch sorry.
Arbeite daran, oder deine Sekretärin wird später über dich lachen...

von hinz (Gast)


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fuerst-rene schrieb:
> 1)Mofa 6V wechselspannung
> 2)Rücklicht brennt andauernd durch
> 3)Lichtmaschiene bei hohen Drehzahlen über 6V
>
> -> Transildiode einbauen
>
> Soweit alles Klar.

Nö, Transil wäre Murks. Entweder eine zusätzliche Induktivität (aka 
Drossel) oder wie üblich ein Kurzschlussregler mit Triac.

von Holm T. (Gast)


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Ich muß hinz zustimmen, in DDR Mopeds waren zu diesem Zweck angezapfte 
Drosseln mit Eisenkern eingebaut, man konnte die Batterieladung durch 
umstecken eines Flachsteckers nach Bedarf beeinflussen. IMHO hing das 
Rücklicht auch da dran.

Eine Transildiode wird heiß. Da die Lima Sinus liefert sollte die 
Transildiode auf den Spitzenwert der Spannung ausgelegt werden, am 
Leuchtobst steht aber der Effektivwert.

Gruß,

Holm

von Dave K. (david)


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Früher hat man recht häufig sowas in der Art benutzt: 
http://www.motelek.net/schema/spannung/thyristorbegrenzer.png

von Udo S. (urschmitt)


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M. N. schrieb:
> die Blinker,
> die Hupe und die Batterieladung. Der Regler ist normalerweise als
> Shunt-Regler aufgebaut,

Das ist ein Mofa, kein Moped. Das hat wahrscheinlich keines dieser 
Teile, sondern einfach eine oder zwei Spulen für Licht und Bremslicht. 
Nix Regler, sondern da die Mühle normalerweise drehzahlbegrenzt auf 
irgendwas von 3000-4000 U/min ist konstruktiv auf die richtige Leistung 
ausgelegt.
Wenn man damit dann halt doppelt so schnell fährt mit doppelter 
Drehzahl, dann brennen die Lampen durch.

von fuerst-rene (Gast)


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Genau so ist es Udo Schmitt.

Das Ding ist an die 30 Jahre alt und wir haben nachgesehen nichts drin 
nur Lampe / Lichtmaschiene.

Wir werden Morgen mal die Spannungen messen und im Notfall mal das Oszi 
drann hängen.

Also hilft halt nur 2 Lampen immer dabei haben.

Grüße

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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fuerst-rene schrieb:
> Also hilft halt nur 2 Lampen immer dabei haben.

Diese Limas haben (ähnlich wie Fahrraddynamos) einigermaßen
Konstantstromverhalten.  Es sollte also völlig ausreichen, einen
Teil des Stroms parallel abzuzweigen.  6 V / 5 W sind etwa 700 mA,
wenn man 100 mA mit einer Fahrradrücklichtlampe abzweigt, könnte das
doch schon genügen.

von derRonny (Gast)


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Holm Tiffe schrieb:
> Ich muß hinz zustimmen, in DDR Mopeds waren zu diesem Zweck angezapfte
> Drosseln mit Eisenkern eingebaut, man konnte die Batterieladung durch
> umstecken eines Flachsteckers nach Bedarf beeinflussen. IMHO hing das
> Rücklicht auch da dran.

Für das Rücklicht gabs da ne extra Drossel im gleichen Bauteil, also 
eine Drossel für weniger Batterie Ladung bei weiten Strecken und eben 
die Drossel fürs Rücklicht. Diese Methode könnte fuerst-rene auch für 
sein Mofa nutzen.

MfG der Ronny

von Udo S. (urschmitt)


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derRonny schrieb:
> Diese Methode könnte fuerst-rene auch für
> sein Mofa nutzen.

Und bei niedriger Drehzahl soll er dann die Drossel manuell umschalten 
und bei hoher Drehzahl auch oder was?

fuerst-rene schrieb:
> Also hilft halt nur 2 Lampen immer dabei haben.

SO ein Quatsch, ein Parallelregler, der bei zu hoher Spannung 
dieüberschüssige Leistung verbrät.
Pack halt 2 antiseriell geschaltete Z Dioden mit je 5,7 oder 6,8V und 
10W parallel zu dem Lampen, bei einer getrennten Rückleuchte tun es 
vieleicht auch 5W.

Isoliertes Blech als Kühlung nicht vergessen!

: Bearbeitet durch User
von Wilhelm F. (Gast)


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Aber ja. Die Last erhöhen.

Beim Fahrrad mit Dynamo wie es früher war 6V/3W brennt auch die zweite 
Birne durch, wenn eine defekt ist.

Womöglich fehlt ja da im Moped irgend eine Last, wurde mal was 
manipuliert.

Ansonsten stimmt ja mit der Mühle irgend was nicht, vom Hersteller war 
das häufige Durchbrennen ja bestimmt nicht gedacht.

von fuerst-rene (Gast)


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Hey danke Jörg, ab in die Werkstatt, 56Ohm 5W Wiederstand gefunden, 
heute Abend einbauen.

von derRonny (Gast)


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Udo Schmitt schrieb:
> Und bei niedriger Drehzahl soll er dann die Drossel manuell umschalten
> und bei hoher Drehzahl auch oder was?

Bei niedriger Drehzahl bzw. der daraus folgenden Frequenz ist doch auch 
der Blindwiderstand der Drossel geringer ;-)

von Michael_ (Gast)


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Vielleicht einfach im Frontlicht eine stärkere Birne einsetzen.

von Lutz H. (luhe)


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Was sagt der TÜV?

Die Spannung der Lichtmaschine gleichrichten und dann mit einem DC-DC 
Wandler zu stabilisieren ist kein Problem,  sind solche Umbauten aber 
zulässig oder braucht es dann einer Einzellzulassung ?

von Bedenkenträger (Gast)


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Lutz fragte:
>Was sagt der TÜV?

Ja, das ist eine überaus wichtige Frage, die viel zu wenig gestellt 
wird.
Darüber hinaus ist es auch ratsam, die Meinung der DEKRA und weiterer
technischer Prüforganisationen einzuholen. Davon kann man nie genug 
haben.

von Paul M. (paul_m65)


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> Danke  Oberlehrer ich hatte schon immer ne 5 in Deutsch sorry.

Rechtschreibfehler werden im Gymnasium im Fach Deutsch doch leider kaum 
bewertet. Es zählt da doch nur die Seitenzahl der abgegebenen Arbeit. 
Oder hat sich da in den letzten Jahren etwas geändert?

von Holm T. (Gast)


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Udo Schmitt schrieb:
> derRonny schrieb:
>> Diese Methode könnte fuerst-rene auch für
>> sein Mofa nutzen.
>
> Und bei niedriger Drehzahl soll er dann die Drossel manuell umschalten
> und bei hoher Drehzahl auch oder was?
>

OMG....Bist Du auch Inschenööhr?

Gruß,

Holm

von M. N. (Gast)


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fuerst-rene schrieb:
> Hey danke Jörg, ab in die Werkstatt, 56Ohm 5W Wiederstand gefunden,
> heute Abend einbauen.

Es kann durchaus sein, dass die Glühlampen nicht zur LiMa passen.
Bei Simson ist es auch so, dass die Lebensdauer der Glühlampen anderer 
Hersteller arg leidet, während hingegen original Narva-Lampen seit der 
Wende noch am Leben sidn.

von Udo S. (urschmitt)


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Holm Tiffe schrieb:
> OMG....Bist Du auch Inschenööhr?
gegenfrage, kannst du lesen?

In dem Text auf den ich mich bezogen habe ging es um manuell umstecken:

Holm Tiffe schrieb:
> man konnte die Batterieladung durch
> umstecken eines Flachsteckers nach Bedarf beeinflussen.

derRonny schrieb:
> Bei niedriger Drehzahl bzw. der daraus folgenden Frequenz ist doch auch
> der Blindwiderstand der Drossel geringer ;-)

Das stimmt, aber wie Jörg schon gesagt hat:

Jörg Wunsch schrieb:
> Diese Limas haben (ähnlich wie Fahrraddynamos) einigermaßen
> Konstantstromverhalten.

verhalten sich die Lichtspulen nicht als Konstantspannungsquelle, 
sondern eingeschränkt wie eine Konstantstromquelle. Wenn die Dreossel 
also durche einen erhöhten Blindwiderstand den Strom verringern will, 
dann steigt an der Generatorspule die Spannung, was den Effekt teilweise 
wieder ausgleicht. Der Effekt ist ausserdem eh nicht so stark wie bei 
einem ohmschen Widerstand, da die Drossel ein induktiver Widerstand ist, 
der sich nur geometrisch addiert (Zeigerdiagramm).

Noch ne Gegenfrage: habt ihr Inschineure das alles auch bedacht :-)

Ausserdem dürfte es nicht einfach sein für das Mofa eine halbwegs 
passende Drossel aufzutreiben oder selber wickeln. Klein wird das auch 
nicht, aber die Z-Dioden mit Kühlkörper brauchen auch Platz :-(

Vieleicht sollte der TO (bzw. der Chef des TO) einfach das Mofa nicht 
frisieren, dann brennt auch nix durch.

: Bearbeitet durch User
von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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M. N. schrieb:

> Es kann durchaus sein, dass die Glühlampen nicht zur LiMa passen.
> Bei Simson ist es auch so, dass die Lebensdauer der Glühlampen anderer
> Hersteller arg leidet, während hingegen original Narva-Lampen seit der
> Wende noch am Leben sidn.

Das kann ich bestätigen. Die originalen Narva-Birnen sind einfach 
deutlich robuster. Meine in der Schwalbe ist noch diejenige, die ich vor 
13 Jahren beim Kauf vorfand und dort war sie vermutlich auch schon 
einige Jährchen alt. In der Zeit sind anderen schon mehrere Birnen 
kaputtgegangen - selbst mit Vape-Lichtmaschine. Die Erschütterungen am 
Glühfaden sind bei einem Moped/Mofa natürlich schon stark, aber Narva 
zeigte ja, dass es geht.

Die Birne hat selbst eine von mir zu hoch eingestellte 
Ladeschlußspannung (8,2V anstatt 7,2V) ohne Probleme über Monate 
mitgemacht - jedenfalls hab ich das erst gemerkt, als der Akku sein 
kurzes Leben aushauchte

Das könnte daran liegen, dass damals tatsächlich Glühbirnen produziert 
wurden, die eine möglichst lange Lebensdauer aufwiesen (eben keine 
geplante Obsoleszenz). Denn die Narva musste keine Dividende ausschütten 
...

Zum ursprünglichen Problem: Kurzschlußregler wäre meine Wahl - robust, 
wenig Wärmeverluste im Regler (= gut eingießbar).

Hier auf der Seite gibt es reichlich davon, such Dir einen aus:

http://www.motelek.net/schema/spannung/

: Bearbeitet durch Moderator
von Lutz H. (luhe)


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Chris D. schrieb:
> Zum ursprünglichen Problem: Kurzschlußregler wäre meine Wahl - robust,
> wenig Wärmeverluste im Regler (= gut eingießbar).

Die Verlustleistung tritt dann in der Lichtmaschine auf (Wärmeverluste),
was ist teurer, Lichtmaschine oder Birne?

von korax (Gast)


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M. N. schrieb:
> die Lebensdauer der Glühlampen anderer
> Hersteller arg leidet, während hingegen original Narva-Lampen seit der
> Wende noch am Leben sidn.

Tja, in der DDR musste ressourcendschonend produziert werden, man konnte 
wegen der mangelnden Rohstoffe nicht auf (gewollten)Pfusch setzen.

Heute wird auf Teufelkommraus Material verplempert (geplante 
Obsoleszenz, oder auch dieser McDonalds-Happy-Meal-Müll)!

An meinem VW Jetta II (Bj. 1987) ging nach 9 Jahren eine Blinkerbirne 
kaputt - Leuchte von FER (Riesa) und Birne von Narva (Plauen) mit etwas 
Grünspan dran ;o) und die neuen Golfs - kaum ein halbes Jahr alte 
Modelle fahren einäugig rum.

Aber wir hahm's ja. (Noch.)

von sebastian m. (sebastian_m96)


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Wo hast du die zuviel Spannung gemessen?
Vorm Regler oder danach?

Vielleicht gibts die Möglichkeit den Regler etwas runterzudrehen.

Ich denke mit Dioden oder Gleichspannungsreglern ist alles viel zu 
kompliziert gedacht.


Beste Grüße

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Udo Schmitt schrieb:
> Der Effekt ist ausserdem eh nicht so stark wie bei einem ohmschen
> Widerstand, da die Drossel ein induktiver Widerstand ist, der sich nur
> geometrisch addiert (Zeigerdiagramm).

Der frequenzabhängige Anstieg des induktiven Widerstands wirkt dem
Spannungsanstieg bei höherer Drehzahl entgegen.  Daher hatte man
damals wohl einfach Drosseln eingebaut.  Die waren auch nicht so
übertrieben groß.

Das mit dem Umstecken betraf übrigens die Batterieladung: die Dinger
hatten ja keinen Regler, die Batterien waren eh chronisch unterversorgt
und mussten hin und wieder extern geladen werden, damit sie nicht
kaputt gehen.  Leute, die nun viel lange Strecken fuhren und damit
riskierten, dass die Batterie vielleicht doch überladen wird, konnten
dann mit einem größeren Drosselwert die Batterieladung mit einem
geringeren Strom versorgen als die, die in der Stadt häufig mal
anhalten und vielleicht auch längere Zeit den Blinker benutzen mussten.

lutz h. schrieb:
>> Zum ursprünglichen Problem: Kurzschlußregler wäre meine Wahl - robust,
>> wenig Wärmeverluste im Regler (= gut eingießbar).
>
> Die Verlustleistung tritt dann in der Lichtmaschine auf (Wärmeverluste),

Wenn man wirklich einen Kurzschluss macht, dann tritt keine
nennenswerte Verlustleistung auf.  Es fließt zwar viel Strom, aber
bei nur ganz wenig Spannung.  Siehe Fahrraddynamo: die einfachen
Nabendynamos haben im Leerlauf bei hohen Geschwindigkeiten mehr
Verluste als im Kurzschluss.

: Bearbeitet durch Moderator
von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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lutz h. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Zum ursprünglichen Problem: Kurzschlußregler wäre meine Wahl - robust,
>> wenig Wärmeverluste im Regler (= gut eingießbar).
>
> Die Verlustleistung tritt dann in der Lichtmaschine auf (Wärmeverluste),
> was ist teurer, Lichtmaschine oder Birne?

Die Lichtmaschine kann aber mit Wärme deutlich besser umgehen als die 
Birne. Die sitzt nämlich sowieso im heißen Motorgehäuse und lacht nur 
müde über die winzige Wärmemenge, die die paar gekappten 
Spannungsspitzen erzeugen (es geht ja auch nur um die Energie ab 
Kurzschlußzeitpunkt, also bei weitem nicht die Nennleistung).

Außerdem sind ja auch noch die Leitungen von und zur LiMa vorhanden, in 
denen im Kurzschlußfall ebenfalls umgewandelt wird.

Das wird übrigens schon seit Jahrzehnten von diversen Herstellern so 
angewendet.

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