Moin, ich plane einen xc9572xl über einen AVR zu programmieren. Und da stellt sich mir die frage: sind nur die freien I/O pins 5V tolerant oder können die JTAG-I/O's auch 5V ab? Ich habe lange gesucht aber nirgendwo eine passende Antwort gefunden. Ja, eine Lösung wäre es den AVR mit 3.3V zu betreiben, dann habe ich aber das Problem das der nicht mehr mit den 5V Signalen von einer anderen Quelle zurechtkommt. Wahrscheinlich könnte ich auch einfach einen Widerstand in die drei JTAG-Eingänge einbauen, aber welche? (dass der JTAG output nur 3.3V liefert ist kein problem, denn das ist ja 5V kompatibel Richtung AVR.) Ciao, ALeX. Zusatzinfo 1: Die CPLD's ohne xl (= pur 5V) gibts bei reichelt nicht mehr. Zusatzinfo 2: Der AVR soll ein AT90USB162 werden und mit opendous-jtag (https://code.google.com/p/opendous-jtag/) als JTAG-programmer eingesetzt werden - damit kann dann "jeder" den CPLD per USB programmieren.
ALeX K. schrieb: > Wahrscheinlich könnte ich auch einfach einen Widerstand in die drei > JTAG-Eingänge einbauen, aber welche? Klingt nach Murks. Was spricht gegen einen Pegelwandler? Z.B. TI, TXB0104 http://www.ti.com/product/txb0104 Duke
> Was spricht gegen einen Pegelwandler?
Na, wenn der 5v abkönnte wäre der überflüssig.
Da auf der Platine auch so schon Platznot herrscht ist um so kleiner um
so besser zudem bevorzuge ich etwas, was man bei reichelt bestellen
kann. (Und 3 bit unidirektional wuerde auch total reichen).
Alle IOs der XLs sind 5V-tolerant, aber über die JTAG-Pins wird in den Manuals (z.B. ds054.pdf) nichts gesagt. Frag am Besten im Xilinx-Forum nach, da antworten sehr kompetente Xilinx-Mitarbeiter.
ALeX K. schrieb: > Na, wenn der 5v abkönnte wäre der überflüssig. Zumindest im DS058 steht nicht drin, das die JTAG Pins andes sind, als die anderen IO-Pins. Ich würde ein paar Angstwiderstände (200Ohm - 1kOhm) reinmachen. Duke
Duke Scarring schrieb: > ALeX K. schrieb: >> Wahrscheinlich könnte ich auch einfach einen Widerstand in die drei >> JTAG-Eingänge einbauen, aber welche? > Klingt nach Murks. Nicht ganz, muss aber wissen was man tut (die internen Clamping-Dioden müssen vor Überlast geschützt werden). Das Problem besteht beim Spartan3 z. B. auch, da sind die JTAG Pins an 2,5 V möchte aber oft 3,3 V tolerant sein. Xilinx erklärt das auch ausführlich: http://www.xilinx.com/support/answers/20477.htm
ALeX K. schrieb: > Moin, > > ich plane einen xc9572xl über einen AVR zu programmieren. > Und da stellt sich mir die frage: sind nur die freien I/O pins 5V > tolerant oder können die JTAG-I/O's auch 5V ab? Ich habe lange gesucht > aber nirgendwo eine passende Antwort gefunden. > > Ja, eine Lösung wäre es den AVR mit 3.3V zu betreiben, dann habe ich > aber das Problem das der nicht mehr mit den 5V Signalen von einer > anderen Quelle zurechtkommt. welche Quelle? > Zusatzinfo 2: > Der AVR soll ein AT90USB162 werden und mit opendous-jtag > (https://code.google.com/p/opendous-jtag/) als JTAG-programmer > eingesetzt werden - damit kann dann "jeder" den CPLD per USB > programmieren. Du könntest auch einen FT2232D nehmen, dafür gibts auch einen Programmer. fchk
> welche Quelle? im Datenblatt zum at90usb162 steht dass er max. vcc+0.5v kann. Bei vcc von 3.3v sind das mit 3.8v deutlich unter 5v. > Du könntest auch einen FT2232D nehmen, dafür gibts auch einen > Programmer. Jaa, aber der avr ist auch noch für andere aufgaben im Einsatz, das programmieren des cpld ist nur eine. Und ich fände es super wenn ich alles mit einem chip erschlagen kann.
Typisch Atmel-Fan. Warum bleibst du nich ganz einfach bei Impact und erledigst das Ganze mit nem billigen Nachbau von irgendeinem Adapter, den Impact kennt? Im allerpopligsten Fall ein Parallelkabel#4 oder so. Damit wäre dann die Spannungsanpassung gleich mit erledigt. Allein bloß das Jedec-File ist doch nicht mal die halbe Miete, du müßtest noch die ganzen JTAG-Kommandosequenzen nachprogrammieren, die du per Impact frei haus mitgeliefert bekommen würdest. Und das Rumgepfriemel mit Angstwiderständen und so ist Bastelpfusch. W.S.
> Im allerpopligsten Fall ein Parallelkabel#4 oder so. Damit wäre dann die > Spannungsanpassung gleich mit erledigt. der einzige Rechner mit parallelport den ich habe ist ein Amiga 1200. > Allein bloß das Jedec-File ist doch nicht mal die halbe Miete, du > müßtest noch die ganzen JTAG-Kommandosequenzen nachprogrammieren, die du > per Impact frei haus mitgeliefert bekommen würdest. das hat alles schon jemand programmiert (s. link im 1. Beitrag).
Geh mal nicht von DIR aus. Für den PC gibt es stabil seit vielen Jahren billige Einsteck-Karten mit den klassischen Schnittstellen - und diese werden trotz anderer physischer Adressen (wegen PCI) vom Impact auch heutzutage noch einwandfrei erkannt. ALeX K. schrieb: > das hat alles schon jemand programmiert Ah ja. Es geht also definitiv NICHT darum, so ein CPLD zu programmieren, sondern aus Sport das Impact NICHT zu benutzen, sondern es eben irgendwie anders, aber mit nem Atmel zu machen. Na denn viel Vergnügen. W.S.
Gehen tut das, habe die früher über parallelport und 5V Versorgung (!) programmiert :-)
Ich hab übrigens auch kein Windows! Aber darum geht es hier ja auch überhaupt nicht. Die Frage ist: Kann der xc9500xl 5v an den jtag pins ab?
Ja, er geht davon normalerweise NICHT kaputt, aber es hebt ihm seine VCC aus. Sachlich in Ordnung ist das jedenfalls nicht, sondern man sollte zum Programmieren eben ein Parallelkabel#4 oder so davorklemmen. Mal im Klartext: Das ist nicht irgendein Tampen aus Drähten, sondern ein Bustreiber, der mit der VCC des zu programmierenden Devices gespeist wird und damit seinerseits die Pegelwandlung bewerkstelligt. W.S.
Heutzutage vermeidet man besser 5V-Devices. Was ist da noch drauf, das unbedingt und nicht änderbar 5V braucht? fchk
Na, das ist aber ein schöner Spruch aus der Praxis. Also, ich hab genug Geräte, wo was mit FET's geschaltet werden muß und selbst die sog. Logik-FET's brauchen zum richtigen Einschalten mehr als bloß 3.3V. Da kommen 5V grad richtig. Es gibt noch massenweise Anwendungsfälle, wo man mit 5 Volt zu tun hat. Abgesehen davon scheint mir der Ansatz des TO ganz generell einfach falsch zu sein. Wenn er ein CPLD brennen will, soll er sich nicht einen ungeeigneten, sondern einen geeigneten Brenner bauen. W.S.
W.S. schrieb: > ALeX K. schrieb: >> das hat alles schon jemand programmiert > > Ah ja. Es geht also definitiv NICHT darum, so ein CPLD zu programmieren, > sondern aus Sport das Impact NICHT zu benutzen, sondern es eben > irgendwie anders, aber mit nem Atmel zu machen. Na denn viel Vergnügen. > > W.S. Ich bin nicht der TO, aber ich finde die Diskussion geht völlig fehl. Es gibt genug Gründe warum man den CPLD über einen AT90USB162 programmieren will: Man hat ein Board auf dem uC / CPLD sowieso drauf sollen damit sie produktiv zusammenarbeiten, und - man entwickelt an einem Laptop aus diesem Jahrhundert - der PC hat kein Platz (mehr) für PCI/PCI-E Steckkarten - man möchte die Firmware im Feld updaten können - findet USB besser als Parallelport - lässt sich gerne hier im Forum schwach von der Seite anreden Welche Gründe der TO auch hat, es spielt keine Rolle, er will es so und man kann ihm helfen oder einfach schweigen. Zum Thema: Spannungsteiler in den JTAG-Signalen uC->CPLD, sollte doch gehen. Die Signale mW unidirektional und man ist definitiv auf der sicheren Seite.
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Bearbeitet durch User
Stefan H. schrieb: > Ich bin nicht der TO, aber ich finde die Diskussion geht völlig fehl. Es > gibt genug Gründe warum man den CPLD über einen AT90USB162 programmieren > will: Und wenn er den Schaltplan posten würde, könnte man ihm besser helfen. > Zum Thema: Spannungsteiler in den JTAG-Signalen uC->CPLD, sollte doch > gehen. Die Signale mW unidirektional und man ist definitiv auf der > sicheren Seite. Das ist Pfusch. Du betrachtest nur den Gleichstromfall und vergisst die kapazitiven und induktiven Anteile. Bei einigen 100 kHz sollte man das nicht tun. Der korrekte Weg wäre ein 74LVC..., zB 74LVC08. fchk
Stefan H. schrieb: > - man entwickelt an einem Laptop aus diesem Jahrhundert > - der PC hat kein Platz (mehr) für PCI/PCI-E Steckkarten > - man möchte die Firmware im Feld updaten können > - findet USB besser als Parallelport > - lässt sich gerne hier im Forum schwach von der Seite anreden > Welche Gründe der TO auch hat, es spielt keine Rolle, er will es so und > man kann ihm helfen oder einfach schweigen. So nicht, mein Lieber. Helfen kann man jemandem nur, indem man ihn von seinem Irrweg abbringt und zum wirklichen Nachdenken bringt. Und nicht, indem man ihm den Irrweg ebnet. Ich hab auch was dagegen, wenn jemand wie DU das Spiel gezielter Mißverständnisse betreibst. Wer keinen Pegelwandler aka Parallelkabel#4 einsetzen will (das ist ein BUSTREIBER!!), dem sollte man das nahelegen. Wer heutzutage keinen Parallelport mehr hat und auch nicht haben will, der nehme eben einen anderen Brenner, der von Impact verstanden wird. Es gibt da ne Menge, selbst via Ethernet. Soviel zu allen deinen Einlassungen. Wenn jemand schreibt "ich plane einen xc9572xl über einen AVR zu programmieren." dann fragt ich mich inzwischen, ob das Ziel der Übung nun ein programmierter IC ist oder eher das Basteln mit einem AVR. An CPLD's programmiert man nicht alle Nase lang herum, deren Programmierzyklen sind begrenzt. Normalerweise werden sie 1x oder in der Entwicklung ein paarmal programmiert und bleiben das, solange das betreffende Gerät existiert. Das Argument einer gelegentlichen Umprogrammierung zur Laufzeit durch den Steuercontroller wäre fehlgedacht, falls es überhaupt vom TO so angedacht sein sollte. Fazit: Das fertige Brennprogramm vom Hersteller gibt es kostenlos, die zugehörige HW auf dem Zielboard besteht aus ein paar Steckpfosten und an Brennadaptern gibt es alles von quietschbillig bis teuer. Also gibt es nicht den allergeringsten Grund, dies alle mutwillig auszuschlagen - außer einem EVENTUELLEN hier (noch) nicht diskutierten falschen Systementwurf. W.S.
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