Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Arduino und großes Display


von mob (Gast)


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Guten Tag, ich bin neu bei Arduino und besitze ihn auch noch nicht.
Es geht darum das ich ein Projekt realisieren will dafür brauche ich ein 
"System" wo es drauf läuft.

Es sollte mit Akkus laufen, hier fällt der Raspberry aus oder?

Ich frage mich ob ich an einen Arduino einen 6" E-ink display 
anschliessen kann?
Kann man den Arduino als so ein kleines Embedded system auf Akkus laufen 
lassen? Verbraucht er nicht alzuviel?


Und noch eine Frage wenn ich das Projekt realisiert habe und einen 
Prototyp habe bin ich berechtigt es zu vermarkten? Bzw meine Erfindung 
zu patentieren, oder geht das nicht weil der Arduino benutzt wurde?

Gruß

von Harald W. (wilhelms)


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mob schrieb:

> Und noch eine Frage wenn ich das Projekt realisiert habe und einen
> Prototyp habe bin ich berechtigt es zu vermarkten? Bzw meine Erfindung
> zu patentieren, oder geht das nicht weil der Arduino benutzt wurde?

Wenn es um ein grösseres Projekt geht, ist es besser, gleich
einen richtigen µC zu nehmen. Ob Dein Projekt dann Patentwürdig
ist, müsste man getrennt prüfen. Schliesslich gibts Tausende
unterschiedliche Geräte mit uC und Display. Dein Gerät müsste
sich also davon deutlich unterscheiden.
Gruss
Harald

von PittyJ (Gast)


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Wenn man von den Fragen hier auf die Erfindungshöhe schliesst, dann 
kommt kein Patent bei raus.

von mob (Gast)


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Ich danke für die schnellen Antworten, welche µC werden zum Beispiel als 
"richtige" eingestuft?
Ist ein 8-bit de Atmel Mega-AVR Serie auch gut geeignet?

Ich habe zuerst an einen Arduino gedacht da es dazu sicherlich schon 
viel Dokumentation und fertige Programm Schnipsel gibt.

Es sollte in Richtung eines ebook readers gehen, z.b Kindle. Also ich 
will kein Mega OS drauf sondern eine einzige APP drauf die ich dann 
Programmiere. Ist das möglich mit den µ Controllern?

Wie man unschwer erkennen kann bin ich noch ganz am Anfang in dieser 
µC-Welt.

von S. W. (svwhd)


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Für sowas ist AVR, egal ob als standalone oder als Arduino, völlig 
ungeeignet, und wenn Dir nicht selber klar ist warum das so ist, bist Du 
auch völlig ungeeignet sowas zu bauen sondern mußt noch ungefähr alles 
lernen.

Und wie du in einem Markt, in dem sich Sony, Apple, Google, Amazon und 
etliche  andere bekriegen, Fuß fassen willst und auch noch Patente 
einfahren willst, würde mich interessieren.


Ernsthaft: Komm mal wieder auf den Teppich.

von Cyblord -. (cyblord)


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Wow, also dass Arduino-Nutzer unter heftiger selbstüberschätzung leiden, 
weil sie fertige Module zusammenstecken können, das ist ja inzwischen 
bekannt. Aber dass dieses Phänomen jetzt schon bei Leuten auftritt, die 
noch gar keinen Arduino haben, ist bedenklich.

Dem Post nach, ist hier praktisch keinerlei Vorkenntnis in der gesamten 
Materie vorhanden, aber das Patent und der Geldregen sind schon fest 
eingeplant. Respekt. So viel Selbstvertrauen hätte man selbst auch 
gerne.

gruß cyblord

von mob (Gast)


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Ich möchte doch etwas komplett anderes machen als es von den dir 
genannten Firmen bereits gibt also wo ist das Problem!?

Dann gib mir lieber eine Antwort was dafür besser geeignet ist anstatt 
mich anzupöbeln.

Ich weiss das mein Kenntnisstand jetzt nicht ausreicht, ich bin aber 
bereit zu lernen und bin auch in dieser Richtung am Studieren embedded 
Computing usw. folgt auch noch auf dem Lehrplan.

Trotzdem sehe ich keinen Fehler mich hier zu informieren...

von Harald W. (wilhelms)


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cyblord ---- schrieb:

> aber das Patent und der Geldregen sind schon fest
> eingeplant.

Naja, der Geldregen an den Patentanwalt wird vielleicht früher
nötig sein, als der TO glaubt. :-)
Gruss
Harald

von Karl H. (kbuchegg)


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mob schrieb:
> Ich möchte doch etwas komplett anderes machen als es von den dir
> genannten Firmen bereits gibt also wo ist das Problem!?

Dann sag doch mal was du eigentlich machen willst!
Mögliche Probleme:
Leistungsfähigkeit des µC (wieviele MIPS)
Speicher
Speicher
Speicher
Speicher
Anbindung externer Hardware wie zb Kartenleser


> Dann gib mir lieber eine Antwort was dafür besser geeignet

Das kann man erst sagen, wenn man ungefähr weiß in welcher 
Leistungsklasse man ansetzen muss.

> Ich weiss das mein Kenntnisstand jetzt nicht ausreicht, ich bin aber
> bereit zu lernen und bin auch in dieser Richtung am Studieren embedded
> Computing usw. folgt auch noch auf dem Lehrplan.

Dann verschieb das Patent erst mal auf später. So ungefähr in 2 oder 3 
Jahre.

von Manuel K. (manuelk)


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Hallo,

Ich denke auch dass es schwierig sein wird das du dein Ziel innert 
nützlicher Frist erreichen wirst. Deshalb macht es ev. Sinn dass du dir 
einen Partner suchst der sich auskennt in diesem Gebiet und du mit ihn 
Vertraglich Stillschweigen vereinbarst. So kannst du Ihm auch klar deine 
Wünsche, Anforderungen mitteilen ohne dass du dein Patent gefährdest 
indem du hier bereits zuviel erzählst.

Andernfalls empfehle ich dir einfach mal zu beginnen und noch nicht auf 
Stomversorgung und so zu achten.... und deine Zeitplanung um den Faktor 
10 zu ergänzen.

Du wirst schnell merken wo die Probleme stecken.

Viel Erfolg.

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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mob schrieb:
> Es sollte in Richtung eines ebook readers gehen, z.b Kindle. Also ich
> will kein Mega OS drauf sondern eine einzige APP drauf die ich dann
> Programmiere.
Nimm doch ein Android-Tablet und programmiere eine App dafür. Dann kann 
man die zahlreich vorhandene Hardware benutzen und muss sich nicht darum 
kümmern.

von mob (Gast)


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Alexander Schmidt schrieb:
> mob schrieb:
>> Es sollte in Richtung eines ebook readers gehen, z.b Kindle. Also ich
>> will kein Mega OS drauf sondern eine einzige APP drauf die ich dann
>> Programmiere.
> Nimm doch ein Android-Tablet und programmiere eine App dafür. Dann kann
> man die zahlreich vorhandene Hardware benutzen und muss sich nicht darum
> kümmern.

Das ist einer der Möglichkeiten an die ich gedacht habe. Aber ich möchte 
ja das "Tablet" selbst gestalten also die Form und nicht einfach ein von 
Firma xyz nehmen und einfach eine App dafür schreiben. Ein tablet mit 
E-ink display gibts auch meines Wissens nicht.

Ich möchte ein Gerät das nur für meine Zwecke gedacht ist und auch dafür 
angepasst.
Damit hätte ich aber den Vorteil eine mir bekannte Entwicklungsumgebung 
zu haben. Die frage ist gibt es fertige Android Platinen die zu solchen 
zwecken verkauft werden also das ich dort ein Android nach Wahl drauf 
tun kann und das Display welches ich möchte dranhalte usw. ?

Um es einzugrenzen: Stellen wir uns vor ich möchte einen E-Book redet 
entwickeln. Welche Hardware ist genau für diesen Zweck geeignet? Was 
steckt in so einem kindle?

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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mob schrieb:
>> Nimm doch ein Android-Tablet und programmiere eine App dafür.
> Das ist einer der Möglichkeiten an die ich gedacht habe. Aber ich möchte
> ja das "Tablet" selbst gestalten also die Form und nicht einfach ein von
> Firma xyz nehmen und einfach eine App dafür schreiben.
> Ein tablet mit E-ink display gibts auch meines Wissens nicht.
Das Kindle hast du doch selbst genannt. Dir ist klar, dass man dort 
Android-Apps laufen lassen kann?

> Stellen wir uns vor ich möchte einen E-Book redet entwickeln.
> Welche Hardware ist genau für diesen Zweck geeignet? Was
> steckt in so einem kindle?
Du stellst die falschen Fragen. Die richtigen wären:
Hast du 100.000€ oder jemand der sie dir leiht?
Kannst du zwei Jahre Vollzeit für das Projekt investieren?
Kannst jemand dazu ins Boot holen, der die betriebswirtschaftlichen 
Kenntnisse hat und der auch die zwei Jahre aufbringen kann?

von mob (Gast)


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Alexander Schmidt schrieb:

> Das Kindle hast du doch selbst genannt. Dir ist klar, dass man dort
> Android-Apps laufen lassen kann?
>
Nein, ich mein den Kindle 4 oder den Kindle Paperwhite, also einen ebook 
reader nicht die Android Tablets mit LCD Displays.

> Du stellst die falschen Fragen. Die richtigen wären:
> Hast du 100.000€ oder jemand der sie dir leiht?
> Kannst du zwei Jahre Vollzeit für das Projekt investieren?
> Kannst jemand dazu ins Boot holen, der die betriebswirtschaftlichen
> Kenntnisse hat und der auch die zwei Jahre aufbringen kann?
Das sind natürlich nicht zu unterschätzende Fragen die man sich stellen 
muss, aber bevor man soweit ist sollte ich im klaren sein ob ich mein 
Projekt überbaupt realisieren kann. Sei es alleine oder mit mehreren 
Partnern.

Deshalb würde ich die Diskussion erstmal auf das Technische beschränken.

Gruß

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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mob schrieb:
> Nein, ich mein den Kindle 4 oder den Kindle Paperwhite,
Dort kann man Linux-Anwendungen laufen lassen. Immer noch einfacher, als 
die Hardware selbst zu entwickeln.

von Svenska (Gast)


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> aber bevor man soweit ist sollte ich im klaren sein ob ich mein
> Projekt überbaupt realisieren kann. Sei es alleine oder mit mehreren
> Partnern.

Na offensichtlich nicht alleine, wie du an den Antworten merkst. :-)

Wenn es billige, offene Android-Tablets/Bücher gäbe, mit schickem 
Gehäuse, dann wäre das vermutlich bekannt und einige hier würden sich 
nicht monatelanges Reverse-Engineering antun.

Mal abgesehen davon, dass ein Arduino die falsche Basis für so ein 
Projekt ist.

von mob (Gast)


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Und was wäre den die Richtige Basis dafür? Das ist meine Hauptfrage. Ein 
kindle läuft auf dieser Hardware:

ARMv7 Processor rev. 5
i.MX50 Rev. 1.1
256 MB RAM
MX50 YOSHIME Board.

Was gibts da ähnliches an Hardware was man kaufen kann und ein linux 
oder android laufen kann?

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Auf dem Kindle läuft Linux.

von Cyblord -. (cyblord)


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mob schrieb:
> Deshalb würde ich die Diskussion erstmal auf das Technische beschränken.

Hier was technisches für dich: Wenn du ein Gerät baust, welches 
annäherend das kann, was ein Kindle oder iPad o.ä. kann, dann wird es 
mindestens 4 mal so groß, 4 mal so schwer und 4 mal so teuer bei den HK 
werden. Exklusive Entwicklungsstunden/Kosten natürlich.

Technisch braucht man nicht weiter reden, wenn du nicht raustückst was 
du machen willst. Und du kannst momentan gar nicht Einschätzen ob deine 
Idee überhaupt so technisch umsetzbar ist. Mit einem Wort: Du bist der 
falsche Mann für den Job. Eine Idee reicht nicht, Ideen haben viele. 
Such dir einen Partner der sich auskennt, und besprich mit ihm die Idee. 
Alles andere bringt nichts.

gruß cyblord

von cybmorg (Gast)


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Als ob das Mainboard das Hauptproblem waere - das Display ist es.

von mob (Gast)


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cybmorg schrieb:
> Als ob das Mainboard das Hauptproblem waere - das Display ist es.

Wie meinst du das?
Mann kann genau das selbe Display was im kindle 4 verbaut ist vom selben 
Hersteller beziehen.

Das board bereitet mir größere Probleme da ich immernoch keine Lösung 
habe und mit µC mich nicht auskenne.
Ich weiss nicht ob es möglich und wie hoc hder Aufwand ist einen µC Zu 
programmieren das er auf dem Display etwas ausgibt und er sich über wlan 
mit einem Konto synchronisiert usw. ob und wie das mit einem µC möglich 
ist. Oder muss man erst ein Betriebssystem dafür schriebe? Dann kann man 
es vergessen. Wie gesagt null Ahnung von Mikrokontrollern und wie sie 
funktionieren.

Mit einem auf Linux basierten Board ist es für mich ein sehr kleines 
Problem das ich mit meinen Kenntnisstand realisieren kann. Problem ist 
eher woher kann ich so ein mini Linux Platine beziehen auf dem schon 
wlan usw läuft und ich es umentwickeln usw. kann und vermarkten.

von Harald W. (wilhelms)


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cybmorg schrieb:

> Als ob das Mainboard das Hauptproblem waere - das Display ist es.

Sind solche Elektronik-Ink-Displays überhaupt irgendwo einzeln zu
erwerben und gibt es Datenblätter dafür?
Gruss
Harald

von K19 (Gast)


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Neija solche Boards bietet zum Beispiel toradex an. Allerdings müsstest 
du dort noch ein Baseboard designen um das CPU Modul aufzustecken.

Alternativ baue einen Prototypen mit z.B. dem Raspberry oder einem der 
Beagle Boards und suche dir dann einen Investor.

Eine Patentierung ist auch auf Basis eines Prototypen möglich sofern die 
Erfindungshöhe gegeben ist. Wenn du eine größere Anzahl Geräte 
produzieren willst, kannst du das sowieso nicht alleine ohne Inverstor 
und Unterstützung.

von S. W. (svwhd)


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Ich würde ja bei den ganzen Leuten, die hier und anderenorts mit ihren 
ganzen tollen Ideen aufschlagen, die ach so toll, neu und geheim sind, 
wirklich gerne im nachhinein wissen, worin denn nun wirklich diese 
bahnbrechende Innovation besteht. Natürlich nur, nachdem sie mehr oder 
minder sanft wieder in der Realität gelandet sind.

Klartext: Es mag ja sein, daß du eine wirklich gute Idee ist, ist aber 
tatsächlich sehr unwahrscheinlich. Sicher ist allerdings, daß du mit 
deinem Kenntnisstand (der exakt gleich Null ist), in einem Marktsegment, 
daß durch extremes Innovationstempo und hohe Investitionskosten 
gekennzeichnet ist, alleine keine Chance hast. Gar keine Chance.

von Marcus W. (marcusaw)


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mob schrieb:
> Das board bereitet mir größere Probleme da ich immernoch keine Lösung
> habe und mit µC mich nicht auskenne.
> Ich weiss nicht ob es möglich und wie hoc hder Aufwand ist einen µC Zu
> programmieren das er auf dem Display etwas ausgibt und er sich über wlan
> mit einem Konto synchronisiert usw. ob und wie das mit einem µC möglich
> ist. Oder muss man erst ein Betriebssystem dafür schriebe? Dann kann man
> es vergessen. Wie gesagt null Ahnung von Mikrokontrollern und wie sie
> funktionieren.

Zwei Worte: Lass es! Wer noch nichtmal die fundamentalsten Kenntnisse in 
Hardware- und Pattformdesign hat, einen Microcontroller nicht von einem 
SoC unterscheiden kann und generell keine Ahnung von der 
Herangehensweise und den verbundenen Kosten hat, sollte lieber fertige 
Lösungen benutzen, anstatt Luftschlösser zu bauen.

von cybmorg (Gast)


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mob schrieb:
> Mann kann genau das selbe Display was im kindle 4 verbaut ist vom selben
> Hersteller beziehen.

Da bin ich wohl etwas hinterher. Bisher gab es die Dinger nur in 
suendhaft teuren Developer-Kits fuer Unternehmen, die plausibel machen 
konnten, dass sie ernsthaft Anwendungen damit entwickeln wollen. Schoen, 
wenn es die nun auch fuer Bastler gibt.

Aber dann sehe ich keine Probleme mehr fuer dein Projekt - Display-Modul 
beschaffen, Raspberry oder aehnliches Linux-Board dazu, Prototypen 
umsetzen. Damit die Patente beantragen und dann das Unternehmen auf die 
Fuesse stellen.

von Marcus W. (marcusaw)


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> Aber dann sehe ich keine Probleme mehr fuer dein Projekt - Display-Modul
> beschaffen, Raspberry oder aehnliches Linux-Board dazu, Prototypen
> umsetzen. Damit die Patente beantragen und dann das Unternehmen auf die
> Fuesse stellen.

Amazon, Google und Apple übernehmen hast du noch vergessen - mitsamt 
ihres Patentpools natürlich. Ich denke alles, was an derartigen Geräten 
patentierbar wäre, wurde bereits patentiert.

von Seano L. (Gast)


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cybmorg schrieb:
> Da bin ich wohl etwas hinterher. Bisher gab es die Dinger nur in
> suendhaft teuren Developer-Kits fuer Unternehmen, die plausibel machen
> konnten, dass sie ernsthaft Anwendungen damit entwickeln wollen. Schoen,
> wenn es die nun auch fuer Bastler gibt.
Also auf ebay habe ich die schon vom Chinesenlieferanten vor 1-2 Monaten 
gesichtet. Vielleicht nicht der allerneueste Stand der Technik 
(niedrigere Auflösung als aktuell verbaute Topdisplays in neuester 
Readergeneration.

von Albert M. (Firma: Bastler aus Mönchengladbach) (albertm) Benutzerseite


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@ mob

Lass Dir was anderes einfallen, im Ernst.

Auch wenn Du tatsächlich mal irgendwie einen Prototypen hin bekommst und 
eine Patentanmeldung überhaupt möglich wäre, fangen dann Deine Probleme 
erst richtig an. Denn die Grossen am Markt kennen einen Tag später Deine 
Patentanmeldung und werden Dich mit Patentklagen, ob gerechtfertigt oder 
nicht, überziehen dass Dir schwindlig wird. Das wirst Du keine 3 Monate 
überstehen und wird dann existenzbedrohend.
Du könnstet ja bei den dann aufgerufenen Streitwerten noch nicht mal die 
Prozesskostenvorauszahlung aufbringen. Sowas haben schon ganz andere 
nicht lange durchgehalten und Recht haben nützt Dir dabei überhaupt 
nichts.

: Bearbeitet durch User
von mob (Gast)


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Naja dann heißt es an alle hört auf neue Sachen zu erfinden überlasst es 
den großen. Das finde ich auch nicht okay diese Einstellung. Ich werde 
es mal wenigstens an einem Prototypen versuchen vlt finden ist 
Investoren oder ich mache bei einem startup accelerator mit.

von PittyJ (Gast)


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Solange der Mob nicht rausrückt, was er wirklich machen will, dann kann 
man ihm nicht helfen.

Ein 6" Display hat mehr Pixel, als der Arduino RAM. Da kann man also 
kaum mit eine Graphik darstellen. Also kann man die 8-Bitter dafür 
vergessen. Aber der Mob kennt sich wohl mit Ram, Speichervermögen, 
Adressleitungen ... nicht aus.
Ähnlich mit der Prozessorleistung. Für Graphik und Benutzerinteraktion 
braucht man ein gewisses Maß an Leistung. Ein 8-Bitter ist schnell 
überfordert. Und ehrlich, mein 5 Jahre altes ARM-Handy ist manchmal ganz 
schon lahm.
Aber wie soll man ohne konkrete Details hier eine Empfehlung zur 
Performance geben?

So wird das nichts.

Aber lustich ist schon, was manche für Ideen haben.

von Albert M. (Firma: Bastler aus Mönchengladbach) (albertm) Benutzerseite


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mob schrieb:
> Naja dann heißt es an alle hört auf neue Sachen zu erfinden überlasst es
> den großen. Das finde ich auch nicht okay diese Einstellung.

Nein, man sollte nur realistisch bleiben und keine Luftschlösser bauen.
Es gibt tausende andere Möglichkeiten etwas zu entwickeln das nicht 
gegen Grosse am Markt anstinkt.

: Bearbeitet durch User
von Walter T. (nicolas)


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PittyJ schrieb:
> Aber lustich ist schon, was manche für Ideen haben.

Naja also der heutige Popcorn-Thread war doch noch die abgeschwächte 
Form...

Die Top-Form ist ja normalerweise: "Ich habe eine Super-Patentierbare 
Idee, die niemandem verraten will und brauche einen Mietsklaven, der das 
für mich zusammenzimmert - die tatsächliche Implementierung ist ja 
schließlich, im Vergleich zum brillanten Erfinder, etwas für schlichte 
Geister, die nur Fachwissen und keine Visionen haben."

Wie dem auch sei: Was dem Einen das Katzenvideo bei Youtube ist dem 
Anderen die Super-Embedded-Geschäftsidee bei µC.net.

Laßt den TO mal seinen Arduino und damit umzugehen lernen. Entweder
a) schmeißt er nach ein paar Versuchen alles hin oder
b) lernt daraus, macht seine eigenen Erfahrungen und lacht irgendwann 
über seine ungestümen Anfangsideen.

Ein kreatives Ziel als Motivation, etwas neues zu lernen schadet nicht.

: Bearbeitet durch User
von Karl H. (kbuchegg)


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mob schrieb:
> Naja dann heißt es an alle hört auf neue Sachen zu erfinden überlasst es
> den großen.

Das heißt:
lern erst mal krabbeln, ehe du dir den Kopf darüber zerbrichst, wie du 
den New York Marathon gewinnen kannst.
Ein Steve Jobs konnte schon Computer bauen und programmieren, ehe er 
zusammen mit Wozniak (der auch schon was auf dem Kasten hatte) in der 
Garage seinen ersten großen Wurf zusammenzimmerte.

: Bearbeitet durch User
von icke (Gast)


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ft800 hilft vielleicht ;-)

von cybmorg (Gast)


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Karl Heinz schrieb:
> Ein Steve Jobs konnte schon Computer bauen und programmieren, ehe er
> zusammen mit Wozniak (der auch schon was auf dem Kasten hatte) in der
> Garage seinen ersten großen Wurf zusammenzimmerte.

Das konnte der nie. Wozniak war der Ingenieur, nicht Jobs.

von Karl H. (kbuchegg)


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cybmorg schrieb:
> Karl Heinz schrieb:
>> Ein Steve Jobs konnte schon Computer bauen und programmieren, ehe er
>> zusammen mit Wozniak (der auch schon was auf dem Kasten hatte) in der
>> Garage seinen ersten großen Wurf zusammenzimmerte.
>
> Das konnte der nie. Wozniak war der Ingenieur, nicht Jobs.

Ich hab seine Biografie im Detail nicht gelesen, nur das was in der 
Wikipedia steht
http://de.wikipedia.org/wiki/Steve_Jobs#Kindheit_und_Studium
Zumindest war er kein technisches Armutzschkerl. Der Kerl wusste schon 
was er tat. Und wenn nicht, dann war er wenigstens schlau genug, sich 
jemanden ins Boot zu holen, der das konnte.

: Bearbeitet durch User
von mob (Gast)


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icke schrieb:
> ft800

N

PittyJ schrieb:
> Solange der Mob nicht rausrückt, was er wirklich machen will, dann
> kann
> man ihm nicht helfen.
>
> Ein 6" Display hat mehr Pixel, als der Arduino RAM. Da kann man also
> kaum mit eine Graphik darstellen. Also kann man die 8-Bitter dafür
> vergessen. Aber der Mob kennt sich wohl mit Ram, Speichervermögen,
> Adressleitungen ... nicht aus.
> Ähnlich mit der Prozessorleistung. Für Graphik und Benutzerinteraktion
> braucht man ein gewisses Maß an Leistung. Ein 8-Bitter ist schnell
> überfordert. Und ehrlich, mein 5 Jahre altes ARM-Handy ist manchmal ganz
> schon lahm.
> Aber wie soll man ohne konkrete Details hier eine Empfehlung zur
> Performance geben?
>
> So wird das nichts.
>
> Aber lustich ist schon, was manche für Ideen haben.

Ich kann doch nicht die Idee hier einfach rausrücken :D Ich habe 
eigentlich alles notwendige schon genannt was ihr wissen müsst, und habe 
um Hilfe gebeten was ich dafür bräuchte.

Um es nocheinmal zu sagen ich will so eine Platform wie Kinde 4 (das 
ding ohne android und LCD display) nur mit einem ganz anderem 
einsatzzweck es läuft etwas anderes drauf.

Dafür Suche ich eine Platform auf der Ich entweder linux laufen lasse 
und dann die App programmiere und die dann direkt gestartet wird wie bei 
einem embedded system.
Oder ich habe an einen µC gedacht für den ich das Programm schreibe. Was 
aber wohl so nicht möglich ist nach euren Aussagen.

von Karl H. (kbuchegg)


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mob schrieb:

> Ich kann doch nicht die Idee hier einfach rausrücken :D Ich habe
> eigentlich alles notwendige schon genannt was ihr wissen müsst

:-)
Hast du nicht.

Du hast gesagt: Ich habe eine revolutionäre Idee, wie ich eine Menge x 
an Gütern von A nach B bringen kann. Welchen Motor soll ich nehmen?

Wie soll man diese Frage beantworten, wenn weder bekannt ist, wie groß x 
ist, noch wie weit A von B entfernt ist. Vielleicht reicht ein kleiner 
Smart mit 60 PS (weil du Pizza ausliefern willst), vielleicht braucht 
man aber auch ein Rolls Royce Turbostrahltriebwerk, weil du den 
Containerversand nach Übersee per Luftfracht revolutionieren willst.
Dazwischen ist alles möglich.

von PittyJ (Gast)


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mob schrieb:
> Ich kann doch nicht die Idee hier einfach rausrücken :D

Warum nicht? Man bedient sich hier an fremden Ideen, benutzt Open Source 
Software und freie Plattformen wie den Arduino.
Dann will man kostenlose Hilfe von Leuten hier im Forum.

Nur damit man seine eigene Geldgier befriedigen kann? Oder ganz stolz 
das Patent rumreicht, und sich in der Eitelkeit sonnen kann?

Ich kenne die Szene anders. Man gibt und nimmt und freut sich gemeinsam 
wenn etwas tolles heraus kommt.

von Harald W. (wilhelms)


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Marcus W. schrieb:

> Ich denke alles, was an derartigen Geräten
> patentierbar wäre, wurde bereits patentiert.

Naja, um 1900 waren führende Physiker der Ansicht, alles was es
in der Physik zu entdecken gibt, ist bereits entdeckt worden...
Gruss
Harald
PS: Selbst, wenn die Idee wirklich gut und neu ist, hat man da
als Einzelkämpfer kaum eine Chance.

von Harald W. (wilhelms)


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Albert M. schrieb:
> mob schrieb:
>> Naja dann heißt es an alle hört auf neue Sachen zu erfinden überlasst es
>> den großen. Das finde ich auch nicht okay diese Einstellung.
>
> Nein, man sollte nur realistisch bleiben und keine Luftschlösser bauen.
> Es gibt tausende andere Möglichkeiten etwas zu entwickeln das nicht
> gegen Grosse am Markt anstinkt.

Das funktioniert aber m.E. nicht mit elektronischen Produkten.

von Harald W. (wilhelms)


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mob schrieb:

> Stellen wir uns vor ich möchte einen "E-Book redet" entwickeln.

Hörbücher gibt es auch schon viele Jahre. :-)

von mob (Gast)


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Hehe manche Antworten sind ja echt am Thema vorbei, doch trotzdem möchte 
ich all denen danken dir mir geholfen haben.

Ich versuche es nocheinmal für die die es nicht verstehen. Wie mit 
welche hardware kann ich einen ebook reader machen? Ganz abgesehen von 
meiner Idee, also noch verständlicher kann ich es nicht machen dry 
Jungs..

von Dominic A. (neo123)


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Was denkst du dir eigentlich wieso viele hier Jahre ja Jahre lang an 
Schulen studiert und gebüffelt haben? Für sich selber? Oder denkst du, 
du kannst dir dieses Wissen, welches sich andere in dieser langen Zeit 
erarbeitet haben mal eben kurz mit einem Arduino + Stiftleisten + Kabel 
und eine Display beibringen? Eine schöne Welt musst du haben.
Meiner Meinung nach vergiss das E-Ink Display und das Wlan und lass 
erstmal eine LED blinken.

von Karl H. (kbuchegg)


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> Ich versuche es nocheinmal für die die es nicht verstehen. Wie mit
> welche hardware kann ich einen ebook reader machen?

Gar nicht.
Sowas macht man nicht, sowas kauft man. Denn um das Geld, um welches dir 
so ein Teil nachgeworfen wird, kannst du es nicht selber machen.

Den kauft man und nimmt ihn auseinander, schliesst seine 
Entwicklungswerkzeuge an und programmiert ihn um, wenn es denn unbedingt 
sein muss.
Vorher ist man aber gut beraten, wenn man weiß, welcher Prozessor da 
drinn werkelt, sich ein entsprechendes Entwicklungsboard zulegt und 
damit erst mal lernt, wie man den Prozessor programmiert. Die dann im 
Read verbaute, meist nur recht vage bekannte, Zusatzhardware zu 
programmieren ist schon schwer genug, selbst wenn man den zentralen 
Prozessor komplett im Griff hat.

: Bearbeitet durch User
von TAFKASOH (Gast)


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Was hindert Dich daran bei Google "Homemade tablet PC" einzugeben und 
Dir die Suchergebnisse anzuschauen? So mach ich das, wenn ich in meinen 
Buechern nicht das finde, worueber ich was lesen will oder z.B. wissen 
will, wie ich ein Magnetometer selber bauen kann.

Ich glaub Du bist ein Troll, sonst wuerdest Du nicht immer wieder 
fragen, sondern selber aktiv werden und Dir Loesungsansaetze suchen. 
Nimm Dir die Ratschlaege hier zu Herzen, wenn Du es ernst meinst 
ansonsten ab in die Trollschule.

von mob (Gast)


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Das wird mein letzter Beitrag hier sein, vorausgesetzt es kommen wieder 
nur Anschuldigungen wie dumm ich bin wie schlecht meine Idee ist, die 
ihr nichtmal kennt und das ich es sowieso nicht schaffe..

Google weiss ich zu benutzen mache ich auch.. aber nunja lassen wir das.

von Marcus W. (marcusaw)


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Sounds like: mimimimi

von Hannes (Gast)


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Hi mob,
ich habe die Beiträge hier überflogen und da wurde im wesentlichen 
gesagt, dein Vorhaben wird viel Zeit brauchen und du wirst einige Dinge 
zweimal oder öfter machen müssen bis Du einen Weg gefunden hast, der 
geht. Du hast keine Hilfe, musst es also selbst machen müssen.
Na dann los!
Mein Rat: Du musst es selbst machen also mache dich mit der Materie 
vertraut: Nimm dir einen Arduino oder einen RasPi (Stromsparen kannst du 
später - so im 73'ten Schritt) ich empfehle Dir ersteren. Dann bringe 
erstmal eine LED zum blinken (mache ich auch noch immer so, wenn ich was 
neues anfange). Dann besorge Dir ein Display, das für den Arduino 
gemacht ist und mache damit etwas, danach verbessere die Ansteuerung des 
Displays, die Programme für den Arduino sind ja offen. Und näher dich so 
langsam, Schritt für Schritt deinem Ziel. (Hart bist Du ja - nachdem was 
Du dir hier schon angehört hast.)
Dann melde dich wieder.
Und habe Geduld!
Hannes

von cybmorg (Gast)


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> Mein Rat

Ein guter Rat. Aber den hat er die ersten Male schon geflissentlich 
ignoriert...

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