Frage an die Routiniers: Wie handhabt ihr das, macht ihr hinter einen Schaltregler eine Z-Diode/Transzorb/Transil/TVS, um empfindliche uCs vor Fehlfunktionen und undefiniertem Verhalten (bei Über-/Unterlast) des Reglers zu schützen?
Zuerst den Regler passend dimensionieren. Gern wird der soft start vergessen, dann gibts Überschwinger und das System wird überlastet. Um Reglerdefekte abzufangen, crow bar zum Schutz. Wenns unbedingt gewünscht ist. Und sicheres Verhalten der Schaltung bei Unterspannung sicherstellen.
Hallo, Bei einem lokalen Regler kommt das drauf an, wieviel Vertrauen man in die eigene Konstruktion haben kann. Ist der Regler nicht mit auf der LP, würde ich vorsichtshalber einen Schutz vorsehen, man kann ja nie wissen was da angeschlossen wird. Gruss Reinhard
Möp schrieb: > Wie handhabt ihr das, macht ihr hinter einen > Schaltregler eine Z-Diode/Transzorb/Transil/TVS, um empfindliche uCs vor > Fehlfunktionen und undefiniertem Verhalten (bei Über-/Unterlast) des > Reglers zu schützen? Das hat da alles rein garnichts zu suchen. Nach deinem Spannungsregler/Schaltregler hat die Spannung stabil zu sein, da sieht man seltenst Schutzmaßnahmen vor. Ein vernünftiger (nicht 0815 780x) o.Ä. Billigschrott mit 2 Kondensatoren dran hat ausreichende Überwachungsmaßnahmen. Möp schrieb: > um empfindliche uCs vor > Fehlfunktionen und undefiniertem Verhalten In solchen Anwendungsgebieten verwendet man erprobte Mikrocontroller und dazu zählen sicher nicht typ. Bastlertypen von AVR, PIC, STM oder MSP. Sprechen wir mal von Freescale z.B. HC12 o.Ä. Aus sicht des mit der Zeit fortgeschrittenen Menschen uralt aber trotzdem findet man sie in an den wichtigen Positionen (Steuergeräte im Auto, Medizintechnik, ...) noch in riesigen Stückzahlen. Das hat auch nichts mit Verwehrung gegen Fortschritt o.Ä. zu tun - das ist einfach Erfahrung. Ich liebe es im Hobbybereich mit STM32F4, 6 UARTs, 2CAN, 2USB, ... Modulen zu arbeiten. 176MHz, FPU, ... sind allesamt sau gut zu Nutzen. Nur ich würde mich nicht trauen sowas in kritischen Sachen zu verbauen. Bastler achten vielfach auf sowas garnicht (z.B. einstellbare SlewRate, ...) Helge A. schrieb: > Gern wird der soft start > vergessen, dann gibts Überschwinger und das System wird überlastet. µC ja ok, FPGA definitiv nein! Helge A. schrieb: > Um Reglerdefekte abzufangen, crow bar zum Schutz. Naja ...
Hatte schon Fälle, wo ein Feedback Spannungsteiler Widerstand getombstoned war, wird das bei der opt. Kontrolle vor der Inbetriebnahme nicht erkannt, wirds oft teurer als ein paar hundert Dioden kosten. Aktuell habe ich der Versorgung eines GSM Moduls eine Schutzdiode spendiert.
PeterL schrieb: > Hatte schon Fälle, wo ein Feedback Spannungsteiler Widerstand > getombstoned war, In dem äußerst ramschigen externen Netzteil zu dem IBM Thinkpad (Baujahr ca. 1995) eines Bekannten war die Leiterplatte nicht odentlich gelötet, so dass dort auch ein Anschluss des Spannungsteilers für die Ausgangsspannungsregelung unterbrochen war. Das ließ sich zwar schnell reparieren, aber das Notebook lief auf Grund der eingebrachten Überspannungen nie wieder wirklich zuverlässig. Ich war ziemlich entsetzt, dass dem damals sehr, sehr teuren und ansonsten hochwertig verarbeiteten Notebook solch ein Ramsch beigelegt wurde. Bezahlbar wurde das Notebook damals für ihn nur dadurch, dass er eine Postdoc-Stelle bei IBM hatte und Mitarbeiterrabatt und Hochschulrabatt kombinieren konnte. Leider fiel das Notebook erst aus, nachdem er IBM verlassen hatte. Naja, typisch Einkäufer. Vermutlich wurden Ausgangsspannung, Strom und Preis, Preis, Preis, Preis, Preis als einzige Beschaffungskriterien für das Netzteil festgelegt. Einen Blick ins Innere solcher Netzteile hat wahrscheinlich niemand gewagt. Stellt Lenovo seit der Thinkpad-Übernahme die Netzteile wenigstens selbst her oder kaufen die auch solch einen Schrott zusammen?
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