Hallo liebe Mikrocontrollergemeinde, nachdem ich mit meiner haussteuerung ein gutes Stück weiter gekommen bin stehe ich nun vor einem weiteren Problem. Mittels eines ATMEGA 8 lese ich 5 Stromwerte einzelner Sicherungsabgänge ein und skaliere diese. Herzstück meiner Haussteuerung ist eine Siemens S7-1200. Hier möchte ich diese Daten gerne auswerten. Ich muss also diese Infos irgendwie auf die SPS bekommen. Momentan läuft das ganze über einen selsbt gebastelten Eindrahtbus mit Parity Bits. Alles ziemlich langsam. Nun kam mir die Idee eine RS 232 Karte für die S7 zu kaufen. kostenpunkt ca. 60€ und die Atmegas (insgesamt 18 Stück an der Zahl) über RS232 mit der SPS zu verbinden. Dabei hatte ich mir vorgestellt eine Art "Ring" aufzubauen. Rx von einem µC zu Tx von nächetn usw. so dass alle Informationen gesammelt werden udn nur der letzte gibt an die SPS die Gesamtinformationen ab. Wäre so etwas denkbar, gibt es andere Möglichkeiten? Hat jemand sowas schonmal gemacht...? Für jede ernst gemeinte Anregung bin ich wirklich sehr dankbar
@soundmachine (Gast) >Wäre so etwas denkbar, Ja, aber den Ring würde ich lassen. Lieber einen Halbduplex RS485 Bus nehmen. Auf Anfrage der SPS schickt der jeweilig AVR seine Daten raus.
Hmm RS485 ist nur SPS seitig weitaus teurer. Daher dachte ich an RS232. Was hat der Ring für Nachteile? Keine Rückmeldung?
soundmachine schrieb: > Was hat der Ring für Nachteile? Der Hauptnachteil ist der Ausfall von mehreren Quellen bei einer Unterbrechung des Rings (Leitung, Ausfall eines µC, ...). > Keine Rückmeldung? Das geht schon mit Rückmeldung / Quittung, wenn der Ring vollständig geschlossen ist: Tx der SPS geht auf Rx des ersten µC. Das Protokoll muss dabei dafür sorgen, dass die Rückmeldung / Quittung nur bis zum richtigen µC durchgereicht wird und nicht weiter. Dazu muss man jedem µC seine eigene "Stationsadresse" verpassen. So kann man dann auch Aufrufbetrieb machen: die SPS ruft nacheinander alle µCs auf, die dann individuell antworten. Alle "fremden" Stationen reichen die Telegramme einfach weiter. Gruß Dietrich
Hallo, ein anderer Ansatz. Was wäre es mit Ethernet. Also ENC28J60 oder ähnliches an den Atmega (Wobei 18 Stück ist eine ganze Menge). Die Kosten auf der S7 Seite liegen bei 0 Euro. Gruß
Man kann auch RS232 busartig betreiben. Ist zwar nicht ganz standardkonform, geht aber. Im Vollduplex wird das sogar noch etwas einfacher vom Protokoll her. Einfach ein Zeichen an alle Sensoren senden, derjenige der sich angesprochen fühlt antwortwet auf der gemeinsamen TX Leitung. Für die Verschaltung der 18 TX Ausgänge nimmt man entweder Diodenlogik mit Pull-Widerstand oder RS232 Tranceiver mit Tristate-Ausgang (wenn gleich die selten sind).
Mit einem Monoflop, Max232 und einen 458 Treiber hat man schnell einen 232<>485 Wandler aufgebaut. Oder du verwendest einen MC mit zwei Schnittstellen, eine 232 zur SPS und eine 485 zu den ATMEGAs. Der MC arbeitet dann als Busmaster, sammelt alle Daten der Stationen und gibt die an die SPS weiter. Dann braucht sich die S/ nicht um das Pollen der Teilnehmer kümmern.
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