Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Mikrofon verstärken


von Til H. (turakar)


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Hallo,
ich habe momentan das Problem, dass ich eine bessere Messauflösung von 
meinem Mikrofon brauche (kleine "Conrad"-Kapsel). Momentan habe ich 
nämlich nur um die 20 Schritte bei hochfrequenten, lauten Tönen. Nun 
liest man in dem Zusammenhang vom Instrumentverstärker, dessen 
Dokumentation ich mit meinem bescheidenen Elektronikwissen nicht 
nachvollziehen kann. Dementsprechend kann ich auch nicht beurteilen, ob 
dies der richtige Schaltkreis ist.
MfG
Turakar

von Max H. (hartl192)


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von Til H. (turakar)


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Ja, es ging mir eher darum einen fertigen Bausatz oder IC zu verwenden, 
da ich nicht glaube, dass es sich so sehr lohnt, so etwas selber zu 
machen, wenn man es wahrscheinlich sowieso nicht versteht.

von MaWin (Gast)


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Til Hoff schrieb:
> Nun liest man in dem Zusammenhang vom Instrumentverstärker

Eher nicht, der hat nichts mit Instrument(en) zu tun, sondern wird für 
potentiialfreie Differenzmessung benötigt.

Ein simpler Transistor täte es, aber wozu und warum, man kann auch 
kleine Signale messen und was willst du eigentlich messen, Phon in 
Dezibel nach Gehörkurve A bewertet?

von Til H. (turakar)


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Die Frequenzen der Töne auch bei kleinen Amplituden. Der Schaltplan der 
auf der verlinkten Seite ist ja auch mehr als nur ein Transistor, 
sondern schon eher ein komplexerer Aufbau. Wo muss ich den bei dem was 
anlegen, und wieviel kann/muss ich anlegen? Ich nehme mal an, dass ganz 
links eine Versorgungsspannung bzw Referenzspannumg und daneben die 
Spannung vom Mikrofon.

EDIT: Das gewünschte Frequenzband liegt bei 1-5kHz.

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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> Die Frequenzen der Töne auch bei kleinen Amplituden.

Und was machst du bei grossen Amplituden ?

Interessiert dich nur die Frequenz mit dem grössten Pegel und die 
anderen dürfen verzerrt werden (wodurch sich das Frequenzspektrum 
ändert).

>  Wo muss ich den bei dem was anlegen

Am besten gar nicht, die Schaltungen von KnolleP hat viele Probleme: Das 
Rauschen der Versorgungsspannung schlägt voll auf den Ton durch, also 
kamm man sie nur aus einer Batterie speisen.
Nimmt man eine 9V Block, der zum Ende hin nur noch 5.4V liefert, kann 
die Schaltung gar nicht verstärken, weil der TL071 von sich aus 3V vom 
positiven und 3V vom negativen frisst, man müsste also 2 9V Blöcke 
spendieren. Dann jedoch könnte man die sehr unglückliche doppelte 
virtuelle Masse mit Einschaltplopp-Garantie auch besser lösen. Der 
Ausgang ist mit 47k Poti auch ungeschickt hochohmig. Und wenn man dann 
noch den TL071 gegen einen zeitgemässen OpAmp ersetzt, käme man im 
Gegenzug wieder mit einer Batterie oder einem unipolaren Netzteil aus.

Hier steht, mit vielen Grundlagen, modernen Bauelementen, 
Messergebnissen und Berechnungswegen wie man genau den gewünschten 
Frequenzbereich bekommt, ein aktueller Mikroverstärker

http://www.st.com/st-web-ui/static/active/en/resource/technical/document/application_note/CD00004352.pdf

Ja, die Bauteile haben ihren Grund, jedes einzelne trägt zur besseren 
Qualität bei.

Mit Transistoren geht es auch

http://sound.westhost.com/project13.htm

von Til H. (turakar)


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Töne, die mit hohen Amplituden ankommen, sollten, sofern sie dem 
Frequenzband entsprechen, aufh durchgeleitet umd verstärkt werden.
Ist es möglich, dass Frequemzband modular zu halten oder sollte man dann 
eine zweite Schaltung verwenden (Butterworth-Schaltung)?

von MaWin (Gast)


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Til Hoff schrieb:
> Frequemzband modular

Was soll das heissen?
Durch Auswahl der Bauteile bestimmbar?
Ich habe absichtlich Schaltungen rausgesucht, die den Frequenzbereich 
nicht dem Zufall überlassen, sondern durch Bauteilwerte definieren, die 
man anpassen kann, notffalls umschaltbar.

von Til H. (turakar)


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Die Idee ist, sich auf eine Frequenz unter den vielen zu konzentrieren, 
um dessen Amplituden zu erfassen. Wenn man nun zum Beispiel das 
Frequenzband auf 100Hz oder so begenzen könnte, wäre das leichter.

von Volker S. (sjv)


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von 6A66 (Gast)


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Til Hoff schrieb:
> Ja, es ging mir eher darum einen fertigen Bausatz oder IC zu verwenden,
> da ich nicht glaube, dass es sich so sehr lohnt, so etwas selber zu
> machen, wenn man es wahrscheinlich sowieso nicht versteht.

Hallo Til,

so wie ich Dich verstehe - ich gestehe es ist mir nicht ganz klar 
verständlich was Du möchtest - möchtest Du mit einem uC und einem 
Mikrofon Schallquellen auswerten.
a) Dazu benötigst Du erst einmal einen Mikrofonvorverstärker um die 
Spannung des Mikrofons in einen Bereich zu verstärken der besser vom uC 
auswertbar ist.
b) Der Mikrofonverstärker muss dann richtig (Kapazitive Entkopplung, 
Spannungsbereich) an den uC angeschlossen werden (Audioquellen am uC)
c) Um dann verschiedene Frequenzbereiche des gesamten Spektrums 
auszuwerten gibt es vornehmlich zwei Methoden:
ca) das Ausfiltern der gewünschten/unerwünschten Bereiche, dazu 
benötigts Du zwischen Vorverstärker und uC einen abstimmbaren Filter
cb) das empfangene Signal durch einen digitalen Filter (SW) im uC zu 
schieben und dann erst auszuwerten.

rgds

von Til H. (turakar)


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Die Idee ist, bei vom uC einstellbaren Frequenzbändern (10-50Hz) die 
Amplituden zu erfassen. Das ganze bewegt sich bei 1-5kHz

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