Hallo,
ich wende mich an euch, da ich nun seit fast einer Woche nach einer
Lösung für mein Problem suche, ich leider aber keine finde.
Vorhaben:
Ich möchte eine serielle Kommunikation zwischen meinem Atmega32 und
meinem PC (senden und empfangen) realisieren.
Konfiguration:
uC: Atmega32
Spannung: 5V DC
ext. Quarz: 16 MHz (Reichelt Art.-Nr. OSZI 16,000000)
RS232-Treiber: MAX232CPE
Baut: 19200
Mode: 8N1 (asynchron)
Fuses:
-----------------------
OCDEN = nicht gesetzt!
JTAGEN = nicht gesetzt!
SPIEN = gesetzt!
CKOPT = gesetzt!
EESAVE = nicht gesetzt!
BOOTSZ = 2048W_3800
BOOTRST = nicht gesetzt!
BODLEVEL = 2V7
BODEN = nicht gesetzt!
SUT_CKSEL = EXTHIFXTALRES_16KCK_64MS
Fuse Register H: 0xC9
Fuse Register L: 0xFF
-----------------------
Kabel: USB > 1 x Serial Adapter von Delock
Editor: Atmel Studio 6
Programmer: ALL-AVR Programmer
Problem:
Ein Zeichen oder eine Zeichenkette an den PC zusenden funktioniert
einwandfrei. Wenn ich allerdings etwas an den uC zurücksende und dieses
auf einem Display ausgeben möchte oder es wieder an den PC zurücksende,
werden nur wirre Zeichen oder nicht zum ursprünglichen Input passende
Zeichen am PC ausgegeben bzw auf dem Display dargestellt.
Ich habe es bereits auch mit einem 8 MHz ext. Quarz und einer Baut von
9600 ausprobiert, jedoch auch ohne Erfolg. Das Tutorial bin ich bereits
mehrfach an den betreffenden Stellen durchgegangen und habe auch den
Quellcode verwendet.
Quellcode:
1
#include<stdlib.h>
2
#include<avr/io.h>
3
#include<avr/interrupt.h>
4
5
#define F_CPU 16000000 /* evtl. bereits via Compilerparameter definiert */
Ich habe auch bereits verschiedene Tests durchgeführt, u.a. die
Taktprüfung wie im Artikel "AVR_Checkliste" beschrieben (die LED blinkt
im Sekundentakt).
Des Weiteren habe ich die Interrupt-Routine (ISR) wie folgt umgebaut:
Variante 1:
1
ISR(USART_RXC_vect)
2
{
3
uint8_tsra=UCSRA;
4
uint8_tret=UDR;
5
6
if(sra&(1<<FE))uart_putc('F');
7
if(sra&(1<<DOR))uart_putc('D');
8
}
Hierbei empfange ich ausschließlich 'F'. Also habe ich demnach ein
Framing Error Problem.
Variante 2:
1
ISR(USART_RXC_vect)
2
{
3
nextChar=UDR;
4
uart_putc(nextChar);
5
}
Hierbei kommen dann wie o.g. wieder die wirren Zeichen ins Spiel.
Da ich überhaupt keine Idee mehr habe, hoffe ich auf einen kleinen Tipp
von euch. Ich würde mich sehr freuen.
Vielen Dank im Voraus.
Viele Grüße
Sebastian
Wie hast Du den Max232 ∗genau∗ beschaltet? Was sieht das Ergebnis aus
wenn Du den µC entfernst, TX und RX am Max232 brückst und dann vom PC
(wieder zurück an den PC) sendest?
Hallo,
erstmal vielen Dank für deine Antwort.
Beschaltet ist der MAX232 wie im Tutorial angegeben.
http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial:_UART
Wenn ich RX und TX am RS232 brücke, dann werden leider ebenfalls wirre
Zeichen ausgegeben bzw. empfangen.
Gruß
Sebastian
> Wenn ich RX und TX am RS232 brücke, dann werden leider ebenfalls wirre> Zeichen ausgegeben bzw. empfangen.
Dann ist es schon mal nicht (nur) der µC. Was passiert wenn Du den
Max232 ebenfalls entfernst und dann RX und TX brückst (behelfsweise:
direkt am Delok-Adapter RX und Tx brücken)?
Falls es dann funktioniert isses der Max232 oder dessen Umgebung. Falls
nicht liegts am USB-Seriell-Wandler (oder noch high-leveliger).
OK, erstmal vielen Dank für deinen Tipp.
Ich werde das testen. Noch eine kleine Frage zu meiner Bestätigung: Die
Baudrateneinstellungen, Stopbit, etc. sind für diesen und den vorherigen
MAX232 Test doch egal, oder?
Gruß
Sebastian
Hallo,
also wenn ich RX und TX am Kabel selbst brücke, dann funktioniert das
einwandfrei.
Am MAX232 kann es auch nicht liegen, da ich diesen bereits getauscht
habe und der Fehler gleichbleibend ist.
Woran könnte es noch liegen? Gibt es da Erfahrungswerte?
Vielen Dank im Voraus.
Gruß
Sebastiam
Sebastian schrieb:> Am MAX232 kann es auch nicht liegen, da ich diesen bereits getauscht> habe und der Fehler gleichbleibend ist.
Kann es schon, wenn in der Schaltung noch ein Fehler ist ...
Mess auch mal die Spannungen an den Pins 2 (V+) und 6 (V-). Da sollte so
um die +/-8...9V sein.
Gruß Dietrich
Mhh...,
also irgendwas stimmt da nicht!
Wenn ich mein Multimeter auf 9V BAT stelle, dann messe ich an Pin-2 und
Pin-6 2.24V. Stelle ich das Multimeter auf 20V AC und drücke dann die DC
Taste (ich habe das so verstanden, dass ich damit dann größere
Spannungen als 9V in DC messen kann), dann messe ich 18,14V.
Meine Schaltung hat zwei Eingangsspannungen von je 12V die dann mit je
einem Spannungswandler auf 5V gebracht werden.
Der erste Eingang ist für das LCD, der zweite Eingang für die restliche
Schaltung, da ich mit nur einem Eingang Probleme hatte
(Displaybeleuchtung veränderte sich wenn ich eine LED z. B. über einen
Schlüsselschalter eingeschaltet habe).
Die beiden 5V Ausgänge des Spannungswandlers gehen getrennt zu den
Verbrauchern (wie o. g.), Masse wird über einen zentralen Punkt
zusammengeführt.
An beiden Spannungswandlern gehen gemessen 5V ab!
Sebastian schrieb:> Wenn ich mein Multimeter auf 9V BAT stelle, dann messe ich an Pin-2 und> Pin-6 2.24V.
Was ist denn das für ein Messbereich? Ich vermute mal, dass das eine
Spannungsmessung unter Last ist. Dann könnte der Laststrom für den
MAX232 zu groß sein und die Spannung geht in die Knie.
> Stelle ich das Multimeter auf 20V AC und drücke dann die DC> Taste (ich habe das so verstanden, dass ich damit dann größere> Spannungen als 9V in DC messen kann), dann messe ich 18,14V.
Hast Du keinen "normalen" 20VDC-Bereich, oder wird DC so gemessen? Das
finde ich komisch. Was ist das für ein Gerät bzw. was sagt die
Bedienungsanleitung?
Hast Du zwischen Pin 2 und 6 gemessen? Wenn das so ist, dann stimmt das
mit den 18V ja und die Ladungspumpen im MAX232 arbeiten korrekt. Meine
Angabe (+/-8...9V) bezog sich auf die Spannung am jeweiligen Pin gegen
GND.
Gruß Dietrich
Nur eine kurze Zwischenfrage: Die Kondensatoren für die Ladungspumpen am
MAX232 hast du aber alle 4 nach Datenblatt angeschlossen? Wenn nicht,
würde das nämlich die Fehler beim Senden MC->PC erklären, denn der
Empfang PC->MC geht auch ohne.
Hallo zusammen,
@Dietrich L.
Das Gerät ist von V&A Instruments VA16 3in1.
Ja ich habe direkt zwischen Pin 2 und 6 gemessen und bin da auf 18V
gekommen.
Wenn ich Pin 2 und GND messe, komme ich auf 8,98V. Pin 6 und GND macht
9,32V.
@Matthias Sch.
Nein, nach Datenblatt habe ich den MAX nicht angeschlossen!
Beschaltet ist der MAX232 wie im AVR-Tutorial angegeben.
http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial:_UART
Ich sehe da aber gerade auch keinen Unterschied, oder verstehe ich da
etwas nicht?
Noch eine Info zu den von mir verwendeten Kondensatoren:
Ich habe diese bei Reichelt erworben und folgende Beschriftung ist zu
lesen:
1µF 63V
Ist das mit den 63V ein Problem?
Vielen Dank im Voraus.
Gruß
Sebastian
>Ist das mit den 63V ein Problem?
Nö.
Das sind doch sicherlich Elko's. Sind die auch alle richtig gepolt? Vor
allem der an Pin 6 (die 9,32V müssten ja neg. sein).
Was Matthias schreibt klingt nämlich sehr einleuchtend.
-Dirk-
Dirk M. schrieb:> Sind die auch alle richtig gepolt? Vor> allem der an Pin 6 (die 9,32V müssten ja neg. sein).
Hi,
ja sind sie. Wenn ich Pin 6 mit GND messe, sehe -9,32V.
Ich habe es wie gesagt wie im Tutorial angegeben angeschlossen.
Was könnte ich denn noch machen?
Danke.
Viele Grüße
Sebastian
Sebastian schrieb:> Was könnte ich denn noch machen?
Du musst als erstes sicherstellen, das der PC von ihm selbst
ausgesendete Zeichen korrekt empfängt, wenn du auf der 5-Volt Seite (die
Anschlüsse zum AVR) des MAX232 TXD und RXD direkt brückst. Solange das
nicht funktioniert, brauchst du am AVR gar nicht weiter zu suchen.
Das sollte unabhängig von der Baudrate funktionieren.
Wenn das nicht geht, überprüfe doppelt die Verdrahtung des MAX, da stimm
dann was nicht, oder der MAX ist putt. Da er aber 2 Sende und
Empfangsstufen hat, kannst du in dem Fall nochmal den anderen
Pegelwandler probieren.
Ich habe übrigens schon mehrere MAX durch etwas zu hohe Betriebsspannung
gekillt, das mag der Bursche gar nicht.
Matthias Sch. schrieb:> wenn du auf der 5-Volt Seite (die> Anschlüsse zum AVR) des MAX232 TXD und RXD direkt brückst
... und den ATmega32 vorher entfernst bzw. die beiden Leitungen zum
ATmega32 unterbrichst!
Hallo,
also ich habe den Atmega32 entfernt und Pin 14 und 15 am IC-Sockel des
Atmegas gebrückt. Ich habe leider das gleiche Problem.
Wenn ich direkt Pin 11 und 12 am MAX brücke habe ich das gleiche
Ergebnis. Der Verbindungsweg zum Atmega ist also wahrscheinlich OK.
Wenn ich den MAX gegen einen neuen tausche, bleibt das Problem weiterhin
bestehen.
Verkabelung:
Ich habe nochmals die Verkabelung geprüft und habe zwei Fehler
festgestellt.
Ich hatte die Polung der Kondensatoren aus dem Tutorial (an Pin 1-3 und
4-5) falsch in meinen Schaltplan übernommen. Ich habe das angepasst und
getestet (ohne Atmega nur mit Brücke am IC-Sockel des Atemgas (Pin 14
und 15). Kein Erfolg.
Dann habe ich wieder einen neuen MAX232 genommen, auch wieder ohne
Erfolg!
Jetzt sehe ich maximal noch an einer Stelle eine Möglichkeit:
Die Verkabelung von Pin 15 und 16 am Max habe ich so gemacht:
Von Pin 15 auf den - Pol des 1µF Kondensators, von Pin 16 auf den + Pol
des 1µF Kondensators. Dann gehe ich von diesem Lötpunkt am Kondensator
direkt auf GND bzw. am anderen Lötpunkt auf +5V.
Ist da vielleicht der Hund begraben?
Vielen Dank im Voraus.
Gruß
Sebastian
Sebastian schrieb:> Die Verkabelung von Pin 15 und 16 am Max habe ich so gemacht:>> Von Pin 15 auf den - Pol des 1µF Kondensators, von Pin 16 auf den + Pol> des 1µF Kondensators. Dann gehe ich von diesem Lötpunkt am Kondensator> direkt auf GND bzw. am anderen Lötpunkt auf +5V.
An Pin 15 kommt deine Schaltungsmasse, an Pin 16 kommen die +5 Volt von
dem Board (die gleichen, mit denen du den Mega speist).
Gut, jetzt kommt ein 1µF zwischen Pin16 (+5V) und Pin 2, wobei der
Pluspol des Elkos an Pin 2(!) geht.
Und jetzt kommt ein 1µF an Pin 15 (GND) und Pin 6, der Pluspol dieses
Elkos geht an Pin 15 (GND). Das sieht zwar auf den ersten Blick auch
falsch aus, aber an Pin 6 steht eine negative Spannung gegenüber GND.
Das einzig verwirrende im Tutorial ist, das die Versorgung des MAX extra
gezeichnet ist. Dort ist auch noch Elko Nummer 5 gezeigt, der zwischen
Pin 16 und 15 liegt und nur zum Abblocken dient. Die anderen 4 Elkos
sind für den Betrieb der Ladungspumpe unverzichtbar.
Hallo Matthias,
sorry, aber ich bin noch nicht ganz sicher, ob ich das verstanden habe.
Ich fasse mal zusammen wie ich das jetzt komplett verkabeln würde:
MAX PIN 1 -> "+Pol ELKO (C2)" -> "-Pol ELKO (C2)" -> MAX PIN 3
MAX PIN 4 -> "+Pol ELKO (C3)" -> "-Pol ELKO (C3)" -> MAX PIN 5
MAX PIN 11 -> ATMEGA32 PIN 15
MAX PIN 12 -> ATMEGA32 PIN 14
MAX PIN 13 -> SUB-D9 PIN 3
MAX PIN 14 -> SUB-D9 PIN 2
MAX PIN 15 -> GND
MAX PIN 16 -> +5V
MAX PIN 15 -> "+Pol ELKO (C5)" -> "-Pol ELKO (C5)" -> MAX PIN 6
MAX PIN 16 -> "-Pol ELKO (C4)" -> "+Pol ELKO (C4)" -> MAX PIN 2
Also gehen von Pin 15 und 16 mehrere Kabel ab!?!
Benötige ich diesen dann jetzt auch noch?
MAX PIN 15 -> "-Pol ELKO (C1)" -> "+Pol ELKO (C1)" -> PIN 16
Vielen Dank
Gruß
Sebastian
Sebastian schrieb:> MAX PIN 1 -> "+Pol ELKO (C2)" -> "-Pol ELKO (C2)" -> MAX PIN 3> blabla> MAX PIN 16 -> "-Pol ELKO (C4)" -> "+Pol ELKO (C4)" -> MAX PIN 2
Das sieht richtig aus.
Sebastian schrieb:> Also gehen von Pin 15 und 16 mehrere Kabel ab!?!
Ja, das ist bei Baugruppen oft so, das die Spannungsversorgung an
mehrere Sächelchen angeschlossen wird :-) Sogar der Mega32 wird daran
angeschlossen.
Sebastian schrieb:> Benötige ich diesen dann jetzt auch noch?> MAX PIN 15 -> "-Pol ELKO (C1)" -> "+Pol ELKO (C1)" -> PIN 16
Das ist der einzige, der optional ist. Schaden tut es aber nicht, wenn
du ihn einbaust, persönlich würde ich es empfehlen.
Hi,
also ich habe das jetzt genau so verkabelt wie ich oben geschrieben habe
und es noch zwei mal geprüft.
Jetzt geht nichts mehr! Selbst der Atmega32 ist nicht mehr zu flashen!
Der Spannungswandler ist so heiß, dass man gefühlt ne Zigarette dran
anzünden könnte. Das ist dann leider nur das falsche Projekt, denn das
hier sollte kein Zigarettenanzünder werden! :-)
Also eins steht fest: Wenn UART und ich mal Freunde werden, dann wird
das eine Freundschaft für die Ewigkeit, da der Weg dahin scheinbar sehr
steinig ist! :-)
Hast Du noch eine Idee?
Gruß
Sebastian
So habe in der Zwischenzeit die Sache wieder rückgängig machen können,
so dass zumindest das Senden an den PC wieder geht und auch der Atmega
wieder läuft.
Verkabelt habe ich jetzt so:
MAX PIN 1 -> "+Pol ELKO (C2)" -> "-Pol ELKO (C2)" -> MAX PIN 3
MAX PIN 2 -> "+Pol ELKO (C4)" -> "-Pol ELKO (C4)" -> +5V
MAX PIN 4 -> "+Pol ELKO (C3)" -> "-Pol ELKO (C3)" -> MAX PIN 5
MAX PIN 6 -> "-Pol ELKO (C5)" -> "+Pol ELKO (C5)" -> GND
MAX PIN 11 -> ATMEGA32 PIN 15
MAX PIN 12 -> ATMEGA32 PIN 14
MAX PIN 13 -> SUB-D9 PIN 3
MAX PIN 14 -> SUB-D9 PIN 2
MAX PIN 15 -> GND
MAX PIN 16 -> +5V
Den Kondensator zwischen Pin 15 und 16 am MAX232 habe ich jetzt erstmal
weggelassen, da ich keinen 1µF Keramikkondensator habe.
Ich hatte vorher dort einen ELKO angeschlossen, da ich jetzt erst in der
Beschreibung des Tutorials gesehen habe, dass dort ein
Keramikkondensator hin soll.
Da im TutorialSo habe in der Zwischenzeit die Sache wieder rückgängig
machen können, so dass zumindest das Senden an den PC wieder geht und
auch der Atmega wieder läuft.
Verkabelt habe ich jetzt so:
MAX PIN 1 -> "+Pol ELKO (C2)" -> "-Pol ELKO (C2)" -> MAX PIN 3
MAX PIN 2 -> "+Pol ELKO (C4)" -> "-Pol ELKO (C4)" -> +5V
MAX PIN 4 -> "+Pol ELKO (C3)" -> "-Pol ELKO (C3)" -> MAX PIN 5
MAX PIN 6 -> "-Pol ELKO (C5)" -> "+Pol ELKO (C5)" -> GND
MAX PIN 11 -> ATMEGA32 PIN 15
MAX PIN 12 -> ATMEGA32 PIN 14
MAX PIN 13 -> SUB-D9 PIN 3
MAX PIN 14 -> SUB-D9 PIN 2
MAX PIN 15 -> GND
MAX PIN 16 -> +5V
Den Kondensator zwischen Pin 15 und 16 am MAX232 habe ich jetzt erstmal
weggelassen, da ich keinen 1µF Keramikkondensator habe.
Ich hatte vorher dort einen ELKO angeschlossen, da ich jetzt erst in der
Beschreibung im Tutorial gesehen, dass dort ein Keramikkondensator. hin
soll.
Da im Tutorial die Symbole und µF Größen auf der Abbildung des
Schaltplans gleich sind, habe ich das wohl im Text überlesen.
Tja, aber mit meinem Atmega32 empfangen kann ich leider immer noch nicht
- soll heißen, dass ich Kontaktprobleme eigentlich auch ausschließen
kann, da halt alles neu gelötet wurde.
Das ist ja echt zum Mäuse melken mit dem UART!
Viele Grüße
Sebastian
Wie wir durch Tests schon festgestellt haben, hast Du kein Problem mit
dem UART sondern mit dem Pegelwandler, dem MAX.
Es ist also zum Mäusemelken mit dem MAX :-)
Mache am besten mal ein Bild vom Aufbau. Einmal vom Gesamtaufbau. Beide
Seiten (Bauteil und Lötseite) und dann nochmal ein Bild auf dem groß nur
der MAX, die dazugehörigen Kondensatoren zu sehen sind und davon auch
wieder die Unter- sprich Lötseite.
HertzFrequenz schrieb:> Mache am besten mal ein Bild vom Aufbau.
Ja bitte. Deine Beschreibung ist ja richtig, aber ob das so auf dem
Board umgesetzt ist, ist eben die andere Frage. Benutzt du auf der PC
Seite einen USB-RS232 Wandler? Siehst du die Zeichen vom PC am PC, wenn
du am SubD 9 die Pins 2 und 3 brückst (ohne MAX)? Wenn auch das nicht
geht, ist dein Kabel falsch oder unterbrochen.
Sobald die Ladungspumpen laufen, ist der MAX nämlich recht zuverlässig.
Eine Verbindung vermisse ich übrigens:
GND -> SUB-D9 PIN 5
Sebastian schrieb:> Den Kondensator zwischen Pin 15 und 16 am MAX232 habe ich jetzt erstmal> weggelassen, da ich keinen 1µF Keramikkondensator habe.
Leg das nicht auf die Goldwaage, das kann auch ein Elko sein, solange er
richtig gepolt ist.
Sebastian schrieb:> Tja, aber mit meinem Atmega32 empfangen kann ich leider immer noch nicht
Wie ist das denn jetzt zu verstehen?
Zuerst sollte doch das Senden + Empfangen ohne ATmega32 gehen: µC
entfernen und Tx mit Rx verbinden. Dann sollte man am Terminal das Echo
des gesendeten sehen.
Geht das ohne µC?
- Wenn ja, ist die Schaltung mit dem MAX232 in Ordnung. Erst dann kommt
der ATmega32 dazu.
- Wenn nein, ist das Problem noch beim MAX232 und muss gelöst werden,
bevor der µC angeschlossen wird.
Gruß Dietrich
Hallo zusammen und danke für die vielen Antworten.
Erstmal sorry für meinen letzten Beitrag. Da ist wohl irgendwas mächtig
schiefgegangen!
HertzFrequenz schrieb:> Mache am besten mal ein Bild vom Aufbau.
Tja ich glaube, dass willst Du nicht wirklich sehen. :-)
Wenn Du auf die Rückseite meiner Schaltung noch Tomatensauce gibst, hast
Du ein tolles (wenn auch bestimmt zähes) Nudelgericht zu Mittag. ;-)
Soll also heißen, dass man da auf einem Bild nicht viel erkennen wird
wegen der ganzen Kabel.
Ein Bild von der Vorderseite habe ich eingefügt.
Matthias Sch. schrieb:> Benutzt du auf der PC> Seite einen USB-RS232 Wandler?
Ja! Ich hatte das allerdings schon getestet und es funktioniert
einwandfrei.
Matthias Sch. schrieb:> Eine Verbindung vermisse ich übrigens:> GND -> SUB-D9 PIN 5
Stimmt, die hatte ich vergessen hier mit aufzuführen, aber sie ist
vorhanden.
Matthias Sch. schrieb:> Leg das nicht auf die Goldwaage, das kann auch ein Elko sein, solange er> richtig gepolt ist.
OK! Ich wusste nicht ob das einen Unterschied machen würde, ob man einen
ELKO oder Keramikkondensator verwendet.
Dietrich L. schrieb:> Zuerst sollte doch das Senden + Empfangen ohne ATmega32 gehen: µC> entfernen und Tx mit Rx verbinden. Dann sollte man am Terminal das Echo> des gesendeten sehen.> Geht das ohne µC?
Nein, leider nicht. Ich empfange hier nur wirre Zeichen, wobei diese zu
99% gleichbleibend sind. Soll heißen, dass wenn ich z. B. c eingebe,
immer ein N ausgegeben wird. Ich habe dann auch nochmal den MAX
getauscht, mit einem habe z. B. nichts empfangen können, mit den anderen
dann halt die wirren Zeichen.
Könnte es ein Problem sein, dass meine ELKOs wie auf dem Bild zu sehen
einen zu großen Abstand zum MAX haben, oder ist das egal?
Vielen Dank und viele Grüße
Sebastian
Hallo,
D. V. schrieb:> Alle notwendigen Cs (100nF), z.B. rund um den Spannungsregler und dem> µC, hast du sicherlich auf der Rückseite der Platine angelötet?
Ich habe die auf der Vorderseite! Schaue unten links im Bild! Die sind
dann mit den jeweiligen Bauteilen auf der Rückseite via Schaltlitze
verbunden!
Gruß
Sebastian
Marcel schrieb:> Ich würd sagen die Cs sind zu weit von den ICs weg. Zumindest die 100nf> müssen direkt davor.
So sehe ich das auch! Du brauchst also direkt an den ICs zwischen +5V
und GND 100nF Keramikkondensatoren:
- vor und hinter dem Spannungsregler
- am MAX232
- am µC
- am Quarzgenerator
Gruß Dietrich
Dietrich L. schrieb:> - am MAX232
Und an diesem auch bitte die Kondensatoren für die Ladungspumpe so nah
ran wie möglich. Erstens wird die Schaltung dann übersichtlicher und
zweitens streuen die Takte nicht über die ganze Platine. Hätten wir das
Bild schon vorher mal gesehen, wären wir schneller da angekommen.
Hallo zusammen,
was soll ich sagen, es funktioniert!
Erstmal vielen vielen Dank an euch! Das hat mich jetzt über eine Woche
gekostet!
Aber aller Anfang ist ja bekanntlich schwer! ;-)
Nun zum Fehler:
Ich habe die Kondensatoren so nah wie möglich an den MAX232 gebracht!
Nach Fertigstellung der Lötarbeiten habe ich dann nochmal alles genau
mit einer Lupe geprüft!
Dabei ist mir aufgefallen, dass eine haarbreite Ader der Schaltlitze die
auf einem Pin am MAX war noch einen anderen berührte! Bitte bitte nicht
schlagen, das mach ich gerade schon selbst!
Also ich denke, es lag an den ELKOS die zu weit weg waren und dem
gebrückten Kontakt der zwei Pins am MAX232.
Nochmals vielen Dank!
Viele Grüße
Sebastian
PS: Ich "drohe" schon mal den nächsten Thread an, habe nämlich ein
kleines Problem mit meiner Matrixtastatur nachdem ich vom internen OSC
auf nen 16MHz ext. Quarz gegangen bin! Ich werde aber zunächst erstmal
selbst versuchen das Problem zu beheben, bevor ich euch mal wieder
nerven muss. ;-)