Moin zusammen, ich habe eine Nebenuhr erstanden, die ich eigentlich mit einem einfachen Uhrwerk ausstatten wollte. Nun wurde aber mein Entdeckerdrang geweckt und ich würde das alte Uhrwerk doch gerne in Betrieb nehmen. Leider bekomme ich es nicht hin, es zum laufen zu bringen. Es ist so eines hier: http://cdn02.trixum.de/upload2/1600/1466/3/3bc9a5c8503e606ac8dcb49757a7201c2.jpg Es waren ein paar Drähte brüchtig, die ich repariert habe. Die Spulen haben den ohmschen Wert, der drauf steht (bei mir 1k4). Sollten also okay sein. Nun ist es ja so, dass das Uhrwerk durch Spannungspulse gesteuert wird. Es müsste sich doch also eigentlich etwas tun, wenn ich kurze Impulse mit einem Labornetzteil anlege. Oder nicht? Oder muss das Uhrwerk denn irgendwie in einer bestimmten Stellung stehen um anlaufen zu können? Über ein paar Tipps würde ich mich sehr freuen!
Hallo, meistens müssen es nicht mal Impulse sein, du musst nur die Spannung, hier offenbar 24V, verpolen. Im Schaltwerk schaltet dann ein Kontakt um, und die musst die Polung ändern usw, usw. Gruß Volker
Hm...wie sieht denn so ein Signal dann aus? Also welche Impulsdauern u.s.w.? Ich würd ja gerne wissen ob das Uhrwerk noch geht, bevor ich da ne ganze Mutteruhr baue... :)
bau doch einfach mal eine diskrete h-brücke auf mit einem einfachen wechselschalter. mit der brücke legst du die 24V spannung (laut spulen) wechselnd an, dann siehst du ja ob sich irgendwas bewegt...
ich meinte mit dem wechselschalter die "richtung" der h-brücke ändern...
> Hm...wie sieht denn so ein Signal dann aus? Also welche Impulsdauern
ca. 200 ms bei Sekundennebenuhren, jede Sekunde Polaritätswechsel;
1 - 2 s bei Minutennebenuhren, jede Minute Polaritätswechsel.
Dauerstrom ist nicht gut für die Spule.
http://www.suessbrich.info/elek/ErsatzMutteruhr.html Abschnitt: "Warum muss es die Polwechselimpulse geben?"
Aufwand > Nutzen? Wenn es nicht für bastlerische Erkenntnisse sein soll, dann wäre ein simples Quarzuhrwerk für 3€ od. Funk-Uhrwerk mit 5 Zeigersätzen bei C* ca. 17€ auch eine Idee?
@Bürovorsteher: Ich hab ja ne Minutenuhr. Heißt also: 1-2s Impuls, dann 58-59s nichts. Dann wieder 1-2s invertierter Impuls. Richtig? @SK: Warum das so ist, ist schon klar. Aber ich müsste halt wissen, wie die Pulse aussehen um sie nachzubilden. @oszi40: Das war ja der Plan bis mein Entdeckergeist geweckt wurde :)
oszi40 schrieb: > Aufwand > Nutzen? > Wenn es nicht für bastlerische Erkenntnisse sein soll, dann wäre ein > simples Quarzuhrwerk für 3€ od. Funk-Uhrwerk mit 5 Zeigersätzen bei C* > ca. 17€ auch eine Idee? Diese kleinen Quarzuhrwerke liefern in aller Regel nicht genügend Drehmoment, um die vergleichsweise grossen und meist auch schweren Zeiger einer Nebenuhr anzutreiben. Bei meiner Nebenuhr (T&N) musste ich deshalb den originalen Zeigersatz aus Alu-Blech gegen leichte DIY-Pappkameraden (im identischen Design) tauschen.
Alex Chili schrieb: > Ich würd ja gerne wissen ob das Uhrwerk noch geht, bevor ich da ne ganze > Mutteruhr baue... :) Zum Testen sollte es reichen, an eine 24V-Quelle zwei Messkabel mit Messspitzen anzuschliessen, und die Spule abwechselnd in der einen und in der anderen Richtung anzutippen. Wenn das nicht funktioniert, hat Dein Uhrwerk vermutlich ein mechanisches Problem. Gruss Harald
Hm...mit ein bisschen Geduld und viel Ballistol bekomme ich ein Zuckeln aus der Uhr heraus. Der (ich nenne ihn mal) Aktor zuckt beim Anlegen der Spannung je nach Richtung hin oder her. Das Uhrwerk läuft, wenn man an dem (evtl.) Stellrädchen dreht, einwandfrei. Ich bin kein Mechaniker, deswegen weiß ich da schlecht weiter. Heißen die 24V vielleicht 24V pro Spule? Wenn ich 24V an die 2,8kOhm (die beiden Spulen in Reihe) anschließe, komme ich auf 8,5mA Gesamtstrom. Das finde ich arg wenig für Spulen, die nen Metallklumpen bewegen sollen...
> Heißen die 24V vielleicht 24V pro Spule?
Was denn sonst?
Genau das, was dein schönes Foto auch zeigt: pro Spule.
Solche Springzeiger-Uhren gibt es auch für 50V Betriebs-
spannung und mit einer Spule.
Untersuche mal, warum es in dieser Konstruktion 2 Spulen gibt.
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