Hallo Fachmänner! Erstmal ein schönes Weihnachtsfest von einem anonym-bleiben-wollendem Frager! ;-) Ein Freund hat mir vorgestern ein "Apfel" - iPhone gezeigt und, was das so alles für Sachen kann. Können bestimmt die meisten anderen Dinger auch und das soll nun keineswegs eine Werbung für die "Wisch-Display-Fans" sein, aber, was ich zum Beispiel nicht verstehe, ist die Spracheingabe-Funktion, wie die hier praktiziert wird! Spracheingabe gibt es schon seit Windows 98 oder noch früher. Damals musste der Rechner aber "angelernt" werden, konnte also nur vom grossen Trainer selbst bedient werden. Wie geht das jetzt? Sogar ein kleiner Dialekt-Einschlag scheint keine Rolle mehr zu spielen. Und die Erkennung mittels Fingerabdruck beim Einschalten? OK, das Muster ist bei jeder Person einmalig, aber die Struktur ist doch irre komplex! Klärt mich bitte auf!
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Guten Abend, Herr Weihnachtsmann,
hier spricht der Quasar 3C273 aus etwa 2.5 Milliarden Lichtjahren
Distanz zum Planeten Erde ;-)
>Kein Problem, Thomas:
Wozu wird das Sch...-Fest eigentlich dann noch gefeiert, wenn ohnehin
keiner mehr an die Ursprünge glaubt? Kommerz? Money-money?? Geschenke,
die niemand will? Einmal im Jahr Wonne, Schmalz, Grinsen und Kekse?
Na gut, eigentlich war das nicht meine Frage an sich. Die könnte man an
andere Religionsanhänger, denen das sogenannte Christentum egal ist,
auch stellen und das getraut sich anscheinend niemand, weil davor jeder
die Hosen gestrichen voll hat. ;-)
Ich frage mich oft nur, warum ein verrückter Hobbytüftler und Roboterfan
sich zum Bleistift mit einem GPS-Modul herumschlägt, wenn das Ding
sowieso fast überall integriert ist. :-)
MfG
Die Spracherkennung ist inzwischen aus 2 Gründen besser: 1. Das iPhone (genauso wie andere Schmarrphones) hat im Shclafmodus mehr Rechenpower übrig als die 98er PCs wenn man sie an glühgrenze werkeln lässt 2. Das Ding ist mit dem Internet verbunden und kriegt von einem Server Hilfe wenn es dich nich versteht (so is dass zumindest bei meinem Droiden) Der Finderabdruck wird nicht als Bild gespeichert sondern als hash-wert. d.h. beim anlernen wird aus dem Bild von deinem Abdruck eine Prüfsumme errechnet (k.a. wieviele bits apple da ins rennen wirft) und bei drauffolgenden scans verglichen (es wird vmtl. ein verfahren verwendet das soundsoviel % Fehler erlaubt, falls du etwas Dreck an den Fingern hast). Diese ganzen Sachen machen die neueren Prozis mit ihren vielen gigaherzen ;) locker nebenher. Wenn man genug Prozessorpower hat kann man lustige Sachen machen :D
Hallo Max, danke für die Erklärung! Mir ist der Algorithmus trotzdem nicht klar! Vor langer Zeit musste man ja sehr deutlich sprechen, um die Spracheingabe zu aktivieren. Das scheint nicht mehr der Fall zu sein. Das mit dem Fingerabdruck verstehe ich gar nicht! Das muss ja eine riesige Datenmenge sein, um den Menschen zu identifizieren! Als Hobby-Programmierer kommt man sich da schon etwas mickrig vor... Ist hat mein Eindruck. Herzliche Grüsse Gerd
Die Datenmenge für einen Fingerabdruck ist garnicht so groß. Mal zum vergleich: 2^512 (64 Byte) = 1,34078079299e+154 . Das sind mehr Möglichkeiten als es Atome im beobachtbaren Universum gibt und das in nur 64 Byte, der kleinste AVR hat 1 kB Speicher, das ist 16 mal so viel. So viel Datenmenge braucht man also garnicht. Natürlich wird das Fingerabdruck verfahren etwas filigraner vorgehen, aber die Grundlage bleibt. Die wirklichen Algorithmen wie Apple den Fingerabrudck hasht werden sie kaum rausrücken... Die damalige Spracherkennung war ein Vergleich zwischen deinen gespeicherten Worten und dem was da durch das Mic kommt. Wie man das heutzuatge macht erklärt wiki besser als ich: http://de.wikipedia.org/wiki/Spracherkennung :D
Hi >Das mit dem Fingerabdruck verstehe ich gar nicht! Das muss ja eine >riesige Datenmenge sein, um den Menschen zu identifizieren! Hier mal ein Prinzip: http://www.heumann-webdesign.de/pages/biometrie/verfahren/finger/bv-fing.html MfG Spess
Ich verstehe deine Verwunderung nicht. Am einfachsten kannst du dir doch vorstellen, du speicherst den Fingerabruck als Bitmap ab. Wie groß ist das bitmap nun? Ein paar Kilobyte. Und dieses Bitmap wird nun mit einem zweiten verglichen und geschaut wie gut es übereinanderpasst. Bei 90% übereinstimmung wird der Fingerabdruck akzeptiert. Was ist daran jetzt so beachtlich? (natürlich wird der Fingerabdruck eben mit einem Array von Kapazitiven Sensoren aufgenommen, ebenso setzt eine interne Software deinen Fingerabdruck beim Anlernprozess aus vielen Aufnahmen zusammen, sodass beim Anmeldeprozess die Orientierung deines Fingers sich ändern kann) Bei der Spracherkennung wurde der Trick schon gesagt. Damals waren die Rechner langsam und Speicher begrenzt. Heute ist es egal ob man 1GB an Sprachdaten hinterlegt, damals war die Festplatte dann voll und der PC ein paar Stunden beschäftigt die durchzuarbeiten. Heute liegen diese Daten im RAM und die CPU rattert das in ein paar ms durch. Hinzu kommt, dass heutzutage nicht nur lokale Sprachdaten, sondern auch globale verwendet werden können. Siri greift auf Apple Server zurück welche bei der Umwandlung helfen und dabei aber auch stetig weiterlernen, sodass bei der nächsten Benutzung andere User profitieren. Dadurch, dass eben mehr Speicher zur verfügung steht und auch mehr Rechenpower, kann auch der Kontext deines Satzes, die App in der du dich befindest, der Ort, ... mit beachtet werden um so nachfolgende Wörter besser erraten zu können (was viele Touch-Tastaturen auf Smartphones auch machen, ebenso wie jeder Mensch). Kurz und knapp: Mehr Rechenpower, mehr Speicher und dank Internet ein leichtes sammeln von Sprachdaten von vielen vielen unterschiedlichen Menschen macht's möglich.
Hallo Max! Irgendwie -für mich zumindest- fast unheimlich. ;- So nach dem Motto "The big brother is decoding you" ;-) aber, der "watcht" ohnehin schon lange mit Facebook , Tante Google usw. ;-) Zum Glück hab ich keine Geheimnisse. Jedenfalls keine, die die Öffentlichkeit interessieren und vor allem aufregen würde! ;-)
Frank, entschuldige da, war ich jetzt zu spät am Lesen! Hole ich gleich mal nach.
Max D. schrieb: > Der Finderabdruck wird nicht als Bild gespeichert sondern als hash-wert. Sind dann auch nicht so viele Daten, die so direkt an die NSA übermittelt werden. Bin gespannt wann der erste Aufruf kommt den nächsten Finger zu nehmen. Von mir kriegen die nur einen Finger, den Mittelfinger!
Ich hab auch keine iPawn mit Fingerabdruck Schnüffler. Bei mir sind alle schnüffelbaren Daten bei einem Anbieter (Tante Google) vereint :D. Weil einfach der Verzicht schwerer wiegen würde als die Sorgen die ich deswegen hab. PS: und Ja, ich hab auch kein sozial-striptease-Profil beim großen-kleinen f ^^
>Ich hab auch keine iPawn mit Fingerabdruck Schnüffler. Bei mir sind alle >schnüffelbaren Daten bei einem Anbieter (Tante Google) vereint :D. Herrlich! :-) > ich hab auch kein sozial-striptease-Profil Noch besser! Ich hasse die Big Brothers, weshalb ich mich dem Internet-STASI auf freiwilliger Basis nur begrenzt und wenn, dann absichtlich in sehr verfälschter Form preisgebe, obwohl ich, soweit ich das beurteilen kann, wirklich nix zu verbergen habe. Aber, mich zipft das öffentliche Ausziehen gewaltig an, obwohl ich das ja eigentlich mit jeder Zeile hier ja in gewisser Weise mache. ;-) (Und nicht mal anonym, weil ein niedliches "Ping" den Standort entschlüsseln kann und somit den wahren Schreibetäter ;-) ) Für ganz grauenhaft halte ich das Gesichtsbuch. Die Gier, endlich mal "berühmt" zu werden. "Berüchtigt" wäre in den meisten Fällen der bessere Ausdruck. :-) Darum bin ich als alter Knacker (heutzutage liebevoll von zukünftigen Auslaufmodellen als Auslaufmodell bezeichnet) mit Begeisterung auf Linux umgestiegen. Nicht ganz, aber zum Großteil. Ein paar Progrämmls gibt es noch, die ich unter Windoof-Schnüffel benötige. (Sprint-Layout 6.0, Pinnacle Studio 16, Silverfast für den Großformat-Durchlichtscanner und mein altes, aber wirklich einmaliges AutoCAD14, von dem ich nicht weiss, wodurch ich es ersetzen könnte. Da war ich von den DOS-Zeiten her schon mit dabei. ) Das wärs dann eigentlich schon. GIMP, Open Office, Stellarium, alles das unter Linux und C sowieso und Mint 13 habe ich. Mate von den Mayas, nicht das mit Zimt, da mag ich schon die Effekte nicht mehr. Bin spartanisch veranlagt. ;-) Wer sich mit Linux befasst, ist meiner Ansicht nach ganz klar im Vorteil. Schnell wie die Feuerwehr, schlank, sicher und mit jeder Menge an prima offener Software von Programmierern, die bestimmt häufig den "Pay-Programmern" gratis Ideen liefern, die dann teuer auf den Markt geworfen werden. Und, wer sich mit Elektronik-Grundkenntnissen zusätzlich befasst, hat noch mehr Pluspunkte. Programmierung allein tut's nicht. Ich habe mir (unnötigerweise bestimmt) ein GPS-Modul zum Üben bestellt, obwohl das mittlerweile in jedem "Händi" integriert ist. Mir taugt das aber. Zum Zwecke des Erfolgserlebnisses. Das Erfolgserlebnis ist ja bestimmt auch der Grund, warum man als Privatmann versucht, programmiermässig etwas Nettes auf die Beine zu stellen. ;-) So, ungewollt habe ich mich jetzt "ge-outet" (scheussliches Wort). Aber, es kennt mich ja eh niemand! Oder doch? ;-) Feiert mal schön OHNE µCs ! Herzliche Grüsse aus 2.5 Milliarden Lichtjahren! http://www3.mpifr-bonn.mpg.de/staff/alobanov/3C273-Science/ http://www.aavso.org/vsots_3c273
Ich glaube jeder hier, der auch Elektronikteile in China bezieht ist nicht nur bei der NSA auf der Liste, sondern auch beim Verfassungsschutz. Auch wenn die allermeisten hier sicher nur nette Sachen bauen, sie könnten ja evtl. eine Bombe bauen wollen, so wie jeder Koch mit seinem großen Messer auch ein Massaker veranstallten könnte. Bei mir wird mittlerweile jedes Paket beim Zoll aufgemacht, was mich nicht stört, wären da nicht die Verzögerungen dadurch. Seid euch gewiss, ob Gast Account oder nicht, dieses Forum hier wird auf jeden Fall überwacht. "Kunstwerke", der mit seinem Fernzünder, der hat jetzt schon eine riesiege Lupe über sich.
Frohe Weihnacht! Fingerabdrücke werden von einer speziellen Software im Handy analysiert. Es geht um den Verlauf der Rillen ("Papillen") und wie oft die sich verzweigen bzw. Knoten bilden, die sog. "Minutien". Deren Art und Anzahl wird in einem einfachen Nummernsystem kodiert und bildet einen Hash. Der direkte Vergleich der Grafiken ist Quatsch und wird nur in Filmen wegen des Effektes dargestellt (z.B. CSI). Die Stimmanalyse (Siri) erfolgt in Wirklichkeit auf einem Großrechner-verbund (nicht etwa lokal), zu dem die Sprachaufnahme häppchenweise gesendet wird - funktioniert also nur online. Dort stehen ganz andere Softwares und vor Allem mehr Rechenleistung zur Verfügung.
Nachtrag: Man kann aus jedem Fingerabdruck-Bild einen Minutien-Hash errechnen, aber aus dem nicht das Bild zurückgewinnen.
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