Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Studieren nach dem Abitur?


von Nils A. (nonever)


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Hi Leute,
ich heiße Nils und komme aus dem Hamburger Raum. Momentan bin ich 16 
Jahre alt und werde vorraussichtlich auch mit 16 mein Abitur im nächsten 
Sommer in der Tasche haben. (In der Grundschule übersprungen blabla...) 
Die Schule ist bis jetzt kein Problem und ich hoffe das Abi mit 1,9 oder 
sogar etwas besser zu schaffen. Besonders die Naturwissenschaften 
bestehen nur aus hingehen, verstehen und Arbeiten schreiben, während ich 
in anderen Fächern (Geschichte, Deutsch, Musik) zwar nicht wirklich 
schlecht bin aber mit meinen 9-10 Punkten lebe.
Ich bin mir einfach unschlüssig, wie es nach dem Abi weitergehen soll! 
Auslandsaufenthalt hätte ich gerne gemacht und habe mich auch 
informiert, bin aber zu dem Schluss gekommen, dass das mit unter 18 
Jahren nicht möglich ist. Auch ein freiwilliges Soziales Jahr trifft 
nicht ganz meine Erwartungen, ich hätte zwar etwas im Sport bereich, 
aber durch meine nicht-Volljährigkeit darf ich keine Gruppen Leiten und 
auch keine Trainer-C Lizenz machen.
Eine Ausbildung hatte ich auch schon angedacht, da habe ich aber einfach 
Angst gelangweilt zu sein. Für mich gibt es nichts schlimmeres als 
unterfordert zu sein. Ich brauche einfach Herausforderungen (Im 
technischen Sinne) für mich selbst. Ich habe zwar absoulut nichts gegen 
körperliche Arbeit, aber auf Dauer brauche ich halt die Möglichkeit auch 
mal am Schreibtisch oder im Team kreativ zu sein. Eine Mischung aus 
beidem wäre das Beste.
Für zwei duale Studiengänge bei Großunternehmen hier im Raum habe ich 
mich schon länger beworben, das steht auch noch aus. Inzwischen zweifele 
ich aber doch etwas an dem Prinzip des dualen Studiums:
Das schnelle Geld lockt zwar, aber die feste Bindung an das Unternehmen 
und die Aussicht keinen Masterabschluss machen zu können schreckt doch 
irgendwie ab.
Bleibt nurnoch ein konventionelles Studium. Das ziehe ich noch am 
ehesten in Betracht. Ich weiß aber nicht, ob es Sinn macht mit 16 (bzw 
fast 17) gleich zur Uni zu rennen. Wie attraktiv ist man als so junge 
Fachkraft dann für Unternehmen wirklich? (ca. 20 Jahre Bachelor, bzw ca. 
22 Jahre Master, wenn Regelstudienzeit) Kann man als so junger Student 
von den anderen wirklich akzeptiert werden?(Das Studium ist ja auch für 
die Soziale Kompetenz wichtig, und was wäre das Leben ohne feiern und 
Freunde?)

Ich hoffe, ihr könnt mal ein paar Vorschläge machen, oder eure Meinung 
sagen, was das Beste für mich wäre. Ich danke euch schon jetzt :)

Nils

von Walter T. (nicolas)


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Nils A. schrieb:
> Wie attraktiv ist man als so junge
> Fachkraft dann für Unternehmen wirklich?

Nicht besonders. Aber mit dem Bachelor mit 20 hast Du dann in der Pause 
zwischen Bachelor und Master alle Freiheiten, das zu machen, was Du 
jetzt machen wolltest, ohne zuviel Zeit verloren zu haben.

von Chris (Gast)


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Mei o mei, die Sorgen der neuen Generation "Turbo-Abitur". Jetzt sind 
sie so schnell fertig mit der Schule, dass sie gar nicht wissen, was sie 
mit der gewonnenen Zeit überhaupt sinnvoll anfangen sollen. Solche 
Sorgen gab es (zum Glück) früher nicht.

Wie wäre es damit, nicht nur an die Karriere zu denken?
Kleiner Tipp: das ist nämlich nicht das, worauf es im Leben wirklich 
ankommt. Das wirst du auch noch merken, wenn du mal erwachsen bist...

Genieß deine Jugend, mach Party, verreise mit Freunden, stürz dich in 
wilde Affairen. Mach das, was man später nicht mehr macht und vielleicht 
bereut.

von Mark B. (markbrandis)


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Walter Tarpan schrieb:
> Nicht besonders. Aber mit dem Bachelor mit 20 hast Du dann in der Pause
> zwischen Bachelor und Master alle Freiheiten, das zu machen, was Du
> jetzt machen wolltest, ohne zuviel Zeit verloren zu haben.

Genau. Warum nicht nach dem Bachelor Work&Travel oder sowas in der Art. 
Wer jung (und volljährig) ist dem steht die Welt offen :-)

von äh (Gast)


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Dann mach ne technische Ausbildung und verkürze das Ganze um 1 Jahr. Das 
verschärft das Ganze etwas und du bist mit entsprechendem Alter und 
Lebenserfahrung besser an der Uni aufgehoben!

Du wirst sonst schwer Anschluss finden und dann macht das studieren nur 
halb so viel Spaß. Das ist meiner Meinung nach extrem wichtig. Habe mich 
durch die Doppelbelastung Werksstudententätigkeit, Studium und private 
Verpflichtungen die ersten 3 Semester auch knechten lassen, da ich der 
Auffassung war ich müsste meinen 1,1er Schnitt der ersten beiden 
Semester halten. Ich bin dann irgendwann in die Knie gegangen und hier 
habe ich verstanden, dass es wichtigeres gibt. Habe dann mit 1,8 
abgeschlossen aber noch eine geile und wesentlich lockerere Zeit gehabt. 
Mach dir also nicht zuviel Druck! Du hast Zeit ohne Ende. Vor 10 oder 20 
Jahren sind die Leute erst mit 20 oder noch später studieren gegangen. 
;)

von yannik (Gast)


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Lass dir keinen Quatsch einreden!

Wenn du Clever bist gehe an die Uni und studier Physik dann wird 
vermutlich die Promotion den Abschluss deiner Ausbildung darstellen und 
das sind ggf. nocheinmal fünf Jahre. Also verschwende lieber keine Zeit 
mit einer Ausbildung. Dann lieber ein relevantes Praktikum in der 
Industrie u./o. Auslandsemester vor der BA/MA-Thesis.

von Andy (Gast)


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yannik schrieb:
> Lass dir keinen Quatsch einreden!
>
> Wenn du Clever bist gehe an die Uni und studier Physik dann wird
> vermutlich die Promotion den Abschluss deiner Ausbildung darstellen und
> das sind ggf. nocheinmal fünf Jahre. Also verschwende lieber keine Zeit
> mit einer Ausbildung. Dann lieber ein relevantes Praktikum in der
> Industrie u./o. Auslandsemester vor der BA/MA-Thesis.

Verzapf du mal lieber keine Quatsch! Von wegen clever sein und mit 16 
Physik studieren und die Promotion anstreben. Soll er auch gleich noch 
in die FDP eintreten?

Diese ewige Karriere-Geilheit bei manchem Forumsteilnehmer ist ja nicht 
auszuhalten. Wie hier am besten kombiniert mit Titel-Geilheit. Als wenn 
man im Leben nur der Wirtschaft dienen soll.

Nils ist 16, also noch ein halbes Kind. Vielleicht sollte er erst mal 
erwachsen werden und seine Erfahrungen sammeln? Ich meine natürlich 
persönlich, nicht beruflich! Die Tretmühle Arbeit kommt schon noch früh 
genug, so oder so.

von Nils A. (nonever)


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Andy schrieb:
> Nils ist 16, also noch ein halbes Kind. Vielleicht sollte er erst mal
> erwachsen werden und seine Erfahrungen sammeln? Ich meine natürlich
> persönlich, nicht beruflich! Die Tretmühle Arbeit kommt schon noch früh
> genug, so oder so.

Glaub mir, das würde ich gerne, aber wie?

von Olaf (Gast)


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> Wie attraktiv ist man als so junge Fachkraft dann für
> Unternehmen wirklich?

Das haengt vom Unternehmen ab. Gerade grosse Firmen wollen moeglichst 
junge und naive Ings weil sie die dann passend biegen koennen. Du hast 
dann dort gute Chancen Karriere zu machen, bezahlst dafuer aber mit 
deiner Persoenlichkeit.

> Eine Ausbildung hatte ich auch schon angedacht, da habe ich aber
> einfach Angst gelangweilt zu sein.

Das ist so ganz allgemein auch Unsinn. Es haengt da wie immer stark von 
der Firma und dem Ausbilder ab.

> Bleibt nurnoch ein konventionelles Studium. Das ziehe ich noch
> am ehesten in Betracht.

Du solltest dich nicht Fragen ob du studieren sollst oder nicht, du 
solltest dich fragen was du spaeter mal machen willst. Wenn dafuer ein 
Studium notwendig ist, dann ziehe es durch.

Im uebrigen haben in meiner Firma ein sehr grosser Teil der Ings vorher 
eine Lehre gemacht. Ich darf dir versichern das dies eher die besseren 
Leute sind. (Ausnahmen gibt es natuerlich in beiden Lagern und 
Richtungen)
In technischen industriellen Berufen ist das eher ein Vorteil. Und 
nebenbei studiert es sich viel entspannter wenn man schon einen Beruf 
hat. Jedenfalls in Faechern wo 60-70% Abbrecherquote nicht unueblich 
sind.
Andererseits wenn du deine Zukunft in der Wissenschaft siehst, ist sowas 
eher von Nachteil.

Olaf

von Paul M. (paul_m65)


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> Gerade grosse Firmen wollen moeglichst
> junge und naive Ings weil sie die dann passend biegen koennen.

Halte ich für Unsinn. Ohne sehr gute Berufserfahrung auf genau dem 
gesuchten Gebiet hat man bei großen Firmen keine Chance. Also nichts für 
Anfänger.

von Paul M. (paul_m65)


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Ich finde ein duales Studium die beste Variante wenn man studieren will. 
Da hat man schonmal einen Fuß in einer Firma und die passenden 
Beziehungen. Denn mit einem konventionellen Studium ist es ohne 
Beziehungen fast unmöglich einen Job zu bekommen, wenn man nicht gerade 
zu den 5% Besten seines Jahrgangs zählt.


Olaf schrieb:
> Du solltest dich nicht Fragen ob du studieren sollst oder nicht, du
> solltest dich fragen was du spaeter mal machen willst. Wenn dafuer ein
> Studium notwendig ist, dann ziehe es durch.

So ist es.

> Im uebrigen haben in meiner Firma ein sehr grosser Teil der Ings vorher
> eine Lehre gemacht. Ich darf dir versichern das dies eher die besseren
> Leute sind. (Ausnahmen gibt es natuerlich in beiden Lagern und
> Richtungen)
> In technischen industriellen Berufen ist das eher ein Vorteil.

FH-Ingenieure haben oft vor dem Studium eine Berufsausbildung gemacht. 
Uni-Ingenieure hingegen selten.


> Und
> nebenbei studiert es sich viel entspannter wenn man schon einen Beruf
> hat. Jedenfalls in Faechern wo 60-70% Abbrecherquote nicht unueblich
> sind.

Oder man bricht das Studium in einer schwierigen Phase (hat jeder 
Student mal) schneller ab weil man ja schon einen Berufsabschluss in der 
Tasche hat.

> Andererseits wenn du deine Zukunft in der Wissenschaft siehst, ist sowas
> eher von Nachteil.

Wer weiß das schon vorher ob er mit der Mathematik klar kommen wird? In 
der Jugend hat man viele Visionen, die dann auch Visionen bleiben weil 
die Hürden schwieriger sind als gedacht.

> Wenn du Clever bist gehe an die Uni und studier Physik

Für Physiker gibt es noch weniger Jobs als für Elektroingenieure. Was 
willst du als Physiker machen? Einer der schwersten Studiengänge und 
dann Aussicht auf Hartz IV.

von oszi40 (Gast)


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Mach mal fix ein kleines Praktikum in der Firma Deiner Träume. Dann hast 
Du ein klareres Bild was Du wirklich möchtest.

von Andy (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Mach mal fix ein kleines Praktikum in der Firma Deiner Träume.
> Dann hast
> Du ein klareres Bild was Du wirklich möchtest.

Du meinst "Generation Praktikum"? Ich dachte eigentlich, wir sind 
mittlerweile schon eine Generation weiter bei der zielstrebigen, geld- 
und karriere-orientierten "Generation Y"...

von Andy (Gast)


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Christian schrieb im Beitrag #3440426:
> nein die Generation Y ist nicht unbedingt Karriere-orientiert. Die will
> am besten einen super tollen und interessanten Job, mit super Work-Live
> Balance. Also am Besten als Ingenieur z.B. Entwicklungshilfe in Afrika
> machen, mit gleichzeitig guter Bezahlung und Unterkunft, bei 35h Woche,
> nein besser noch in Teilzeit mit 17,5 Stunden Woche.

Also nach dieser Beschreibung wäre es eine Generation unrealistischer 
Träumer.

von muh (Gast)


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So wird meine Generation aber immer beschrieben. Mittlerweile kann ich 
mich damit auch nicht mehr identifizieren. Wollte nach meiner Ausbildung 
und vor meinem Studium auch unbedingt einen Job machen der mich voll 
ausfüllt, man den Sinn im Arbeiten sieht, am besten noch mit 100% BIO 
Siegel. Nachdem ich jetzt die Ingenieursabteilungen einiger Betriebe als 
Werksstudent und während meiner Abschlussarbeit von innen gesehen habe, 
will ich einfach nur einen Job finden, der möglichst viel Geld abwirft 
und eine akzeptable Work-Life-Balance hat.

"Arbeite um zu leben und lebe nicht um zu arbeiten."

Das kann man trotzdem zum Motto machen. Allerdings braucht man sich 
nicht einbilden den Traumjob zu finden. Man wird immer irgendwo 
Abstriche machen müssen!


Andy schrieb:
> Christian schrieb:
>> nein die Generation Y ist nicht unbedingt Karriere-orientiert. Die will
>> am besten einen super tollen und interessanten Job, mit super Work-Live
>> Balance. Also am Besten als Ingenieur z.B. Entwicklungshilfe in Afrika
>> machen, mit gleichzeitig guter Bezahlung und Unterkunft, bei 35h Woche,
>> nein besser noch in Teilzeit mit 17,5 Stunden Woche.
>
> Also nach dieser Beschreibung wäre es eine Generation unrealistischer
> Träumer.

von DH-Studentin (Gast)


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Nur eine Information am Rande...

Nach einem DH Studium bist du nicht an die Firma gebunden, es ist nicht 
rechtens, wenn in einem Vetrag steht, dass du dich danach für 1,2 oder 3 
Jahre verpflichten musst in der Firma zu bleiben.

Und ein Master sollte an sich kein Problem sein. Kommt etwas auf die 
FH/DH an an der du den Bachelor machst und was du dann als Master machen 
willst. Aber mittlerweile kannst du auch den Master dual machen und wenn 
du in ihm Ausland machst, gibt das auch selten Probleme.

von Walter T. (nicolas)


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Olaf schrieb:
> Im uebrigen haben in meiner Firma ein sehr grosser Teil der Ings vorher
> eine Lehre gemacht. Ich darf dir versichern das dies eher die besseren
> Leute sind.

Die Beobachtung habe ich (keine Lehre) teilweise auch gemacht, aber wenn 
ich mir die Leute anschaue, ist die die Erklärung ist auch sehr einfach: 
Es ist unglaublich schwer, aus dem Beruf heraus noch einmal die Uni zu 
drücken und dann noch dort erfolgreich zu sein. Wer's dann schafft, 
schafft es, weil er schon vorher zu den Motivierteren gehörte, d.h. 
nicht WEGEN sondern TROTZ dem Umweg über die Ausbildung. Und wer 
scheitert fällt weicher und wird nie wieder erwähnt.

Der Weg direkt vom Abitur zum Studium ist deutlich einfacher- und man 
hat die Chance und die Zeit, auch "unnützes Zeug" zu machen. Und dieses 
"unnütze Zeug" ist es, was ein "echtes" Studium gegenüber dem 
zielgerichteten NurfürdenAbschluß auszeichnet. Man kann den Nutzen nicht 
in Euro beziffern. Und wer es nicht gemacht hat vermißt es auch nicht. 
Aber wer's gemacht hat hat mehr vom Leben.

von oszi40 (Gast)


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Wer schon mit 16 das Abi hat, ist bestimmt ganz gut. Ob man mit 16 
allerdings schon wirklich weiß, was man mal werden möchte, ist eine 
andere Frage. Deshalb unbedingt kurzes Praktikum in der Firma Deiner 
Träume machen, um zu prüfen ob Deine Träume in die richtige Richtung 
gehen. Dann studieren oder Erfahrungen sammeln?

von Cyblord -. (cyblord)


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Ich würde erstmal Anfangen zu studieren und dabei das ganze 
Sex-Alkohol-Drogen-Ding durchziehen. Dann wenn du mit 26 wieder 
aufwachst, schnell fertig studieren. Danach siehst du auch viel reifer 
und erfahrener aus.

Aber halt, das ging früher noch, heute nach Bologna darf man solche 
Erfahrungen ja nicht mehr sammeln. Zu Schade.

von Udo S. (urschmitt)


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oszi40 schrieb:
> Wer schon mit 16 das Abi hat, ist bestimmt ganz gut. Ob man mit 16
> allerdings schon wirklich weiß, was man mal werden möchte, ist eine
> andere Frage. Deshalb unbedingt kurzes Praktikum in der Firma Deiner
> Träume machen, um zu prüfen ob Deine Träume in die richtige Richtung
> gehen. Dann studieren oder Erfahrungen sammeln?

100% agree.
Und warum mit 16 kein Auslandsjahr gehen soll verstehe ich nicht. Das 
geht immer, nur dort Geld verdienen ist vieleicht schwieriger. Die 
meisten Schüler die ein halbes oder ganzes Jahr ins Ausland gehen machen 
das mit 16.

von Arno (Gast)


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Schüler gehen idR mit einer Austauschorganisation in eine Gastfamilie, 
das steht einem nach dem Abi idR nicht offen.

Die nach-Abi-Klassiker Work and Travel oder FSJ/BuFDi im Ausland sind in 
immer mehr Ländern erst ab 18 möglich.

Hinfahren und Gammeln kann man natürlich prinzipiell immer noch.

Außerdem scheint generell das Beharren auf Mindestaltern zuzunehmen - 
beispielsweise haben "früher" nicht wenige 16jährige beim 
Auslandsaufenthalt in den USA den Führerschein gemacht, heute werden 
einige üble Unfälle von den Austauschorganisationen zum Anlass genommen, 
das Autofahren im Ausland zu verbieten.

MfG, Arno

von Thomas1 (Gast)


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Überleg es dir, worauf du dich festlegst. In die IT-Branche wechseln als 
Quereinsteiger geht kaum noch.

http://winfuture.de/news,79332.html

von Konzern-Ingenieur (Gast)


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Überflieger schrieb im Beitrag #3441384:
> Als Ingenieusbeamter mit Käffchen trinken?
>
> Das wäre für meine leistungsorientierte Generation das pure Grauen.

Naja, entschuldige bitte, wenn ich da leise Zweifel hege. Im Grunde will 
doch jeder das Beste für sich herausholen mit dem geringstmöglichen 
Aufwand.

Möglichst viel zu arbeiten ist doch kein Wert an sich. Es ist vor allem 
Mittel zum Zweck, sich mit dem verdienten Geld ein angenehmes Leben zu 
gestalten.

Wenn du das anders siehst, habe ich Mitleid.

von Cyblord -. (cyblord)


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>Wir sind halt viel professioneller und zielstrebiger als ihr alten Säcke
> ü30!

Klar sehen sich die Bachelors heute gerne so. Aber das Gegenteil ist 
doch der Fall. Helikopter-Eltern, verschultes Studium, Betreuung hinten 
und vorne. Stundenpläne usw. Von Selbständigkeit keine Spur. Das mit der 
Leistungsfähigkeit bezweifel ich auch stark.

> Ihr mit eurem Kuschel-Diplom wurden verwöhnt und wo endet das?
Erst mal machen, dann gucken ob es so kuschelig wird. Vor allem mit 1 
Promille im Blut, mach da mal ne mündliche Prüfung direkt mim Prof.

> Als Ingenieusbeamter mit Käffchen trinken?
Na gut, für die besten trifft das zu, die dürfen in einen IGM Konzern. 
Aber die meisten haben das leider auch nicht. Und die Bachelors bekommen 
es gar nicht. Wollen es aber schon alle. Nur natürlich geben die das 
nicht zu. Und so wird dann halt das Märchen:

> Das wäre für meine leistungsorientierte Generation das pure Grauen.

erzählt.

gruß cyblord

von Fe3 C. (fe3c)


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cyblord ---- schrieb:

> verschultes Studium, Betreuung hinten
> und vorne. Stundenpläne usw. Von Selbständigkeit keine Spur. Das mit der
> Leistungsfähigkeit bezweifel ich auch stark.

Du bist aber lustig. Wer an einer großen Universität auf Bachelor 
studiert (hat), lacht über deine Aussage. Verschultes Studium? Schön 
wäre es. Stundenplan? Sollte jeder in der Lage selber eine zu erstellen.
Welche Betreuung?

von Cyblord -. (cyblord)


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Fe3 C. schrieb:
> Du bist aber lustig. Wer an einer großen Universität auf Bachelor
> studiert (hat), lacht über deine Aussage.

Leider weiß ich wie es mit den Bachelors an der Uni zugeht. Und gelacht 
haben eigentlich immer nur wir.

> Verschultes Studium? Schön
> wäre es. Stundenplan? Sollte jeder in der Lage selber eine zu erstellen.
SOLLTE. Ja.

> Welche Betreuung?
Ach ja, Elternabende hab ich noch vergessen.

von zimt (Gast)


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cyblord (cyblord):

Mag bei manchen so sein. Das sehe ich auch oft an Kommilitonen die es 
zum ersten mal im fünften Semester geschafft haben sich einen 
Stundenplan zu basteln. Das sind aber auch meistens die von der faulen 
Sorte, mit denen ich mich oftmals angelegt habe wenn ich 
gezwungenermaßen so einen Typen in der Laborgruppe hatte. Zu spät 
kommen, null vorbereitet, keine Ahnung von nichts.

An unserer Uni wird uns aber nicht auf dem Silbertablett serviert. Da 
ist eher alles chaotisch. Wer da nicht kämpft, der geht unter. Verschult 
ist da nichts. Vorlesung und Übung hängen oft nicht zusammen. Beispiel: 
Einführung Informatik I. Vorlesung: Algorithmen und Datenstrukturen 
werden einer nach dem anderen an die Wand geklatscht. Null Bezug zur 
Praxis. In der Übung wird einem dann die Aufgabe gegeben, eine 
Bibliotheks-Datenbank mit Suchalgorithmus zu implementieren. Nach dem 
Motto: Such dir einen Algorithmus aus und sieh zu das du den in C++ 
programmiert bekommst. Eine Woche Zeit, sonst gibts keine 
Klausurzulassung. Das man sich auch noch dank jeglicher 
Programmier-Kenntnis erstmal in C++ einarbeiten darf interessiert da 
keinen. Ich denke verschult ist anders.

Genauso war es in der Regelungstechnik. Typische Vorlesungen und 
Übungen, alles kein Thema. In der Klausur werden dann Transferleistungen 
in viel zu knapper Zeit verlangt, die großflächiges Kopfschütteln 
auslösen. Verschult wäre auch hier wohl etwas anderes.

Soll kein Mimimi sein. Genau deswegen bin ich an der Uni.

von Udo S. (urschmitt)


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Überflieger schrieb im Beitrag #3441384:
> Das wäre für meine leistungsorientierte Generation das pure Grauen.

Noch so einer, der in 5 Jahren dann den Burn Outer spielt. Junge werd 
erst mal erwachsen, für einen Schwanzlängenvergleich braucht man erst 
mal einen.
:-)

von Überflieger (Gast)


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cyblord ---- schrieb:
> Klar sehen sich die Bachelors heute gerne so. Aber das Gegenteil ist
> doch der Fall. Helikopter-Eltern, verschultes Studium, Betreuung hinten
> und vorne. Stundenpläne usw. Von Selbständigkeit keine Spur. Das mit der
> Leistungsfähigkeit bezweifel ich auch stark.

Was du bezweifelst oder nicht, spielt überhaupt keine Rolle.

Du lässt dich halt von Zeitungsartikeln leiten und hast Angst vor der 
jüngeren Generation. Typisches Angstverhalten: Hohl Draufkloppen!

> Na gut, für die besten trifft das zu, die dürfen in einen IGM Konzern.

Für die Faulsten Leute trifft das. Echte Ingenieure geben sich mit so 
einem Beamtenjob nicht zufrieden. Aber was will von Leuten mit 
Kuschel-Diplom erwarten? Die wollen es danach halt auch schön kuschelig 
haben.

Wettbewerb? Bloß nicht!

>das Märchen:
> erzählt.

Der Märchenonkel bist du.

Und nun hübsch wieder Arbeiten, äh Kaffee trinken, Märchenonkel!

Oder hast du schon Feierabend, Kuschelbär?


hauste

von Überflieger (Gast)


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Udo Schmitt schrieb:
> Noch so einer, der in 5 Jahren dann den Burn Outer spielt. Junge werd
> erst mal erwachsen, für einen Schwanzlängenvergleich braucht man erst
> mal einen.
> :-)

Schließ nicht von dir auf mir!

von Cyblord -. (cyblord)


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Überflieger schrieb:
> Du lässt dich halt von Zeitungsartikeln leiten und hast Angst vor der
> jüngeren Generation. Typisches Angstverhalten: Hohl Draufkloppen!

Mir kannst du damit nicht kommen. Bin noch nicht so alt. Und meine Infos 
kommen aus 1. Hand. Hab die Bachelors oft genug live erlebt.

>> Na gut, für die besten trifft das zu, die dürfen in einen IGM Konzern.
>
> Für die Faulsten Leute trifft das. Echte Ingenieure geben sich mit so
> einem Beamtenjob nicht zufrieden. Aber was will von Leuten mit
> Kuschel-Diplom erwarten? Die wollen es danach halt auch schön kuschelig
> haben.

Naja wenn du dich total jung, hip und voll im Wettbewerb siehst, wenn du 
auf deinen 40k Bachelor Gehaltszettel guckst, mit 40h nominaler und 50h 
realer Arbeitszeit, dann sei es dir gegönnt. Auf den Gedanken dass du 
der schlechter qualifizierte billige Jakob bist, der sich ausnutzen 
lässt, kommst du wohl (noch) nicht.

> Wettbewerb? Bloß nicht!
Wettbewerb ja klar. Die besten bekommen den besten Job. Die anderen sind 
wenigstens hip und stellen sich dem Wettbewerb.

: Bearbeitet durch User
von Walter T. (nicolas)


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Bis einer weint.

von Senfdazugeber (Gast)


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cyblord ---- schrieb:
>> Wettbewerb? Bloß nicht!
> Wettbewerb ja klar. Die besten bekommen den besten Job. Die anderen sind
> wenigstens hip und stellen sich dem Wettbewerb.

Sie sagen halt einfach, dass der beste Job bei einem Konzern mit guter 
Bezahlung und Arbeitszeit gar keine Herausforderung ist (Kaffee 
trinken), und somit ein angeblich schlechter Job.

Das nennt man glaube ich "Schönfärberei" und "sich selbst in die Tasche 
lügen". Was man nicht haben kann, will man vermeintlich auch gar nicht, 
um sich besser zu fühlen.

von Überflieger (Gast)


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cyblord ---- schrieb:
> Mir kannst du damit nicht kommen. Bin noch nicht so alt. Und meine Infos
> kommen aus 1. Hand. Hab die Bachelors oft genug live erlebt.

Ohja, der Herr hat es selbst erlebt! O_O

Hättest mal besser in Statistik aufgepasst, statt als fauler Diplomer in 
der Mensa abzuhängen und Kaffee zu trinken!

cyblord ---- schrieb:
> Naja wenn du dich total jung, hip und voll im Wettbewerb siehst, wenn du
> auf deinen 40k Bachelor Gehaltszettel guckst, mit 40h nominaler und 50h
> realer Arbeitszeit, dann sei es dir gegönnt.

Ich selbst bin M. Sc. (univ) und liege bei >65k€/Jahresbrutto

Überstunden fallen wenige an und werden selbstverständlich 
ausbezahlt/abgefeiert!


> Auf den Gedanken dass du
> der schlechter qualifizierte billige Jakob bist, der sich ausnutzen
> lässt, kommst du wohl (noch) nicht.

Warum auch? Ich bin hervorragend qualifiziert.

Auf den Gedanken, dass du der Lowperformer Ingenieursbeamte bist, dem 
nach spätestens 5 Jahren als Konzernsbeamter der Ing.-Abschluss 
aberkennt gehört, kommst du wohl (noch) nicht.

Aber du wirst schon noch böse aufwachen mit deiner Beamten-Mentalität.

von Cyblord -. (cyblord)


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Senfdazugeber schrieb:

> Das nennt man glaube ich "Schönfärberei" und "sich selbst in die Tasche
> lügen". Was man nicht haben kann, will man vermeintlich auch gar nicht,
> um sich besser zu fühlen.

Ja auf jeden Fall ist das sowas.

Und ich würde hier auch mal gerne von diesem "Konzern"-Ding wegkommen. 
Es geht nicht um Konzern oder KMU oder Klitsche. Sondern es geht darum, 
ob die geforderte Leistung entsprechend bezahlt wird. Das geht nicht nur 
im Konzern oder mit IGM.

von Überflieger (Gast)


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cyblord ---- schrieb:
> Wettbewerb ja klar. Die besten bekommen den besten Job. Die anderen sind
> wenigstens hip und stellen sich dem Wettbewerb.

Schwachsinn.

Jeder kennt die Mama-Söhnchen und sicherheitsbedürftigen Typen, deren 
Lebenstraum ein Ingenieursbeamten-Job ist.

Fähige und ehrgeizige Leute bewerben sich schon gar nicht bei einem 
Konzern, weil sie die Strukturen ablehnen.

Aber bilder dir ruhig an, was du möchtest. De facto suchen Konzern 
Leute, die knapp über dem Durchschnitt sind, anpassungsfähig und keinen 
Ärger machen. Also den typisch deutschen Duck-Michel.

Glückwunsch, wenn dich das erfüllt.

so long

von (prx) A. K. (prx)


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Nils A. schrieb:
> Ich hoffe, ihr könnt mal ein paar Vorschläge machen, oder eure Meinung
> sagen, was das Beste für mich wäre. Ich danke euch schon jetzt :)

Dank lieber nicht zu früh. Mindestens 95% aller Antworten hier im 
Irrenhaus sind kompletter Mist und du musst nun rausfinden, welche.

von Überflieger (Gast)


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Senfdazugeber schrieb:
> Das nennt man glaube ich "Schönfärberei" und "sich selbst in die Tasche
> lügen". Was man nicht haben kann, will man vermeintlich auch gar nicht,
> um sich besser zu fühlen.

Bullshit.

Ich brauche mich nicht besser zu fühlen, ich weiß, dass ich besser bin 
als die allermeisten Ingenieursbeamten.

Wie gesagt: Jeder kennt die Luschen, die dann später Ingenieursbeamte 
werden aus dem Studium. Da habe Erfahrung aus 1. Hand. q.e.d. :P

Aber den Kaffee trinkern neide ich 0,00 - sonst hätte ich mich selbst um 
so einen "Job" bemüht.

Ich gehe in meiner Tätigkeit auf und Konzern-Strukturen würden mich wild 
machen.

Aber wer Spaß an Excel-Schubsen hat und Prozesse für´s Kaffee machen 
braucht, so what ..

von Cyblord -. (cyblord)


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Was hast du eigentlich gegen Kaffee?

Und so wirklich zufrieden wirkst du gar nicht. Eher verbissen und doch 
recht künstlich mit deinen immer gleichen Redewendungen.

Mach doch maln paar Jahre im Konzern und finde deine innere Mitte. 
Dieser Wettbewerb da draußen scheint zu hart für dich zu sein. Der macht 
dich kaputt. Und dann musst auch kein Gehalt erfinden, sondern bekommst 
wirklich ein Gutes. Ehrlich Junge, das ist doch nicht gesund.

: Bearbeitet durch User
von John (Gast)


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Hallo Nils,

ich studiere Mechatronik und  nachdem was du beschrieben hast solltest 
du auf jeden Fall studieren gehen!!

Walter Tarpan schrieb:
> Nils A. schrieb:
>> Wie attraktiv ist man als so junge
>> Fachkraft dann für Unternehmen wirklich?
>
> Nicht besonders. Aber mit dem Bachelor mit 20 hast Du dann in der Pause
> zwischen Bachelor und Master alle Freiheiten, das zu machen, was Du
> jetzt machen wolltest, ohne zuviel Zeit verloren zu haben.

^^ und er bringt es eigentlich auf den Punkt mit deinen Wünschen ins 
Ausland zu gehen, auch kannst du ein Urlaubssemster einlegen oder im 
Praxissemster dein Auslandsaufenthalt genießen.

Was ich eher als Problem für ein Studium sehe ist die persönliche Reife:
http://www.ksta.de/lernen-und-beratung/minderjaehrige-studenten-mit-17-an-die-uni,20035260,21947882.html

Wir würdest du dich menschlich sehen, kannst du dich schnell in eine 
andere Umgebung rein finden? Würdest du alleine in eine fremde Stadt 
ziehen um dort zu studieren ?

Es ist eine hoch interessante Frage die du stellst und ich finde, dass 
sie sehr schwierig zu beantworten ist. Lese dir mal den Link durch und 
beantworte dir selbst  welche Probleme für dich zur treffen, vor allem 
welche für dich außerhalb des UNI Alltags auf dich zu kommen könnten.

von Überflieger (Gast)


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cyblord ---- schrieb:
> Und so wirklich zufrieden wirkst du gar nicht. Eher verbissen und doch
> recht künstlich mit deinen immer gleichen Redewendungen.

Da fehlen wohl die Gegenargumente.

> Mach doch maln paar Jahre im Konzern und finde deine innere Mitte.
> Dieser Wettbewerb da draußen scheint zu hart für dich zu sein. Der macht
> dich kaputt. Und dann musst auch kein Gehalt erfinden, sondern bekommst
> wirklich ein Gutes. Ehrlich Junge, das ist doch nicht gesund.

Typische Minderleister-Mentalität.

Du bestätigst all meine Aussagen.

so long

von Bachelor (Gast)


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cyblord ---- schrieb:
> Und so wirklich zufrieden wirkst du gar nicht.

sagt der Typ, der hier keine Gelegenheit auslässt, um gegen Bachelor zu 
bashen.

So wirklich zufrieden kannst du auch nicht sein.

von John (Gast)


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Ach ja,

und geh wirklich studieren eine Ausbildung unterfordert dich nur!!!

Besten Gruß

von Überflieger (Gast)


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cyblord ---- schrieb:
> Und dann musst auch kein Gehalt erfinden, sondern bekommst
> wirklich ein Gutes

Gutes Gehalt im Konzern? lol

Sry, aber da lache ich drüber, echt jetzt. xD

von Entlarvt (Gast)


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@Überflieger:
Kannst du eigentlich nur hier geistig tieffliegen? Wo sind denn bitte 
die fundierten Beiträge von dir in den anderen Foren mit denen du alle 
denen hilfst, die dir nicht das Wasser reichen können?

Ach so dazu fehlt .....
Hirn?

von Überflieger (Gast)


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Entlarvt schrieb:
> @Überflieger:
> Kannst du eigentlich nur hier geistig tieffliegen? Wo sind denn bitte
> die fundierten Beiträge von dir in den anderen Foren mit denen du alle
> denen hilfst, die dir nicht das Wasser reichen können?
>
> Ach so dazu fehlt .....
> Hirn?

Typischer Neider.

Warum sollte ich meine kostbare Zeit hier nutzen, um irgendwelchen 
Trotteln bei ihren Bastel-Projekten zu helfen? Geht´s noch?

Hat man als Diplom-Hippie sowas gemacht?

Ich nutze die Zeit lieber, um Ingenieursbeamte auf den Boden der 
Tatsachen zu holen. :P

so long
macht´s gut. muss noch ein projekt zu Ende bringen! =)

von Udo S. (urschmitt)


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Überflieger schrieb:
> muss noch ein projekt zu Ende bringen!

"Wie ziehe ich bei Mami aus"
oder doch
"Ich backe meine ersten Weihnachtsplätzchen"

ROFL

von Senfdazugeber (Gast)


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Überflieger schrieb:
> Wie gesagt: Jeder kennt die Luschen, die dann später Ingenieursbeamte
> werden aus dem Studium. Da habe Erfahrung aus 1. Hand. q.e.d. :P

Große Konzerne nehmen aber keine "Luschen", die haben nämlich freie 
Auswahl, da sie zugeschüttet werden von Bewerbungen. Daher können sie 
sich auch die Besten heraussuchen. Das bezieht sich übrigens nur zu 
einem Teil auf Noten und fachliche Kenntnisse, ein neuer Mitrabeiter 
muss vor allem auch ins Team passen. Nach Deinen Äußerungen hier hättest 
Du wohl im Bereich Sozialkompetenz keine Chance. Aber der Job wäre Dir 
ja eh zu öde, Du bist ja "leistungsorientiert" und "karrierebewusst" 
(würg).

von Walter T. (nicolas)


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Gibt es ein Browser-Plugin, daß ich mir diesen Thread mit verschiedenen 
Stimmen vorlesen lassen kann?

Oder vielleicht irgendwann einmal eine Fassung als Hörbuch?

von Senfdazugeber (Gast)


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Udo Schmitt schrieb:
> Überflieger schrieb:
>> muss noch ein projekt zu Ende bringen!
>
> "Wie ziehe ich bei Mami aus"
> oder doch
> "Ich backe meine ersten Weihnachtsplätzchen"
>
> ROFL

Ich denke eher, er meint das Darm-Entleeren. Erst der geistige und jetzt 
der eche Dünnpfiff... :-D

von Henry P. (henrylexx)


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Kann eigentlich noch jemand was sinnvolles zu seinem Problem beitragen ?

von test (Gast)


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Henry P. schrieb:
> Kann eigentlich noch jemand was sinnvolles zu seinem Problem beitragen ?
Ich glaube es nicht.

Man kann sowohl als Handwerker (also mit Ausbildung) als auch as 
Studierter später einer Tätigkeit nachgehen die einen finanziell sehr 
gut stellt.
Man kann aber auch bei beiden Wegen später in der Gosse landen.

Ein Studium verschiebt den Berufseintritt und damit wichtige 
Entscheidungen im Leben weiter nach hinten. Ob das gut und sinnvoll ist, 
muss wohl jeder mit sich selbst ausmachen. ("Ich will mit 25 Frau, Haus, 
Kinder!" oder "Ich möchte mit 25 meine Abschlussarbeit schreiben nachdem 
ich durch die Weltgeschichte gereist bin, Kinder gibts später")

von Technik199999 (Gast)


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ähhm mit 25 Haus Familie, das geht nur wenn Frau arbeitet und wer passt 
auf die Kinds auf?

Das wird immer weniger, d. h. sterben gewisse Generationen aus...

Wer ein Abi hat sollte studieren BA, Fh  oder Uni alles andere würde ich 
sagen, wozu has du dein Abi gemacht? nur zum Angeben?

von Abra (Gast)


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Technik199999 schrieb:
> Wer ein Abi hat sollte studieren BA, Fh  oder Uni alles andere würde ich
> sagen, wozu has du dein Abi gemacht? nur zum Angeben?

Wer kann denn heute noch mit dem Abi angeben, wenn mehr als die Hälfte 
Abi macht?! Und sollen deshalb alle auf die Uni rennen? Wer soll dann in 
der Werkstatt stehen? Die Chinesen und Inder?

Bei uns sind mittlerweile die Hälfte der Elektroniker und 
Mechatroniker-Azubis Abiturienten. Vor 10 Jahren waren Abiturienten hier 
noch eine Ausnahmeerscheinung! Unsere Berufsbildung sagt, dass der 
Großteil von Real- und Hauptschulen nicht ausbildungsfähig ist. Früher 
konnte unsere Firma sich die Azubis aussuchen, heute, so sagen sie, 
nehmen sie einfach das geringste Übel.

Alleine schon als ich die Praktikanten bei unserem Versuchsaufbau 
beobachten konnte, hätte ich schonmal gerne mit nem Vierkantrohr meine 
Bahnen durch die Reihen gezogen. Sowas asoziales, faules, freches und 
unfähiges.

von D.Z. (Gast)


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> Alleine schon als ich die Praktikanten bei unserem Versuchsaufbau
> beobachten konnte, hätte ich schonmal gerne mit nem Vierkantrohr meine
> Bahnen durch die Reihen gezogen. Sowas asoziales, faules, freches und
> unfähiges.

Hier brodeln ganz offensichtlich dumpfe, hässliche und verstörende 
Gewaltphantasien unter der biederen Fassade eines Ausbilders. Wer 
Gedanken dieser Art im öffentlichen Rahmen verbreitet, scheint mir wenig 
geeignet zu sein, junge Leute auszubilden und ihnen den Weg in das 
Berufsleben zu ebnen.

Leider fehlt sehr vielen Ausbildern gerade im betrieblichen Bereich das 
pädagogische Geschick, ihr (oft ausgezeichnetes) Fachwissen erfolgreich 
zu vermitteln. Darüber hinaus weisen viele auch Defekte in ihrer 
Persönlichkeitsstruktur und dem Sozialverhalten auf, was sie für 
Ausbildungstätigkeiten disqualifiziert.

Der oben zitierte Poster wirkt auf mich wie eine tickende Zeitbombe. Er 
sollte psychotherapeutische Hilfe in Anspruch nehmen, um seine 
Hassgefühle abzubauen oder in ungefährliche Bahnen zu lenken. Anzudenken 
wäre möglicherweise der Wechsel in ein anderes Tätigkeitsfeld.

von Marx W. (Gast)


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Abra schrieb:
> Die Chinesen und Inder?

Davon träume die deutschen AG!
Kommen  wird von den Chinesen keiner, und die Inder die was können sind 
zuhause weit besser gestellt, als die jemals in D-land wären.

von Marx W. (Gast)


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Abra schrieb:
> so sagen sie,
> nehmen sie einfach das geringste Übel.

Und lassen die Fachkraft Ü40 sich über den Personaldienstleister kommen!

von Marx W. (Gast)


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D.Z. schrieb:
> Anzudenken
> wäre möglicherweise der Wechsel in ein anderes Tätigkeitsfeld.

Blackwater?

von Abra (Gast)


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D.Z. schrieb:
> Er
> sollte psychotherapeutische Hilfe in Anspruch nehmen, um seine
> Hassgefühle abzubauen oder in ungefährliche Bahnen zu lenken. Anzudenken
> wäre möglicherweise der Wechsel in ein anderes Tätigkeitsfeld.

Erstens bin ich kein Ausbilder. Neben dem Versuchsaufbau eines 
Bachelorabsolventen waren zufällig die Praktikanten tätig. Oder eben 
nicht. Wie man es nimmt.

Zweitens. Psychotherapeutische Hilfe? Ich bitte dich. Wenn mich was 
stört dann sage ich das einfach. Ist wohl besser als alles aufzustauen 
um dann irgendwann zusammen zu brechen (Burn-Out mimimi) oder wirklich 
unkontrolliert zu explodieren. Ja, ich werde verbal auch schonmal 
lauter, bin dabei aber noch nie ausfällig geworden.

von Ingenieursbeamter (Gast)


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Abra schrieb:
> Ja, ich werde verbal auch schonmal
> lauter, bin dabei aber noch nie ausfällig geworden.

Das solltest du dich bei mir mal trauen, dann würdest du dein blaues 
Wunder erleben.

von Nils A. (nonever)


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Ich wollte das ganze Thema nochmal kurz aufwärmen und Rückmeldung geben:
(Zum Verständnis den 1. Beitrag lesen)
Zum 1.10.2014 werde ich an der Tu Harburg Mechatronik studieren. Ich 
hoffe das das alles so klappt ;-) Ich hoffe mir dann nach dem Bachelor 
noch ein Jahr Zeit nehmen zu können um meinen Traum, eine 
Atlantiküberquerung unter Segeln, zu machen.
Nils

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Chris schrieb:
> Genieß deine Jugend, mach Party, verreise mit Freunden, stürz dich in
> wilde Affairen. Mach das, was man später nicht mehr macht und vielleicht
> bereut.

Bester Weg um nie erfolgreich an einer Hochschule  zu sein.

Technik199999 schrieb:
> ähhm mit 25 Haus Familie, das geht nur wenn Frau arbeitet und wer passt
> auf die Kinds auf?
Der Hund vllt.? Der gehört doch dazu, oder irre ich mich da!
>
> Das wird immer weniger, d. h. sterben gewisse Generationen aus...
Vor 40 Jahren war in der Politik ein großes Tara wg. Überbevölkerung und 
so!
> Wer ein Abi hat sollte studieren BA, Fh  oder Uni alles andere würde ich
> sagen, wozu has du dein Abi gemacht? nur zum Angeben

Genau, aber mit 16 jahren würde ich eher zur BA oder FH raten.
UNI ist doch zu unstrukturiert!
Nach den Bac. kann man sich die Welt ruhig anschauen. Woanders mal 
studiern ist dann auch entspannter.

von N. Rokpop (Gast)


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Nils A. schrieb:
> Zum 1.10.2014 werde ich an der Tu Harburg Mechatronik studieren. Ich
> hoffe das das alles so klappt ;-)

Dann viel Erfolg! Du hast meiner Meinung nach die richtige Entscheidung 
getroffen, nicht vorher ein FH/BA-Studium oder Lehre abzuschließen.

Nach meiner Erfahrung mit Mitstudenten, die diesen Weg gegangen sind, 
half es ihnen nicht, das TU-Studium schneller abzuschließen. Im 
Gegenteil, da teilweise Vorwissen vorhanden ist, baut sich eine gewisse 
"Arroganz" auf, die bei vielen dazu geführt hat, dass sie sich total 
verzettelt haben.

Super waren auch die Typen, die den Vorkurs Mathematik ausgelassen haben 
weil sie doch Mathe-LK an Schule hatten. Ist nervig, gleich durch Mathe 
I zu fallen, und sich dann von den anderen abhängen zu lassen.

Wenn Du keine akademische Karriere anstrebst, ist es aber sehr wichtig, 
sich die richtigen Unternehmen für die Industriepraktika auszusuchen. 
(Also nix mit "Ich will aber zu Hause wohnen bleiben"). Einfacher wirst 
Du nie wieder einen Fuß in die Tür bei den Top-Tier Unternehmen 
bekommen.

von Bernd TA (Gast)


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Nils A. schrieb:
> Ich meine natürlich
>> persönlich, nicht beruflich! Die Tretmühle Arbeit kommt schon noch früh
>> genug, so oder so.
>
> Glaub mir, das würde ich gerne, aber wie?

Vielleicht ein ehrenamtliches Engament? Ich habe persönliche Erfahrungen 
im Rettungsdienst. Ich war zwar deutlich älter als ich dabei war (aus 
Zeitgründen/Beruf beendet), möchte die Zeit und die Erfahrungen nicht 
missen. Es hat deutlich zu meiner Persönlichkeitsbildung beigetragen.

Die Sanitäterausbildung kann man meines Wissens erst ab 18 abschließen. 
Mitfahren/Helfen am Rettungswagen sollte meines Wissens nach mit 16 
möglich sein. Die nächstgelegene Rettungsdienststelle weiß mehr.

Natürlich kannst Du Dich bei anderen ehrenamtlichen Organisationen 
informieren. Vielleicht ein paar Wochen schnuppern. Wenns Dir nicht 
zusagt, musst Du ja nicht weitermachen.

Alles Gute,
   Bernd

von Bernd TA (Gast)


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Marx W. schrieb:
> und die Inder die was können sind
> zuhause weit besser gestellt, als die jemals in D-land wären.

Ich bin nicht Deiner Meinung nachdem ich einige Zeit beruflich im 
Subkontinent verbracht habe.

von Eisenhorn (Gast)


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N. Rokpop schrieb:
> ist es aber sehr wichtig,
> sich die richtigen Unternehmen für die Industriepraktika auszusuchen.

Höhöh^^

Welche Industriepraktika? er studiert an einer TU, noch dazu an der TUHH 
die schreiben in der Semesterfreien zeit durchgehend Klausuren

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