Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Duales Studium bei Audi


von Franz99 (Gast)


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Hallo Community,

ich habe Allgemeine Hochschulreife und überlege im Moment, ob ich doch 
noch studieren möchte. Die FH Ingolstadt bietet ein Duales 
Studienkonzept, das mir eigentlich ganz gut gefällt. Der Studiengang 
heißt Fahrzeugtechnik mit Abschluss Bachelor. Gibt es hier im Forum 
Leute, die diesen Studiengang gemacht haben ? Was sind eure Erfahrungen 
? Ist der Studiengang vergleichbar mit einem FH Studiengang bzw. einem 
Uni Studiengang ?
Vielleicht könntet ihr mir ein wenig bei meiner Entscheidung helfen.

von D. V. (mazze69)


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Wenn Audi das finanziert, mach es. Nach Abschluß muß du aber bereit 
sein, nach Japan (oder Asien) zu gehen, die sind viel weiter mit der 
Entwicklung von Elektroautos als die hiesigen Schlafmützen im 
VW-Konzern, weil das die Zukunft ist, wenn aus Erdöl nur noch 
Medikamente hergestellt werden dürfen.

von guest11 (Gast)


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Ich denke, es kommt auch ein wenig darauf an, was du später machen 
möchtest.
Duales Studium klingt in meinen Ohren immer sehr praxisorientiert. Weiß 
jemand, ob damit später noch eine Unilaufbahn möglich ist ? Also 
Promotion etc ?

von uni ing (Gast)


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guest11 schrieb:
> Weiß
> jemand, ob damit später noch eine Unilaufbahn möglich ist ? Also
> Promotion etc ?

Master einfach an einer Uni machen. Aber darauf einstellen einiges 
nachholen zu müssen.

von yannik (Gast)


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"FH Ingolstadt bietet ein Duales Studienkonzept"
"Abschluss Bachelor"

man dürfte also die selben Probleme haben wie alle BA Absolventen die an 
eine wissenschaftliche Hochschulewechseln, d.h. man muss ggf. ECTS in 
Form von Modulen nachholen.

Ggf. werden einen einen Fahrzeugtechnik paar mehrauflagen gemacht, da 
einen eventuell allgemeine MaBau Module fehlen. Aber die Zulassung zum 
Master bzw. zur Promotion ist sehr individuell und hängt von der 
jeweiligen PO ab. (i.d.R. werden sich Auflagen nach dem BA Vorrichten)

Sollte das Ziel die Promotion am Lehrstuhl einer Uni sein, wäre der Weg 
über den Uni Bachelor sicher besser.

von rcc (Gast)


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FH IN ist keine BA...die Step'ler machen das normale 
Fahrzeugtechnik-Studium wie die restlichen Studenten auch.

von yannik (Gast)


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Also BA, wird heute i.d.R. für BAchelor verwendet. BA für Berufsakademie 
ist heute schon etwas old-fashioned...

von IN (Gast)


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Audi hat eine eigene Berufsakademie und bildet dort großteils eigene 
Leute aus. Ingenieure und andere Ausbildungen. Dafür braucht man aber 
die richtigen "Gene" oder einen Einserschnitt an einem Gymnasium Fos/Bos 
in der Region um hier bei Audi lernen zu dürfen.
Dazu gibt es auch Duale Studiengänge mit der mittlerweile Technischen 
Hochschule Ingolstadt. Hierbei arbeitet man meist in den Ferien bei Audi 
und der Rest ist ein reguläres hier Fahrzeugtechnik Studium. Das gibt es 
an der TH von vielen Firmen (Continental, Audi, Media-Saturn, Lidl, Aldi 
usw.)

Der Bachelor der THI ist genau soviel Wert wie das ehemalige Dipl. Ing.
Kein Vergleich mit den weichgespülten Bachelor-Gurken im Norden oder den 
Dorf Fhs in der Region. Das Niveau ist hoch, vergleichbar mit der OTH 
oder der Hochschule in München. Die HS hat eine Ausstattung die 
höchstens mit der FH in München vergleichbar, wenn nicht höherwertiger 
ist - da sind die meisten Universitäten ein Armenhaus dagegen und die 
anderen Fhs erst recht. Die Hochschule steht finanziell extrem gut dar, 
die Labore sind gerade im Bereich Fahrzeugtechnik klasse.

Zu Ingolstadt, schöne Stadt, dörflich, teuer, sehr reich, an jeder Ecke 
zig teure Audis, es herrscht bayrische Verschlossenheit - außer zum 
Bürgerfest, da ist die ganze Stadt am feiern. Die ganzen Fremden erkennt 
man meist an ihren schäbigen Autos. :P

Fh oder Universität. Die THI ist eine reine Schule. Das theoretische 
Niveau ist hoch, praktischen Fächer hinken etwas nach, absolut 
erstklassige Ausrüstung. Die Eigenschaften einer Universität - also 
selbstständig lernen, organisieren,  universitären Flair, - findest du 
hier auf keinen Fall, dazu musst an die OTH oder an eine richtige 
Universität. Die THI ist wie ein bayerisches Gymnasium für Erwachsene.
Die Schule hat wenig bis gar nix von einer Universität. Das Ambiente ist 
das einer Schule, kleine Bib, kleine Hörsäle, kleine Mensa...

Mein Rat, bewirb dich, wenn sich Audi für dich interessiert freu dich. 
Und falls einer der zig tausend Bewerber dir vorgezogen wird geh an eine 
eine richtige Universität oder mach eine Ausbildung. Hochschulen (egal 
ob Fh, TH, oder BA) würde ich allgemein eher meiden, weil du a, ein 
richtiges Abitur hast und b, ist die Situation für FH-Ingenieure 
allgemein nicht sehr rosig, da Überschuss.


Grüße aus Ingolstadt und viel Erfolg.

von Marx W. (Gast)


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Ausserdem gibt es keine FH Ingolstadt mehr, das heißt jetzt TH 
Ingolstadt!

von Antimedial (Gast)


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guest11 schrieb:
> Duales Studium klingt in meinen Ohren immer sehr praxisorientiert. Weiß
> jemand, ob damit später noch eine Unilaufbahn möglich ist ? Also
> Promotion etc ?

Wenn man das machen möchte, sollte man lieber an die Uni. Es geht aber 
schon. Audi hat sicherlich gute Kontakte zu Unis und damit sollte es 
kein Problem sein, eine Industriepromotion zu ermöglichen.

Das duale Studium ist fast die einzige Möglichkeit, direkt in einen 
Konzern zu kommen. Wer das möchte, sollte diesen Weg auf jeden Fall in 
Betracht ziehen.

Allerdings muss man sich auch bewusst sein, dass Entwicklung bei einem 
OEM mit Lastehefteschreiben gleichgesetzt werden kann (Ausnahme sind die 
wenigen und daher heiß begehrten Forschungsabteilungen).

von rcc (Gast)


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yannik schrieb:
> Also BA, wird heute i.d.R. für BAchelor verwendet. BA für Berufsakademie
> ist heute schon etwas old-fashioned...

Beim Step-Programm muss man da nur genau unterscheiden, obs an der ehem. 
Berufsakademie BW, jetzt Duale Hochschule, oder an der ehem. FH IN, 
jetzt TH IN läuft.

von Klaus I. (klauspi)


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IN schrieb:
> Audi hat eine eigene Berufsakademie und bildet dort großteils eigene
> Leute aus. Ingenieure und andere Ausbildungen. Dafür braucht man aber
> die richtigen "Gene" oder einen Einserschnitt an einem Gymnasium Fos/Bos
> in der Region um hier bei Audi lernen zu dürfen.

Soetwas wird in jedem großem Industrie-Unternehmen gelabert.

> Zu Ingolstadt, schöne Stadt, dörflich, teuer, sehr reich, an jeder Ecke
> zig teure Audis, es herrscht bayrische Verschlossenheit - außer zum
> Bürgerfest, da ist die ganze Stadt am feiern. Die ganzen Fremden erkennt
> man meist an ihren schäbigen Autos. :P

Ja klar, und pünktlich nach einer Stunde artet das Schützenfest in eine 
harte aber faire Massen-Keilerei aus...

> Mein Rat, bewirb dich, wenn sich Audi für dich interessiert freu dich.
> Und falls einer der zig tausend Bewerber dir vorgezogen wird geh an eine
> eine richtige Universität oder mach eine Ausbildung. Hochschulen (egal
> ob Fh, TH, oder BA) würde ich allgemein eher meiden, weil du a, ein
> richtiges Abitur hast und b, ist die Situation für FH-Ingenieure
> allgemein nicht sehr rosig, da Überschuss.

Da wähnt sich jemand wohl selbst gedanklich bei den großkopferten?

von Franz99 (Gast)


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Vielen Dank euch,

der Beitrag von Gast IN war sehr aufschlussreich. Du scheinst dich wohl 
ziemlich gut mit der Materie auszukennen. Wenn man vielleicht später 
einmal eine Promotion anstreben möchte, so wird es über das 
Studienangebot von Audi wohl schwerer werden als wenn man den üblichen 
Weg über die Universität einschlägt. Sehe ich das richtig ? Ich tendiere 
mittlerweile zu einem klassischen E-Technik Studium an der Universität. 
Versuchen kann man es ja mal. Ich bin mir auch nicht sicher, ob ich mich 
mit einem Fahrzeugtechnikstudium zu stark auf die Fahrzeugbranche 
festlege. Weiß von euch jemand, ob ich mit einem solchen Studium auch 
noch in einer anderen Branche Fuß fassen kann, oder sind dort die Türen 
verschlossen ? Kann mir jemand sagen, inwiefern sich die Anforderungen 
an einer Uni unterscheiden zu dem Angebot von Audi ? Sind die 
Anforderungen härter oder schwerer ? Lässt sich das überhaupt 
vergleichen.

Ich freue mich auf eure Antworten.
Viele Grüße

von Guest12 (Gast)


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Die Anforderungen zwischen Universität und FH sind meiner Meinung nach 
total veschieden. Ich war zuerst an der Uni und habe dann an die FH 
gewechselt. Entscheidend ist letztendlich, was du möchtest. An einer FH 
wird in eher verschulter Umgebung die Materie mit sehr viel Praxisbezug 
vermittelt. Hier wird Wissen vermittelt, das du sofort anwenden und 
umsetzen kannst, d.h du kannst sofort dannach als Entwickler in der 
Industrie Fuß fassen. Mir persönlich hat das viel besser gefallen. Meine 
Erfahrung an der Uni war, dass es dort viel mehr auf die Grundlagen 
ankommt. Man möchte Personal ausbilden, das in der Lage ist, 
Grundlagenforschung zu betreiben. Die Anforderungen hierzu sind etwas 
andere als bei einem praxisbezogenen Studium an der FH. Die Fächer sind 
viel theoretischer. Einen Lötkolben findest du hier selten. Dafür darfst 
du dich viel intensiver und tiefer mit Grundlagenfächern wie Mathematik 
oder Systemtheorie beschäftigen. Diese Fächer sind niveaumäßig fordender 
als an der FH. Mein Eindruck war auch, dass der Stoffumfang für 
Prüfungen an der Uni deutlich größer war, d.h. Wissen wird viel 
schneller vermittelt und wenig geübt. Dazu kommt, dass man sich selbst 
organisieren muss und man wenig Kontakt zu seinem Professor hat. Für 
mich war das damals nichts, da ich eher praktisch veranlagt bin. Die 
Umstände können sich mittlerweile jedoch geändert haben. Mein Studium 
liegt über 10 Jahre zurück. Damals gab es noch das gute alte 
Diplomsystem. Jetzt im Job sehe ich, dass Uni-Absolventen beim Start in 
das Berufsleben schon erstmal zu kämpfen haben. Es fehlt an der Praxis.

Ich würde mir an deiner Stelle überlegen, was du möchtest. Du kannst 
auch gerne erstmal ein paar Semester an der Uni studieren und wenn es 
nicht klappt (wie in meinem Fall) an die FH wecheseln. Umgekehrt ist der 
Weg (war damals zumindest so) nicht so einfach.

von horst (Gast)


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Franz99 schrieb:
> Wenn man vielleicht später
> einmal eine Promotion anstreben möchte, so wird es über das
> Studienangebot von Audi wohl schwerer werden als wenn man den üblichen
> Weg über die Universität einschlägt.

Denke Audi möchte dies auch nicht. Die dualen Studiengänge dienen dazu 
effizient Fach- und Führungskräfte für den Konzern zu bekommen.
Eine Promotion könnte gefördert werden (es bestehen gute Kontakte zu 
Unis), wenn es notwendig erscheint.

Du solltest dich einfach fragen was du möchtest:

1. Einen sicheren, gutbezahlten Job in der Autoindustrie

2. ein Studium mit "offenen" Ausgang

3. Warum Promotion anstreben?

Antimedial schrieb:
> Das duale Studium ist fast die einzige Möglichkeit, direkt in einen
> Konzern zu kommen. Wer das möchte, sollte diesen Weg auf jeden Fall in
> Betracht ziehen.

Genau so ist es. Wenn du später mit deinem Uni- Abschluss und Doktor 
dort anklopfst (ohne Vitamin B) sagen die: Zu alt, zu theorielastig und 
zu teuer.
Viele, die den Versprechungen aus den ersten Semestern glaubten, wurden 
eines Besseren belehrt.

von Marx W. (Gast)


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horst schrieb:
> Genau so ist es. Wenn du später mit deinem Uni- Abschluss und Doktor
> dort anklopfst (ohne Vitamin B) sagen die: Zu alt, zu theorielastig und
> zu teuer.
> Viele, die den Versprechungen aus den ersten Semestern glaubten, wurden
> eines Besseren belehrt.

Gilt allerdings nur eingeschränkt, wer Beziehungen hat über 
Verwandschaft oder Freunde, oder schon länger bei einen Automotiv immer 
wieder tätig war. Und deshalb einen Draht in den Laden hat, kommt schon 
rein. Aber ohne irgendeine "Connection" ist das als 30+- Jähriger doch 
schon wesentlich schwerer.

von Hendrick (Gast)


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horst schrieb:
> Genau so ist es. Wenn du später mit deinem Uni- Abschluss und Doktor
> dort anklopfst (ohne Vitamin B) sagen die: Zu alt, zu theorielastig und
> zu teuer.

Das kann ich so nicht bestätigen. Ich habe meine Promotion im Fach 
Elektrotechnik nachgeholt nachdem ich bereits 2 Jahre in der Industrie 
verbracht habe. Der Einstieg bei BMW als promovierter Ingenieur war für 
mich zumindest keine Hürde.

von Marx W. (Gast)


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Und wo warst du davor?

von Hendrick (Gast)


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Ich war zwei Jahre nach meinem Abschluss an der TU München zwei Jahre 
bei Siemens CT in Erlangen gearbeitet. Eigentlich sollte das eine 
Industriepromotionsstelle sein. Es hat sich jedoch herausgestellt, dass 
dem nicht so war. Deswegen dann der Wechsel an die FAU Erlangen. Ich 
kann im Übrigen eine Promotionsstelle in der Industrie nicht empfehlen, 
insofern dies hier jemand vorhaben sollte. Für eine Promotion ist man an 
einem Institut (Fraunhofer) oder (noch besser) an der Uni besser 
aufgehoben.

von Hendrick (Gast)


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*
Ich habe zwei Jahre nach meinem Abschluss an der TU München zwei Jahre
bei Siemens CT in Erlangen gearbeitet.

von sya (Gast)


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Hendrick schrieb:
> Siemens CT

Sorry, aber was ist CT? Kenne nur die Sektoren Healthcare, Energy, 
Industry, Infrastr. % Cities

von sya (Gast)


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horst schrieb:
> sicheren, gutbezahlten Job in der Autoindustrie

Sry, aber "sicher" und "Automobilindustrie" ist paradox meiner Meinung 
nach, oder? Die Nachfrage nach Autos war in letzter Zeit ziemlich hoch 
(Abrackpr. etc), ich denke schon dass die bald wieder auf den Boen der 
Tatsachen fallen.

von Drfg (Gast)


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BTW: Duales Studium bei Audi grins. Kannst du knicken. Wurde selbst 
und auch Bekannte mit einem erstklassigen Schnitt (1,2-1,4) abgelehnt. 
Kein Telefoninterview, kein Eignungstest; nix. Ich habe also nichtmal 
die erste Stufe geschafft. Techn. Praktikum vorhanden. Das 
Bewerbercockpit von Audi ist auch ziemlich belämmert. Man soll da z.B. 
Nachweise für Vereine als Anlage mitschicken. WTF? Das einzigste - durch 
Noten kannste dich hier nicht abheben- ist ein Auslandaufenthalt.

Habe extra das Anschreiben usw. nochmal durchlesen lassen. Die haben 
auch keine Fehler drinnen gefunden und im CV auch nicht.

von rcc (Gast)


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Es gibt da recht wenige Stellen pro Jahr, entsprechend ist auch das 
Auswahlverfahren. Und Stichwort Vereine: Man will da nicht den 
Einzelentwickler im stillen Kellerchen haben, mit denen kann man nichts 
anfangen.

von Marx W. (Gast)


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rcc schrieb:
> Es gibt da recht wenige Stellen pro Jahr, entsprechend ist auch das
> Auswahlverfahren. Und Stichwort Vereine: Man will da nicht den
> Einzelentwickler im stillen Kellerchen haben, mit denen kann man nichts
> anfangen.

Nach "Gerüchten" sollen es bei den Studis der dualen Studiengänge in In 
zu 100% aus Vereinsmitgliedern des VfL Wolfsburg handeln.

Ist aber nur ein Gerücht!

von Marx W. (Gast)


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sya schrieb:
> Sorry, aber was ist CT? Kenne nur die Sektoren Healthcare, Energy,
> Industry, Infrastr. % Cities

Das:
siemens corporate technology erlangen

von Lol (Gast)


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D. V. schrieb:
> Nach Abschluß muß du aber bereit
> sein, nach Japan (oder Asien) zu gehen, die sind viel weiter mit der
> Entwicklung von Elektroautos als die hiesigen Schlafmützen im
> VW-Konzern, weil das die Zukunft ist, wenn aus Erdöl nur noch
> Medikamente hergestellt werden dürfen.

Wenn es soweit ist, dann ist die Massenindiviudalmoblität aus 
Kostengründen eh Geschichte. Selbst in Deutschland, dem Autoland 
schlechthin, zeigen sich heute schon erste Tendenzen in die Richtung. 
Exorbitante Anschaffungs- und Unterhaltskosten, sich ausbreitende 
Niedriglöhne und Großstädte inkl. (Stadt)autobahnen, die zu Stoßzeiten 
unbefahr sind, sind die Hauptgründe.

von Drfg (Gast)


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rcc schrieb:
> Es gibt da recht wenige Stellen pro Jahr, entsprechend ist auch das
> Auswahlverfahren. Und Stichwort Vereine: Man will da nicht den
> Einzelentwickler im stillen Kellerchen haben, mit denen kann man nichts
> anfangen.

Is klar... aber als ich zu den Vorständen von den Vereinen in denen ich 
bin hingegangen sind haben die erstmal geschaut wie ein Fisch, weil dies 
für eine normale Bewerbung noch nie von einem Schulabgänger benötigt 
wurde.

von hanswurst (Gast)


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Lol schrieb:
> Wenn es soweit ist, dann ist die Massenindiviudalmoblität aus
> Kostengründen eh Geschichte. Selbst in Deutschland, dem Autoland
> schlechthin, zeigen sich heute schon erste Tendenzen in die Richtung.
> Exorbitante Anschaffungs- und Unterhaltskosten, sich ausbreitende
> Niedriglöhne und Großstädte inkl. (Stadt)autobahnen, die zu Stoßzeiten
> unbefahr sind, sind die Hauptgründe.

Die Tendenzen zeigen sich wohl mehr in diesem Forum. Der fertige 
Audi-Student wird sich bestimmt freuen, wenn ihr alle im Bus zum Amt 
sitzt, während er schon lange im Büro ist.

von Marx W. (Gast)


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hanswurst schrieb:
> Lol schrieb:
>> Wenn es soweit ist, dann ist die Massenindiviudalmoblität aus
>> Kostengründen eh Geschichte. Selbst in Deutschland, dem Autoland
>> schlechthin, zeigen sich heute schon erste Tendenzen in die Richtung.
>> Exorbitante Anschaffungs- und Unterhaltskosten, sich ausbreitende
>> Niedriglöhne und Großstädte inkl. (Stadt)autobahnen, die zu Stoßzeiten
>> unbefahr sind, sind die Hauptgründe.
>
> Die Tendenzen zeigen sich wohl mehr in diesem Forum. Der fertige
> Audi-Student wird sich bestimmt freuen, wenn ihr alle im Bus zum Amt
> sitzt, während er schon lange im Büro ist.

Nur wo?

von Seano L. (Gast)


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Lol schrieb:
> Wenn es soweit ist, dann ist die Massenindiviudalmoblität aus
> Kostengründen eh Geschichte. Selbst in Deutschland, dem Autoland
> schlechthin, zeigen sich heute schon erste Tendenzen in die Richtung.
Quatsch. Elektroautos sind ein Flop. Die Zulassungszahlen sind 
unterirdisch schlecht.

> Exorbitante Anschaffungs- und Unterhaltskosten, sich ausbreitende
> Niedriglöhne und Großstädte inkl. (Stadt)autobahnen, die zu Stoßzeiten
> unbefahr sind, sind die Hauptgründe.
Der Hauptabsatzmarkt ist heute Asien, dort wird ein Rekordabasatz nach 
dem anderen eigefahren. Selbst Daimler, die die letzten Jahre 
rückläufige Absätze hatten haben über Weihanchten ihr Werk länger offen 
weil die Nachfrage steil angezogen hat. Audi fährt einen Rekord nach dem 
anderen ein was die Absatzzahlen in Asien angeht, von Krise keine Spur. 
Jetzt ist gerade mal ein winziger Rückgang im Quartal eingetreten, von 
solchen Zahlen träumen andere Hersteller.
Der kleine deutsche Angestellte kann sich diese Karren nat. immer 
weniger leisten, das interessiert die Autoindustrie wenig, wenn sie 
woanders mehr verkaufen kann. Die freut sich eher über die dummen 
Deutschen, machten jeden Lohnverzicht und immer weiter ausbreitende 
Zeitarbeit/Werksverträge ohne Aufstand mit. Solange das der Fall ist, 
ist alles bestens - für die deutsche Autoindustrie, die meldet immer 
neue Rekordgewinne.

von Lol (Gast)


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Schwen Gel schrieb:
> Die freut sich eher über die dummen
> Deutschen, machten jeden Lohnverzicht und immer weiter ausbreitende
> Zeitarbeit/Werksverträge ohne Aufstand mit. Solange das der Fall ist,
> ist alles bestens - für die deutsche Autoindustrie, die meldet immer
> neue Rekordgewinne.

Wobei der Absatz hauptsächlich auf Blasen beruht, jetzt halt die 
Immobilienblase in China. Wenn die platzt, dann bricht der Absatz 
schlagartig ein wie damals Ende 2008. Und die deutsche Autoindustrie 
wird diese Anbiederei/Know-how-Verkauf an China alleine wegen der 
Absatzmärkte noch bitter bereuen. China hat nur ein Ziel - die absolute 
Wirtschaftsweltsmacht um jeden Preis zu werden.

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