Hallo, Ich bin gerade dabei mir eine Aufheizbare Metallplatte zu bauen. Etwa eine 13x7 cm Aluminiumplatte mit der dicke 0.75 mm soll auf eine Dauertemperatur von 100-120 Grad Celsius haben. Ich habe mir schon eine Heizfolie von Conrad ausprobiert mit 15W Leistung. Laut Datenblatt soll sie eine Temp von 100 erreichene. Leider erreicht die Heizfolie nicht annähernd die Temperatur. Kennt jemand eine gute Heizfolie die eine Temp. von min. 100 Grad erbringt ?
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Die Heizfolie und die Platte erreichen nur die Temperatur, bis Wärmezufuhr und Abführung im Gleichgewicht sind. Die 15W werden ganz einfach viel zu wenig sein. Nachtrag: Schon alleine das Isolieren der Unterseite bringt dir Faktor 2 bzgl. effektiver Heizleistung, weil du dann nur noch die Hälfte der Abstrahlfläche hast.
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Würde es dann was bringen wenn ich die ursprünglich angesetzte Nennspannung von 12V hoher setze und die Temperatur durch einen Regler begrenze damit nichts durchbrennt ? Damit hätte ich ja mehr Heizleistung.Die Heizfolie kann einen Dauerlastbetrieb von 95 Grad aushalten.
Dani schrieb: > Die Heizfolie kann einen Dauerlastbetrieb von 95 Grad > aushalten. Und Du willst 100 Grad erreichen. Ist diese Heizfolie dann geeignet? Wohl nicht.
Dani schrieb: > Ich bin gerade dabei mir eine Aufheizbare Metallplatte zu bauen. Etwa > eine 13x7 cm Aluminiumplatte mit der dicke 0.75 mm soll auf eine > Dauertemperatur von 100-120 Grad Celsius haben. Dann solltest Du am besten mehrere Leistungswiderstände mit Schraub- befestigung an der Platte anschrauben. > Ich habe mir schon eine > Heizfolie von Conrad ausprobiert mit 15W Leistung. Laut Datenblatt soll > sie eine Temp von 100 erreichene. Wenn Du Dir die Folie um den Finger wickelst, wird sie diese Tempe- ratur mit Sicherheit erreichen. :-) Du brauchst entweder eine deutlich höhere Leistung oder eine bessere Isolierung. Ich denke nicht, das Du den gewünschten Effekt mit normalen Heizfolien erreichen kannst. Gruss Harald
Die Lösung mit den Leistungswiderständen klingt ganz gut. Das einzige Problem ist, dass eine Seite der beheizten Alufläche plan sein muss. Was für ein Material nimmt man am besten um eine gute Isolierung zu realisieren ?
Dani schrieb: > Die Lösung mit den Leistungswiderständen klingt ganz gut. Das einzige > Problem ist, dass eine Seite der beheizten Alufläche plan sein muss. verstehe ich jetzt nicht. Wo ist das Problem? Du brauchst do nicht auf beide Seiten Lastwiderstände schrauben? Isolierung: Glaswolle? vlg Timm
> Problem ist, dass eine Seite der beheizten Alufläche plan sein muss. Was > für ein Material nimmt man am besten um eine gute Isolierung zu > realisieren ? 2..3 cm lockere Glaswolle, Steinwolle ... nicht zu fest anpressen, dann noch eine Platte aus hitzebeständigem Material, z.B. Glas oder Alu. Wenn du 'rankommst: Es gibt auch feuerfeste Schaumstoffe, sieht aus wie Blumen-Steckschaum. Nach einer Isolierung kannst du ruhig nochmal die Heizfolie probieren, die verträgt auch 120 Grad. Mit etwas Geschick kannst du sie auch periodisch kurz umschalten und zur Temp.-Messung benutzen (nach Kalibrierung mittels IR-Thermometer)
Timm Reinisch schrieb: > Dani schrieb: >> Die Lösung mit den Leistungswiderständen klingt ganz gut. Das einzige >> Problem ist, dass eine Seite der beheizten Alufläche plan sein muss. > > verstehe ich jetzt nicht. Wo ist das Problem? Du brauchst do nicht auf > beide Seiten > Lastwiderstände schrauben? > > Isolierung: Glaswolle? > > vlg > > Timm Naja es dürfen auf der anderen Seite der Aluplatte nicht die Gewindeschrauben mit Mutter rausschauen. Gruß
Dani schrieb: > eine 13x7 cm Aluminiumplatte mit der dicke 0.75 mm Dani schrieb: > eine Seite der beheizten Alufläche plan sein muss Wieso denkst du daß das labbrige Blech plan ist?
Mario B. schrieb: > Dani schrieb: >> eine 13x7 cm Aluminiumplatte mit der dicke 0.75 mm > > Dani schrieb: >> eine Seite der beheizten Alufläche plan sein muss > > Wieso denkst du daß das labbrige Blech plan ist? Mit plan meine ich, dass es keine Löcher oder Gewinde auf der anderen Seite durchschauen.
Man kann die Widerstände auch kleben, z.B. mit Wärmeleitkleber.
Hi Dani, anbei ein Beispiel für eine Heizplatte mit 100 x 100mm. Ich verwende sie um gelegentlich Aluminiumplatinen (Cobritherm) zum Löten auf ca. 110° C zu bringen. Es ist ein Quick&Dirty Projekt. Das Heizblech ist 5mm stark. Unten sind 6 Dickfilmwiderstände im TO220 Gehäuse aufgeschraubt. Das Teil wird mit 12V betrieben und zieht dann 20A. Die Heizplatte macht dann einen Temperaturanstieg von ca. 1,5°C pro Sekunde. Kontrolliert wird die Temperatur mit IR-Thermometer oder FLIR. Es sind diverse Gewinde M3 vorhanden, mit denen wird die Aluplatine zum Löten fixiert. Man muss allerding in kurzen Abständen die Temperatur des Heizbleches kontrollieren und dann wieder nachheizen. Vielleicht wirds ja mal was mit einer µC Temperatursteuerung... Wenn man mehr Zeit zum Warten hat kann man die Heizleistung auch deutlich verringern, geschätzt sollten es aber schon zwischen 25 und 40W für 110° C sein. Hoffe geholfen zu haben. MfG Guenter
In 3D-Druckern werden des öfteren beheizbare Platten verwendet. http://blog.think3dprint3d.com/2012/08/pcb-heatbed-mk2a.html ist ein Beispiel für so eine Heizplatte. Das ist eine einfache Platine aus FR4 mit mäanderformiger Kupferleiterbahn und der Möglichkeit, einen Temperaturfühler in der Mitte unterzubringen. Mit einem geeigneten temperaturbeständigen Kleber kann auf die Rückseite dieser Platine auch eine Aluminiumplatte aufgebracht werden; 0.75mm allerdings ist zu dünn, als daß da irgendetwas plan bliebe, das ist bessere Aluminiumfolie.
Dani schrieb: > Mit plan meine ich, dass es keine Löcher oder Gewinde auf der anderen > Seite durchschauen. Reicht Dir die Oberfläche bei sauber verarbeiteten Senkschrauben nicht? Ansonsten ist (wie bereits beschrieben) Deine Lösung zusammen mit einer ordentlichen Isolierung auf der Unterseite vielleicht ausreichend. Das lässt sich ja schnell testen... Gruß Dietrich
Es gibt Heizmatten aus Silikon. 15W Leistung reichen nicht aus, wahrscheinlich willst du mindestens 30W. Wenn du die Temperatur steuern/begrenzen kannst, dann umso besser! Eine höhere Leistung bedeutet auch schnelleres Aufheizen. Die Matten gibt es günstig aus China (z.B. Aliexpress).
Dietrich L. schrieb: > Reicht Dir die Oberfläche bei sauber verarbeiteten Senkschrauben nicht? Wie willst du Schrauben in einem 0,7er Blech versenken?
Hobby Masch. schrieb: > Wie willst du Schrauben in einem 0,7er Blech versenken? - indem man genügend dünne Schrauben nimmt - oder das zu befestigende Teil auch ansenkt, sodass die Schraube nur am Rand trägt. Klar, eine Superlösung ist das nicht, aber machbar. Gruß Dietrich
Dani schrieb: > Ich bin gerade dabei mir eine Aufheizbare Metallplatte zu bauen. Etwa > eine 13x7 cm Aluminiumplatte mit der dicke 0.75 mm soll auf eine > Dauertemperatur von 100-120 Grad Celsius haben. Ich habe mir schon eine > Heizfolie von Conrad ausprobiert mit 15W Leistung. Laut Datenblatt soll > sie eine Temp von 100 erreichene. Leider erreicht die Heizfolie nicht > annähernd die Temperatur. Die Heizfolie erreicht schon die Temperatur, du musst die Aluplatte bloss in eine Thermoskanne einbauen, sonst wirkt sie als Kühlkörper. Deine Aluplatte hat als Kühlblech ca. 4 K/W, braucht also ungefähr 25 Watt um 100 Grad heisser als Umgebungstemperatur zu werden. Und es schadet nicht, wenn die Heizung mehr Leistung hat, und bei erreichen der Solltemperatzr abgeschaltet wird, per Thermostat. Also 2 Heizfolien, oder andere mit 30W.
Danke für die ganzen Vorschläge. Ich habe jetzt mal alles mein Aufbau mit Glaswolle isoliert. Die Platte wird deutlich heißer (um die 40 Grad.) Das reicht aber noch nicht. Ich habe jetzt zwei Varianten (Die Aluplatte kann ich dann wegen der Befestigung auf 5 mm auslegen): Von meinem kaputten Kaffevollautomat habe ich ein Thermoblock ausbauen können, der leistet 2x 600W. Muss dicke ausreichen und kann man auch gut anschrauben. http://www.ebay.de/itm/NEU-Philips-HD-5730-HD-5730-10-Thermoblock-5mm-Version-Boiler-Durchlauferhitzer-/131047912817?pt=DE_Haushaltsger%C3%A4te_Kaffeemaschinenzubeh%C3%B6r&hash=item1e83107571 Auf dem block steht 230V Versorgungsspannung. Da ich nicht die volle Leistung brauche, habe ich mal das Thermoblock mit einem ATX Netzteil 12V, max 15A versorgt. Leider tut sich da nichts, bleibt kalt. Muss mal den Widerstand des Thermoblocks messen. Meine zweite Variante wäre es mit zwei parallel verschaltete Leistungswiderständen (angenommen 6 Ohm) á 50 W (RB50 Datenblatt) an der Aluplatte zu befestigen. http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/400000-424999/421626-da-01-de-50W_Hochlast_Drahtwiderstand.pdf Versorgt wird mit einem ATX 12V Netzteil (max. 15 A). Die Widerstände werde bei 6 Ohm nach meiner Rechnung mit einem Strom von 2A versorgt. Ergibt also eine Leistungsabgabe von 24W. Nach Datenblatt erwärmt sich der Widerstand also um 75Grad. Da ich zwei Leistungswiderstände verbaue müssten es doch etwas weniger als 150 Grad erreichen. Geregelt wird mit so einem Bausatz: http://www.conrad.de/ce/de/product/063500/Kemo-Temperatur-Schalter-B048-Bausatz-12-14-VDC-Temperatur-Regelbereich-C-30-bis-150-C?queryFromSuggest=true Würde das so in etwa gut erhitzt werden ?
Dani schrieb: > Nach Datenblatt erwärmt sich > der Widerstand also um 75Grad. > > Da ich zwei Leistungswiderstände verbaue müssten es doch etwas weniger > als 150 Grad erreichen. Klar und mit 50 Stück erreichst du 3750°C ;)
Hallo Dani, hast schon mal an ein altes Bügeleisen gedacht? Thermostat inclusive. Allen Frohe Weihnachten Wolfgang
Dani schrieb: > Auf dem block steht 230V Versorgungsspannung. Da ich nicht die volle > Leistung brauche, habe ich mal das Thermoblock mit einem ATX Netzteil > 12V, max 15A versorgt. Leider tut sich da nichts, bleibt kalt. Dann rechne doch mal. P = U * I also ist I = P / U also I = 600 Watt / 230 V = 2.6 A R = U / I R = 230 V / 2.6 A = 88.5 Ω Dein "Thermoblock" hat also einen Widerstand von 88.5 Ω. Und nun das ganze bei 12 V. I = U / R I = 12 V / 88.5 Ω = 135 mA 135 mA, da hat das ATX-Netzteil ja noch viel Luft nach oben. P = U * I P = 12 V * 135 mA = 1.63 Watt Kein Wunder, daß da nichts warm wird. Und warum? P = U * I = U * U / R = U² / R Merke: Die von einem Ohmschen Verbraucher abgegebene Leistung steigt im Quadrat mit der Spannung.
Dietrich L. schrieb: > Hobby Masch. schrieb: >> Wie willst du Schrauben in einem 0,7er Blech versenken? > > - indem man genügend dünne Schrauben nimmt > - oder das zu befestigende Teil auch ansenkt, sodass die Schraube nur am > Rand trägt. > > Klar, eine Superlösung ist das nicht, aber machbar. Machbar vielleicht in der Herstellung, aber ansonsten ziemlich blödsinnig. Ein so dünnes Blech leitet die Wärme nirgends hin, es ist heiss um die Widerstände herum und sonst kalt. Eine Wärmeplatte muss um ein Vielfaches dicker sein, damit die Wärme halbwegs gleichmässig verteilt wird. Das sagt ja eigentlich schon der Ausdruck Platte, ein Blech mit 0,7mm ist etwas bessere Alufolie. Ich würde 5..10mm nehmen. Kühlkörper fertigt man ja auch nicht aus Schokoladenfolie. Gruss Reinhard
Reinhard Kern schrieb: > Machbar vielleicht in der Herstellung, aber ansonsten ziemlich > blödsinnig. Ein so dünnes Blech leitet die Wärme nirgends hin, es ist > heiss um die Widerstände herum und sonst kalt. Außerdem ist nur wenig Wärmeenergie gespeichert. Die Platte wird ja vermutlich nicht einfach nur erwärmt, damit sie heiß ist, sondern um etwas daraufzulegen, das dann auch erhitzt wird. Sobald man das tut, gibt die Platte ihre Wärme aber dorthin ab und kühlt dabei schnell runter, bevor der (eigentlich zwingend nötige) Thermostat es dann merkt und nachheizt.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > P = 12 V * 135 mA = 1.63 Watt > > > Kein Wunder, daß da nichts warm wird. > > Und warum? > > P = U * I = U * U / R = U² / R > > > Merke: Die von einem Ohmschen Verbraucher abgegebene Leistung steigt im > Quadrat mit der Spannung. Nun, ich habe im Kopf mit einem Spannungsverhältnis 20 eine Leistung von 1,5W errechnet. Der Fehler dabei ist bei dieser Anwendung vernachlässigbar. :-) Gruss Harald
Gib doch mal bei Ebay den Begriff "Einzelkochplatte" ein, für unter 15.- Euro kanst da was einkaufen. Mit dem Begriffen Einzelkochplatte Thermostat musst bischen mehr anlegen, dann regelt der Themostat aber auch deine 120° , und eine 1000-Watt-Platte erreicht die problemlos, auch wenn du ein Alublech oder drauflegst. Nachteil: Kein Gebastel, geht sofort. Gruss
Erich schrieb: > Nachteil: Kein Gebastel, geht sofort. Och Mönsch, wer will denn sowas? Der Wille zum Gebastel ist doch der Grund, warum wir hier sind. ;-)
Dani schrieb: > Von meinem kaputten Kaffevollautomat habe ich ein Thermoblock ausbauen > können, der leistet 2x 600W. Muss dicke ausreichen und kann man auch gut > anschrauben. Irgendwie tust du mir leid. Einmal soll es sehr flach sein, und nun das mit dem Thermoblock. Also mach irgendwas, wo >150°C entstehen. Und dann eine Temperaturregelung. Ich würde die Variante mit den Leistungswiderständen und 24V Spannung nehmen.
Bei 0,75 mm Materialstärke hilft nur Anpressen und zwar vorsichtig, sonst drückst Du in die Platte Dellen. Das betrifft sowohl die Heizer als auch den/die Sensoren. Hierbei könnte Wärmeleitpaste Dein Freund werden. Natürlich unten und seitlich isolieren, sonst stimmt die Temperatur nicht. 0,75 mm Material kannst Du bequem mit 0 Gramm belasten – je nach Unterlage und Aufhängung auch etwas mehr. Bitte bedenke: Je dünner, desto schlechter ist die Wärmeleitung und somit die -verteilung.
Dani schrieb: > Von meinem kaputten Kaffevollautomat habe ich ein Thermoblock ausbauen > können, der leistet 2x 600W. Muss dicke ausreichen und kann man auch gut > anschrauben. Der Thermoblock ist ein Durchlauferhitzer zum Aufheizen von Wasser. Der ist dafuer mit Sicherheit nicht geeignet. (Zumal das Teil ueblicherweise als erstes kaputt geht) wendelsberg
>Kennt jemand eine gute Heizfolie die eine Temp. von min. 100 Grad >erbringt ? Opas Rheumadeckchen...
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