Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Heizkörperregler von Conrad HSA9001A


von Michael B. (mbiedenb)


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Hallo Foren-Gemeinde!

Ich beschäftige mich zur Zeit mit dem Conrad Heizkörperregler HSA9001A. 
Nach Suche im Netz konnte ich leider keine Hardware Infos zu dem Regler 
finden.
Ziel ist die Einstellung der Soll-Temperatur per Funk (RF-433MHZ).

Meine Erkenntnisse bis jetzt:

Controller: MB95F168JA von Fujitsu (Datasheet: 
http://pdf.datasheetarchive.com/indexerfiles/Datasheets-IS13/DSA00248000.pdf)

Hinter dem Batteriefach ist eine Stiftleiste herausgeführt, was mich 
natürlich direkt an den Honeywell HR20 erinnerte.

Pin-Belegung:

4er Block nahe dem Plus-Pol der unteren Batterie (Draufsicht):

| 1  2 |
| 3  4 |

4er Block nahe dem Minus-Pol (Draufsicht):

| 5  6 |
| 7  8 |

1... ????
2... ????
3... GND (Pin 16 + Pin 64)
4... UART out (Pin 6)
5... RST (Pin 21)
6... VCC (Pin 1 + Pin 17 + Pin 22)
7... MOD (Pin 13)
8... Trigger-In?? (Pin 4)


EEPROM: ATML H924 (Datasheet: http://www.atmel.com/Images/doc0180.pdf)


An dem UART Ausgang habe ich schon mit verschiedenen Baud Raten 
gelauscht, konnte aber keine Ausgabe feststellen.

Meine Idee war nun den EEPROM mit einem weiteren Mikrocontroller zu 
bearbeiten, um so die Temperatur einzustellen.
Auch die Betätigung der Taster per Mikrocontroller wäre denkbar.

Vielleicht hat hier ja jemand Lust mitzuarbeiten oder hat selbst schon 
eigene Erkenntnisse erlangen können!

Viele Grüße!

Edit: Habe noch 2 (leider ziemlich schäbige) Bilder angehängt. Das 
rechte Bild könnte leider ein wenig zu groß geraten sein, vielleicht 
kann das ein Mod löschen? Danke!

: Bearbeitet durch User
von Wolfgang (Gast)


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Überleg dir gut, ob du Arbeit in den HSA9001A investierst. Das 
Widerlager für den über das Getriebe angetriebenen Verstellstift ist von 
der mechanischen Belastbarkeit arg schwach dimensioniert. Falls dein 
Heizungsventil nicht sehr leichtgängig ist, hat das keine hohe 
Standzeit. Dazu gibt es etliche Kundenberichte im Internet und ich kann 
das nur bestätigen. Probier das Teil vorher zumindest gründlich aus. 
Nach 12 Tagen sagte es bei mir "knack" und die Heizung lief auf Maximum, 
weil der Kunststoff vom Widerlager gebrochen war.

von Thosch (Gast)


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Michael B. schrieb:
> EEPROM: ATML H924 (Datasheet: http://www.atmel.com/Images/doc0180.pdf)

aua, das ist jetzt (bis auf den Hersteller) richtig danebengetippt!
Es ist kein I2C-EEPROM, sondern eins mit Microwire-Schnittstelle.

Siehe Datenblatt: http://www.atmel.com/Images/doc5193.pdf
insbesondere das Part Marking Scheme auf S.12:

ATMLH924 -> SOIC-8 Gehäuse;
            das Teil kam in der 24. Woche 2009 ins Gehäuse.

Die Typbezeichung ergibt sich aus der 2. Zeile:
46D 1   -> AT93C46D

von Thosch (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Meine Idee war nun den EEPROM mit einem weiteren Mikrocontroller zu
> bearbeiten, um so die Temperatur einzustellen.

Achja: Microwire ist 'ne Punkt-zu Punkt Verbindung mit dedizierten 
Inputs/Outputs. Da kann man sich nicht wie bei I2C einfach parallel an 
den Bus schalten, sondern muß das EEPROM-Interface über Multiplexer 
routen, wenn man das von einem weiteren µC aus beschreiben will.

Und wenn der Original-Controller in diesem Moment zugreifen will, kommt 
er nicht ans Prom...
Was dann passiert, hängt von der Firmware im original-Controller ab, das 
reicht von erneutem Zugriffsversuch über das Verwenden irgendwelcher 
Standardvorgaben statt gespeicherter Werte, bis zum Einfrieren mit 'nem 
Fehlercode.

Das Problem mit dem Zugriffskonflikt hättest Du bei I2C auch, aber da 
bräuchte man wenigstens keine Logik um das Interface aufzutrennen.

von Michael B. (mbiedenb)


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Vielen Dank für den Hinweis Thosch! :)

Dann sieht das mit dem EEPROM modifizieren wohl mau aus...

@Wolfgang: Ja, das habe ich auch schon festgestellt. Die Teile sind von 
der Verarbeitung her unter aller Kanone!
Habe 3 Stück geschenkt bekommen und hatte Langeweile, daher die Idee mit 
dem Mod...

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