Hallo Leute, ich dachte zuerst, das wäre ein simples Projekt: mal schnell einen USB-UART-Wandler-Dongel entwickeln. Rahmenbedingungen: - Der Dongel selber soll mit einem FT230X ausgerüstet sein und per USB versorgt werden (also bus powered). - Das "Primärsystem" ist batteriebetrieben, wenn also der Dongel (über eine Micromatch-Buchse) angeschlossen wird, kann nicht davon ausgegangen werden, dass der verbaute Mikrocontroller (PIC24F) gerade mit Strom versorgt wird. Problem: Wenn der µC stromlos ist, fließt also ein Strom vom FT230X TX-Pin in den RX-Pin am µC und führt dort über die integrierten Schutzdioden zu einer parasitären Speisung des Primärsystems. Andersherum genauso, wenn kein USB-Kabel angeschlossen ist, aber der µC Saft hat, treibt er einen Strom in den FT230X und führt dort zu einer parasitären Speisung. Wie geht man in der Realität mit solch einem Problem um? "Best practice" ist sicherlich, die Datenleitungen über ein FET nur durchzuschalten, wenn der µC Saft hat. Aber ist so eine bauteiltechnisch aufwändige Lösung hier wirklich nötig? Wird in der Realität nicht vielleicht einfach nur ein Serienwiderstand (vielleicht 10k) in die Datenleitungen gehängt, um den Strom auf ein Minimum zu begrenzen??? Wie sind hier Eure Erfahrungen bzw. Vorgehensweisen? Danke & Gruß Daniel
Ich spreche vom normale FTDI BAustein. Da wird VCC-IO nicht verbunden, also sind die I/O nur OC. Mit den internen Pull-ups des uC geht das dann problemlos, wenn die Geschwindigkeit nicht zu hoch ist. Wenn dasselbe auf deinen Baustein anwendbar ist, dann wuerde es dein Problem lòsen.
Nachtrag, auch gerne wird VCC-IO vom uC hergenommen, auch da gibt es das Problem nicht mehr, ist aber nicht so hot-plug fàhig wie die vorher aufgezeigte Lòsung, dafuer gehen aber schnellere Geschwindigkeiten.
hallo, es gibt viele Gatter-Bausteine ohne Eingangsschutzdioden. Wenn man sowieso ein paar Inverter braucht: 74HC4049 3.3V -> 3.3V, 5V -> 3.3V 74HCT4049 3.3V -> 5V Oder so ein 6-Pin-Universal-Gatter (gut für die Stückliste): 74AUP1T57 3.3V -> 3.3V 74LVC1G57 5V -> 5V, 5V -> 3.3V, 3.3V -> 3.3V Auf Wunsch auch bidirektional: 74AUP1T45 3.3V <> 3.3V
Hallo und danke für die Antworten! @Chris: Die Variante mit nicht verbundenen VCC-IO klingt spannend! Allerdings traue ich der Sache nicht ganz, da ich dem Datenblatt des FT230 nicht recht entnehmen kann, wie er sich in diesem Zustand tatsächlich verhält. @gnd3: Danke für die Bauteiltipps! 2x den 74AUP1T57 in der Schaltung vorzusehen wäre sicherlich eine sehr saubere Lösung. Aber ist es wirklich notwendig, diesen Bauteilaufwand einzuplanen? Ich meine, mit den 10kOhm in den Datenleitungen würde Ströme von ca 0,4 mA fließen. Können die einen Schaden anrichten? Gruß Daniel
Falk Brunner schrieb: > Beitrag "Re: FT232 versorgt AVR über Rx Tx mit Strom?" Cool. Dieser Beitrag ist mir beim Suchen im Forum wohl durch die Lappen gegangen... Damit ist wohl alles gesagt, diese Lösung überzeugt :-) Schönen Dank an alle!
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