Moin! Folgendes Problem: Eine Thyristor-Crowbar soll dafür sorgen, dass bei Überspannung der Strom kurz geschlossen wird und eine Sicherung (nicht in der Zeichnung) auslöst. Die Schaltung wird mit 3,2 Volt betrieben. Bei einer Überspannung von ca. 3,8 Volt soll die Thyristor-Crowbar zuschlagen. Das alles funktioniert auch recht gut, bis auf in der Praxis. Beim Anstecken der Last kommt es dazu, dass die Schutzschaltung einfach mal so auslöst. Dann fliegt natürlich die Sicherung, was ich recht doof finde! Bei der Last handelt es sich um eine Elektronik, die je nach dem 400mA bis 20A ziehen darf. Jetzt zu meiner Frage: Was würdet ihr an der Schaltung modifizieren, damit ich eine Last zustecken kann ohne dass die Thyristor-Crowbar nach Lust und Laune zuschlägt. Danke schon mal im Voraus! Conrad
@ Conrad (Gast) >Die Schaltung wird mit 3,2 Volt betrieben. Bei einer Überspannung von >ca. 3,8 Volt soll die Thyristor-Crowbar zuschlagen. Reichlich kompliziert. Es geht einfacher und damit ggf. besser. http://axotron.se/index_en.php?page=26 >Das alles funktioniert auch recht gut, bis auf in der Praxis. Beim >Anstecken der Last kommt es dazu, dass die Schutzschaltung einfach mal >so auslöst. Dann fliegt natürlich die Sicherung, was ich recht doof >finde! Wo wird denn die Last angeschlossen? Mit was für einem Stecker? Sind dort größere Elkos drin?
> Wo wird denn die Last angeschlossen? Mit was für einem Stecker? Sind > dort größere Elkos drin? Am gleichen Potential wie POWER1. Als Stecker ist ein typischer Phoenix Stecker im Einsatz. https://www.distrelec.de/stiftleiste-90-8p3-81-mm/phoenix-contact/mc-1-5-8-g-3-81/141108 Die Kapazität der Last liegt bei ca. 2000µF je 400mA Einheit. LG Conrad
Die Schaltung sollte einfacher und genauer gehen - z.B. so etwas wie ein TL431 ist da schon ein guter Ansatz - das spart dann auch schon mal den Komparator. So wie der Ungenutzte 2. Komparator beschaltet ist, kann das zu Störungen führen - die sind nicht für den Linearbetrieb gedacht und können in der Schaltung schwingen. Das Problem kann auch am Netzteil liegen - wenn das beim Anschalten der Last so viel Überschwinger verursacht, soll die Crowbar-Schaltung ggf. auch ansprechen.
Regelschwingungen über die Nennspannung hinaus beim anlegen eine größeren statischen Last? Oder einer Last, die bspw. aufgrund eines zu ladenden Elkos eine Stomspitze verursacht und so den Regler "klingeln" läßt? Möglich wäre auch, daß der Stromsprung am Ausgang eine Spannungsspitze über Streuinduktivitäten verrusacht, und die GND-Referenz des Crowbars bezüglich dessen ungünstig plaziert ist. Die störenden Induktivität müsste aber schon beträchtlich sein, der schnellste ist ein LM393 nicht gerade... ...aber dessen Rück- nein: MITkopplung durch den 1nF-Kondensator wunder mich schon etwas. Möchtest Du den vielleicht zum Schwingen animieren? ;-) Wer liefert die Spannung? Ein Schaltregler - die leiden nicht selten aufgrund einer unglücklichen Dimensionierung des Regelkreises und seiner Zeitkonstanten an diesem Problem... ...oder ein linearer Regler? Da muß man sich schon etwas "dumm anstrenden", den "so danben" auszulegen... ;-) Hilfreich wäre eine Oszillogram des Spannungsverlaufes beim Anlegen der Last.
@ Conrad (Gast) >Am gleichen Potential wie POWER1. Als Stecker ist ein typischer Phoenix >Stecker im Einsatz. >https://www.distrelec.de/stiftleiste-90-8p3-81-mm/... Naja, auch der prellt beim Anstecken. >Die Kapazität der Last liegt bei ca. 2000µF je 400mA Einheit. Hoppla! Da kann man fix was schwingen, sei es weil der Spannungsregler für die 3,3V etwas überschwingt oder wegen Längsdrosseln oder längeren Leitungen. Dann schwingt die 3,3V Versorgung über und der Crowbar löst aus, was ja auch OK ist, wenn die Spannung 3,8V überschreitet. Schau dir mal die 3,3V beim Anstecken mit einem Oszi an. Bedenke, dass ein Kondensator beim Zuschalten einen Kurzschluss darstellt!
Ich kenne das Problem. Das liegt daran, dass beim anschalten einer Last, durch Induktivitäten (Kabel, etc.), eine Spannungsspitze entsteht die die Crowbar zum durchschalten veranlasst. Das passiert auch bei den "einfachen" Crowbars mit Triac/Thyristor und Zenerdiode. Hatte dazu auch keine gute Lösung gefunden und bin auf TVS-Dioden umgestiegen. Sind prima und kosten fast nix. PKE....usw. Bidirektionale Typen benutzen!
@ None (Gast) >Hatte dazu auch keine gute Lösung gefunden und bin auf TVS-Dioden >umgestiegen. Sind prima und kosten fast nix. PKE....usw. Nützen nur nix für die SICHERE Begrenzung NIEDRIGER Versorgungsspannungen!
Bei der Niedrigen Spannung wäre ggf. eine Kombination aus Zenerdiode und Leistungstransistor eine Alterntive zur TVS Diode, also zur Begrenzung der Spannungsspitzen statt eines harten Kurzschluss. Das kann ggf. auch zusätzlich zu einem dann ggf. langsameren Crowbar kommen. Wegen der Induktivitäten der Zuleitungen muss aber ggf. die Spannungsbegrenzung mit auf die Platinen mit der Last, denn da darf die Spannung nicht zu hoch sein. Der Einwand mit dem wo anschließen ist natürlich auch noch so eine Sache. Bei 20 A die schnell ein oder ausgeschaltet werden, können da schon kleine Induktivitäten stören. Beim LM393 ist auch noch das Problem das die Versorgung des Komparators sich auch ändert - das Einschaltverhalten ist nicht unbedingt so gut definiert.
Falk Brunner schrieb: > Schau dir mal die 3,3V beim Anstecken mit einem Oszi an. Das sage ich auch. Das Übel ist vermutlich nicht unbedingt die Crwobar-Schaltung sondern Dein Netzteil, was bei bestimmten Zuständen einen Ausreißer beim Regeln macht! Entweder Gegenprobe mit ANDEREM Netzteil oder evtl. einige Experimente mit Elkos (falls Du noch genug Opferthyristoren im Haus hast).
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