Ich benötige ein Netzteil für die Ansteuerung von LEDs. Es muss bis zu 200W und 32V liefern können. Die LEDs sind dimmbar. Bei völlig gedimmten LEDs muss nur noch die Steuerelektronik mit Strom versorgt werden (weniger als 1W). Es gibt also keinen Ein-/Aus-Schalter sondern nur einen Drehencoder. Wie kann ich so ein Netzteil realisieren? Meine bisherige Idee sieht folgendermaßen aus: Die Steuerelektronik soll durch ein eigenes transformatorloses Netzteil (sprich Kondensator als Vorwiderstand mit einem nachgeschalteten 7805) versorgt werden und z.B. mit einem IGBT bei Bedarf das eigentliche Netzteil ein- und ausschalten. Fragen: 1. Ist die Idee ok? Wie wird das überlicherweise gelöst? Die Problemstellung sollte ja ziemlich Standard sein. 2. Welches Netzteil eignet sich hier am besten? Ein übliches Schaltnetzteil? PS: Ein Relais möchte ich vermeiden, da es nicht klacksen darf wenn die LED-Helligkeit zwischen minimal und Null wechselt.
Ich hätte ein 350W / 36V Schaltnetzteil gerade da. Kann ich den Energieverbrauch messen indem ich einen Amperemeter in die die 230V-Leitung einklinke und das Ergebnis mal 230V nehme? Oder ist die Leistung bei Wechselspannung nicht so einfach zu berechnen?
Maxim S. schrieb: > Ich hätte ein 350W / 36V Schaltnetzteil gerade da. Kann ich den > Energieverbrauch messen indem ich einen Amperemeter in die die > 230V-Leitung einklinke und das Ergebnis mal 230V nehme? Nein. > Oder ist die Leistung bei Wechselspannung nicht so einfach zu berechnen? Ja.
Wenn es ein modernes ist mit PFC, dann ist der aufgenommene Strom sinusförmig und in Phase mit der Spannung. Dann kannst du mit dem gemessenen Strom die Leistung berechnen. Sonst sollen die Zwischenstecker-Leitungsmesser der 10-Euro-Kategorie wohl auch bei kleineren Lasten mit nicht sinusförmigen Strömen ganz gut sein.
moin Ich hatte mal Wandwarzen 24V/2A vermessen (Zimmer LMG )und bei älteren so ca. 3Watt Leistungsaufnahme und bei einem neuen (Bj.2013) nur noch 0,5W im Leerlauf.. Zum abchecken reicht auch ein Amp.Meter,wenn nur ein sehr kleiner Strom im Leerlauf aufgenommen wird kann man ja darauf schliessen das die Leistungsaufnahme gering ist,wieviel das nun wirklich ist ? mfg
Maxim S. schrieb: > Die Steuerelektronik soll durch ein eigenes > transformatorloses Netzteil (sprich Kondensator als Vorwiderstand mit > einem nachgeschalteten 7805) versorgt werden und z.B. mit einem IGBT bei Das wird größer und gefährlicher (keine galvanische Trennung!!!) als wenn Du gleich ein geeignetes 5V-Netzteil suchst. Es gibt Recom-Teile die passen in eine Streichholzschachtel.
oszi40 schrieb: > Maxim S. schrieb: >> Die Steuerelektronik soll durch ein eigenes >> transformatorloses Netzteil (sprich Kondensator als Vorwiderstand mit >> einem nachgeschalteten 7805) versorgt werden und z.B. mit einem IGBT bei > > Das wird größer und gefährlicher (keine galvanische Trennung!!!) als > wenn Du gleich ein geeignetes 5V-Netzteil suchst. Es gibt Recom-Teile > die passen in eine Streichholzschachtel. Ich habe gerade das Schaltnetzteil ausgemessen. Es zieht ohne Last 50mA aus der Steckdose, was ca. 11,5W entspricht. Das ist viel zu viel. Ich benötige also tatsächlich ein zweites Netzteil für 5V. Vielleicht würde sich so ein altes Ladenetzteil von Samsung-Handys ganz gut dafür eignen. Die sind winzig, leicht und werden ohne Last überhaupt nicht warm.
Maxim S. schrieb: > Die sind winzig, leicht und werden ohne Last überhaupt nicht warm. Das klingt schonmal gut. Ich hatte hier mal eine ähnliche Frage zum Standbyverbrauch von Wandwarzen gestellt und eine interessante Antwort bekommen: Das Netzteil in eine dichte Styroporbox packen und die Temperaturerhöhung messen. Dann mit einem Widerstand und Labornetzteil auf gleiche Temperautur heizen und Leistung ausrechenen. Ich habe das zwar nie so gemacht, die Idee finde ich jedoch gut.
herth schrieb: > Maxim S. schrieb: >> Die sind winzig, leicht und werden ohne Last überhaupt nicht warm. > > Das klingt schonmal gut. > > Ich hatte hier mal eine ähnliche Frage zum Standbyverbrauch von > Wandwarzen gestellt und eine interessante Antwort bekommen: Das Netzteil > in eine dichte Styroporbox packen und die Temperaturerhöhung messen. > Dann mit einem Widerstand und Labornetzteil auf gleiche Temperautur > heizen und Leistung ausrechenen. > Ich habe das zwar nie so gemacht, die Idee finde ich jedoch gut. Gute Idee. Aber für mich zu viel Aufwand. Mir reicht es zu wissen dass das Teil weniger als 1W verbraucht und einen uC + kleinen LCD versorgen kann. Ich habe es auseinandergenommen und wurde von der Qualität überrascht. Werde mir für die Zukunft merken, falls ich wieder ein kleines 5V-Netzteil benötigen sollte. Bei Ebay gibt es die bestimmt gebraucht für wenige €. Man muss natürlich aufpassen keine billige Nachahmung zu kaufen. Ok, dann hätte ich also zwei Netzteile: 5V / 3,5W und 32V / 350W. Eignet sich nun ein IGBT zum Schalten des Leistungsnetzteils?
Maxim S. schrieb: > Eignet > sich nun ein IGBT zum Schalten des Leistungsnetzteils? Der gesuchte Google Zauberbegriff lautet: solid state relais Gruss
Erich schrieb: > Maxim S. schrieb: >> Eignet >> sich nun ein IGBT zum Schalten des Leistungsnetzteils? > > Der gesuchte Google Zauberbegriff lautet: solid state relais > > Gruss Danke. Dann wäre das Problem "Stromversorgung" ja vorerst gelöst.
Eine kleine Frage hätte ich noch: Statt einem Solid State Relais kann ich auch einfach einen Triac nehmen und das Gate mit einem Optokoppler schalten, oder?
Ein Solid State Realis ist nichts anderes als ein Triac mit einer Ansteuerung und galvansicher Trennung meist über einen Optokoppler in einem Gehäuse. Du kannst das auch selber bauen... aber wenn du schn solche Fragen stellst nimm ein fertiges Solid State Relay was auch gleich im Nulldurchgang schaltet. Dann hast du auch keine Probleme mit den Einschaltströmen durch Kondensatoren im Netzteil-Eingang.
ein Relais dürfte bei der Energiebilanz an dieser Stelle sicherlich günstiger sein als die Verluste bei Triac und Optokoppler.
Ein normaler Triac braucht 100mA Gate-Strom und im ausgeschalteten Zustand stände die volle Netzspannung über dem Phototransistor. So einfach geht's also nicht. Bei einem normalen Solid State Relais hätte ich aber auch Bedenken, die brauchen nämlich einen minimalen Laststrom von z.B. 50mA, d.h. sie schalten (bei kleiner Last) mitten in der Halbwelle aus. Weiß man, wie eine aktive PFC darauf reagiert? Oder auch ein normales Schaltnetzteil? Außerdem muss das Relais den Einschaltstromstoß von 15 bis 100A vertragen, d.h. es wird ein etwas größeres Modell und die haben eher einen größeren minimalen Laststrom. Meine Lösung war ein extra Netztrafo mit ca. 2VA, 6V. Über Optokoppler und Treibertransistor bekommt der Triac dann für die volle Halbwelle konstanten Gatestrom. Die Ansteuerung im Nulldurchgang macht ein uC vor dem Optokoppler. Das hat sich für sehr kleine Lasten gut bewährt.
gnd3 schrieb: > Bei einem normalen Solid State Relais hätte ich aber auch Bedenken, die > brauchen nämlich einen minimalen Laststrom von z.B. 50mA, d.h. sie > schalten (bei kleiner Last) mitten in der Halbwelle aus. Weiß man, wie > eine aktive PFC darauf reagiert? Oder auch ein normales Schaltnetzteil? > > Außerdem muss das Relais den Einschaltstromstoß von 15 bis 100A > vertragen, d.h. es wird ein etwas größeres Modell und die haben eher > einen größeren minimalen Laststrom. Ich würde z.B. den S202 S01 nehmen. Datenblätter: http://www.reichelt.de/index.html?&ACTION=7&LA=3&OPEN=0&INDEX=0&FILENAME=C300%252FS202%2523SHA.pdf http://www.reichelt.de/index.html?&ACTION=7&LA=3&OPEN=0&INDEX=0&FILENAME=C300%252FDS_S102S02.pdf Wo steht dort, wie groß der minimale Laststrom ist? Wäre ein Lastwiderstand zwischen SSR und Schaltnetzteil geeignet, um das "Problem" zu beheben? Wie gesagt, das Schaltnetzteil zieht ohne Last schon 50mA. Eventuell würde das sogar schon reichen, um das SSD stabil durchzuschalten.
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... Mein Gott, Maxim S., da hast du schon wieder was durcheinandergebracht. Ohne jetzt lange zu erklären: Bestell' dir das S202 S12 ( 12 A Type !) und probiere deinen Kram einfach aus. Gruss
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