Guten Abend, bin neu in der µC und Elektronik. Da mich das Thema interessiert habe ich mich eingelesen und bin auf NutOS gestossen. Es ist also ein OS das TCP/IP und den ganzen Kram mitbringt. Wie sieht es da mit Anwendungsentwicklung aus. Stelle ich mir das richtig vor, das NutOS dann ein richtiges OS wie Debian ist und ich dafür ein Programm schreibe? Kann man damit größere Tft Screens ansprechen und Grafische Apps programmieren? Oder muss man dazu erst einen window manager auf NutOS zum laufen kriegen? Wo liegen hier die Vorteile wenn ich eine Anwendung mit einer grafischen Oberfläche programmiere, bei NutOS oder direkt auf dem SoC bzw µC?
diode schrieb: > Guten Abend, bin neu in der µC und Elektronik. Dann ist kein OS was für dich. Lerne erst mal richtig µC, dann mach sowas. Für OS braucht man ein tieferes Verständnis von µC und dem was dahinter steckt. Einfacher wird es nicht - ganz im Gegenteil. diode schrieb: > Wie sieht es da mit Anwendungsentwicklung aus. Stelle ich mir das > richtig vor, das NutOS dann ein richtiges OS wie Debian ist und ich > dafür ein Programm schreibe? Nein. Unter OS versteht man im Mikrocontrollerbereich ein Hardware-Abstraction-Layer und ein vernünftiges Scheduling (welcher Task darf wann und wie lange) und Funktionen zur Überwachung der Tasks / Ablaufes. Mit grafisch hat das garnichts zu tun. Auch nicht irgendwie mit Kommandozeile oder sonst irgendwie. Ist wie programmieren auf einem normalen µC nur eben mit Funktionen zur Taskverwaltung, etc. diode schrieb: > Kann man damit größere Tft Screens > ansprechen und Grafische Apps programmieren? Du kannst damit genau das machen, was du mit einem µC auch kannst. Mit einem SoC (wie Beagle Bone, Raspberry Pi, Wandboard, ...) hat das rein garnichts zu tun. Für TFT, etc brauchst du Speicher und Geschwindigkeit. Das hat ein µC nur sehr bedingt. diode schrieb: > Oder muss man dazu erst einen window manager auf NutOS zum laufen > kriegen? Zuerst mal das NutOS zum laufen bekommen, dann eine grafische Oberfläche stricken und dann einen Windowmanager. 3 Jahre Entwicklung liegen vor dir. Fazit: Vergiss es - du wirst auf einem µC nicht das zum laufen bringen was du willst. Das kann niemand. Nimm dir einen RPi für den Einstieg (Schrott aber billig) und versuch dich da mit Phyton. Das ist 10000000 male einfacher und vor allem machbar. Alles andere ist utopisch.
132 schrieb: > Nimm dir einen RPi für den Einstieg > (Schrott aber billig) Interessante Aussage, kannst Du irgendwie begründen warum der Pi Schrott sein soll?
Achso, danke für die Aufklärung. Werden µC überhaupt für grafische apps benutzt? Ist das realisierbar mit einem sehr guten µC mit viel Speicher und Geschwindigkeit? Oder nimmt man für sowas meistens einen "PC-Aufbau" wie den Raspi? Habe halt gedacht das so ein µC viel weniger stromverbraucht und wenn ich sowieso nur eine einzige APP draufhaben will das ein Raspi zu überdimensioniert ist. Gruß
Ich habe mich mal schlappgemacht und bin auf diese 2 Dinge gestossen: embOS und COrtex M3 oder auf einem Atmel AVR 32bit. Wie schwer ist es so eine schlatung zu machen wo embOS raufläuft und eine app dafür programmieren?
diode schrieb: > Wie schwer ist es so eine schlatung zu machen wo embOS raufläuft und > eine app dafür programmieren? Für dich schwerer und teuer als dir ein günstiges android Tablet zu kaufen und dir eine eigene App drauf zu basteln. Aber solange du nicht genau sagst was du vor hast kann dir eh keiner helfen. Kleiner Tipp: bring erstmal eine LED zum blinken, daran wirst du schon genug zum kauen haben ;)
Naja das mit LED blinken lassen glaube ich das es nicht allzu einfach ist fürn Anfang. Aber im nächsten Semester beschäftige ich mich "zwangsweise" mit AVR und µC Programmierung, dann wird der Anfang schonmal gut abgedeckt sein. Was ich möchte ist eine Uhr programmieren die auf einem TFT display so um die 6" ständig angezeigt wird und man unterfunktionen wie wekcer einstellen kann. Dafür suche ich nach einer Möglichkeit, gestossen bin ich auf diese Echtzeit Betriebssysteme auf einem AVR 32 bit oder oder Cortex M3 boards. Oder es gibt Empfehlungen zu Boards mit ARM oder einem andere µC auf dem Android läuft? Bei android wird es mir schon leichter sein so etwas zu programmieren. Es soll halt stromsparend sein. Ich weiss das es ein Projekt über Jahre sein wird und die ersten Schritte mache ich im Studium aber ich möchte da drauf mit diesem Projekt anknüpfen und mich schon vorbereiten.
diode schrieb: > Es soll halt stromsparend sein. am meisten Strom frisst eh die Beleuchtung des Displays, ist bei einem android Tablet auch so.
diode schrieb: > Ich weiss das es ein Projekt über Jahre sein wird und die ersten > Schritte mache ich im Studium aber ich möchte da drauf mit diesem > Projekt anknüpfen und mich schon vorbereiten. Die ersten Schritte machst Du am besten indem Du Dir ein billiges Board besorgst (STM Dicovery Varianten, Olimex, ...) und da ein bereits existierendes RTOS (CooOs, Chibios, ...) zum Laufen bringst. Wenn Du dann in dieser Umgebung z.B. ein externes Schieberegister HC595 mit einer LED an jedem Port so zum laufen bringst, dass die LEDs mit einer genauen Frequenz von 1 Hz nacheinander rückwärts angesteuert werden dann kannst Du vielleicht auch an die Ansteuerung eines Displays herangehen. Bis dahin vergehen gefühlt 6 ausgefüllte Monate. rgds
6A66 schrieb: > diode schrieb: >> Ich weiss das es ein Projekt über Jahre sein wird und die ersten >> Schritte mache ich im Studium aber ich möchte da drauf mit diesem >> Projekt anknüpfen und mich schon vorbereiten. > > Die ersten Schritte machst Du am besten indem Du Dir ein billiges Board > besorgst (STM Dicovery Varianten, Olimex, ...) und da ein bereits > existierendes RTOS (CooOs, Chibios, ...) zum Laufen bringst. Wenn Du > dann in dieser Umgebung z.B. ein externes Schieberegister HC595 mit > einer LED an jedem Port so zum laufen bringst, dass die LEDs mit einer > genauen Frequenz von 1 Hz nacheinander rückwärts angesteuert werden dann > kannst Du vielleicht auch an die Ansteuerung eines Displays herangehen. > Bis dahin vergehen gefühlt 6 ausgefüllte Monate. > > rgds Danke für diese Antwort, so werde ich es machen. Nur will ich direkt das passende Board/µC kaufen. Auf dem ich auch später mein Vorhaben in Form dieser grafischen app realisieren kann. Da bräuchte ich noch anreize was man da nehmen kann?
diode schrieb: > > Auf dem ich auch später mein Vorhaben in Form dieser grafischen app > realisieren kann. Da bräuchte ich noch anreize was man da nehmen kann? Investier' jetzt nich dahinein. Kauf dir was billiches, max so etwa 30EUR. Bis Du das was ich gesagt habe am Laufen hast hast Du genug Arbeit. Dann weisst Du ob Dich das wirklich noch interessiert, was Du wirklich machen willst, worauf Du Dich konzentrieren kannst und willst. Wenn Du das dann soweit hast weisst wirst Du etwas leichter entscheiden können was Du benötigts oder kaufen musst. Dann brauchst Du (fast) keine Ratschläge mehr. rgds
wie schwer ist es eigentlich selber ein Android fähiges board zusammenzubauen? Da es ja keine fertigen boards gibt wo android drauf läuft.
diode schrieb: > wie schwer ist es eigentlich selber ein Android fähiges board > zusammenzubauen? diode schrieb: > Guten Abend, bin neu in der µC und Elektronik. Hallo diode, mit den von Dir genannten Vorkenntnissen: etwa wie der Versuch meiner Tochter aus einem Rasenmäher ein Rennmofa zu bauen. Entweder du nimmt ein fertiges Android-Board, packst ein fertiges Android drauf und programmierst eine App - das ist wie auf dem PC ein Programm entwickeln (so etwa die Dimension) - oder wie sich auf eine Rennmaschine draufsetzen, Mopedfahren lernen und an kleinen Rennen teilnehmen. Oder oder den von mir beschriebenen Weg: Motoren und Getriebe kennen lernen, das ganze in den Rahmen einbauen udn dann das Gefährt Stück für Stück selbst zum Fahren bekommen. Willst Du Technik kennen lernen (siehe Originalpost) oder Programme entwickeln? Früher pder später entscheiden sich die meisten für eine Variante. rgds
6A66 schrieb: > wie sich auf eine Rennmaschine > draufsetzen, Mopedfahren lernen u 6A66 schrieb: > diode schrieb: >> wie schwer ist es eigentlich selber ein Android fähiges board >> zusammenzubauen? > > diode schrieb: >> Guten Abend, bin neu in der µC und Elektronik. > > Hallo diode, > > mit den von Dir genannten Vorkenntnissen: etwa wie der Versuch meiner > Tochter aus einem Rasenmäher ein Rennmofa zu bauen. Entweder du nimmt > ein fertiges Android-Board, packst ein fertiges Android drauf und > programmierst eine App - das ist wie auf dem PC ein Programm entwickeln > (so etwa die Dimension) Welche Boards gibts den auf denen Android läuft? > Willst Du Technik kennen lernen (siehe Originalpost) oder Programme > entwickeln? Früher pder später entscheiden sich die meisten für eine > Variante. > > rgds Das weiss ich ja noch nicht so genau...In erster Linie will ich dieses Projekt von mir realisieren dafür tuts denke ich ein Board auf dem Android läuft.
Eumel schrieb: > diode schrieb: >> Welche Boards gibts den auf denen Android läuft? > > RPI z.b. Sehr schlecht als Recht läuft es, eher schlecht! Du sagtest es gibt ja viele, welche?
diode schrieb: > Sehr schlecht als Recht läuft es, eher schlecht! Du sagtest es gibt ja > viele, welche? Kennst du dieses google?
Eumel schrieb: > diode schrieb: >> Sehr schlecht als Recht läuft es, eher schlecht! Du sagtest es gibt ja >> viele, welche? > > Kennst du dieses google? Wenn ich google nicht benutzt hätte, würde ich nicht danach fragen... Du kannst gerne selbst googlen und mit staunen feststellen das es nichts gibt.. Da du so selbstsicher meintest es gibt welche habe ich dir geglaubt und nachgefragt.
diode schrieb: > das es nichts > gibt.. Dann scheinen wird ein unterschiedliches google zu benutzen. Google nach "Android Board"
diode schrieb: > Du > kannst gerne selbst googlen und mit staunen feststellen das es nichts > gibt.. Ähh, für fast jedes gängige Board gibt es auch eine Android Distribution...
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