Hallo, ich entwickle zur Zeit einen mikrocontrollergesteuerten Steller für einen Gleichstrommotor. Der Leistungsteil ist für einen Strom bis zu 60A bei 48V ausgelegt. Für die Regelung ist ein PI-Regler implementiert worden. Soweit so gut. Jetzt muss ich mir Gedanken bezüglich eines Überstromschutzes machen, da der Motor unter Umständen blockiert werden könnte und der Regler auf den ansteigenden Strom nicht schnell genug reagiert. Eine Hardwarelösung muss her... Der Strom wird für die Reglung mit Hilfe eines Hallsensors erfasst(http://www.alldatasheet.com/datasheet-pdf/pdf/169273/HONEYWELL/CSNF181.html). Das PWM-Signal wird vom µC über einen Treiber( http://www.nxp.com/documents/data_sheet/74HC_HCT244.pdf ) auf einen Optokoppler gegeben. Dieser Treiber hat einen invert. Eingang, der bei einem "1-Signal" den Ausgang sperrt. Mein Gedanke ist eine Logikschaltung zwischen Sensor und Treiber einzubauen, um bei Überstrom den Treiber abzuschalten und damit die PWM für die FETs zu unterbrechen. Leider stehe ich an dieser Stelle etwas auf dem Schaluch... Wie kann ich hardwaretechnisch aus dem vom Sensor gelieferten Strom (proportional zum gemessenen 1/1000) einen Überstrom erkennen und diesen in ein 5V Signal wandelen. Im fhelerfreien Zustand müssen ja 0V am Treiber anliegen... :/ Hat jemand schon mal seotwas in der Art gemacht? Würde mich über jeden Tip sehr freuen! MfG, Floppy
Z.B. mit einem Komparator, der die Meßspannung mit einer einstellbaren Referenzspannung vergleicht. Aber so eine direkten Rückopplung brächte wohl ein unangenehmes Schwingen. Das würde ich anders machen: Der Controller bekommt bei Schwellenüberschreitung einen Interrupt und stoppt definiert. Geht ja auch innerhalb Mikrosekunden und ist relativ sicher.
Danke für die schnelle Antwort! An einen Komperator dachte ich auch schon, aber bei OPs bin ich leider nicht so fitt. Wie müsste der Komperator beschaltet sein, damit dieser nur 0 oder 5V liefert? Würde er nicht bei Annährung an den Schwellenwert schon eine gewisse Spannung liefern und evtl. den Treiber vorzeitig abschalten? Die Lösung mit Hilfe des µC ist natürlich viel einfacher, habe aber Bedenken bezüglich der Abschaltzeit. Gibt es eine Methode diese anhand des Codes zu berechnen? Hast du da ein gutes Stichwort für Google, bzw kennst du eine gute Quelle?
artem kanzler schrieb: > Würde er nicht bei Annährung an den Schwellenwert > schon eine gewisse Spannung liefern und evtl. den Treiber vorzeitig > abschalten? Nein, ein Komparator macht das nicht. Es gibt einige µC die so einen Komparator eingebaut haben. Am -Eingang die Schwellenspannung anlegen, am +Eingang die Spannung vom Geber. Überschreitet die Geberspannung die Schwellenspannung geht der Ausgang von 0V auf 5V. Ein Schwingen musst du per Software verhindern.
Hubert G. schrieb: > Am -Eingang die Schwellenspannung anlegen, am +Eingang die Spannung vom > Geber. Überschreitet die Geberspannung die Schwellenspannung geht der > Ausgang von 0V auf 5V. Hab es fürs Verständnis mit einem LM741 ausprobiert. Ist einfacher als ich dachte und funktioniert soweit! Zur Steuerung und Reglung benutze ich einen ATmega32, dieser besitzt laut Datenblatt auch einen Komperator. Jetzt könnte ich logischerweise diesen verwenden, um entweder per Sofware die PWM im Fehlerfall zu deaktivieren und/oder, wie schon erwähnt, den Treiber abzuschalten. Das Zweite ist einfacher und würde vermutlich auch eine schnellere Auslösezeit ergeben. Aber wie du schon sagtest, muss ein Schwingen per Software vehindert werden. An der Stelle fällt mir kein Code ein, bei dem ich keine delays bzw. Schleifen für Mittelwertbildung Programmieren müsste, was meiner Meinung nach in dem Fall zu viel Zeit kosten würde, bis wirklich abgeschaltet wird... Gibt es in der Hinsicht eine "gängige Lösung" die mir nicht einfallen will, oder muss ich das Ganze über einen externen Komperator nur per Hardware lösen? Wenn Hardware, wie bekommt man da das Schwingen in den Griff?
:
Bearbeitet durch User
Ähm? Es gibt kaum was Einfacheres als ein Befehlchen wie DDRx=0, um den PWM-Ausgang nach einem Takt zu trennen. Bei einer vernünftigen Verdrahtung wird dann auch der Motor stromlos - und kann dann auch mehr schwingen.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.