Hey Leute, die Abfallbeseitigungsbetriebe meiner Stadt haben alle Restmüll-Mülltonnen im Viertel oder sogar in der ganzen Stadt mit RFID-Chips ausgestattet. Und da die Betriebe mir nachhaltig Informationen verweigern, welche Daten auf dem Chip stehen, was genau ausgelesen wird oder was anschließend gespeichert wird, möchte ich etwas unternehmen. Und da hat sich eben der RFID Zapper angeboten. Ich versuche allerdings vor dem Bau des Gerätes zu verstehen, was der Zapper genau macht. Ja, er induziert in der Antenne des Tags einen Strom bzw. eine hohe Spannung, die dafür sorgt, dass der Chip oder die Antenne kaputtgehen. In der Bauanleitung des CCC nimmt man eine Einweg-Kamera. Nun, ich besitze so etwas "leider" nicht, dafür aber alles Mögliche an anderem Equipment. Aus der CCC Bauanleitung geht hervor, dass man eine Spule mit 5 Windungen mit 1mm starkem Kuperfraht wickelt. Ein Kondensator wird dann einfach über diese Spule entladen. In einigen Videos sieht man, dass einige Leute die Kondensatoren auf 300V laden. Momentan verstehe ich allerdings nicht so ganz, woher diese 300V kommen, bzw. was es für Auswirkungen hat, wenn die Spannung steigt oder sinkt, genauso mit der Kapazität oder der Windungszahl. Vor allem würde mich interessieren, was es für Auswirkungen hätte, wenn ich mehr Windungen nehmen würde.
Jan N. schrieb: > Und da hat sich eben der RFID Zapper angeboten. Du willst also ein Gerät bauen, welches es Dir und Deinen Mitbewohnern unmöglich macht, Ihren Müll zu entsorgen? Gruss Harald
Du möchtest eine Sachbeschädigung durchführen bzw. den RFID-Chip einer Mülltonne zerstören? Warum?
Harald Wilhelms schrieb: > Du willst also ein Gerät bauen, welches es Dir und Deinen Mitbewohnern > unmöglich macht, Ihren Müll zu entsorgen? Für die Entsorgung meines Mülls zahle ich Gebühren. Und mit den Abfallbeseitigungsbetrieben habe ich nicht vereinbart, dass die irgendwelche Daten erfassen dürfen. Momentan muss ich davon ausgehen, dass die z.B. auch das Gewicht des Mülls speichern, einfach weil sie es können.
an sich finde ich deine Überlegungen nicht schlecht. Man muss ja nicht gleich zertören sondern kann erstmal festellen was da so ausgelesen wird.
Jan N. schrieb: > Harald Wilhelms schrieb: >> Du willst also ein Gerät bauen, welches es Dir und Deinen Mitbewohnern >> unmöglich macht, Ihren Müll zu entsorgen? > > Für die Entsorgung meines Mülls zahle ich Gebühren. Und mit den > Abfallbeseitigungsbetrieben habe ich nicht vereinbart, dass die > irgendwelche Daten erfassen dürfen. Momentan muss ich davon ausgehen, > dass die z.B. auch das Gewicht des Mülls speichern, einfach weil sie es > können.
Hier ein Link auf einen interessanten Aspekt des Eingangsbeitrages: http://dejure.org/gesetze/StGB/303.html
Davis schrieb: > Hier ein Link auf einen interessanten Aspekt des Eingangsbeitrages: > http://dejure.org/gesetze/StGB/303.html Nö, dieser Aspekt ist nicht Interessant. Ben S. schrieb: > an sich finde ich deine Überlegungen nicht schlecht. > Man muss ja nicht gleich zertören sondern kann erstmal festellen was da > so ausgelesen wird. Ich weiß momentan nicht, was auf dem Chip gespeichert ist. Die Leute, die den Chip auf die Tonne geklebt haben, haben aber sehr lange gebraucht, irgendwie 10 Minuten standen die vor jeder Tonne und haben da irgendwas in ihr Gerät eingetragen. Leider weiß ich momentan weder welcher Chip das ist, noch welche Frequenz er verwendet. Somit ist das Auslesen auch relativ schwer.
Jan N. schrieb: > Davis schrieb: >> Hier ein Link auf einen interessanten Aspekt des Eingangsbeitrages: >> http://dejure.org/gesetze/StGB/303.html > > Nö, dieser Aspekt ist nicht Interessant. Der ist sogar sehr interessant.
Versuche es mal mit einem NFC fähigen smartphone. Mit etwas Glück ist der Chip kompatibel.
Hallo, bei den meisten einfachen Chips steht da nur eine Nummer drinnen (ähnlich den Tierchips). Diese Nummer wird in eine Datenbank eingetragen und mit deiner Adresse verknüpft. Wenn der Chip mal nicht auslesbar ist, trägt der Fahrer eben deinen Namen/Adresse ein. Später kommt ein Team und ersetzt diesen defekten Chip. Wenn es häufiger vorkommt, wird man sich deiner Tonne und ev. dir schon annehmen. Btw.: In den Datenbanken der Stadt stehen schon sehr viele Daten über dich drinnen (oh schreck, die wissen deinen Namen, Anschrift, Geburtsdatum usw.). Bei der nächsten Beantragung eines Persos wirst du dann nach deinen Abfallgewohnheiten gefragt und vermutlich bekommst du keinen Bankkredit mehr, wenn du zuwenig Müll wegwirfst! SCNR
Zuwenig Muell ... ein Schwarz-Entsorger. Natuerlich wird die Muellmenge erfasst. Was denn sonst? Falls der chip defekt ist, werden einfach 250kg eingetragen. :-)
Jan N. schrieb: > Ich weiß momentan nicht, was auf dem Chip gespeichert ist. Die Leute, > die den Chip auf die Tonne geklebt haben, haben aber sehr lange > gebraucht, irgendwie 10 Minuten standen die vor jeder Tonne und haben da > irgendwas in ihr Gerät eingetragen. Leider weiß ich momentan weder > welcher Chip das ist, noch welche Frequenz er verwendet. Somit ist das > Auslesen auch relativ schwer. Nun, dann hast Du noch ein anderes System als ich. Ich kann ohne persönlichem Chip die Klappe des Müllbehälters nicht öffnen. Wobei bei mir sozusagen nur die Benutzernummer und die Anzahl der Klappen- öffnungen gespeichert wird. Bei Dir wird es wohl darauf hinauslaufen, das Tonnen ohne funktionsfähigen Chip ungeleert stehen bleiben. Du kannst dann vermutlich jedesmal eine Sonderleerung zum mehrfachen Preis beantragen. Gruss Harald
HF-Werkler schrieb: > Wenn der Chip mal nicht auslesbar ist, > trägt der Fahrer eben deinen Namen/Adresse ein. Später kommt ein Team > und ersetzt diesen defekten Chip. Wenn es häufiger vorkommt, wird man > sich deiner Tonne und ev. dir schon annehmen. Auf dem Aufkleber steht die Adresse aufgedruckt drauf. Deshalb war es für mich nicht verständlich, wieso die Leute da 10 Minuten an jeder Tonne rumfummeln. Wahrscheinlich wird da auf dem Chip auch die Größe stehen, etc. Nur mal so zur Info. Der nächste Schritt in einer nicht all zu weit entfernten Stadt war, dass die Abfallbeseitigung die Tonnen alle paar Tage entleert statt alle zwei Wochen und für diese Sonderentleerung 25 Euro berechnet. Deshalb schließen die Leute dort die Tonnen ab, damit sie nicht außerhalb der normalen Entleerung abgeholt werden. HF-Werkler schrieb: > In den Datenbanken der Stadt stehen schon sehr viele Daten über dich > drinnen (oh schreck, die wissen deinen Namen, Anschrift, Geburtsdatum > usw.). Komischerweise musste ich bei den Abfallwerken alle meine Daten neu angeben. Und ich weiß nicht, was die Stadt über mich weiß, aber wieviel Müll ich entsorge, hat in deren Datenbanken nichts verloren. Denn anhand der Daten kann man sehr schön sehen, wann z.B. jemand im Urlaub war oder Gäste hat. Auch kann man anhand einer Liste fast genau feststellen, welcher Müll wem gehört. Denn jetzt haben die die genaue Rheienfolge, welche Tonnen wann entleert wurden.
Ich hoffe, du weisst, was Smartmeter sind. Das ist imho viel kritischer zu sehen als die zweiwöchentliche Müllentsorgung.
HF-Werkler schrieb: > Ich hoffe, du weisst, was Smartmeter sind. Das ist imho viel kritischer > zu sehen als die zweiwöchentliche Müllentsorgung. Genau deshalb dreht sich bei mir zu Hause im Zählerschrank auch eine Scheibe. Aber back on Topic...
Was soll ein "Zollstock" sein, etwa eine Gehhilfe von Grenzbeamten? Hier in der EU nutzt man nur SI-Einheiten. SCNR Smartmeter ist das "IchschickDetaildatenraus-Stromzählerteil", das "die EU" (oder deren Kommission) in jedem Haushalt installiert haben will, und unsere Regierung die Finanzierung durch die Bürger umsetzen möchte.
Jan N. schrieb: > Harald Wilhelms schrieb: >> Du willst also ein Gerät bauen, welches es Dir und Deinen Mitbewohnern >> unmöglich macht, Ihren Müll zu entsorgen? > > Für die Entsorgung meines Mülls zahle ich Gebühren. Und mit den > Abfallbeseitigungsbetrieben habe ich nicht vereinbart, dass die > irgendwelche Daten erfassen dürfen. Du hast ja auch einen Vertrag mit denen. Wenn du nicht willst dann brauchst du den Service auch nicht in Anspruch nehmen. Du wirst dir auch keine Software kaufen die nach Hause telefoniert also warum hast du dann einen Vertrag mit denen? Wenn du das nicht willst, musst du deinen Müll halt zum Wertstoffhof fahren > Momentan muss ich davon ausgehen, > dass die z.B. auch das Gewicht des Mülls speichern, einfach weil sie es > können. Ja und? Meinst das interessiert wen außer die Statistiker die Bestimmen wollen wie oft und wann deine Mülltonne am besten geleert werden würde?
gsdf schrieb: > Du hast ja auch einen Vertrag mit denen. Wenn du nicht willst dann > brauchst du den Service auch nicht in Anspruch nehmen. Du wirst dir auch > keine Software kaufen die nach Hause telefoniert also warum hast du dann > einen Vertrag mit denen? Wenn du das nicht willst, musst du deinen Müll > halt zum Wertstoffhof fahren Nun, das geht wohl heutzutage nicht mehr. Die Kommune kann Dir per Gesetz vorschreiben, das Du Deinen Müll an den von der Kommune vorgeschriebenen Abholer zu liefern hast. Gruss Harald
Jan N. schrieb: > Momentan muss ich davon ausgehen, dass die z.B. auch das Gewicht des > Mülls speichern, einfach weil sie es können. Das konnten sie auch ohne RFID bereits. Hatte dich diese Möglichkeit damals irgendwie gestört?
Ich würde erst mal mit verschiedene RFID Reader versuchen den Chip auszulesen. Als Frequenzen werden oft 125KHz oder 13,56MHz verwendet. Letztere wird auch bei den NFC verwendet. 125KHz wird für Transponder und Zugangskarten Verwendet.
:
Bearbeitet durch User
Michael M. schrieb: > Ich würde erst mal mit verschiedene RFID Reader versuchen den Chip > auszulesen. Vermutlich wird da weiter nichts rauskommen als eine einfache unique number. Die ist dann der Schlüssel in eine Datenbank, mit der der Entsorger die Abrechnung erledigt. Ob die nun noch die Menge des Mülls mit erfassen oder nicht, das wird der RFID-Chip sowieso nicht wissen.
Um die mal zu ärgern würde ich da die Nummer des Nachbarn in den Chip schreiben, sofern die überhaupt Beschreibbar sind.
Die beiden Frequenzen, 125 kHz oder 13,65 MHz (tendenziell eher) kann ich bestätigen. Hier kann man die Tags aus etlichen Zentimeter / Dezimeter Entfernung sicher lesen. Die 'Müllmänner' lesen beim Entleervorgang nur die auf dem Chip befindliche Seriennummer aus. Schreiben von Daten ist eher unwahrscheinlich. Die Daten werden im Müllauto verknüpft (Seriennummer vom Chip, das Gewicht der Mülltonne, Datum, Uhrzeit). Das alles wird dann, wenn der LKW wieder im Homedepot ist, in eine Datenbank übertragen. Und dann kommt die Rechnungsstellung. Über Statistik kann man nur mutmaßen. Leider aber eher ja. Um jetzt aber die Freude ein wenig zu dämpfen. Die Seriennummer am Chip wird sich dir bei Verwendung einer RFID Readers nicht erschließen. Die Müllfirma wird, wenn sie 'gut' beraten wurde, einen Chip mit Verschlüsselung einsetzen, sodass nicht jeder die Seriennnummer auslesen kann. Interessant ist nur die Kommunikation während eines Entleervorgangs mitzulesen ...
Diese RFID Geschichte ist durchaus angebracht, wenn der Muell gewogen wird. Somit kann die Gebuehrenhoehe ans Muellaufkommen des Haushaltes angepasst werden. Das ist doch mal ein grosser Fortschritt. Diese Muelltonnenmarkierungstechnik ist auch nicth wirklich neu, das gabs schon vor 10 Jahren. Aber nun ist ja RFID das Buzzword. Das ist boese und damit lassen sich alle Menschen ueberwachen. Und so viele glaubens auch noch. Das ein RFID Chip im Ausweis/Pass auf Entfernung ausgelesen werden kann, streit ich nicht ab, aber da gibnts Abhilfe. Aber Paranoia bei Muelltonnen, gehts noch?
Jan N. schrieb: > Auf dem Aufkleber steht die Adresse aufgedruckt drauf. Deshalb war es > für mich nicht verständlich, wieso die Leute da 10 Minuten an jeder > Tonne rumfummeln. Wahrscheinlich wird da auf dem Chip auch die Größe > stehen, etc. Auf dem Chip steht wie schon von jemanden oben erwähnt mit sicherheit nicht mehr als eine lange aber "Einzigartige" Nummer. Die Zuordnung von Chip und Adresse wird erst in deren Datenbank gemacht. Und ich glaube auch nicht das die wirklich für jede Tonne Zehn Minuten gebraucht haben zum Anbringen. Das wird wohl nur die Gefühlte Zeit sein... Überlege mal wie viele Mannstunden das für eine mittlere Stadt wären... Die mussten halt sicherstellen das die wirklich die Richtige Tonne bekleben. Dazu ist die Seriennummer (ja- Die Tonnen haben eine Individuelle - Je nach Alter der Tonne manchmal schwer zu lesen - Bei unserer musste ich ganz schön kämpfen. Aber als Mieter will man dann ja nicht für andere Zahlen) der Tonne zu vergleichen. Danach musste die Klebestelle gründlich gereinigt und der Aufkleber sorgfältigst aufgeklebt werden. Das soll immerhin ein paar Jahre bei Wind und Wetter halten. Jan N. schrieb: > Komischerweise musste ich bei den Abfallwerken alle meine Daten neu > angeben. In den meisten Städten sind die Abfallentsorgungsuntenehmen - selbst wenn diese sich noch städtisch Schimpfen- mittlerweile privatrechtlich Organisierte Unternehmen. Damit haben die keinen automatischen Zugriff mehr auf die Melderegisterdaten. > Und ich weiß nicht, was die Stadt über mich weiß, aber wieviel > Müll ich entsorge, hat in deren Datenbanken nichts verloren. Denn anhand > der Daten kann man sehr schön sehen, wann z.B. jemand im Urlaub war oder > Gäste hat. Ich bin mir ziemlich sicher das es denen genau darum geht zu wissen wie viel Müll du entsorgst! Und sicher betreiben die den Aufwand nicht bloß für Ihre Statistik. Ich würde wetten das bei euch in Kürze das Gebührensystem Umgestellt wird. Falls es nicht direkt zum Jahreswechsel geschieht weil die erst noch Daten zur "Ist" Situation sammeln wollen dann entweder im Laufe des nächsten Jahres oder zum Jahreswechsel 2014/15. Dann zahlst du eine Grundgebühr und zusätzlich einen Kilopreis... Zusammen ist das natürlich für >90% der Nutzer wie immer teurer als die Pauschale... (Für familien mit Kleinkindern gab oder gibt es allerdings noch extra "windeltüten" oder so etwas damit die nicht gewogen wurden. Allerdings auch nicht kostenlos sondern nur gegen Zusatzgebühr. Nur halt billiger als der kilopreis... Bei uns haben die diesen Blödsinn vor rund 10 Jahren eingeführt. Angeblich um ein größeres Müllbewustsein zu erreichen. Das Ergebniss war das (wie vorhersehbar) plötzlich alle Öffentlichen Mülleimer nur so überquollen. Da die Stadt mit deren Leerung nicht mehr hinterherkam hat man die meisten Abmontiert... Mit der Folge das immer noch eine ganze Reihe besonders dreister Zeitgenossen Ihren Hausmüll einfach so dahinschmissen wo früher die Mülleimer waren. (von den "regulären" Dingen für die die öffentlichen Eimer mal gedacht waren wie Taschentücher, Brötchentüten, Kaugummis usw. ganz zu schweigen...) Aber nicht nur da. Auch entlang der Landstrassen oder an den Zufahrten zur hier ausgebauten B54 kann der aufmerksame Zeitgenosse immer noch regelmäßig Hausmüllbeutel liegen sehen... Genauso wie in den Öffentlichen Mülleimern der angrenzenden Gemeinden an den zu uns führenden Durchgangsstrassen. (von der deutlich harmloseren Variante das auswärts arbeitende einfach den Müll zu Ihrer Arbeiststelle mitnehmen ganz zu schweigen) Wobei die Intelligenteren sich gar nicht die Mühe mach(t)en den Müll irgendwo hin zu karren sondern den einfach im Gelben Sack verklappen. Geschickt gemacht bekommt man da eine Menge unter. Und was viele nicht wussten es wäre sogar noch einfacher gewesen da hier ein Nachbar mit dem Argument "Die Säcke sind durchsichtig und ich will NICHT das jeder Nachbar genau sehen kann was für Produkte ich kaufe" sogar durchgesetzt hat das die Abfallentsorger auch solche gelbe Säcke mitnehmen muss die nur um einen undurchsichtigen anderen Sack gezogen sind... Allerdings wird dieser Blödsinn jetzt zum Jahreswechsel endlich wieder eingestellt. Ist wohl so das durch die Abfallverlagerer jedes Jahr der Kilopreis noch stärker höhergeschraubt werden musste als sowieso durch die normale Teuerung nötig. Diese Preisanstiege erhöht wieder den "Verlagerungsdruck" so das noch weiter nach Auswegen gesucht werden muss. Von den Kosten für die Sauberhaltung der Grünanlagen die explodiert sind ganz zu schweigen... Wobei "natürlich" auch diese Umstellung wieder genutzt wurde um der Masse höhere Gesamtkosten zuzumuten. > > Auch kann man anhand einer Liste fast genau feststellen, welcher Müll > wem gehört. Denn jetzt haben die die genaue Rheienfolge, welche Tonnen > wann entleert wurden. Naja -SO- genau geht das auch nicht. Du hast zwar die Reihenfolge und evtl. das Gewicht - Aber nicht das Volumen und die Dichte. Ganz vorne und ganz hinten wird man dann vieleicht den Verursacher noch auf wenige Haushalte eingrenzen können... Aber sicher 95% der Tour wird man nicht mal mehr annähernd bestimmen können. Übrigens sind (falls nicht bundesweit zumindest in vielen Städten) durchaus entweder die Müllwerker selber oder halt spezielle Aufsichtspersonen der Stadt berechtigt zu überprüfen was du Entsorgt hast - Um festzustellen das da kein Sondermüll o.ä. mit in der Tonne ist. Das kann mit SAFTIGEN Strafen geahndet werden. Allerdings geschieht dies vor der Leerung, danach ist es nicht mehr Beweiskräftig genug... DAHER -> Dein Vorhaben ist relativ Unsinnig. Die Zerstörung des RFID Tags ist grundsätzlich Strafbar! Sicher wird es bei einem einmaligen Ereigniss probleme mit der Beweisbarkeit geben, sowohl im Hinblick auf die Ursache als auch auf den Verursacher, wenn sich das allerdings ausgerechnet nur bei dir häuft werden dir die schon eine nette Rechnung schicken. Wenn nicht böseres. Ausserdem wird es wohl so sein das wenn die Tonne mit defektem RFID TAG geladen wird ein Alarmsystem im Fahrerhaus anschlägt. Das Gewicht wird ja trotzdem erfasst und der Müllwerker braucht bloss händisch die Tonnennummer dazu eintragen. Und ein paar Tage später - wenn nicht gar am selben Tag noch- hast du ein neues Pickerl an der Tonne! Gruß Carsten
Uwe A. schrieb: > Die beiden Frequenzen, 125 kHz oder 13,65 MHz (tendenziell eher) kann > ich bestätigen. Also mit einem NFC Handy kann ich die Chips schonmal nicht auslesen und auf mein Mifare Lesegerät reagiert das Teil auch nicht. Etwas anderes habe ich momentan aber nicht zur Hand. Jörg Wunsch schrieb: > Jan N. schrieb: >> Momentan muss ich davon ausgehen, dass die z.B. auch das Gewicht des >> Mülls speichern, einfach weil sie es können. > > Das konnten sie auch ohne RFID bereits. Hatte dich diese Möglichkeit > damals irgendwie gestört? Die Betonung liegt wohl auf dem "konnten". Früher war es so, dass ein Müllmann (oder sagt man heute Abfallbeseitigungsspezialist) vor dem Auto ging und die Tonnen zweier Häuser einer Straßenseiet auf die Straße rollte. Auf der anderen Seite war die zweier Gruppe der anderen Häuser. Dann wurden gleichzeitig vier Tonnen entleert. Damit war das Verfahren anonymisiert. Die zwei Tonnen wurden dann irgendwo hingestellt und die Besitzer haben die dann wieder zurückgestellt. Ja, die hätten früher das Gewicht erfassen können, allerdings aufwändig oder relativ ungenau. Jetzt ist klar, die werden das machen. TAFKASOH schrieb: > Diese RFID Geschichte ist durchaus angebracht, wenn der Muell gewogen > wird. Somit kann die Gebuehrenhoehe ans Muellaufkommen des Haushaltes > angepasst werden. Das ist doch mal ein grosser Fortschritt. Gibt es heute auch schon und zwar mit verschiedenen Größen der Behälter. Und dass die Gebührenhöhe tatsächlich an das Müllaufkommen angepasst wird, ist durchaus denkbar. Allerdings nicht im positiven Sinne. Wenn ich mit dem Flugzeug fliege, habe ich noch nie weniger bezahlt, wenn mein Koffer leichter war. Wenn er aber nur 1kg schwerer war, musste ich blechen. TAFKASOH schrieb: > Aber nun ist ja RFID das Buzzword. Das ist boese > und damit lassen sich alle Menschen ueberwachen. Ich kann dich beruhigen, gegen einen kontaktbehafteten Chip hätte ich genauso etwas.
HI, TAFKASOH schrieb: > Diese RFID Geschichte ist durchaus angebracht, wenn der Muell gewogen > wird. Somit kann die Gebuehrenhoehe ans Muellaufkommen des Haushaltes > angepasst werden. Das ist doch mal ein grosser Fortschritt. Nein - DA widerspreche ich Energisch jarund 10 Jahren Erfahrung mit diesem System... In der Theroie klingt das alles gut und Fair - mag ja sein. Aber wie oben schon geschrieben wird das in den meisten Fällen genauso enden wie bei uns. Die Menschen sind erfinderisch wenn es darum geht weniger Gebühren zu zahlen. Und das Ergebniss kannst du "noch" bei uns sehen... Die "Einfach in die Büsche" Entsorger sind zwar im vergleich zu dem Zeitpunkt als das Wiegesystem eingeführt wurde deutlich weniger geworden - aber es liegen immer noch regelmäßig komplette Müllbeutel in den Büschen/am Strassenrand. Und das dies weniger geworden ist hat auch nichts damit zu tun das die es eingesehn haben oder weniger Abfall produzieren. Nee - die haben nur bessere Verlagerungstaktiken gelernt. So dürftest du beispielsweise in sicher 75% der gelben Säcke hier im Ort noch einen deutlichen Anteil von Dingen gehören die eindeutig in den RESTMÜLL gehört hätten. Und diejenigen die das in den gelben Sack geworfen haben Taten das dann auch sicher nicht aus versehen... So wird das Kostenmäßig dann halt auf die gesamte Bundesrepublik umverteilt. Daher: Legst du Wert auf saubere Grünanlagen und geringe Kommunalsteuern (von denen die Pflegekräfte/Straßenwärter bezahlt werden) dann willst du kein Wiegesystem. Gruß Carsten
Carsten schrieb: > Die Menschen sind erfinderisch wenn es darum geht > weniger Gebühren zu zahlen. Und das Ergebniss kannst du "noch" bei uns > sehen... Ja -z.B. Könnten sie die Luft aus den Zwischenräumen des Mülls mit Helium füllen. Dann wird die Tonne auch 'leichter' :-)
Hallo Jan N. ( TO ) Sei froh, dass bei euch der Müll auf diese Weise berechnet wird. Bei uns in der ganzen Umgebung wurden die Entsorgungsgebühren kürzlich umgestellt. Jetzt bekommt jeder Haushalt eine Tonne mit passender Grösse.( ohne RFID ). Diese Tonnen werden dann alle 14 Tage geleert, egal ob man viel oder wenig Müll produziert hat. Die Gebühr bleibt gleich. Wenn ich also einen längeren Urlaub o.ä. habe und keinen Müll in dieser Zeit produziere, zahle ich trotzdem. Vorher hat man hier im Landkreis einfach zugelassene Müllsäcke im Supermarkt gekauft. Die wurden dann jede Woche abgeholt. Man hat also nur für den Müll gezahlt, der auch tatsächlich angefallen ist. Ergebnis: Die Müllkosten haben sich für unseren Haushalt ca. verdoppelt. Soviel zur Demokratie in diesem Lande ( aber das wird politisch... ) Lass es einfach so, und freu dich. Überleg mal sachlich. Du hast dich von der RFID Hysterie anstecken lassen. In diesen Chips wird nicht gespeichert, welche Farbe diene Unterhose hat, oder zu welchem Gott du betest. Bleib also ganz cool. Es wird nur das Gewicht der vollen Tonne gemessen. Das wird im Müllfahrzeug gespeichert ( nicht in dem Chip ). Damit das Entsorgungsunternehmen ökonomische Touren für die Fahrzeuge planen kann, und so unnötige Wege der Fahrzeuge einspart. Das ist alles. und es ist sogar auch noch fair gegenüber dem Bürger. ( Im Chip steht nur drin, welche Tonne das ist. )
Oggi schrieb: > Ja -z.B. Könnten sie die Luft aus den Zwischenräumen des Mülls mit > Helium füllen. Dann wird die Tonne auch 'leichter' :-) Naja, diese Tonnen sehen doch schon häßlich genug aus, wenn sie auf dem Boden stehen. Wenn sie in der Luft schweben, siehts ja noch schlimmer aus. Gruss Harald PS: Wenn die Waage im Müllauto negatives Gewicht anzeigt; bekommt man dann von der Kommune Geld ausbezahlt?
Hatten vor dem Umzug ebenfalls solche Chip-Tonnen. Rechnung über Grundbebühr und (angebliche) Anzahl der Leerungen. Da wir nicht halbe Tonnen an den Straßenrand stellen wollten, aber auch keine volle Tonne mit X Tagen bis zur nächten Entleerung, haben wir eine zweite Tonne beantragt. Diese mußten wir dann kaufen! Einige Jahre später erfolgte ein Umzug. Die gekaufte Tonne ist jetzt ein prima Schnellkomposter. Der neue Hausbesitzer bekam dennoch wiederholt Rechnungen, auf der die Leerung 'unserer' Tonne (incl ID!) angegeben war :) Soweit zur Praxis ;)
Damit nicht nur Müll geschrieben wird: Die Systeme nennen sich z.B. Trovan oder BDE und arbeiten bei 134,2kHz
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.