Ich bin gestern wieder auf das Unverständnis bezüglich variabler Feierabendzeiten gestoßen. Ich hatte was bei eBay verkauft, mit Abholung, und am Telefon gesagt das ich allerfrühestens um 18 Uhr zu Hause bin. Natürlich stand der dann um punkt 18 Uhr vor der Tür und niemand war da und hat mich angerufen, ich saß aber noch um Büro und musste auch noch eine gute Stunde heim fahren. War jetzt nicht so tragisch, hab ihm dann noch einen Kaffee ausgegeben und wir haben geplaudert. Bei ihm ist nach 8 Stunden Schluss, er macht vielleicht mal 15 min länger, aber mehr nicht und nur auf Anweisung und mit Ankündigung und natürlich mit Ausgleich und Zulage. Da wird jede Überminute erfasst und gespeichert. Ich habe offiziell eine 40 Stunden Woche, meist bin ich deutlich drüber, Zeiterfassung gibt es keine, Überstundenausgleich auch nicht. Man fängt zwischen 7 und 9 und geht halt abends wenn alles erledigt ist. Meetings werden auch oft ab 17 Uhr gesetzt, schon alleine weil wir viel zu wenige Besprechungsräume haben und die auf Wochen ausgebucht sind. Einen planbaren Feierabend gibt es nicht, wirklich zusichern kann ich erst ab 20 Uhr. Klar wenn man mal einen privaten Termin hat, geht es schon dass ich um 16 Uhr gehe, aber das sind eher die Ausnahmen. Man wird auch gerne mal noch freitags abends um halb 10 angerufen und muss dann noch kurz einen Bericht schreiben. Auch wenn ich auf Veranstaltungen oder beim Kunden bin, fängt der Tag gerne mal um 5 an und endet um 22 Uhr. Als ich das so grob erzählt habe, fand er das schon "extrem krass" und meinte dass es dann ja sicher auch entsprechende gut bezahlt wird. Was ich ihm natürlich nicht gesagt habe, ist das ich die Stunden nicht bezahlt bekomme und auch nicht ausgleichen kann und da ich nicht studiert habe auf gerademal 42k Jahresbrutto komme. Ich bin seit 8 Jahren in der IT und war in verschiedenen Firmen, aber massig Überstunden gab es immer und pünktlichen Feierabend nie. Nur das ich teils drastisch weniger Geld bekommen habe. Ist das wirklich die Normalität? Liegt es am fehlenden Studium?
Wayne schrieb: > Liegt es am fehlenden Studium? Nein, es liegt daran, dass es zu viele Leute wie dich gibt, die das mit sich machen lassen. Also erwarten es die Chefs von Allen. Und vor Allem die, die so wie du sind und dann aufsteigen. Das ist weder gesund fuer dich, noch gesund fuer das Unternehmen. Kurz gesagt, es ist ein riesengrosser Mist, dir selbst und deinen Kollegen gegenueber. Ich hatte uebrigens noch nie so einen Job - das eine Mal, wo ich mich in so einer Firma beworben habe, habe ich nach dem ersten Interview abgesagt. Ich habe ein Leben neben der Arbeit und das lasse ich mir nicht nehmen. Ich brauche auch keine Gewerkschaft, die das fuer mich durchsetzt. Wenn der Zaehler zu lange ueber dem Soll ist, sage ich einfach Nein.
cybmorg schrieb: > Nein, es liegt daran, dass es zu viele Leute wie dich gibt, die das mit > sich machen lassen. Also erwarten es die Chefs von Allen. So ist es. Genauso schlimm sind die Leute, die sich für einen Appel und Ei verkaufen und die Preise drücken. Die Typen eröffnen dann hier auch Threads "Verdienst ok?"
Bisher hat mir noch jede Firma vorher erzählt, das es natürlich keine Überstunden gibt und massig Einarbeitung und das man auf Weiterbildung wert legt. Und selbst wenn dem nicht so wäre, die alternative ist Arbeitslos und das kann ich mir nicht mehr leisten. In der letzten Firma habe ich zum Schluss auch nur noch 8-9 Stunden gemacht, sehr zum Ärger der Kollegen und bei dem dann vorherrschenden Arbeitsklima macht man das auch nicht lange mit.
Wayne schrieb: > Ist das wirklich die Normalität? Liegt es am fehlenden Studium? Ja was erwartest du denn, überdurchscnittliche bezahlung für unterdurchschnittliche Leistung? Wer bei uns aufsteigt und AT bezahlt wird, muss auch mehr leisten und bekommt seine Ü-Stunden nicht mehr bezahlt. Da wird dann halt auch ein Studium vorrausgesetzt. Ohne Studium in der IT bekommst du normal so 32-36tsd und für das was du leistet sind es eben ein paar Euronen mehr. Ist das gleiche wie bei den ATlern nur halt ohne Studium ein paar Gehaltsklassen drunter, von daher kann ich den Aufstand auch nicht nachvollziehen.
Wayne schrieb: > Ich habe offiziell eine 40 Stunden Woche, meist bin ich deutlich drüber, > Zeiterfassung gibt es keine, Überstundenausgleich auch nicht. Dann solltest du mal schleunigst damit anfangen privat deine Stunden und Arbeitstätigkeit zu erfassen (Excelliste o.ä.). Du kannst nämlich vor Gericht dein Gehalt einklagen! Arbeitsgerichte entscheiden bei massiv Überstunden und "kleinen" Angestellten oft sehr großzügig für den Arbeitnehmer. Aber dazu brauchst du eben auch sehr genaue Aufzeichnungen. Natürlich würde ich zuerst mal das Gespräch mit dem Chef suchen. Vielleicht ist dein Chef auch einfach nur überfordert/ignorant gegenüber der Arbeitsbelastung der Mitarbeiter? Gerade in der IT ist eben die Mentalität von vielen so: Hände falten, Goschen halten (wohl auch weil es viele "Nerds" gibt, die im Job ihren Lebenssinn sehen). Wayne schrieb: > Ist das wirklich die Normalität? Es ist nur normal, wenn du es mit dir machen lässt.
Wayne schrieb: > Und selbst wenn dem nicht so wäre, die alternative ist Arbeitslos und > das kann ich mir nicht mehr leisten. Aha, also hast du nicht´s auf dem Kasten und musst ÜStd. schieben. Dann haben wir doch die Antwort.
Anton schrieb: > Wayne schrieb: >> Und selbst wenn dem nicht so wäre, die alternative ist Arbeitslos und >> das kann ich mir nicht mehr leisten. > > Aha, also hast du nicht´s auf dem Kasten und musst ÜStd. schieben. Überstunden kommen einfach deshalb zustande weil ich in einem Team die Projektleitung mache, die Entwickler koordiniere, Releasepläne erstelle, Anforderungen in Aufgaben umformuliere, nebenbei noch Scrum Master für diverse andere Teams bin. Wenn es brennt muss ich an der ein oder anderen Stelle mitentwicklen. Und eigentlich schreibe ich grad ein (technisches) Konzept für eines unserer Produkte das neu aufgsetzt wird und um da die Anforderungen einzusammeln bin ich öfter bei Kunden draußen oder auf entsprechenden Fachveranstaltungen. Angestellt bin ich als Softwareentwickler und wenn ich mich also solcher bewerben will, mit den Technologien mit denen ich die Erfahrung vorweisen kann, da sind die alternativen einfach nicht besser. Deshalb kann ich den gleichen Mist woanders machen oder eben Arbeitslos. adcap schrieb: > Dann solltest du mal schleunigst damit anfangen privat deine Stunden und > Arbeitstätigkeit zu erfassen (Excelliste o.ä.). Du kannst nämlich vor > Gericht dein Gehalt einklagen! Arbeitsgerichte entscheiden bei massiv > Überstunden und "kleinen" Angestellten oft sehr großzügig für den > Arbeitnehmer. Dazu sollten die Stunden aber auch angeordnet werden, ich mache diese ja quasi freiwillig, weil ich sonst nicht alles fertig bekomme. > Natürlich würde ich zuerst mal das Gespräch mit dem Chef suchen. > Vielleicht ist dein Chef auch einfach nur überfordert/ignorant gegenüber > der Arbeitsbelastung der Mitarbeiter? Mein Chef ist der Angestellte Geschäftsführer der GmbH, der hat praktisch nichts zu melden. Er würde ja gerne Leute einstellen oder mir mehr bezahlen, aber hat leider kein Budget dafür. Budget gibt es immer nur wenn ein neuer Auftrag rein kommt und der Kunde schon unterschrieben hat, wobei die den Vertrag mit der Holding hat. Mein Chef arbeitet nochmal deutlich mehr als ich, aber wahrscheinlich auch zu einem höheren Gehalt.
ganz einach, das was du heute in 8 stunden Arbeitszeit nicht fertig machen kannst, machst halt am Tag drauf, innerhalb deiner 8 Stunden Arbeitszeit. So ein Vertrag hast du unterschrieben, dass du 40 Stunden lang in der Woche die anfallende Arbeit abarbeitest nicht mehr und nicht weniger.
Wayne schrieb: > Dazu sollten die Stunden aber auch angeordnet werden, ich mache diese ja > quasi freiwillig, weil ich sonst nicht alles fertig bekomme. Dann soll der Chef die Stunden auch anordnen. Du wirst nämlich nur für 40h bezahlt. ;) Hattest du während deiner Ausbildung/Schule Arbeitsrecht? Du hast einen Dienstvertrag und wirst für 40h Arbeitszeit bezahlt und übernimmst keine Erfolgsgarantie (du musst natürlich auch entsprechend arbeiten). Wenn der Arbeitgeber eine Erfolgsgarantie von dir will (und dich nach wirklich gemachter Arbeit bezahlen) dann soll er dir einen Werkvertrag geben.
Heute will keiner mehr arbeiten. Als ich in deinem Alter war gab es auch nicht mehr Freizeit eher weniger. Was mahen heute die Leute eigentlich alle mit ihrer Freizeit? Was sinnvolles? Nein Fernsehgucken Tag ein Tag aus oder vorm Pc hängen. Man arbeite lieber voliel da hast du mehr von! Natürlich wenn man älter wird hat man vllt. zeitansprüche aber so? Sei doch froh dass du arbeit hast Millionen Menschen würden sich darum reißen. Was mir zudem aufällt sind die hohen Ansprüche heute viel verdienen will jeder aber viel Leisten muss man dann auch. Und im Grunde kann man z. B nach nem Studium noch garnichts. Also hau rein das du pfleissig arbeitest und dann kannst du irgendwann auch früh Feieraben machen und vor die Glotze gehen.
Rein rechtlich ist die Abgeltungsklausel nicht wirksam, aber da wir keine Zeiterfassung haben, müsste ich für jede einzelne Stunde nachweisen was ich gearbeitet habe und auf wessen Anweisung und das ist schon der Knackpunkt. Ich bekomme keine direkte Anweisung jetzt Überstunden zu machen, ich mache das weil sonst das Projekt gegen die Wand fährt, denn wenn das passiert kann ich mir auch was neues suchen. Sei es wegen dem Arbeitsklima, die Kollegen werden sich bedanken wenn es keine 3% Gehaltserhöhung gibt weil ich keine Überstunden leisten wollte oder weil ich gegangen werde. Da das Tochterunternehmen weniger als 10 Mitarbeiter hat, sieht es auch mit dem Kündigungsschutz mau aus. Wobei das mit der Kündigung aber eher unwahrscheinlich ist. Jetzt wird dann wieder gesagt, da würde ich nicht arbeiten und ich würde mir sofort was anderes suchen. Genau das hab ich aber schon zweimal gemacht, es lief bescheiden, habe gewechselt, es lief noch viel bescheidener, habe nochmal gewechselt und jetzt bin ich hier. Bevor ich zu der Firma jetzt bin, hatte ich 8 Vorstellungsgespräche und in keiner Firma hatte ich den Eindruck das es besser läuft, von der 20 Mann Klitsche, wo mir der Geschäftsführer schon im Vorstellungsgespräch sagt das es eher 50h die Woche sind, bis zu hin zur Tochter eines der größten Medienkonzerne in D wo dann schon im Vertrag steht das 30 Überstunden mit dem Gehalt abgegolten sind. Für mich bleibt also die Wahl, das hier mitzumachen und mich freuen das ich ab Januar sogar 45k bekommen oder woanders hinzugehen wo es wahrscheinlich nicht besser ist, ich aber nur 38k bekomme. @Albert Wie alt bist du denn? Ich bin 33 und seit jetzt mittlerweile 8 Jahren in der IT und davor hatte ich auch deutlich prekärere Jobs und bis auf 2 Pausen von 1-2 Monaten, arbeite ich jetzt seit ich 17 bin. Und ich hatte auch Jobs da war ich 70 Stunden die Woche mit dem Auto unterwegs und hatte weniger als die hälfte von dem was ich jetzt verdiene.
Wayne schrieb: > Überstunden kommen einfach deshalb zustande weil ich in einem Team die > Projektleitung mache, die Entwickler koordiniere, Releasepläne erstelle, > Anforderungen in Aufgaben umformuliere, nebenbei noch Scrum Master für > diverse andere Teams bin. Wenn es brennt muss ich an der ein oder > anderen Stelle mitentwicklen. Und eigentlich schreibe ich grad ein > (technisches) Konzept für eines unserer Produkte das neu aufgsetzt wird > und um da die Anforderungen einzusammeln bin ich öfter bei Kunden > draußen oder auf entsprechenden Fachveranstaltungen. Wayne schrieb: > Ich bekomme keine direkte Anweisung jetzt Überstunden zu machen, ich > mache das weil sonst das Projekt gegen die Wand fährt, denn wenn das > passiert kann ich mir auch was neues suchen. Das Problem ist also, dass du dich für unersetzlich hälst. Du bist der typischer Retter-Typ, der glaubt, dass die Firma ohne dich zugrunde geht. Wahrscheinlich erstickst du im Micro-Management deiner Projektmitarbeiter, weil du Angst hast, dass sie es ohne dich nicht gebacken kriegen. Wahrscheinlich ist es aber genau anders herum. Wenn du nicht versuchst, alles an dich zu reißen, würde es sehr wahrscheinlich besser laufen. Du bist ein typischer Fall von "Management by Hasenfuß". Du hast Angst, dass die Firma ohne dich nicht überlebt, Angst, dass du bei weniger Überstunden Probleme mit dem Arbeitsklima bekommst, Angst vor der Kündigung. Angst, nach der Kündigung nichts anderes mehr zu bekommen. Kein Wunder, dass du aus dem Teufelskreis nicht raus kommst.
Wayne schrieb: > die Kollegen werden sich bedanken wenn es keine 3% > Gehaltserhöhung gibt weil ich keine Überstunden leisten wollte oder weil > ich gegangen werde. Lebst du für deine Kollegen ? Nehmen wir an dir geht es schlechter weil dich deine Arbeit weiter verheizt, was machen dann deine Kollegen ? Nichts! Vielleicht etwas Blabla wie " oh ist aber echt böse das es dir so schlecht geht" , geht weiter trink sein Kaffee und macht weiter sein Job. Verlässt du sogar den Job ( in welchem Zustand auch immer ) juckt es nach spätestens 3 Monaten keinen deiner Kollegen mehr was und wo du bist. Dein Leben solltest du für dich in erster Linie leben. Später mal zum Teil für deine eigene Familie, aber bitte nicht für dein Job.
Wayne schrieb: > Rein rechtlich ist die Abgeltungsklausel nicht wirksam, aber da wir > keine Zeiterfassung haben, müsste ich für jede einzelne Stunde > nachweisen was ich gearbeitet habe und auf wessen Anweisung und das ist > schon der Knackpunkt. Das stimmt definitiv nicht!!! Warum glaubst du das? Es kann auch zu einer stillschweigenden Anordnung kommen wenn der Chef deine Überstunden kommentarlos duldet und von der Mehrarbeit weiß. Sind natürlich immer Einzelfälle und du solltest dich von einem Rechtsanwalt spezialisiert auf Arbeitsrecht beraten lassen. Das wichtigste bei allen arbeitsrechtlichen Auseinandersetzungen vor Gericht ist allerdings, dass DU die Vorwürfe auch nachweisen kannst. Daher dokumentieren, dokumentieren und nochmals dokumentieren... grundsätzlich entscheiden aber Arbeitsgerichte meist sehr Arbeitnehmerfreundlich. Wayne schrieb: > Ich bekomme keine direkte Anweisung jetzt Überstunden zu machen, ich > mache das weil sonst das Projekt gegen die Wand fährt, denn wenn das > passiert kann ich mir auch was neues suchen. Wie Antimedial gesagt hat, scheinst du dich für unersetzbar zu halten. Du bist nicht verantworltich für alles was in der Firma passiert. Von dir hängt, im Normalfall, auch nicht das gesamte Projekt ab (sonst wärst du ja wohl Chef... oder nicht?!). Chill out und mach deine Arbeit. z.B. was die Sache mit dem Freitags Abends anrufen anbelangt: Einfach nicht ans Telefon gehen. Was soll der Chef machen. Der Chef macht es ja anscheinend deshalb, weil er gesehen hat, das er genau das mit dir machen kann. Ein Chef kann schwer erwarten, dass man Freitags Abend um halb 10 daheim vorm Computer sitzt (bei jüngeren Kollegen schon gar nicht das die noch nüchtern sind :D). Solltest du wegen sowas gekündigt werden, stehen übrigens deine Chancen ziemlich gut gegen die Kündigung zu klagen. ;) Wie gesagt: Man muss nicht alles mit sich machen lassen. So schnell wird man normalerweise nicht gekündigt, vor allem wenn man einiges an Fachwissen innerhalb der Firma aufgebaut hat.
Sorry für die kommenden Zeilen, aber du scheinst wie eine Prostituierte zu sein, die dem Freier, nach dem bezahlten Akt, noch was zu Essen macht und die Wäsche bügelt, damit es dem gut geht. Fehlt nur noch das sie ihm etwas Geld fürs Taxi gibt.
Ich fand das Überstunden eigentlich immer in Ordnung waren sofern man etwas gelernt hat. Es muss einem aber auch klar sein das man nicht immer im gleichen Unternehmen bleiben wird, und was bringen einem dann die geleisteten Überstunden? Als Selbstständiger bekomm ich für mehr geleistete Arbeit tatsächlich mehr Geld, als Angestellter nunja man hat in Wirklichkeit auch andere Vorzüge wie 25-30 Tage Urlaub im Jahr, als Selbstständiger ist das sehr viel schwieriger.
irgendwer schrieb: > Gründet einen Betriebsrat :-)) Bei 10 Leuten? Auch mit Klagen oder Gericht oder sonstwas ist dem nicht beizukommen, dessen Chef sitzt doch genauso in der Sch.... Die einzige Loesungsmoeglichkeit waere, die Holding umzustimmen, aber Wayne schrieb: > Mein Chef ist der Angestellte Geschäftsführer der GmbH, der hat > praktisch nichts zu melden. Er würde ja gerne Leute einstellen oder mir > mehr bezahlen, aber hat leider kein Budget dafür. Budget gibt es immer > nur wenn ein neuer Auftrag rein kommt und der Kunde schon unterschrieben > hat, wobei die den Vertrag mit der Holding hat. Und hier: Wayne schrieb: > Angestellt bin ich als Softwareentwickler und wenn ich mich also solcher Warum fragst Du Deinen Chef nicht, warum er Dich als Softwareentwickler bezahlt obwohl Du Wayne schrieb: > Projektleitung mache, die Entwickler koordiniere, Releasepläne erstelle, > Anforderungen in Aufgaben umformuliere, nebenbei noch Scrum Master für > diverse andere Teams bin. Wenn es brennt muss ich an der ein oder Da laeuft Vieles schief. wendelsberg
Meine Erfahrung nach 15Jahren IT: Im Tagesgeschäft immer genau die Zeiten erfassen und genau abrechnen. Überstunden nur leisten wenn angeordnet & bezahlt. Die sog. AT Verträge sind heute keine Garantie für vernünftige Bezahlung. Eine exakte Abrechnung der geleisteten Zeiten ist für den Arbeitnehmer meist günstiger. Ich werde in keiner Bude mehr arbeiten, in der es keine sauberen Vertretungsregelungen gibt, die "rund um die Uhr Einsätze" unnnötig machen. Hört sich jetzt leicht frustig an, entspricht aber der Erfahrung. BTW: letztes WE habe ich ca. 20 Überstunden geleistet...
wendelsberg schrieb: > irgendwer schrieb: >> Gründet einen Betriebsrat :-)) > > Bei 10 Leuten? Dafür reichen doch schon 5.
Ob der TE sich für unersetzlich hält, möchte ich so nicht beurteilen. Meine Arbeitssituation ist eine ähnliche, zumindest was die Aufgaben und Erwartungen an meine Person angeht, nur das ich dafür mehr als 80k im Jahr bekomme und noch entsprechende Boni oben drauf habe. Für 42k bin ich nur einmal Arbeiten gegangen, direkt nach dem Studium und auch nur bis zum Ende der Probezeit. Mittlerweile ist aber auch das Diensthandy ab spätestens 20 Uhr ausgeschalten.
pünktlich feierabend und IT sind zwei dinge, die meiner erfahrung nach mit xor verknüpft sind. mittlerweile bin ich jedoch dazu übergegangen, die überstunden so gut wie möglich zu reduzieren (sind immer noch zuviele, aber weniger als noch z.b. vor einem halben jahr). da die abteilung in der ich arbeite im moment nur mit 1,5 stellen besetzt ist (von vier) geht sich einfach nicht alles aus. wenn sich jetzt ein kunde beschwert warum etwas nicht früher fertig wird, dann leite ich das einfach an die geschäftsführung weiter - ist nicht mein problem wenn die firma weniger zahlt als die konkurrenz und es deshalb nicht genug bewerber gibt (abgesehen davon, dass das "angebot" an web-programmierern hier im moment relativ überschaubar ist)...
Daniel F. schrieb: > [...]überstunden so gut> wie möglich zu reduzieren (sind immer noch zuviele[...] > [...]firma weniger zahlt als die konkurrenz [...] > [...]nicht genug bewerber gibt (abgesehen davon, > dass das "angebot" an web-programmierern hier im moment relativ > überschaubar ist)[...] Warum arbeitest du denn dann noch da? Wobei Web-Programmierer auch reichlich schlecht bezahlt werden, was mich bei dem Großteil der sich also solcher bezeichnet auch nicht mehr verdient. Ich habe hier auch Webentwickler mit 3-4 Jahren Erfahrung die keine Ahnung haben was Fiddler ist, oder was man damit tun kann geschweige denn sich auch nur im entferntesten Gedanken um die Sicherheit machen. RoWu schrieb: > Mittlerweile ist aber auch das Diensthandy ab spätestens 20 Uhr ausgeschalten. Hihi, Diensthandy... bei uns läuft das eher nach BYOD (Bring Your Own Device), es ist hier auch üblich das man seine Firmenmails auf seinem privaten Gerät abruft und auch die Monitoring SMS laufen auf das privat Gerät. Natürlich ist da jeder selbst schuld. Wobei erste Handynummer hatte man meiner Bewerbung entnommen, die zweite hab ich versehentlich mal bekannt gegeben als ich anrufen musste weil ich im Stau stand. Bei mir persönlich kommt noch dazu, dass ich meine Festnetznummer auch auf dem Handy habe und im Normalfall rangehe wenn es ohne Nummer anruft. Natürlich bin ich selbst schuld, das ist mir schon klar. Aber meiner Erfahrung hat einfach gezeigt, dass es woanders nicht besser läuft. Ich hatte ähnliche Verhältnisse auch schon für 25k Jahresbrutto 42h/Woche laut Vertrag. Ich bin hier vor 3 Jahren eingestiegen mit 38k, ab nächstes Jahre bekomme 45k, das sind rund 20% Erhöhung die ich eben für die gestiegene Verantwortung bekomme. Wenn es was Besseres Gäbe, wäre ich schon weg. Jetzt alles Einstellen und auf Dienst nach Vorschrift runterfahren kann ich auch nicht. Denn natürlich hab ich Angst dass das Arbeitsklima kippt und das würde es, hab ich schon mehr als einmal erlebt, denn ich bin selbst genervt wenn einer nicht mitzieht und ich deswegen noch länger bleiben muss. Da müsste dann jeder in dem Laden mitziehen und das ist nicht zu bewerkstelligen. Ich habe auch Angst davor, dass ich dann doch nicht das versprochene Gehalt bekomme. Und ich habe Angst davor, dass ich mir zwangsweise was Neues suchen muss und ich mich dabei verschlechtere. Wahrscheinlich ist mein Problem, das ich es erst mit Ü30 geschafft habe, soviel Geld zu verdienen das ich auch mal noch was übrig habe am Monatsende und jetzt tatsächlich auch darüber nachdenke ob wir uns nicht nächstes Jahr eine Immobilie kaufen. Mir ging es finanziell noch nie besser, das zu riskieren ist schon nicht leicht.
Und hinter dir da lacht der Tod, kaputt gebrasselt du Idiot.
>Überstunden und pünktlicher Feierabend in der IT?
Der Titel ist schon geil. Haha!
Wayne schrieb: > Jetzt alles Einstellen > und auf Dienst nach Vorschrift runterfahren kann ich auch nicht. Denn > natürlich hab ich Angst dass das Arbeitsklima kippt [...] > Ich habe auch Angst davor, dass ich dann doch nicht das > versprochene Gehalt bekomme. Und ich habe Angst davor, dass ich mir > zwangsweise was Neues suchen muss und ich mich dabei verschlechtere. Kann es sein, dass Dein Handeln zu viel durch Angst bestimmt ist? Weißt Du nicht, dass Angst ein ganz schlechter Ratgeber ist? > Wahrscheinlich ist mein Problem, das ich es erst mit Ü30 geschafft habe, > soviel Geld zu verdienen das ich auch mal noch was übrig habe am > Monatsende und jetzt tatsächlich auch darüber nachdenke ob wir uns nicht > nächstes Jahr eine Immobilie kaufen. Mir ging es finanziell noch nie > besser, das zu riskieren ist schon nicht leicht. > Ich bin hier vor 3 Jahren eingestiegen mit 38k, > ab nächstes Jahre bekomme 45k So so, Du bekommst also zur Zeit roundabout 40k mit Aussicht auf 45k (wohlgemerkt brutto), und da überlegst Du ernsthaft, eine Immobilie zu kaufen? Um dann noch viel mehr Angst haben zu müssen, mit einem großen Bankkredit im Nacken? Also an deiner Stelle kann ich Dir nur raten, die Finger davon zu lassen. Damit machst Du dich nur noch mehr abhängig von äußeren Umständen, wahrscheinlich ist dann aufgrund von noch mehr Überstunden der Burnout nicht mehr weit.
Wayne schrieb: > die zweite > hab ich versehentlich mal bekannt gegeben als ich anrufen musste weil > ich im Stau stand. Da unterdrueckt man die Nummer eben fuer diesen einen Anruf, wenn man schon so extrem wichtig ist, dass man die unbedingt immer uebertragen muss. wendelsberg
Versuch einfach, jeden Tag 5-10 Minuten früher zu gehen als am Tag davor. Von mir aus auch nur alle 2 Tage 5 Minuten früher, das selbe sollte für deine Kollegen gelten, irgendwann mal macht ihr dadurch kaum noch Überstunden und du und deine Leute gewöhnen sich drann früher zu gehen. So wie die Kühe langsam von Sommer- auf Winterzeit gewöhnt werden, so könnt ihr euch auch dran gewöhnen. Wenn deine Kollegen auf den Geschmack gekommen sind nicht mehr Überstunden zu machen, dann wirds wieder entspannter.
Senfdazugeber schrieb: > So so, Du bekommst also zur Zeit roundabout 40k mit Aussicht auf 45k > (wohlgemerkt brutto), und da überlegst Du ernsthaft, eine Immobilie zu > kaufen? Kommt ganz darauf an, wo und wieviel er schon gespart hat. Bei 50% Eigenkaital und Eigennutzung der Immobilie scheint mir das noch überlegenswert gegenüber 1% Zinsen auf Guthaben (WENN die Lage stimmt). Allerdings braucht die Pflege eines Hauses auch Zeit, womit die Frage der Überstunden sich wieder in einem anderen Licht stellt. Stefans 5-Minuten Trick scheint daher sehr nützlich.
Rudi Radlos schrieb: > Kommt ganz darauf an, wo und wieviel er schon gespart hat. Bei 50% > Eigenkaital und Eigennutzung der Immobilie scheint mir das noch > überlegenswert gegenüber 1% Zinsen auf Guthaben (WENN die Lage stimmt). Kar, wenn er das Geld gerade cash hat, spricht natürlich nichts dagegen! ;-) Aber das folgende Zitat lässt mich doch sehr an einem hohen Eigenkapitalanteil zweifeln... Wayne schrieb: > Ich bin 33 und seit jetzt mittlerweile 8 Jahren in der IT und davor > hatte ich auch deutlich prekärere Jobs und bis auf 2 Pausen von 1-2 > Monaten, arbeite ich jetzt seit ich 17 bin. Und ich hatte auch Jobs da > war ich 70 Stunden die Woche mit dem Auto unterwegs und hatte weniger > als die hälfte von dem was ich jetzt verdiene.
Stefan D. schrieb: > Versuch einfach, jeden Tag 5-10 Minuten früher zu gehen als am Tag > davor. Von mir aus auch nur alle 2 Tage 5 Minuten früher, das selbe > sollte für deine Kollegen gelten, irgendwann mal macht ihr dadurch kaum > noch Überstunden und du und deine Leute gewöhnen sich drann früher zu > gehen. Ich gehe im Normalfall dann wenn ich fertig bin, nach dem Meeting oder wenn Software ausgerollt wurde. Mal um 17 Uhr mal um 20 Uhr. Ein großes Problem ist auch, dass wir viele externe Entwickler haben. Die Arbeiten alle mehr als 8 Stunden am Tag und teilweise auch eher von mittags bis abends. Natürlich bekommen die jeden Stunde mit 85€ bezahlt... Ich habe sogar Kollegen die noch das ganze Wochenende und den Urlaub mit Arbeit verbringen, einfach so weil wohl sonst keines Hobbys vorhanden sind. Rudi Radlos schrieb: > Senfdazugeber schrieb: >> So so, Du bekommst also zur Zeit roundabout 40k mit Aussicht auf 45k >> (wohlgemerkt brutto), und da überlegst Du ernsthaft, eine Immobilie zu >> kaufen? > > Kommt ganz darauf an, wo und wieviel er schon gespart hat. Bei 50% > Eigenkaital und Eigennutzung der Immobilie scheint mir das noch > überlegenswert gegenüber 1% Zinsen auf Guthaben (WENN die Lage stimmt). > > Allerdings braucht die Pflege eines Hauses auch Zeit, womit die Frage > der Überstunden sich wieder in einem anderen Licht stellt. Stefans > 5-Minuten Trick scheint daher sehr nützlich. Ich dachte jetzt auch eher an eine 3-4 Zimmer Wohnung bis maximal 160k. Eigenkapital dürften dann gut 20k zusammen sein und da ich nicht in Urlaub gehe und auch keine kostspieligen Hobbys habe, sollte das ganz gut hinhauen...
Senfdazugeber schrieb: > Kann es sein, dass Dein Handeln zu viel durch Angst bestimmt ist? Weißt > Du nicht, dass Angst ein ganz schlechter Ratgeber ist? Das ist das Problem, wenn man mittelmäßige oder schlechte Arbeit abliefert. Wenn man exzellente Arbeit abliefert und sehr wertvoll für die Firma ist, muss man keine Angst haben und kann sich auch erlauben, seine Forderungen durchzusetzen. Wenn man aber nur mittelmäßige Arbeit abliefert, so wie es bei Wayne offensichtlich der Fall ist, ist die Angst möglicherweise sogar berechtigt. Gute Arbeit und Angst schließen sich eigentlich aus. Wenn man gute Arbeit abliefert, kann man zum Beispiel Home Office für die Überstunden vereinbaren. Dann bleibt man bei seinen 8 Stunden im Büro und kann abends arbeiten - oder eben auch nicht. Man hat eine Ausrede, wieso man früher gehen kann ("ich mache die Powerpoint-Präsentation heute abend in Ruhe fertig"), kann aber seine Überstunden unbemerkt herunter setzen. Im Übrigen ist Geld auch eine schlechte Entscheidungsgrundlage, zumindest kurzfristig. Es spielt eigentlich überhaupt keine Rolle, ob man heute 3k mehr oder weniger verdient. Wichtig ist eine langfristig erfolgreiche Auswirkung, da steckt viel mehr Potential drin als in kurzsichtiger Optimierung.
Wayne schrieb: > Ich dachte jetzt auch eher an eine 3-4 Zimmer Wohnung bis maximal 160k. > Eigenkapital dürften dann gut 20k zusammen sein und da ich nicht in > Urlaub gehe und auch keine kostspieligen Hobbys habe, sollte das ganz > gut hinhauen... Bei ungefähr 10% geschätzten Kaufnebenkosten (Notar, Grunderwerbssteuer usw.) läuft das ja fast auf eine Vollfinanzierung hinaus. Also ich würde da an Deiner Stelle lieber noch ein Weilchen sparen... Außerdem würde ich nicht am Urlaub sparen, bei Deinen vielen Überstunden hast Du den ganz sicher nötig, sonst droht irgendwann der Burnout.
Ich kann kein Urlaub, zwei Versuche haben mir gereicht, mir ist sofort langweilig und dafür geb ich sicher kein Geld aus, das kann ich auch daheim. So viele Überstunden habe ich auch nicht, im Schnitt mach vielleicht 46h/Woche, da hatte ich schon ganz andere Zeiten.
Wayne schrieb: > Ich kann kein Urlaub, zwei Versuche haben mir gereicht, mir ist sofort > langweilig und dafür geb ich sicher kein Geld aus, das kann ich auch > daheim. So ging es mir auch, wie ich einmal alleine im Urlaub war. Seit dem nehme ich Freunde und/oder Partnerin mit. Aber lass mich raten... beides nicht vorhanden?
Urlaub ist nicht gleich Urlaub. Ich könnte auch nicht einfach so am Pool liegen, nix machen. Wie wäre es mit einer Städtetour? Eine mehrtägige Radtour?
Wayne schrieb: > Ich kann kein Urlaub, zwei Versuche haben mir gereicht, mir ist sofort > langweilig und dafür geb ich sicher kein Geld aus, das kann ich auch > daheim. Das klingt aber schon so, als wenn Du im Urlaub nicht richtig abschalten kannst. Vielleicht hast Du auch nur den falschen Urlaub gebucht, man muss ja nicht zwei Wochen am Strand liegen und in der Sonne braten. Dass einem bei sowas langweilig wird, kann ich verstehen. Zu Hause Urlaub zu machen ist schwieriger, als man denkt, weil man zu leicht in seinen Alltagstrott verfällt. Mal etwas Neues sehen, neu Erfahrungen machen in unbekannter Umgebung, das verstehe ich unter Urlaub, da fällt es auch viel leichter, die Arbeit komplett zu vergessen. Danach sind die Akkus wieder aufgeladen. > So viele Überstunden habe ich auch nicht, im Schnitt mach vielleicht > 46h/Woche, da hatte ich schon ganz andere Zeiten. Also ich finde 46h pro Woche schon sehr viel (ich arbeite im Schnitt 11 Stunden weniger), aber das darfst Du natürlich gerne anders sehen. Wenn die Arbeit Spaß macht, sind Überstunden (selbst unbezahlte) bis zu einem gewissen Grad auch nicht schlimm.
Wayne schrieb: > Warum arbeitest du denn dann noch da? > > Wobei Web-Programmierer auch reichlich schlecht bezahlt werden, warum ich noch bei der firma bin? das ist recht einfach - ich verdiene mehr als sie einem neuen MA bezahlen wollen (habe noch einen älteren vertrag). bei einem wechsel würde sich mein gehalt nicht groß ändern, überstunden gibts sowieso überall. also kann ich auch gleich bleiben... und (im moment) bin ich für die firma nicht ersetzbar (auch wenn manche sagen dass es das nicht gibt), da habe ich einen netten hebel wenn ich irgendwas will/brauche :-)
Daniel F. schrieb: > und (im moment) bin ich für die firma nicht ersetzbar (auch wenn manche > sagen dass es das nicht gibt) Würde die Firma sofort pleite gehen, wenn du heute vom Bus überrollt wirst? Nein? Dann bist du auch ersetzbar. Die Frage ist nur, wie wertvoll man die Firma ist und was das Ersetzen kostet.
Wayne schrieb: > Ich kann kein Urlaub, zwei Versuche haben mir gereicht, mir ist sofort > langweilig und dafür geb ich sicher kein Geld aus, das kann ich auch > daheim. Hast du keine Hobbys? Freunde? Freundin? Ein soziales Umfeld in dem du dich außerhalb der Arbeit bewegst? Irgendwelche Vereine wo du dich engagierst oder sowas? Ich glaube so langsam wird einiges klar: Da die Arbeit dein einziger Lebensinhalt, kommt mir das ganze mittlerweile wie ein Rechtfertigungsthread vor. Hast du übrigens schonmal über eine Weiterbildung nachgedacht?
Senfdazugeber schrieb: > Also ich finde 46h pro Woche schon sehr viel Der Mensch kann 4h am Tag ECHT konzentriert arbeiten. Der Rest ist Anwesendsein, Besprechung oder Telefonseelsorge. > Urlaub ist nicht gleich Urlaub. Echen Urlaub hast Du gehabt wenn Du Deine Passwörter vergessen hast.
adcap schrieb: > Hast du keine Hobbys? Freunde? Freundin? Ein soziales Umfeld in dem du > dich außerhalb der Arbeit bewegst? Irgendwelche Vereine wo du dich > engagierst oder sowas? > Ich glaube so langsam wird einiges klar: Da die Arbeit dein einziger > Lebensinhalt, kommt mir das ganze mittlerweile wie ein > Rechtfertigungsthread vor. Stellt sich die Frage: Was davon ist Ursache, was die Wirkung? Wenn man Überstunden ohne Ende schiebt, hat man überhaupt keine Zeit mehr für das oben genannte, da ist man froh, wenn man abends auf die Couch oder das Bett sinkt und man nicht vergessen hat, am Tag noch was zu essen. Aber ein neuer Lebensinhalt neben der Arbeit wäre immerhin das Projekt Eigentumswohnung.
Antimedial schrieb: > Würde die Firma sofort pleite gehen, wenn du heute vom Bus überrollt > wirst? Nein? pleite gehen nicht (meine abteilung macht nur einen eher kleinen teil des umsatzes aus). aber innerhalb recht kurzer zeit praktisch alle kunden in dem bereich verlieren weil niemand mehr da ist der sich um die projekte kümmert...
Daniel F. schrieb: > pleite gehen nicht (meine abteilung macht nur einen eher kleinen teil > des umsatzes aus). aber innerhalb recht kurzer zeit praktisch alle > kunden in dem bereich verlieren weil niemand mehr da ist der sich um die > projekte kümmert... Also bist du für die Firma ziemlich unbedeutend und alles andere als unersetzbar. Außerdem: Wenn der Druck da ist, findet sich ganz schnell jemand, der die Arbeit übernehmen kann. Das ist vielleicht einmal ein Übergang von ein, zwei Wochen, und in der Zeit springt kein Kunde ab, der einigermaßen gute Geschäftsbeziehungen pflegt. Es kann auch sein, dass die Firma den Bereich sowieso dicht machen will, wenn er jetzt schon chronisch unterbesetzt ist. Wenn du weg fällst, wäre das vielleicht nur der Auslöser zu genau diesen Schritt. In diesem Fall wärst du sogar in deiner aktuellen Position eher schädlich für die Firma. Das kann man alles sehen wie man will. Natürlich hört man nicht gerne, wenn man ersetzbar oder sogar unwichtig ist.
Wayne schrieb: > Liegt es am fehlenden Studium? Nein, an fehlenden Cojones und/oder an fehlendem Hirn. Auf solchen Stellen bleibt man einfach nicht dauerhaft und sucht sich schleunigst was anderes, wenn du nichts findest sattelt du ganz um. Ich arbeite doch nicht für nix, damit sich der Firmeneigner an mir ne goldene Nase verdient? Macht dir das Spass? Bist du Masochist, kannst du nicht rechnen? Ich frag mich immer wie man so gestrickt sein kann, Überstunden unbezahlt zu leisten und dann auch noch dauerhaft? Ihr freiwilligen unbezahlte Überstundenleister könnte gerne mal hier vorbeikommen, wenn ihr so geil darauf seid umsonst zu arbeiten, ich schmeiss euch so mit Arbeit zu, das braucht ihr anscheinend wie der Masochist die Schläge in den Nacken. Ihr seid ideales Arbeitsvieh für euren Arbeitgeber, der reibt sich die Hände und lacht sich hinter geschlossenen Türen über eure endlose Naivität Krämpfe in den immer fetter werdenden Ranzen. Sorry für die harten Worte aber denkt mal nach was ihr da eigentlich macht, das scheint in eurer Birne einfach nicht anzukommen. Wie kann man als geistig gesunder Mensch solche Verträge unterschreiben? Ich kapiere es einfach nicht. Schaut euch mal die Selbstständigen/Freiberufler an, dort werdet ihr keinen einzigen finden der auch nur eine Stunde mehr arbeitet ohne sie abzurechenen. Solche Typen die solche Verträge unterschreiben treiben die Löhne nach unten, ihr besiegelt euren eigenen Abstieg, finanziell, gesundheitlich. SUCH DIR SCHLEUNIGST EINE ANDERE STELLE ODER MACH WAS VÖLLIG ANDERES UND ZWAR DALLI!
In der Situation des TE war ich auch mal (auch IT).. Jede Menge unbezahlte Überstunden die zwar nicht gefordert wurden, aber mir anscheinend "notwendig" vorkamen um das "Gleichgewicht" in der Waage zu halten. Ich hatte mir stets hohe Ziele gesetzt, versucht alle Probleme korrekt und schnell zu lösen, bis ich kurz vor dem Burnout stand. Dann sagte ich mir, das geht so nicht, du erhälst kaum Geld für deine gute Arbeit, keinen juckts, der Kunde merkt es sowieso nicht, warum sich stressen. Ich entwickelte dann eine andere Einstellung, reduzierte die Arbeit auf ein Minimum, machte pünktlich Schluss. Ergebnis: Ich bin weniger gestresst, Kunde ist trotzdem zufrieden und das Arbeit-Lohn-Verhältnis ist wieder ausgeglichen. Nach einiger Zeit hab ich dann trotzdem gekündigt und ein Studium angefangen, weil ich die Arbeitsweise doch nicht mit mir vereinbaren konnte und in meinem aktuellen Berufsfeld keine Aussicht auf Verbesserung sah. Ich habe nur viel zu spät gelernt, dass die Arbeit nicht der einzigste Lebensinhalt sein sollte... Wenn dein Hobby nur ansatzweiße was mit deiner Arbeit zu tun hat, such dir ein anderes Hobby.
wenn in meinem vertrag 40 steht, mach ich 40. Ueberstunden sind io wenn ich sie abfeiern kann. Das hat nix mit kleinkariert zutun. Andersrum gibt mir die firma auch keine stunden fuer lau.
Schwen Gel schrieb: > Auf solchen Stellen bleibt man einfach nicht dauerhaft und sucht sich > schleunigst was anderes, wenn du nichts findest sattelt du ganz um. Wenn der TE umsattelt oder sich was anderes in dem Bereich sucht, verdient er 15k weniger! Für das Gehalt was er bekommt ist die Leistung vollkommen in Ordnung. Der durchschnittliche ITler ohne Studium bekommt zwischen 20-30k im Jahr, sofern er nicht in einem tarifgebundenen Unternehmen arbeitet und das trifft auf den Großteil der nicht studierten ITler zu.
Matt007 schrieb: > Wenn der TE umsattelt oder sich was anderes in dem Bereich sucht, > verdient er 15k weniger! > Für das Gehalt was er bekommt ist die Leistung vollkommen in Ordnung. > Der durchschnittliche ITler ohne Studium bekommt zwischen 20-30k im > Jahr, sofern er nicht in einem tarifgebundenen Unternehmen arbeitet und > das trifft auf den Großteil der nicht studierten ITler zu. Quelle?
Ich weiß was wir unseren Fachinformatikern bezahlen und uns rennen die dafür die Bude ein. http://www.ausbildung.de/berufe/fachinformatiker/gehalt/ sagt nacht 5 Jahren rund 2500€-3000€ Brutto im Monat, also 30.000€ - 36.000€ im Jahr. http://www.absolventa.de/jobs/channel/it/thema/fachinformatiker-anwendungsentwicklung-gehalt Zitat: "Das Einstiegsgehalt als Fachinformatiker beträgt etwa 2000 Euro pro Monat. Mit bis zu 5 Jahren Berufserfahrung liegt die Bezahlung bei etwa 2250 Euro im Schnitt. Wer 10 bis 14 Jahre in dem Beruf arbeitet, bezieht ein monatliches Gehalt in Höhe von 3000 Euro. Mit 20 Jahren Arbeitserfahrung liegt das Monatseinkommen als Fachinformatiker Anwendungsentwicklung sogar bei 3600 Euro." Bei 5 Jahren also 27000 Brutto. http://www.lohnspiegel.de/main/zusatzinformationen/fachinformatiker-innen "Das Monatseinkommen von Fachinformatiker/innen mit weniger als fünf Jahren Berufserfahrung beträgt im Schnitt 2.247 Euro, bei zehn bis vierzehn Jahren steigt es auf rund 3.001 Euro und bei über zwanzig Jahren Berufserfahrung klettert es auf rund 3.619 Euro." Bei 5 Jahren also auch 27k und bei 10 Jahren dann 36k. Der TE bekommt 45k im Jahr, dafür sollten dann schon auch ein paar Überstunden mit drin sein. Alternativ kann ja irgendwo seine 40 Stunden machen, aber dann hat er halt auch 10k weniger.
Ok wenn man das liest, ist man doch wieder sehr froh an seinem Gehalt.... Obwohl natürlich die reinen Butto-Zahlen auch trügen. Betrachtet man den Netto-Unterschied ist es nicht sooo schlecht. Grade bei heftigen Steuerklassen (I).
cyblord ---- schrieb: > Ok wenn man das liest, ist man doch wieder sehr froh an seinem > Gehalt.... > > Obwohl natürlich die reinen Butto-Zahlen auch trügen. Betrachtet man den > Netto-Unterschied ist es nicht sooo schlecht. Grade bei heftigen > Steuerklassen (I). tja, dann such dir mal ne Frau (auch wenn das sehr schwer werden dürfte)
Nerd schrieb: > tja, dann such dir mal ne Frau (auch wenn das sehr schwer werden dürfte) Ob sich das rentiert???
Klaus schrieb: > Nerd schrieb: >> tja, dann such dir mal ne Frau (auch wenn das sehr schwer werden dürfte) > > Ob sich das rentiert??? Kommt auf die Frau an. Man muss die sich natürlich gut halten. Verwöhnte deutsche Konsum-Tussies würde ich mir nicht ins Haus holen.
Hallo Wayne, Wayne schrieb: > Ich bin seit 8 Jahren in der IT und war in verschiedenen Firmen, aber > massig Überstunden gab es immer und pünktlichen Feierabend nie. Nur das > ich teils drastisch weniger Geld bekommen habe. > Ist das wirklich die Normalität? Liegt es am fehlenden Studium? Das hängt vom Arbeitgeber ab und hat mit dem Studium nichts zu tun. Eine Faustregel ist: je spezialisierter der Markt und desto schwieriger es ist, gute Mitarbeiter zu finden, desto eher wird darauf geachtet, die guten Leute nicht zu verbrennen. Dabei sind große Unternehmen oft unpersönlicher und bemerken oft nicht, wenn sie ihre Leute verbrennen; kleine Unternehmen stehen hingegen oft unter einem so hohen Marktdruck, daß sie nicht anders können. HTH, Karl
Hallo Matt, Matt007 schrieb: > Der durchschnittliche ITler ohne Studium bekommt zwischen 20-30k im > Jahr, LOL! Wer hat Dir denn diesen Unsinn erzählt? Liebe Grüße, Karl
Karl Käfer schrieb: > Hallo Matt, > > Matt007 schrieb: >> Der durchschnittliche ITler ohne Studium bekommt zwischen 20-30k im >> Jahr, > > LOL! Wer hat Dir denn diesen Unsinn erzählt? > > Liebe Grüße, > Karl Das hat mit Unsinn nichts zu tun. Zum einen habe ich mehere Quellen gepostet die das bestätigen und zum anderen haben wir selbst einige nicht studierte ITler bei uns in der Firma beschäftigt und ich weiß was die bekommen. Und ich weiß auch das uns genug von denen die Bude einrennen für 30k im Jahr. Ich würde nur den Bereich etwas ausdehnen und 20-36k sagen, aber alles was darüber liegt sind statistische Ausreißer.
Also mein Freund ist 31 und hat nach seinem abgebrochenen Studium mit 27 Jahren eine Ausbildung zum Fachinformatiker/Anwendungsentwicklung nach 2,5 Jahren abgeschlossen. Zunächst arbeitete er in einer Hamburger Agentur, musste massenhaft unbezahlte Überstunden leisten und hatte am Ende gerade mal 30tk raus. Nach 1,5 Jahren hat er sich umbeworben und erhält nun 46tk im Jahr (ohne Weihnachtsgeld etc.). Klar könnte man mit 31 mehr verdienen, aber ich finde für einen Ausbildungsberuf, ist es schon echt gut für den Anfang. Und weiterentwickeln wird er sich sicherlich in den nächsten Jahren auch noch. Ich kann euch nur Mut machen, bei Unzufriedenheit mit Überstunden/Gehalt evtl. einen Jobwechsel in Erwägung zu ziehen.
46 k plus Sonderzahlung ist gut! Wayne, deine 45 k sind bei 40 h auch okay, nur muessten die Ueberstunden auch bezahlt werden! Schreib deine Arbeitszeiten in den naechsten 3 Monaten auf und sprich dann mit deinem Chef ueber eine angemessene Bezahlung. 50 k sollten schon machbar sein.
1. Job: Manuelle Zeiterfassung, Überstunden wurden nicht bezahlt. Habe damals anfangs noch durchschnittlich 2-3 Überstunden pro Woche gemacht. Gegen Ende dann keine mehr, weil mich der Job und der Vorgestzte angekotzt haben und der Laden sowieso keine Zukunft hatte. 2. Job: Überhaupt keine Zeiterfassung, Vertrauensarbeitszeit. Überstunden wurden nicht explizit bezahlt, allerdings hing der jährliche Bonus von der Zahl der faktorierten Stunden ab. Das hat dann dazu geführt, dass manche Leute 13 Stunden pro Tag faktoriert haben, was wohl kaum stimmen konnte. Oder ander gesagt: Sie haben beschissen, um mehr Bonus zu bekommen. Wir wurden deswegen vom Vorgesetzten auch angehalten, uns an die 8 Stunden Arbeitszeit pro Tag zu halten, da er Mitarbeiter brauchen würde, die gesund und leistungsfähig sind. 3. und jetziger Job: Es wird gestempelt, keine unbezahlten Überstunden. Bis vor kurzem war es aber noch so, dass die Überstunden schlechter bezahlt waren als die normale Arbeitszeit. Das wurden - zumindest vorläufig - dann geändert, so dass wir jetzt für Überstunden den normalen Stundenlohn bekommen. Für Wochenendarbeit gibt es zusätzlich geldwerte Leistungen wie Einkaufsgutscheine oder bezahltes Mittagessen. In den letzten Monaten gab es sehr wegen Termindruck sehr viele Überstunden und Wochenendarbeit. Im nächsten Jahr soll das aber besser werden.
Wayne schrieb: > Überstunden kommen einfach deshalb zustande weil ich in einem Team die > Projektleitung mache Oha, ich bin ja nur einfacher Entwickler. Aber die Projektleiter bei uns machen Überstunden ohne Ende. Alles mit dem Gehalt abgegolten. Andererseits muss man sagen, dass die Notwendigkeit für Überstunden teilweise auch am Missmanagement liegt und daher selbstverschuldet.
High-performander Entwickler schrieb: > Für Wochenendarbeit gibt es zusätzlich > geldwerte Leistungen wie Einkaufsgutscheine oder bezahltes Mittagessen. LOL In was für Hinterhof-Klitschen arbeitest du denn? Bist nicht unser hochintelligenter Autist, äh Entwickler? Und dann langt es bei dir nur zu solchen Jobs? rofl
High-performander Entwickler schrieb: > 3. und jetziger Job: Es wird gestempelt, keine unbezahlten Überstunden. > Bis vor kurzem war es aber noch so, dass die Überstunden schlechter > bezahlt waren als die normale Arbeitszeit. Das wurden - zumindest > vorläufig - dann geändert, so dass wir jetzt für Überstunden den > normalen Stundenlohn bekommen. Für Wochenendarbeit gibt es zusätzlich > geldwerte Leistungen wie Einkaufsgutscheine oder bezahltes Mittagessen. > In den letzten Monaten gab es sehr wegen Termindruck sehr viele > Überstunden und Wochenendarbeit. Im nächsten Jahr soll das aber besser > werden. Im Konzern erlebte ich es so. Von ausgezahlten Überstunden bleibt aber manchmal auf dem Gehaltszettel nichts, weil sie höher versteuert werden, und man mal temporär in eine höhere Gehaltsklasse gerät, die einen progressiv wieder runter holt. Auf diese Art arbeitete ich schon zwei bis drei Tage im Monat quasi gratis, für den Staat, nicht für den Betrieb. Wir nahmen meistens 1:1 für die Überstunden Freizeit. Das ist auch ganz schön. Ich hatte gelegentlich mehr als zwei Monate Urlaub im Jahr, manchmal drei Monate. Überstunden waren meistens wegen Wochenendumbauten von Anlagen beim Kunden nötig, nicht so während der normalen Arbeitszeit. Der Bauleiter war auch froh, wenn alles gut wie am Schnürchen fluppte. Nachts um 2 sagte er dann mal, Jungs, komm, schreibt bis 4 oder 5 Uhr auf, da ist die halbe Stunde Heimfahrt auch noch mit drin. So waren alle glücklich und zufrieden und motiviert, anstatt daß einer mit 10 Minuten knausert.
Prof Lol schrieb: > In was für Hinterhof-Klitschen arbeitest du denn? > > Bist nicht unser hochintelligenter Autist, äh Entwickler? > > Und dann langt es bei dir nur zu solchen Jobs? Wie meinen? Ich bin high-performander Entwickler. Und was interessiert es mich, ob ich jetzt das Geld zuerst aufs Konto ausbezahlt bekomme und mir davon was bei Amazon kaufe oder vom Arbeitgeber gleich einen Amazon-Gutschein bekomme? Für mich kommt das auf dasselbe raus, aber der Arbeitgeber spart dabei. Es handelt sich hierbei um sogenannten Sachlohn. http://www.aok-business.de/fachthemen/steuerrecht/gutscheine-sind-sachlohn/ Und von wegen Hinterhofklitschen: Der zweite Arbeitgeber z.B. ist der umsatzstärksten Microsoft-Partner für Microsofts ERP-Systeme in Deutschland. Dort gab es für die Mitarbeiter z.B. Schulungen durch Microsoft MVPs (falls du als Embedded-Frickler überhaupt weißt, was das ist). Nur hat mir der Job dort keinen Spaß gemacht, deswegen habe ich gekündigt. Ich als High-Performer kann mir sowas erlauben.
High-performander Entwickler schrieb: > Und was interessiert > es mich, ob ich jetzt das Geld zuerst aufs Konto ausbezahlt bekomme und > mir davon was bei Amazon kaufe oder vom Arbeitgeber gleich einen > Amazon-Gutschein bekomme? Für mich kommt das auf dasselbe raus, aber der > Arbeitgeber spart dabei. Wobei, eigentlich stimmt das nicht. Ich profitiere ebenfalls davon, da ich darauf keine Steuern zahlen muss.
Wilhelm F. schrieb: > Im Konzern erlebte ich es so. Von ausgezahlten Überstunden bleibt aber > manchmal auf dem Gehaltszettel nichts, weil sie höher versteuert werden, > und man mal temporär in eine höhere Gehaltsklasse gerät, die einen > progressiv wieder runter holt. Auf diese Art arbeitete ich schon zwei > bis drei Tage im Monat quasi gratis, für den Staat, nicht für den > Betrieb. Ja, so ist das bei mir auch, wenn ich mir die Überstunden ausbezahlen lasse. Aber gerade aus diesem Grund ist die Ausbezahlung in Form von Geschenkgutscheinen oder bezahltem Mittagessen auch für uns Arbeitnehmer vorteilhaft. > Wir nahmen meistens 1:1 für die Überstunden Freizeit. Das ist auch ganz > schön. Ich hatte gelegentlich mehr als zwei Monate Urlaub im Jahr, > manchmal drei Monate. Überstunden waren meistens wegen Wochenendumbauten > von Anlagen beim Kunden nötig, nicht so während der normalen > Arbeitszeit. Habe letzthin auch eine Woche frei genommen, um meine Überstunden abzubauen. Nur war der Termindruck in den letzten Monaten so hoch, dass es nicht möglich war, alle Überstunden abzubauen.
Matt007 schrieb: > http://www.absolventa.de/jobs/channel/it/thema/fachinformatiker-anwendungsentwicklung-gehalt > Zitat: "Das Einstiegsgehalt als Fachinformatiker beträgt etwa 2000 Euro > pro Monat. Mit bis zu 5 Jahren Berufserfahrung liegt die Bezahlung bei > etwa 2250 Euro im Schnitt. Wer 10 bis 14 Jahre in dem Beruf arbeitet, > bezieht ein monatliches Gehalt in Höhe von 3000 Euro. Mit 20 Jahren > Arbeitserfahrung liegt das Monatseinkommen als Fachinformatiker > Anwendungsentwicklung sogar bei 3600 Euro." Diese "fundierten Studien" führen dann dazu: cyblord ---- schrieb: > Ok wenn man das liest, ist man doch wieder sehr froh an seinem > Gehalt.... Über den Hintergrund dieser Zahlen wird nichts gesagt. High-performander Entwickler schrieb: > Ja, so ist das bei mir auch, wenn ich mir die Überstunden ausbezahlen > lasse. Aber gerade aus diesem Grund ist die Ausbezahlung in Form von > Geschenkgutscheinen oder bezahltem Mittagessen auch für uns Arbeitnehmer > vorteilhaft. Aber wahrscheinlich zum Kurs 1:20. Diese Gutscheingeschichten sind steuerrechtlich stark limitiert, denn Vater Staat möchte ja auch ein bisschen was verdienen. Sonst würde sich jeder nur noch seine Lebenshaltungskosten zahlen lassen und den Rest steuerfrei als Gutscheine: Z.B. 3000 € gesamt, davon 2000€ normal versteuert und der Rest Gutscheine: macht ca. 1400 € netto + 1000€ Gutschein -> 2400 € effektives Netto im Gegensatz zu ca. 1900€ netto bei kompletter Versteuerung.......
Matt007 schrieb: > http://www.absolventa.de/jobs/channel/it/thema/fachinformatiker-anwendungsentwicklung-gehalt > Zitat: "Das Einstiegsgehalt als Fachinformatiker beträgt etwa 2000 Euro > pro Monat. Mit bis zu 5 Jahren Berufserfahrung liegt die Bezahlung bei > etwa 2250 Euro im Schnitt. Wer 10 bis 14 Jahre in dem Beruf arbeitet, > bezieht ein monatliches Gehalt in Höhe von 3000 Euro. Mit 20 Jahren > Arbeitserfahrung liegt das Monatseinkommen als Fachinformatiker > Anwendungsentwicklung sogar bei 3600 Euro." Diese "fundierten Studien" führen dann dazu: cyblord ---- schrieb: > Ok wenn man das liest, ist man doch wieder sehr froh an seinem > Gehalt.... Über den Hintergrund dieser Zahlen wird nichts gesagt. High-performander Entwickler schrieb: > Ja, so ist das bei mir auch, wenn ich mir die Überstunden ausbezahlen > lasse. Aber gerade aus diesem Grund ist die Ausbezahlung in Form von > Geschenkgutscheinen oder bezahltem Mittagessen auch für uns Arbeitnehmer > vorteilhaft. Aber wahrscheinlich zum Kurs 1:20. Diese Gutscheingeschichten sind steuerrechtlich stark limitiert, denn Vater Staat möchte ja auch ein bisschen was verdienen. Sonst würde sich jeder nur noch seine Lebenshaltungskosten zahlen lassen und den Rest steuerfrei als Gutscheine: Z.B. 3000 € gesamt, davon 2000€ normal versteuert und der Rest Gutscheine: macht ca. 1400 € netto + 1000€ Gutschein -> 2400 € effektives Netto im Gegensatz zu ca. 1900€ netto bei kompletter Versteuerung....... 6000€ mehr im Jahr nur durch Steuertrick mit Gutscheinen würde wohl jeder machen...
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