Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Frequenzumrichter für kleinen Synchronmotor.


von Jan R. (Gast)


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Hallo,
https://data.epo.org/publication-server/image?imageName=imgaf001&docId=7546936

Wie bekomme ich die Negativen Spannungen mit diesen Halbbrücken hin? Ist 
es nicht besser 3 Vollbrücken zu verwenden, denn diese paar IGBTs machen 
den Kohl ja nichtmehr Fett.
Danke schonmal.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Jan R. schrieb:
> Wie bekomme ich die Negativen Spannungen mit diesen Halbbrücken hin?

Vom Motor aus gesehen ist die Spannung schon dann negativ, wenn z.B. die 
U Halb-Brücke unten leitet und die z.B. V oben. Schon ist die Wicklung 
zwischen U und V andersherum gepolt, als wenn U high ist und V low.
Zusätzliche Brücken bringen hier nichts.
Siehe z.B. hier:
http://www.zum.de/dwu/depotan/apem112.htm

: Bearbeitet durch User
von Jan R. (Gast)


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Habe gerade nochmal drüber nachgedacht:

Die Synchron oder auch Asynchron Maschinen, Stellen ja eine Symmetrische 
Belastung da.

Der Sternpunkt des Motors, stellt 0V da.

Wenn die Gleichgerichtete Eingangsspannung 320V Beträgt, Können die 
Spitzenwerte jeweils nur +/-160V Betragen. Da der Sternpunkt ja genau 
die Mitte Darstellt.

Ist das soweit richtig?

von Jan R. (Gast)


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??

von Jan R. (Gast)


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Die Spannung an der Ständerwicklung ist ja garnicht sinusförmig, Somdern 
hat die Form des PWM gedöns,

kann ich diese Spannung wenn ich z.b. die Blindleistung der Maschine 
berechen möchte als Sinusförmig annehmen oder nicht?

Was ist eigentlich mit der EMK Spannung? Diese ist ja sinusförmig. Da 
ist meiner Meinung nach das Problem, im Leerlauf zieht die Maschine ja 
beinahe keinen Strom, Bei normaler Wechselspannung, würden sich die 
Eingangsspannung und die EMK Spannung jetzt ja einfach zu ca. 0 
addieren, und somit würde kein Stromfluss stattfinden, bei dem PWM ist 
das jetzt ja aber nicht ganz so einfach, der Anker induziert eine 
Sinusförmige Wechselspannung, die,Eingangsspannung ist aber nur entweder 
High oder Low zwischendrinnen gibts nicht, wie können sich diese beiden 
Spannungen, jetzt zu null Addieren? Das geht doch garnicht, beginnt der 
Motor jetzt zu ruckeln, oder gleicht sich das über die anderen Phasen 
aus?
Ist der oben genannte Frequenzu,richter überhaupt für Synchronmotoren 
geeignet?

MfG Jan

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Wie so oft, machst du es dir wieder viel zu kompliziert. In einer 
Dreieckschaltung z.B. gäbe es gar keinen Sternpunkt, der spielt für 
einen Drehstrommotor in Sternschaltung aber auch keine Rolle.
Jede der Halbbrücken kann den gesamten Spannungsbereich von 0-325V 
durchfahren (z.B. mit PWM) und deswegen kann jede Wicklung des Motors 
bis zu +325V oder -325V sehen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Dreiphasenwechselstrom

Jan R. schrieb:
> Die Spannung an der Ständerwicklung ist ja garnicht sinusförmig, Somdern
> hat die Form des PWM gedöns,

Die Induktivität der Wicklung ist ein Tiefpass, der die PWM Frequenz zum 
Sinus umformt.

Jan R. schrieb:
> Ist der oben genannte Frequenzu,richter überhaupt für Synchronmotoren
> geeignet?

Das hängt völlig von der Ansteuerung und der Schaltgeschwindigkeit der 
Transistoren ab. Wenn du sie mit sinusmoduliertem PWM ansteuerst und sie 
die Frequenz übertragen können, ist das ok. Allerdings nimmt man im 
allgemeinen heute keine Transistoren mehr, sondern MOSFet oder IGBT.

: Bearbeitet durch User
von Jan R. (Gast)


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ja aber die Spannung an der Induktivität, ist leider nicht sinusförmig. 
sondern nur der Strom! ich verduchs morgen mal zu simuliernen? die 
induktivität selbst ist ein Hochpass, die tiefen frequenzen siehst du am 
leitungswiderstand!

von Jan R. (Gast)


Angehängte Dateien:

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simulationsergebmos auf die,schnelle:

Ströme Sauber spannungen! Dreckig!

ist das Drecksignal ausreichend für den Motor? was für glättungs,ethoden 
bieten sich an?

von ich (Gast)


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Ich weiß nicht wie oft man es hier schon gesagt hat.

Bücher zu den Grundlagen der E-Maschinen klären alle Fragen zur 
Berechnung der einzelnen Größen in der EM.

Bücher über Frequenzumrichter klären alle Fragen zur Ansteuerung.

In der heutigen Zeit gibt es soooooooooo viele Möglichkeiten sich zu 
informieren.

Neuer Tab
-> Suchmaschine aufrufen
-> "Grundlagen Drehstrommaschinen" eingeben
-> Enter


Neuer Tab
-> Suchmaschine aufrufen
-> "Grundlagen Frequnezumrichter" eingeben
-> Enter

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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ich schrieb:
> Ich weiß nicht wie oft man es hier schon gesagt hat.

Ich blick bei macman2010 auch immer nicht ganz durch, der Mann scheint 
sich das Leben gerne schwer und kompliziert zu machen - sieht Probleme, 
wo keine sind. In diversen Threads zeigt er sich auch recht 
lernresistent.

Jan R. schrieb:
> ist das Drecksignal ausreichend für den Motor? was für glättungs,ethoden
> bieten sich an?

1000Hz PWM Frequenz sind ja auch ein Witz, ausserdem wissen wir nichts 
über die Induktivität deiner Wicklungen.
Mein FU-Projekt z.B. arbeitet mit 31 kHz, da habe ich pro 
Sinusschwingung bei 50Hz Output etwa 600 PWM Wellenzüge. Dementsprechend 
fein ist auch der Sinus. Bei deiner Simulation ist das ja höchstens eine 
Art Trapez.
FU-geeignete Motore sollten allerdings isolationsfest sein, denn selbst 
bei niedriger Effektivspannung an der Wicklung hast du natürlich 
Spannungsspitzen in Höhe der Zeischenkreisspannung. Ich habe aber noch 
keinen Motor gesehen, der diese Bedingung nicht erfüllt.

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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Jan R. schrieb:
> Ist das soweit richtig?

Nein.

Da die 3 Phasen um 120 Grad versetzt sind, liegt niemals an allen Spulen 
dieselbe (maximale) Spannung. Sondern wenn an der einen 185V liegen sind 
an beiden anderen nur 135V (für in Summe 320V) Der Sternpunkt springt 
von 135V auf 185V (in Bezug zur unteren Versorgungsspannung) je nach 
Phasenlage.

von Antimedial (Gast)


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Matthias Sch. schrieb:
> Allerdings nimmt man im
> allgemeinen heute keine Transistoren mehr, sondern MOSFet oder IGBT.

Na, für was steht wohl das "T" in MOSFET und IGBT?

von Roland .. (rowland)


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Jan R. schrieb:
> Wenn die Gleichgerichtete Eingangsspannung 320V Beträgt, Können die
> Spitzenwerte jeweils nur +/-160V Betragen. Da der Sternpunkt ja genau
> die Mitte Darstellt.

Wenn jede Halbbrücke, gegen Masse gesehen, einen Sinus mit dem Offset 
der halben Zwischenkreisspannung ausgeben würde - also einen Hub von 0 
bis Zwischenkreispotential hätte - , dann wäre die resultierende 
Phase-Phase-Spannung tatsächlich kleiner, als es mit der Spannung des 
Zwischenkreises möglich wäre. Der Spannungshub der resultierende 
Phase-Phase-Spannung würde sich dann auf +/- wurzel(3)/2 * 
Zwischenkreisspannung belaufen.

Damit nun Phase-Phase-Spannung dennoch einen Hub von +/- der 
Zwischenkreisspannung bekommt, gibt es mehrere Ansätze, die darauf 
beruhen, die Spannung jeder Halbbrücke (gegen Masse gesehen) nicht 
Sinusförmig zu generieren. Eine Möglichkeit ist es, eine Sinusspannung 
mit überlagerter dritter Oberwelle auszugeben. Diese dritte Oberwelle 
subtrahiert sich dann wider in der resultierende Phase-Phase-Spannung. 
Eine weitere Möglichkeit ist ein "Sinodide" Spannungsverlauf. Durch die 
Differenzbildung beim Abgreifen der Spannung zwischen zwei Phasen erhlät 
man wider eine reine Sinusspannung, dessen Amplitude dann auch bis zur 
maximalen Zwischenkreisspannung reicht.

Das Verfahren beschreibt Atmel in mehreren aplication notes auch sehr 
gut:
http://www.atmel.com/Images/doc8030.pdf

von Peter R. (pnu)


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Der Knackpunkt liegt doch darin, dass der Nullpunkt des Drehstromsystems 
nach den Schaltern nicht auf 0V oder +325V der Zwischenkreisspannung 
liegt, sondern auf + 325V/2.

zum Verständnis der einfache Fall mit einer Phase:

Eine Einphasenbrücke legt doch die Enden der Diagonale abwechselnd auf 
0V und V+ Der Punkt der Wicklung, der keine Wechselspannung führt ist 
dann doch in der Mitte zwischen den beiden Wicklungsenden und führt die 
Spannung V+/2

Wenn man z.B. zwei gleiche Widerstände in reihe in die Diagonale 
schaltet, erreicht man elektrisch diese Mitte und hat dort 0V 
Wechselspannung und eine  DC-Komponente von V+/2, wenn die Tastung 
symmetrisch verläuft.

von Jan R. (Gast)


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ich schrieb:
> Ich weiß nicht wie oft man es hier schon gesagt hat.
>
> Bücher zu den Grundlagen der E-Maschinen klären alle Fragen zur
> Berechnung der einzelnen Größen in der EM.
>
> Bücher über Frequenzumrichter klären alle Fragen zur Ansteuerung.
>
> In der heutigen Zeit gibt es soooooooooo viele Möglichkeiten sich zu
> informieren.
>
> Neuer Tab
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> -> Enter
>
>
> Neuer Tab
> -> Suchmaschine aufrufen
> -> "Grundlagen Frequnezumrichter" eingeben
> -> Enter

wenn ich beginne mich mit einem Thema auseinander zu setzen, mache ich 
das immer!
Meiner meinung nach Hören die grundlagen aber nach dem Schaltbild des 
u,richters auf!

von schonwieder (Gast)


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Jan R. schrieb:
> ...mache ich
> das immer!

Wird aber nicht immer so gesehen!
Gar nicht bis äusserst selten sieht man von Dir eine Z e i c h n u n g, 
ein Schalt- oder Ersatzschaltbild, mit Bezeichnungen oder 
eingezeichneten Grössen. Die würde häufig die Frage schon obsolet 
machen.
Statt dessen geschwurbelte Prosa ohne Ende.

von ich (Gast)


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> Meiner meinung nach Hören die grundlagen aber nach dem Schaltbild des
> u,richters auf!

Die Vorlesungsskripte von diversen Unis/FHs, die im Netz zu finden sind, 
sagen mir exakt das Gegenteil. Das Schaltbild ist der Beginn....

von Jan R. (Gast)


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Hallo,

glaube, hänge das hier mal an, ein Festplattenmotor, ist ja auch ein 
Synchronmotor,und hat sozusagen einen Frequenzumrichter. Ein Umrichter, 
hat ja keinen Nullleiter, da das 0 Potential des Umrichters, nicht 
gleich der Erdmasse ist. Trotzdem hat der Motor 4 Anschlüsse, und ich 
verstehe nicht, wofür der 4. da ist. , Vorallem, weil der Motor im 
Dreieck geschaltet ist.

von innerand i. (innerand)


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Jan R. schrieb:

> Trotzdem hat der Motor 4 Anschlüsse, und ich
> verstehe nicht, wofür der 4. da ist. , Vorallem, weil der Motor im
> Dreieck geschaltet ist.

Woher weißt du, dass der Motor in Dreieck geschalten ist?
Wenn ich einen Motor mit 4 Anschlüsse vor mir habe, dann würde ich mal 
annehmen dass sich darin 2 Wicklungen befinden.

von Norbert M. (Gast)


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innerand innerand schrieb:
> Wenn ich einen Motor mit 4 Anschlüsse vor mir habe, dann würde ich mal
> annehmen dass sich darin 2 Wicklungen befinden.

Bei einem BLDC aus einer Festplatte? Halte ich für sehr 
unwahrscheinlich. Die 4 Anschlüsse sind mit großer Wahrscheinlichkeit 
die 3 Windungen + Common (praktisch Sternpunkt).

LG, N0R

von Jan R. (Gast)


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Ja aber die Umrichter, haben ja keinen Nullleiter...

von Steel (Gast)


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Jan R. schrieb:
> Ja aber die Umrichter, haben ja keinen Nullleiter...

Aber einen PE

von Jan R. (Gast)


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Wo?? der Sternpunkt, hat ja ein anderes Potential, wie Erdmasse..

http://de.m.wikipedia.org/wiki/Datei:EC-Motor.svg

Wofür braucht man die Positionsbestimmung? Die Drehzahl hängt bei 
synchrolotoren, doch direkt mit der Ansteuerfrequenz zusammen...

von old man (Gast)


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MaWin schrieb:
> Da die 3 Phasen um 120 Grad versetzt sind, liegt niemals an allen Spulen
> dieselbe (maximale) Spannung. Sondern wenn an der einen 185V liegen sind
> an beiden anderen nur 135V (für in Summe 320V) Der Sternpunkt springt
> von 135V auf 185V (in Bezug zur unteren Versorgungsspannung) je nach
> Phasenlage.

Sag niemals niemals! Wenn die 3 Halbbrücken nicht mit Sinus sondern mit 
den s.g. Popokurven angesteuert werden, kriegt man auch den vollen 
Spannungshub. Das ist auch die übliche Vorgehensweise:

Beitrag "SVPWM mit LPC1769"

von Jan R. (Gast)


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old man schrieb:
> MaWin schrieb:
>> Da die 3 Phasen um 120 Grad versetzt sind, liegt niemals an allen Spulen
>> dieselbe (maximale) Spannung. Sondern wenn an der einen 185V liegen sind
>> an beiden anderen nur 135V (für in Summe 320V) Der Sternpunkt springt
>> von 135V auf 185V (in Bezug zur unteren Versorgungsspannung) je nach
>> Phasenlage.
>
> Sag niemals niemals! Wenn die 3 Halbbrücken nicht mit Sinus sondern mit
> den s.g. Popokurven angesteuert werden, kriegt man auch den vollen
> Spannungshub. Das ist auch die übliche Vorgehensweise:
>
> Beitrag "SVPWM mit LPC1769"

Ist eine Popokurve ein korrekt Elektrotechnischer Ausdruck?


Aber nochmal zum EC-Motor, hab mir das mal durchgelesen, Ein einfacher
Lüfter bspw. hat grundsätzlich das verhalten eines Mech. Kommutierten
Motors, dieser wird nicht über einen Umrichter angesteuert, sondern die
Halsenden, bilden mehr oder weniger den Kommutator nach.
Sprich Leerlaufdrehzahl ist dort, wo UEMK = UE bzw. UE*Tastgrad... bei
PWM Ansteuerung.



Eine Frage, habe ich zu den Sinus-DC-Motoren, eigentlich, sind diese 
Motoren, ja nichts anderes als Synchronmotoren. Was ist hier die 
Leerlaufdrehzahl? Wenn man beachtet, dass die spulen hier nicht mit 
einer festen Frequenz angesteuert werden, sondern sich die Frequenz aus 
der Momentanen Drehzahl ergibt.

von Jan R. (Gast)


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weiß das keiner?

von Jan R. (Gast)


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Jan R. schrieb:
> weiß das keiner?

????

von Christian S. (christianstr)


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Jan R. schrieb:
> Ist eine Popokurve ein korrekt Elektrotechnischer Ausdruck?

Nein, Popokurve ist kein korrekter elektrotechnischer Ausdruck.

Gruß Christian

von Johannes E. (Gast)


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Jan R. schrieb:
> Eine Frage, habe ich zu den Sinus-DC-Motoren, eigentlich, sind diese
> Motoren, ja nichts anderes als Synchronmotoren. Was ist hier die
> Leerlaufdrehzahl?

Wenn die EMK-Spannung niedriger als die angelegte Spannung ist, fließt 
ein Strom und es entsteht ein Drehmoment und der Motor beschleunigt. 
Wenn sich die EMK-Spannung an die Klemmenspannung annähert, wird das 
Drehmoment geringer und irgendwo ergibt sich ein Gleichgewicht.

Die Leerlaufdrehzahl ergibt sich dadurch, dass die EMK-Spannung 
gleichgroß wie die angelegte Spannung ist.

von Grrr (Gast)


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Jan R. schrieb:
> weiß das keiner?

Jan R. schrieb:
> Jan R. schrieb:
>> weiß das keiner?
>
> ????

Dein Gepushe nervt ! Akzeptiers doch, wenn niemand mehr antworten will 
und kauf dir erst mal ein gescheites Buch, statt per Anhalter durch die 
Elektrotechnik zu hüpfen.

von Jan R. (Gast)


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Johannes E. schrieb:
> Jan R. schrieb:
>> Eine Frage, habe ich zu den Sinus-DC-Motoren, eigentlich, sind diese
>> Motoren, ja nichts anderes als Synchronmotoren. Was ist hier die
>> Leerlaufdrehzahl?
>
> Wenn die EMK-Spannung niedriger als die angelegte Spannung ist, fließt
> ein Strom und es entsteht ein Drehmoment und der Motor beschleunigt.
> Wenn sich die EMK-Spannung an die Klemmenspannung annähert, wird das
> Drehmoment geringer und irgendwo ergibt sich ein Gleichgewicht.
>
> Die Leerlaufdrehzahl ergibt sich dadurch, dass die EMK-Spannung
> gleichgroß wie die angelegte Spannung ist.

Das habe ich auch gedacht... Allerdings, gibt es doch auch eine 
Phasenverschiebung dieser Spannung, da der Sinusbetrieb ja eigentlich 
einem Drehstromsyncronmotor ähnelt.

Ein Drehstrom Asynchron bzw. Synchronmotor am Frequenzumrichter lässt 
sich ja praktisch beliebig aufdrehen, und dreht dann mit der 
Winkelgeschwindigkeit wsinus/(polpaarzahl-schlupf) bzw. 
wsinus/polpaarzahl.

Was ist bei einem im Link beschriebenen EC Sinusmotor anders, er hat 
keinen umrichter sondern regelt die drehzahlen mithilfe der Hallsonden. 
Müsste man dann nicht ehr sagen,
die leerlaufdrehzahl, ist dann erreicht, wenn die einzelnen Phasen keine 
Wirksame Energie mehr aufnehmen, sondern stattdessen nurnoch 
Blindleistung schieben?

@grrrr (was auch immer das sein soll)


>Dein Gepushe nervt ! Akzeptiers doch, wenn niemand mehr antworten will
>und kauf dir erst mal ein gescheites Buch, statt per Anhalter durch die
>Elektrotechnik zu hüpfen.

Du wirst es nicht glauben aber auch ich lese Bücher, wenn ich mir aber 
zu jedem Mückenschiss ein Buch kaufen würde, wäre mein Geldbeutel bald 
leer, übertrieben gesagt.

Das nächste ist, dass es tausende Bücher zu Elektrischen Maschinen gibt. 
Die ersten beschreiben wirkliche Grundlagen, wo mir 90% bekannt sind. 
Die nächsten, sind wieder zu Ausführlich und übermitteln Sachen, die nur 
Relevant sind, wenn man sich im Elektrotechnik Studium auf Elektrische 
Maschinen spezialisiert. Jetzt bleibt eine kleine Scnittmenge, der 
EMaschinen Bücher die ich haben wollte, Anspruchsvoll aber auch nicht 
bis ins Tiefste Detail,
die mir geneau das über EC Motoren in diesem Falle erzählen, was ich 
brauche....


MfG

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Jan R. schrieb:
> sondern regelt die drehzahlen mithilfe der Hallsonden.

Nö, das tut er nicht. Anstatt dich wie immer im luftleeren Raum zu 
bewegen solltest du uns mal sagen, was du überhaupt erreichen willst. 
Seit Wochen stellst du irgendwelche theoretischen Fragen, um dann die 
Antworten zu zerpflücken und in dein Weltbild einzupassen.
Der mit Sensoren ausgestattete PMSM benutzt keineswegs die Sensoren, um 
damit die Drehzahl zu regeln, sondern um den Vektor für die SVM zu 
resynchronisieren. Je nach Ansatz wird also ein Zeiger in die 
Sinustabelle (wie z.B. in AVR447) oder die Sin/Cos Berechnung auf einen 
bekannten Winkel resynchronisiert.
Die Drehzahl des PMSM wird nach wie vor über die Höhe der PWM geregelt, 
genauso wie bei jedem blockkommutierten Motor (Multiplikation der 
Sinuswerte mit der gewünschten Amplitude). Die Sensoren dienen übrigens 
auch dazu, um einen Motor anzufahren, das geschieht meistens über 
Blockkommutierung.
Es steht dir natürlich frei, die Sensoren zur Geschwindigkeitsmessung zu 
benutzen und dann über eine geschlossenen Schleife die PWM zu regeln.

Es gibt keine natürliche Leerlaufdrehzahl eines solchen Motors. Wie 
immer dreht sich solch ein Motor mit konstanter Drehzahl, wenn die 
hineingesteckte Energie die Reibungskräfte gerade ausgleicht.

: Bearbeitet durch User
von Jan R. (Gast)


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Nein, mit den Hallsensoren regelt man nicht die Geschwindigkeit, das ist 
richtig.
Die Hallsensoren, messen nur die Momentane Position des Rotors, Und 
schalten so die Spulen. Es wird quasi ein Mechaischer Kommutator 
emuliert.

Was ich aber nicht verstehe ist, warum betriebt man diese Motoren so. 
Warum klemmt man nicht einen Sinusumrichter davor, und steuert die 
Drehzahl  über die Frequenz...

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Jan R. schrieb:
> Was ich aber nicht verstehe ist, warum betriebt man diese Motoren so.
Erstens:
> Die Sensoren dienen übrigens
> auch dazu, um einen Motor anzufahren, das geschieht meistens über
> Blockkommutierung.
Du kannst (ich habe damit experimentiert) die ersten paar Schritte auch 
mit einem VFD machen, aber dazu musst du trotzdem die Stellung des 
Motors wissen.

> Warum klemmt man nicht einen Sinusumrichter davor, und steuert die
> Drehzahl  über die Frequenz...
Weil das wesentlich ineffizienter ist. Wenn du N Watt Leistung 
reinsteckst, liefert dir der Motor N * Wirkungsgrad heraus. Das ist mit 
einem FU wesentlich schwieriger zu machen, denn du müsstest 2 Parameter 
im Griff haben: Frequenz und Höhe der PWM. So steuerst du die Höhe der 
PWM und der Motor macht den Rest alleine. Eine V/f Kennlinie ist oft 
nicht zu machen, denn die Last an einem Motor kann sehr unterschiedlich 
sein. Fährst du mit einem PMSM einen Berg hoch, oder mit gleicher 
Geschwindigkeit eine gerade Strecke, ist die Frequenz gleich aber die 
Höhe der PWM unterschiedlich.

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