Forum: HF, Funk und Felder Schwingkreis mit Lichtfrequenz


von Der Gast (Gast)


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Ist es möglich mit einem einfachen Schwingkreis aus Kondensator und 
Spule Licht zu erzeugen

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Hi, "Der Gast",

> Ist es möglich mit einem einfachen Schwingkreis aus Kondensator
> und Spule Licht zu erzeugen

Die billige Antwort: Ja, wenn Du so viel Energie hinein steckst, dass 
die Spule verglüht oder am Kondensator Überschläge stattfinden.

Die kompliziertere Antwort findest Du im Diodenlaser:
1. Der "einfache" Schwingkreis besteht aus einem Viertelwellen-Resonator 
(oder Vielfache dieser Länge).
2. Der Resonator ist gefüllt mit einem Material, das bei Anregung mit 
etwas Licht viel Licht weiter weitersendet.

Alles Weitere in Wikipedia zum Stichwort Diodenlaser.


Ciao
Wolfgang Horn

von Dobson (Gast)


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Da reicht ein einfacher Kurzschluss entsprechender Güte, schon wirds 
Licht!

von Herr S. (Firma: Privat) (wumpie)


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Wenn das so einfach wäre dann wären unsere energieprobleme gelöst

von Harald W. (wilhelms)


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Der Gast schrieb:

> Ist es möglich mit einem einfachen Schwingkreis aus Kondensator und
> Spule Licht zu erzeugen

Schwingkreise aus Einzelbauelementen funktionieren schon bei
wesentlich niedriegeren Frequenzen nicht mehr. Trotzdem benutzt
man auch bei Lichtfrequenzen so etwas ähnliches wie Schwingkreise.
Siehe "Laser".
Gruss
Harald

von Rumms (Gast)


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Der Gast schrieb:
> Ist es möglich mit einem einfachen Schwingkreis aus Kondensator
> und
> Spule Licht zu erzeugen

Nimm ne LED da ist schon alles drin vorhanedn inklusive Antenne.

von Harald W. (wilhelms)


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Rumms schrieb:

>> Ist es möglich mit einem einfachen Schwingkreis aus Kondensator
>> und Spule Licht zu erzeugen

> Nimm ne LED da ist schon alles drin vorhanedn inklusive Antenne.

Wenn man statt der LED einen Laserpointer nimmt, ist sogar ein
Schwingkreis drin.
Gruss
Harald

von Detlef K. (adenin)


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Der Gast schrieb:
> Ist es möglich mit einem einfachen Schwingkreis aus Kondensator und
> Spule Licht zu erzeugen
Ja natürlich ist das möglich: Du suchst nach Leuchtkondensatoren. :)

von Kurt B. (kurt-b)


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Der Gast schrieb:
> Ist es möglich mit einem einfachen Schwingkreis aus Kondensator
> und
> Spule Licht zu erzeugen

Naja, so einfach ist es nun doch nicht.
Aber es ist noch einfacher, du brauchst einen Resonanzkörper den du zum 
Schwingen anregst, schon hast du Licht.
Der Resonanzkörper ist z.B. ein Atom mit einem einzigem Elektron.
Dieses Licht wird aber für uns nicht sichtbar sein, also lieber einen 
Resonanzkörper der eine Frequenz im sichtbarem Bereich enthält.

Das sind Gase und Feststoffe bei denen eine Frequenz genutzt wird die 
meisst von Molekülen verwendet wird.


 Kurt

von Detlef K. (adenin)


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Kurt Bindl schrieb:
> z.B. ein Atom mit einem einzigem Elektron.
Das ist Wasserstoff :)
http://de.wikipedia.org/wiki/Wasserstoff-Maser-Uhr

von Kurt B. (kurt-b)


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Detlef Kunz schrieb:
> Kurt Bindl schrieb:
>> z.B. ein Atom mit einem einzigem Elektron.
> Das ist Wasserstoff :)
> http://de.wikipedia.org/wiki/Wasserstoff-Maser-Uhr

Interessanter Artikel.
Wenn ich richtig lese wird hier eine Umladefrequenz der Spinausrichtung 
verwendet.
Die eigentliche Resonanzfrequenz des Atoms dürfte wesentlich höher 
liegen.


 Kurt

von J.-u. G. (juwe)


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Kurt Bindl schrieb:
> Die eigentliche Resonanzfrequenz des Atoms dürfte wesentlich höher
> liegen.

Keine Ahnung, was Du mit "eigentliche Resonanzfrequenz des Atoms" 
meinst, aber die Emissionslinien des Wasserstoffs liegen tatsächlich im 
UV-, sichtbaren und IR-Bereich. Die Emissionsfrequenzen lassen sich in 
guter Näherung mittels Rydberg-Formel berechnen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Rydberg-Formel

Es fehlt u.A. die Berücksichtigung relativistischer Effekte. Aber das 
dürfte ja durchaus in Deinem Sinne sein.

von Detlef K. (adenin)


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Kurt Bindl schrieb:
> Die eigentliche Resonanzfrequenz des Atoms dürfte wesentlich höher
> liegen.
Nicht unbedingt. :)

http://de.wikipedia.org/wiki/Kernspinresonanzspektroskopie

http://uni-leipzig.de/~energy/pdf/freusd4.pdf

von Kurt B. (kurt-b)


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J.-u. G. schrieb:
> Kurt Bindl schrieb:
>> Die eigentliche Resonanzfrequenz des Atoms dürfte wesentlich höher
>> liegen.
>
> Keine Ahnung, was Du mit "eigentliche Resonanzfrequenz des Atoms"
> meinst, aber die Emissionslinien des Wasserstoffs liegen tatsächlich im
> UV-, sichtbaren und IR-Bereich. Die Emissionsfrequenzen lassen sich in
> guter Näherung mittels Rydberg-Formel berechnen:
> http://de.wikipedia.org/wiki/Rydberg-Formel
>

Als Resonanzfrequenz bezeichne ich die Schwingung(en) die innerhalb des 
Atoms auftreten.
Hier bei diesem Atom gibt's >zwei Beteiligte, das Elektron, und die 
Bausteine des Kerns.

Die einfachste, und am leichtesten sich vorstellbare, ist die des 
Elektrons zum Kern.
Das ist vergleichbar mit einem mechanischem Körper.

Da es aber auch im Kern mehrere Bausteine gibt können auch mehrere 
dieser Resonanzen auftreten.
Auch das Elektron selber bringt mehrere hervor, denn es ist nicht 
einfach ein Kügelchen das da so rumhängt, sondern es hat auch eine 
Ausrichtung zum Kern, die Spinausrichtung.
Je nach dieser Ausrichtung ergeben sich unterschiedliche Resonanzen.

Und da gehe ich davon aus dass manche ausserhalb des Spektrums liegen 
das wir selber sehen können.
Die einzelnen Frequenzen werden durch Anregung von aussen sichtbar und 
sind als Spekrallinien/Absorptionslinien bekannt.


> Es fehlt u.A. die Berücksichtigung relativistischer Effekte. Aber das
> dürfte ja durchaus in Deinem Sinne sein.

Das spielt keine Rolle, solche Effekte existieren nicht.


 Kurt

von Kurt B. (kurt-b)


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Detlef Kunz schrieb:
> Kurt Bindl schrieb:
>> Die eigentliche Resonanzfrequenz des Atoms dürfte wesentlich höher
>> liegen.
> Nicht unbedingt. :)
>
> http://de.wikipedia.org/wiki/Kernspinresonanzspektroskopie
>
> http://uni-leipzig.de/~energy/pdf/freusd4.pdf

Das hat mit den Resonanzfrequenzen des Atoms nur indirekt zu tun.
AM ehesten kommen die Absorptionslinien und Spektrallinien dahin.

Resonanzfrequenzen werden z.B. beim Laser angeregt.


 Kurt

von Detlef K. (adenin)


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Kurt Bindl schrieb:
> Detlef Kunz schrieb:
>> Kurt Bindl schrieb:
>>> Die eigentliche Resonanzfrequenz des Atoms dürfte wesentlich höher
>>> liegen.
>> Nicht unbedingt. :)
>>
>> http://de.wikipedia.org/wiki/Kernspinresonanzspektroskopie
>>
>> http://uni-leipzig.de/~energy/pdf/freusd4.pdf
>
> Das hat mit den Resonanzfrequenzen des Atoms nur indirekt zu tun.
> AM ehesten kommen die Absorptionslinien und Spektrallinien dahin.
>
> Resonanzfrequenzen werden z.B. beim Laser angeregt.
>
>
>  Kurt

Definitiv nein.
Absorptionslinien, Spektrallinien und Resonanzfrequenzen beim Laser sind 
ausschlieslich Vorgänge bei denen die Änderung von Energieniveaus von 
Elektronen eine Rolle spielen.

von Kurt B. (kurt-b)


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Detlef Kunz schrieb:
> Kurt Bindl schrieb:
>> Detlef Kunz schrieb:
>>> Kurt Bindl schrieb:
>>>> Die eigentliche Resonanzfrequenz des Atoms dürfte wesentlich höher
>>>> liegen.
>>> Nicht unbedingt. :)
>>>
>>> http://de.wikipedia.org/wiki/Kernspinresonanzspektroskopie
>>>
>>> http://uni-leipzig.de/~energy/pdf/freusd4.pdf
>>
>> Das hat mit den Resonanzfrequenzen des Atoms nur indirekt zu tun.
>> AM ehesten kommen die Absorptionslinien und Spektrallinien dahin.
>>
>> Resonanzfrequenzen werden z.B. beim Laser angeregt.
>>
>>
>>  Kurt
>
> Definitiv nein.
> Absorptionslinien, Spektrallinien und Resonanzfrequenzen beim Laser sind
> ausschlieslich Vorgänge bei denen die Änderung von Energieniveaus von
> Elektronen eine Rolle spielen.

Da sag ich erstmal: das stimmt nicht.
Beim Laser wird eine Resonanzfrequenz angeregt und diese dann durch 
Ausfilterung bevorzugt.

Ohne dass du entsprechende Resonanzkörper hast findet keine 
Lasererzeugung statt.
Die Farbe des Lasers ist von der/einer Resonanzfrequenz des verwendeten 
Materials /Atome/Moleküle abhängig.

Die Elektronen werden auf eine andere Schale katapultiert und wenn sie 
dann zurückfallen erzeugen sie einen kurzen 
Einschwingvorgang/Einschwingpuls.
Dieser Einschwingvorgang erzeugt die Laserfarbe/Frequenz.
Es handelt sich also um einen Resonanzkörper der sich ein Elektron 
einverleibt.

Diese Einbauschwingung des Elektrons ist auch durch Anregung, also 
Absorptionslinien erkennbar.

Nur da wird kein Elektron neu eingebunden/integriert, sondern da ist es 
schon an Ort und Stelle.


Kurt

von Detlef K. (adenin)


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Ich seh schon, ich bekomme nicht den nächsten Nobelpreis. :(

;)

von Kurt B. (kurt-b)


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Detlef Kunz schrieb:
> Ich seh schon, ich bekomme nicht den nächsten Nobelpreis. :(
>
> ;)


Wer wird denn resignieren, hast ja noch ein Jahr Zeit  :-)


 Kurt

von bumsi bumsi (Gast)


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Kurt Bindl schrieb:
> Wer wird denn resignieren, hast ja noch ein Jahr Zeit  :-)

Typen wie du gehören sofort erschossen.

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