Hallo! Wie schließt man eine Kapazitätsdiode in einem Tuner eigentlich richtig an? Nimmt man für die Erzeugung der Abstimmspannung eine Z-Diode mit FET als Konstantstromquelle oder einen integrierten Spannungsregler oder macht man das ganz anders und was ist am stabilsten, so daß man nicht dauernd den Sender nachdrehen muß?
@ Werner F. (Gast) >an? Nimmt man für die Erzeugung der Abstimmspannung eine Z-Diode mit FET >als Konstantstromquelle oder einen integrierten Spannungsregler oder Kommt drauf an. >macht man das ganz anders und was ist am stabilsten, so daß man nicht >dauernd den Sender nachdrehen muß? Dafür nimmt man eine PLL, dort ist die Kapazitätsdiode ein Teil des VCOs.
Danke schon mal. Falk Brunner schrieb: > Kommt drauf an. Worauf? Was ist da üblicher, so da0 die Sender nicht weglaufen? Falk Brunner schrieb: > Dafür nimmt man eine PLL, dort ist die Kapazitätsdiode ein Teil des > VCOs. Ah, ist das dann die heute gängige Methode?
Werner F. schrieb: > Ah, ist das dann die heute gängige Methode? Ja. Die Kapazitätsdiode wird dann von der Ladungspumpe der PLL gespeist - Frequenz zu niedrig-> Abstimmspannung wird erhöht - Frequenz zu hoch-> Abstimmspannung runter. Die Analog Tuner mit Kapazitätsdioden hatten gerne mal eine AFC, hier wurde aus dem FM-Demodulator eine entsprechende 'Balancier' Spannung gewonnen, die dann schaltbar (AFC Schalter) oder fest per Widerständen auf die Abstimmspannung gemischt wurde.
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Matthias Sch. schrieb: > Die Analog Tuner mit Kapazitätsdioden hatten gerne mal eine AFC, hier > wurde aus dem FM-Demodulator eine entsprechende 'Balancier' Spannung > gewonnen, die dann schaltbar (AFC Schalter) oder fest per Widerständen > auf die Abstimmspannung gemischt wurde. Und die eigentliche, also ursprüngliche Abstimmspannung, wie hat man die möglichst stabil erzeugt? Gerade wenn ein Radio keine AFC hat, dann ist das doch sehr wichtig, oder? Wo kann man darüber ein bischen mehr lernen? Gibt es empfehlenswerte Literatur zur Radiotechnik?
@ Werner F. (Gast) >> Kommt drauf an. >Worauf? Was ist da üblicher, so da0 die Sender nicht weglaufen? Welcher Frequenzbereich? Welche Stabilitätsanforderungen? Welcher Temperaturbereich. Etc.
Es gab da eine für diesen Zweck entwickelte 33V Zenerdiode, die von fast allen Herstellern benutzt wurde, die ZTK33. Temperaturkompensiert und oft im TO18 Metallgehäuse. 33V deswegen,um einen möglichst grossen Abstimmbereich zu erzielen, was vor allem bei TV (UHF) Tunern wichtig war.
Falk Brunner schrieb: > Welcher Frequenzbereich? Welche Stabilitätsanforderungen? Welcher > Temperaturbereich. Etc. Na ja, zum Beispiel bei so einem ganz normalen UKW-Radio bei Wohnzimmertemperatur. Wie hat man das da üblicherweise gemacht, wenn es noch nicht so ein PLL-Radio war?
Matthias Sch. schrieb: > Es gab da eine für diesen Zweck entwickelte 33V Zenerdiode, die von fast > allen Herstellern benutzt wurde, die ZTK33. Das heißt, an dieser Z-Diode sind wegen der Temperaturkompensierung sehr stabil 33V abgefallen, die man dann mit einem Potentiometer abgegriffen und auf die Kapazitätsdiode gegeben hat? Ist das so richtig verstanden? Wie hat man denn diese ZTK33 dann ihrerseits versorgt? Mit einer Konstantstromquelle? Oder war das gar nicht nötig?
Werner F. schrieb: > Das heißt, an dieser Z-Diode sind wegen der Temperaturkompensierung sehr > stabil 33V abgefallen, die man dann mit einem Potentiometer abgegriffen > und auf die Kapazitätsdiode gegeben hat? Ist das so richtig verstanden? Genauso. Mein B&O hat ein Mehrgang-Präzisionspoti für die manuelle Abstimmung und keramische Potis für die Feststationen. Den Rest erledigt die (schaltbare) AFC. Der B&O hat sogar noch zwei Birnchen, die die korrekte Abstimmung mit Pfeilen anzeigen. > Wie hat man denn diese ZTK33 dann ihrerseits versorgt? Mit einer > Konstantstromquelle? Oder war das gar nicht nötig? Die Abstimmspannung wird so gut wie nicht belastet, deswegen hat man die Zenerdiode meistens nur über einen schlichten Widerstand gespeist. Bei Fernsehern öfter mal aus einer gleichgerichteten Spannung vom Zeilentrafo, bei Radios dann mit einer Wicklung des Trafos. Ein paar mA reichten da, denn die Kapazitätsdioden laufen ja im Sperrbetrieb ohne nennenswerten Stromverbrauch.
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Üblich dafür war auch die TAA550, welche in Abarten in Ost und West eingesetzt wurde. In Kofferradios wurde da ein kleiner Transverter für die Spannung eingesetzt.
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