Hallo zusammen! Ich hab zwar als Junge mal mit Kosmos-Elektronik-Kästen rumexperimentiert, aber eigentlich habe ich keine Ahnung. Deshalb wende ich mich mit meinem Anliegen an dieses Forum: Ich möchte ein Display, das aus 10 7-Segment Anzeigen besteht und einen vorab eingestellten Countdown im Sekundentakt runter zählt. (Ja ich bin mir bewusst, dass dies ewig dauert - fragt nicht nach...;)) (Das Format sollte einfach [ssssssssss] und nicht [jj.mm.tt.hh.mm.ss] sein.) Das ganze sollte super-klein werden, also vielleicht 5 x 1 x 0.5cm inkl. alles (auch Batterie). Hier ein paar Links: - da wollte schon mal jemand sowas: http://forum.arduino.cc/index.php?topic=128425.0 - wie man sowas multiplext: Beitrag "Re: Zehn 7Segmente im Multiplexbetrieb : Hilfe !" - etwa solche Anzeigen: http://www.allspectrum.com/store/7s-super-tiny-segment-led-display-red-common-anode-rh-dp-p-53.html?osCsid=eff5277fbf3962e1bb4863d4fc875817 In der einfachen Variante ist der Countdown einmal eingestellt und dann nicht mehr veränderbar. (Beim Wechseln der Batterie sollte er aber nicht wieder von vorne beginnen...) In der luxuriösen Variante kann man die Zahl am Gerät selbst einstellen. Und nun meine Fragen: - Ist sowas technisch möglich? (also v.a. bzgl. Grösse) - Habe ich reale Chancen, sowas selbst hinzukriegen? (Ich denke nicht...) - Wo finde ich jemanden, der mir sowas baut/programmiert? (und für wieviel?) Vielen Dank schon mal für eure Antworten!
Moritz schrieb: > Das ganze sollte super-klein werden, also vielleicht 5 x 1 x 0.5cm inkl. > alles (auch Batterie). Gibts überhaupt so kleine Anzeigen ausser Lcd`s? Alles andere ist weniger das Problem.
Tommy Tomatronic schrieb: > Moritz schrieb: >> Das ganze sollte super-klein werden, also vielleicht 5 x 1 x 0.5cm inkl. >> alles (auch Batterie). > > Gibts überhaupt so kleine Anzeigen ausser Lcd`s? > Alles andere ist weniger das Problem. Passendes Taschenrechnerdisplay?
Hallo Du solltest dich mal anmelden, damit man dich anschreiben kann. Die Frage ist natürlich was für Batterien du verbauen willst (LED Anzeigen brauchen mächtig Strom...). Wenn LCD ok ist sieht es schon anders aus. Dann sollte das so möglich sein wie du denkst, aber machen lassen kostet natürlich ordentlich, ist halt eine Frage des Budgets. Wichtig währe auch zu wissen, ob es immer an sein soll, oder nur auf Knopfdruck. LG, Sean
Ja, Taschenrechnerdisplays gibts schon sehr lange und ziemlich klein. Ein alter "Commodore SR4148" wissenschaftlicher Taschenrechner aus meinem Besitz von 1976 hatte ungefähr 10 Stellen Mantisse und 2 Stellen Exponent, und jeweils auch noch die Vorzeichen. Maße ungefähr 8 x 1 x 0,5 cm. Die LEDs waren in Wirklichkeit noch kleiner, denn die einzelnen Segmente haben jeweils noch eine Vergrößerungslinse aufgegossen. Nach dem Begriff "Commodore SR4148" kann man auch mal im Internet surfen, und wird auch leicht fündig. Einfach nur, um mal zu schauen, wie das aus sah. Das Ding lief mit drei Mignon-Akkus 500mAh in Serienschaltung etwa zwei Stunden. Allerdings fraß der Rechenchip, der wohl PMOS oder NMOS war, auch einen Teil Energie, und wurde etwas warm. Das Display ist wohl schon im Prozessor selbst gemultiplext, hat sonst außer dem 40-Pinner IC kaum weitere Bauteile. Es ist wohl ein Custom-IC, ich fand darüber bislang nicht viel. Aber simple Technik, es gab keine Low-Bat-Warnung, keine Reset-Schaltung, bei weniger Energie fiel er irgendwann aus und fing einfach wild an zu blinken. Für Dauerbetrieb als Tischrechner sollte man das Steckernetzteil verwenden. Ein Eigenbau Akku hätte an der Stelle auch funktioniert. Die Jungs Kollegen von mir bauten sich schon 1979 primitive Benzinverbrauchsanzeigen fürs Auto. Das war einfach ein dauernd eingeschalteter Taschenrechner auf der Mittelkonsole des Autos, und irgendwo im Auto einen Durchflußgeber. Aber es funktionierte.
Ok, danke mal euch allen für die Antworten! Ja, von der Anzeige her passt der Commodore SR4148-Taschenrechner stilistisch perfekt (obwohl ich natürlich nur die 10 ohne die 2 Exponentstellen bräuchte)! Aber 3 AAA-Akus gehen von der Grösse her gar nicht, ich dachte eher an Knopfbatterien... War mir nicht klar, dass diese LED-Anzeigen so viel Strom fressen. LCD kommt schon auch in Frage, obwohl ästethisch halt nicht das Gleiche... Also Grösse hat Vorrang, und dann mit abnehmender Priorität: 1. LED Dauerbetrieb 2. LED Anzeige nur bei Knopfdruck 3. LCD Dauerbetrieb 4. LCD Anzeige nur bei Knopfdruck Betreffend Kosten, falls ich sowas in Auftrag gebe: was bedeutet "natürlich ordentlich" in der Grössenordnung etwa? Eher im Bereich von 100€ oder 500€ und mehr? (Falls letzteres, können wir die technischen Diskussionen nämlich wohl beenden...) Danke nochmals und liebe Grüsse!
@ Moritz Vinzent (moritz_1) >obwohl ästethisch halt nicht das Gleiche... Also Grösse hat Vorrang, und >dann mit abnehmender Priorität: >1. LED Dauerbetrieb >2. LED Anzeige nur bei Knopfdruck Klingt machbar. >3. LCD Dauerbetrieb >4. LCD Anzeige nur bei Knopfdruck >Betreffend Kosten, falls ich sowas in Auftrag gebe: was bedeutet >"natürlich ordentlich" in der Grössenordnung etwa? Eher im Bereich von >100€ oder 500€ und mehr? Wenn du im Forum Markt vernünftig fragst, finset sich vielleicht jemand, der Lust darauf hat, das zu bauen und du kommst mit 100Eur + Material weg. Eine (semi)professionelle Entwicklung kannst du so oder so nicht bezahlen, Stundensatz 50Euro++. Ein engagierter Bastler baut sowas an einem Tag zusammen, wenn er was passendes rumliegen hat an einem halben. Allerdings muss an so ein kleines Display einzeln erst einmal finden. Aus ner Uhr Armbanduhr ausbauen?
Moritz Vinzent schrieb: > Ok, danke mal euch allen für die Antworten! > > Ja, von der Anzeige her passt der Commodore SR4148-Taschenrechner > stilistisch perfekt (obwohl ich natürlich nur die 10 ohne die 2 > Exponentstellen bräuchte)! Aber 3 AAA-Akus gehen von der Grösse her gar > nicht, ich dachte eher an Knopfbatterien... War mir nicht klar, dass > diese LED-Anzeigen so viel Strom fressen. LCD kommt schon auch in Frage, > obwohl ästethisch halt nicht das Gleiche... Also Grösse hat Vorrang, und > dann mit abnehmender Priorität: > > 1. LED Dauerbetrieb > 2. LED Anzeige nur bei Knopfdruck > 3. LCD Dauerbetrieb > 4. LCD Anzeige nur bei Knopfdruck Der Commodore war mal nur ein 37 Jahre altes Beispiel meinerseits, daß es Dinge schon lange gibt. 1976 hatte ich auch die erste Quarz-Armbanduhr mit LED. Die Zeit erschien nur für drei Sekunden auf Knopfdruck. Diese Dinger verschwanden aber binnen zwei Jahren wieder, weil es viel zu viel Ärger mit dem Service gab. Meine Uhr war auch zwei mal in der Garantiezeit eingesendet. Die Knopfzellen waren immer nach einem Monat leer, und 1976 bekam man noch keinen Ersatz Knopfzellen im Handel, sondern nur Austausch der Knopfzelle im Kaufhaus z.B. Kaufhof oder Karstadt für 10 DM. Das wurde also auf Dauer ganz schön teuer, kostet bei monatlichem Tausch dann 120 DM im Jahr, völlig inakzeptabel. An der Uhrentheke saßen damals Mitarbeiter, die überwiegend nur die Knopfzellen von mit gebrachten Armbanduhren tauschten. Natürlich auch eine Schlange Leute, die genau dafür an standen. Unlukrativ war das für die bestimmt nicht. > Betreffend Kosten, falls ich sowas in Auftrag gebe: was bedeutet > "natürlich ordentlich" in der Grössenordnung etwa? Eher im Bereich von > 100€ oder 500€ und mehr? (Falls letzteres, können wir die technischen > Diskussionen nämlich wohl beenden...) > > Danke nochmals und liebe Grüsse! Nachtrag zu der Sache mit dem Benzinverbrauchsmesser mit Taschenrechner: Man klemmte den Rechner über einen Festspannungsregler 7805 direkt an die Autobatterie. Bei Volltankung löschte man den Rechner mit der C-Taste, gab dann die Konstante ein, die Spritmenge, die der Durchflußgeber bei einem Schaltimpuls macht. Bei fort laufender Konstantenaddition wird diese Konstante dann über das "="-Zeichen aufaddiert, und im Display angezeigt. Also lötete man die Leitungen des Durchflußgebers an die "="-Taste. So kleine LCDs wie das LED am Commodore gibts aber auch. Ich bekam dieses Jahr neue Wärmezähler an den Heizkörpern, und 6 Stellen sind da auch nur 3cm breit und 0,5cm hoch, ist aber ein Custom-Display mit noch für die Heizung typischen Symbolen. Nun, die Batteriezelle soll garantiert 10 Jahre halten, und ohne Gewähr sogar bis 15 Jahre.
Soll das ein "Wann kann ich in Rente gehen"- Countdown werden? ^^
Moritz schrieb: > Ich möchte ein Display, das aus 10 7-Segment Anzeigen besteht und einen > vorab eingestellten Countdown im Sekundentakt runter zählt. > Das ganze sollte super-klein werden, also vielleicht 5 x 1 x 0.5cm inkl. > alles (auch Batterie). - wie viel exemplare brauchst du denn? - kann man anzeige und elektronik über eine dünne leitung verbinden und die elektronik woanders unsichtbar verstauen? - wie lange muss ein satz batterien halten? - ich könnte dir gebrauchte HCMS-2975 anbieten http://media.digikey.com/photos/Avago%20Tech%20Photos/HCMS-2975.jpg http://www.avagotech.com/docs/AV02-0699EN
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Such Dir einen kleinen Taschenrechner mit LCD. An dem schließt Du einen Taktgeber mit Uhrenquarz und CD4060 an. Der liefere in Sekundenfolge erst einmal einen 1/4-sec "Tastendruck" für die Eins-Taste und danach einen für die Minus-Taste. Das lässt sich z.B. mit einem 4066 machen oder mit einem zum scan-vorgang entsprechenden Nor oder Nand. Bei niedriger Batteriespannung müsste man diese ICs in der 74L-Familie suchen. Wenns kleiner werden müsste, könnte man ja die Tastatur entfernen und entsprechend an den scan-Leitungen der Tastatur Signale anlegen. Fürs Programmieren könnte man die abgetrennte Tastatur ja steckbar machen.
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Danke erneut für eure Antworten! mayer schrieb: > Soll das ein "Wann kann ich in Rente gehen"- Countdown werden? ^^ Nein, nicht bis zur Rente, sondern bis zum Tod!;) (Ist für einen guten Freund, der sich seit längerem in einer kleineren Lebenskrise befindet (Wesentliches aus den Augen verloren, z.T. Sucht...): sowas hilft ihm vielleicht, in dem es ihn immer wieder mal an die Kostbarkeit seiner Lebenszeit erinnert...) Michael H. schrieb: > - wie viel exemplare brauchst du denn? nur eines > - kann man anzeige und elektronik über eine dünne leitung verbinden und > die elektronik woanders unsichtbar verstauen? nein > - wie lange muss ein satz batterien halten? 2 Monate mindestens würd ich mal sagen > - ich könnte dir gebrauchte HCMS-2975 anbieten Danke, aber ich schaff sowas selbst nicht oder es würde zu einem Riesen-Projekt ausarten... Falk Brunner schrieb: > Wenn du im Forum Markt vernünftig fragst, finset sich vielleicht jemand, > der Lust darauf hat, das zu bauen Das werd ich wohl tun!
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