Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik LTSpice definierte Anregung der Spannungsquelle


von Peter K. (peter_ph)


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Hallo Community,

Ich habe eine Frage bezüglich der Spannungsquellen in LTSpice.
Und zwar möchte ich, dass die Spannung mit einer vordefinierten Funktion 
angeregt wird.
Beispiel:

beim Start (0..1sec): 0V
bei 1 sec: Sprung auf 10V
danach: fallen der Spannung z.B. nach einer e-Funktion, bis der Wert bei 
6 Sec ca. 0V erreicht.
(Siehe Grafik)

Bei den Spannungsquellen gibt es die Funktion PWL, damit kann man das 
Problem lösen, indem man dort eine Wertetabelle einträgt (oder einlesen 
lässt). Zu bestimmten Zeitpunkten gibt es be-stimmte Wertepunkte und 
diese Wertepunkte verbindet LTSpice linear.
Diese Wertetabelle ist natürlich dann recht groß, besonders bei nicht 
linear steigenden/fallenden Funktionen wie die e-Funktion, wenn man eine 
halbwegs gute Auflösung haben möchte..

Kennt jemand einen eleganteren Weg?
Kann man eine solche oder ähnliche Funktion der Spannungsquelle 
beibringen?
In meinem Bsp. bräuchte man dann statt einer langen Wertetabelle nur 
drei Informationen: den Startwert, den Sprung und die Funktion fürs 
Absinken nach dem Sprung.

Danke schon mal im Voraus

von eProfi (Gast)


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Du kannst ja eine Spannungsquelle mit einem C seriell schalten, R nach 
Masse, und einen idealen Spannungsfolger dahinter.

Alternativ kannst Du eine wav-Datei einlesen.

von Otto (Gast)


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Weshalb nimmst du nicht advanced -> exp ?

von Klaus R. (klara)


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Otto schrieb:
> Weshalb nimmst du nicht advanced -> exp ?

Ungefähr so.

von Peter K. (peter_ph)


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Vielen Dank!

Die Sache ist: sowohl die Sache mit dem exp, als auch die mit dem C in 
Reihe sind speziell für mein obiges Beispiel zugeschnitten.

Doch war das nur ein Beispiel.

Mich interessierte eher eine allgemeine Möglichkeit, den 
Spannungsverlauf von "voltage" mit beliebigen Funktionen nachzubilden.

Anderes Beispiel: ein Spannungspeak, auf den eine Sinusfunktion folgt 
(So eine Art Fehler im Einschaltmoment) oder eine Gleichspannung, die an 
einem bestimmten Punkt mit einem Peak, bzw. was anderem überlagert 
wird... oder oder...
Ich bitte jetzt nicht, dafür spezielle Lösungen vorzuschlagen (ich 
könnte zwei Quellen sinnvoll verschalten in dem Fall), mich 
interessiert, ob es allgemeine Lösungen gibt.

Scheint aber niemandem bekannt zu sein, und auch meine sonstige 
Internet-Recherche brachte keine Ergebnisse.

Bleibt also doch die Wertetabelle.

von Helmut S. (helmuts)


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Zum Überlagern verschidener Signale einfach Spannungsquellen in Reihe 
schalten.

Dann gibt es noch deo Möglichkeit mittels einer Bv-Quelle eine Formel 
einzugeben. Die Variable für Zeit heißt time.

V=1+sin(2*pi*50*time)*exp(-time/100m)

von Peter K. (peter_ph)


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Helmut S. schrieb:
> Dann gibt es noch deo Möglichkeit mittels einer Bv-Quelle eine Formel
> einzugeben. Die Variable für Zeit heißt time.
>
> V=1+sin(2*pi*50*time)*exp(-time/100m)


Vielen Dank, Helmut!

Zusammen mit diesen Beitrag:
Beitrag "Re: LT Spice BV Quelle"
(Ebenfalls von dir)

...ist es genau das, was ich gesucht habe.
Durch die Quelle bv und die dort beschriebenen IF-Abfragen kann ich 
jetzt beliebigen Zeitbereichen beliebige Funktionen zuweisen!

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