Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik VU-Meter für kleine Leistungen


von Johannes v. (jvl)


Lesenswert?

Hallo,
ich bin im Moment auf der Suche nach einer Anzeige, mit der ich 
Leistungen bis ca. 3 Watt darstellen kann.
Im Netz sind meist nur Schaltungen zu finden, die im Spannungsbereich 
von 12-24 Volt arbeiten können. Bei mir liegt die Spannung aber bei 0 
bis ca. 15 Volt.
Hat jemand eine Idee, wie man so etwas realisieren könnte?

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Johannes v. L. schrieb:

> ich bin im Moment auf der Suche nach einer Anzeige, mit der ich
> Leistungen bis ca. 3 Watt darstellen kann.
> Im Netz sind meist nur Schaltungen zu finden, die im Spannungsbereich
> von 12-24 Volt arbeiten können. Bei mir liegt die Spannung aber bei 0
> bis ca. 15 Volt.
> Hat jemand eine Idee, wie man so etwas realisieren könnte?

Verstärker, z.B. mit OPV vorschalten.
Gruss
Harald

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

> Verstärker, z.B. mit OPV vorschalten.

Wieso verstärken, wenn er schon zu viel hat ?
Ein Spannungsteiler wäre passender.

Allerdings finde ich die Beschreibung

"Im Netz sind meist nur Schaltungen zu finden, die im Spannungsbereich
von 12-24 Volt arbeiten können. Bei mir liegt die Spannung aber bei 0
bis ca. 15 Volt."

zimelich nerkwürdig. Geht es um die Versorgungsspannung, oder die 
Eingangsspannung ? Ich kenne kaum ein VU-Meter. welches nicht unter 12V 
anzeigt und dafür bis 24V aushält, normaler sind 0-5V, beispielsweise 
beim LM3914/15/16.

Beim dem tut es ein Spannungsteiler.

Wozu ein VU-Meter sinnvoll sien soll, welches am Lautsprecherausgang 
hängt, weiss cih aber auch nicht, man hört doch wie laut es ist. 
Normalerweise kommen VU-Meter an den line pegel EIngang um die 
Aussteuerung anzuzeigen, oder hinter ein Mikrophon, um die reale 
Lautstärke in einem Raum anzuzeigen.

Aber manche Leute suchen scheinbar nach einer schlechten Lichtorgel.

von Johannes v. (jvl)


Lesenswert?

MaWin schrieb:
> Wozu ein VU-Meter sinnvoll sien soll, welches am Lautsprecherausgang
> hängt, weiss cih aber auch nicht, man hört doch wie laut es ist.
> Normalerweise kommen VU-Meter an den line pegel EIngang um die
> Aussteuerung anzuzeigen, oder hinter ein Mikrophon, um die reale
> Lautstärke in einem Raum anzuzeigen.

Es geht darum, die Leistung einer kontaktlosen Energieübertragung 
darzustellen.
Demonstrieren möchte ich dabei, wie sich die aufgenommene Leistung in 
Bezug auf lateralen und vertikalen Versatz der Spulen zueinander 
verhält.

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Johannes v. L. schrieb:

> Es geht darum, die Leistung einer kontaktlosen Energieübertragung
> darzustellen.

Und bei welcher Spannung möchtest Du Vollaussteurung haben?
Wie MaWin schrieb, haben typische LM391x-Schaltungen die
Vollaussteuerung bei ca. 5V. Wenn Deine Spannung grösser
ist, brauchst Du einen Spannungsteiler, ist sie geringer,
brauchst Du einen Verstärker.
Gruss
Harald

von Thosch (Gast)


Lesenswert?

also ein Wattmeter, kein VU-Meter.
Der Begriff VU-Meter führt dann in diesem Zusammenhang
doch ziemlich in die Irre...

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

> Es geht darum, die Leistung einer kontaktlosen Energieübertragung
> darzustellen.

Und woher soll der Strom für die LEDs kommen ?

Extra Netzteil bzw. Batterie ?

Sonst belasten die vermehrt aufleuchtenden LEDs doch die Quelle und 
deren Spannung bricht ein.

Ein simpler Widerstand, und messen der Spannung an ihm, sollte als 
Messung ausreichen.

von Johannes v. (jvl)


Lesenswert?

MaWin schrieb:
> Und woher soll der Strom für die LEDs kommen ?
>
> Extra Netzteil bzw. Batterie ?

Hatte an eine Batterie als Sromversorgung gedacht.

MaWin schrieb:
> Ein simpler Widerstand, und messen der Spannung an ihm, sollte als
> Messung ausreichen.

Ist wohl die einfachste Lösung.
Würde aber gerne eine Visualisierung haben, bei der klar erkennbar ist, 
dass die Energieübertragung stark vom Koppelfaktor abhängig ist.
Ähnlich wie bei K.I.T.T in Knight Rider.

von Timm T. (Gast)


Lesenswert?

Johannes v. L. schrieb:
> Würde aber gerne eine Visualisierung haben, bei der klar erkennbar ist,
> dass die Energieübertragung stark vom Koppelfaktor abhängig ist.

Da gibt es eine leider in Vergessenheit geratene Erfindung aus dem 
vorletzten Jahrhundert, nannte sich: Glühlampe. Je mehr Spannung, desto 
mehr Leistung, desto heller.

Brauchst Du eine quantitative Anzeige, also mit Ziffern, oder reicht 
eine qualitative Anzeige, also Leuchtbalken, aus?
Wird die Anzeige längere Zeit betrieben? Dann fallen LED bei 
Batterieversorgung aus.
Für eine Leuchtbalken- oder Leuchtpunktanzeige (zweiteres ist 
stromsparender) wäre der A277 eine brauchbare Option, gibts bestimmt bei 
Pollin.

von Axel S. (a-za-z0-9)


Lesenswert?

Johannes v. L. schrieb:
>
> MaWin schrieb:
>> Ein simpler Widerstand, und messen der Spannung an ihm, sollte als
>> Messung ausreichen.
>
> Ist wohl die einfachste Lösung.
> Würde aber gerne eine Visualisierung haben, bei der klar erkennbar ist,
> dass die Energieübertragung stark vom Koppelfaktor abhängig ist.

Bist du mal zur Schule gegangen? Bei uns hatte der Physiklehrer so 
richtig große (ca. 30x30cm²) Drehspulinstrumente. Da konnte man auch in 
der letzten Reihe noch sehen, wenn sich der Zeiger bewegt.


XL

von Johannes v. (jvl)


Lesenswert?

Timm Thaler schrieb:
> Da gibt es eine leider in Vergessenheit geratene Erfindung aus dem
> vorletzten Jahrhundert, nannte sich: Glühlampe

Kann ich leider nicht verwenden, da sich der Widerstand stark mit der 
Temperatur verändert, habe feste Vorgaben für die Last.

Eine quantitative Anzeige würde mir genügen, es soll nur gezeigt werden, 
dass sich die Übertragene Leistung stark mit dem Versatz der Spulen 
zusammenhängt. Dann schaue ich mal nach dem A277.

von Johannes v. (jvl)


Lesenswert?

Harald Wilhelms schrieb:
> Und bei welcher Spannung möchtest Du Vollaussteurung haben?

Also 5 Volt ist schon i.O..
Bei meinen Messungen per Oszilloskop lag die maximale Spannung bei 4,5 
Volt.

Vielen Dank für die vielen Antworten ;-)

Gruß
Johannes

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Wie wär's mit einem analogen Meßinstrument in Reihe oder parallel zur 
Last?

http://www.reichelt.de/Messwerke-Drehspul-analog-/2/index.html?&ACTION=2&LA=3&GROUPID=4039

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

Johannes v. L. schrieb:
> Dann schaue ich mal nach dem A277.

Ein seit 30 Jahren nicht mehr produzierter DDR Typ ? Wozu so was ? 
Damit's nostalgisch zu ebensoalten VQA38 LEDs passt ?

von Timm T. (Gast)


Lesenswert?

MaWin schrieb:
> Ein seit 30 Jahren nicht mehr produzierter DDR Typ ? Wozu so was ?

Weil er Punkt und Bandanzeige kann.
Weil er einen großen Versorgungs- und Eingangsspannungsbereich hat.
Weil man obere und untere Schwelle einstellen kann.
Weil er immer noch - zumindest für Bastelzwecke - verfügbar ist.
Weil er schon damals besser als der LM 3914 war.
Weil er aufgrund der Schaltung selbst im Bandbetrieb (Reihenschaltung 
von je 4 LEDs) deutlich stromsparender ist.
Weil er problemlos kaskadierbar ist.

Sorry, dass es nicht in Dein Weltbild passt, dass in der Zone mal was 
besser gemacht wurde.

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

Timm Thaler schrieb:
> dass in der Zone mal was besser gemacht wurde.

in dem man den UAA180 kopiert hat,
ebenso wie viele andere Siemens-Chips ?

Sorry Timm, Erfindungshöhe durch eigene schöpferische Leistung der DDR: 
0.

von Timm T. (Gast)


Lesenswert?

MaWin schrieb:
> in dem man den UAA180 kopiert hat,

Nana, böses Wort. Verbessert, denn der A277 hat eine automatische 
Punkt-Band-Umschaltung.

MaWin schrieb:
> ebenso wie viele andere Siemens-Chips ?

Wenig Mitleid. Wenn Du vom Weltmarkt durch Handelsboykott abgeschnitten 
wirst, musst Du Dir halt was einfallen lassen.

Btw: Ich kenne hier eine große Firma mit Z, deren Produkte im Westen 
sehr gefragt waren. Das wären sie sicher nicht gewesen, wenn da Null 
Innovation drin gewesen wäre.

Aber ist mir schon klar, dass man Jahrzehnte Gehirnwäsche durch die 
Bildzeitung nicht so einfach überwindet.

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

Timm Thaler schrieb:
> Aber ist mir schon klar, dass man Jahrzehnte Gehirnwäsche durch die
> Bildzeitung nicht so einfach überwindet

Blöd nur, wenn man die gar nicht gelesen hat, deine Unterstellung also 
falsch sein muss.
Wie sieht es mit deiner eigenen Gehirnwäsche aus,
sich die Welt so zurechtzulegen "die Zwänge, ja ja" bis sie einem 
gefällt ?

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.