Hallo zusammen, möchte den Ladeverlauf vom TRXCharger ( NiCd und NiMH ) mitloggen. Möglichst an einer einzelnen Zelle ( Entladeschluß 0,9V ). Der Signalverlauf ist im Anhang zu sehen. Besonders wichtig ist mir der Entladeimpuls ( T5 ) der so um die 200µs liegt. Zum Anderen soll dies Gerät auch ein wenig " universeller " sein. Standalone Logger für Strom und Spannung im Bereich bis 30VDC und +/- 25A und einer Auflösung von 1mV und 1mA. In einem anderen Thread hatte ich gelesen, das sogar +/- 50A mit 1mA Auflösung machbar sein sollen. Wie das nun mal immer so in den Foren ist, es wird viel geschrieben, aber die entgültig fertigen Projekte gibt es äußerst selten. Wie fange ich nun so etwas an das alles zusammenpasst ? Versorgungsspannung, Shunt, Stromsensor, ADC, Speicher, µC. Ich möchte mit einem Shunt arbeiten, da dies die beste Genauigkeit ergibt. ISABELLENHÜTTE BVE oder PBV. Das Teil soll ein bischen das Vorbild sein. Beitrag "Re: Logger für Strom und Spannung im Selbstbau" Und hier alles zum TRXCharger der ein gutes Nachbauprojekt mit einem ATtiny 26 in Assembler ist. http://www.cithraidt.de/trxcharger/index.html Bernd_Stein
Es gibt viele unterschiedliche Anforderungen und damit Möglichkeiten der Realisierung. Als Anregung beschreibe ich mal meine Lade-und Entlade-Überwachung mit Datenlogger: Anforderungen: -beliebig viele Zellen -> gleichzeitige Messung in mehreren Spg-Bereichen mit automatischer Bereichsumschaltung -Lade/Entlade-Überwachung wählbar von Spannung, Kapazität, Zeit, Temperatur, Delta-U, Delta-T -Anzeige von Zeit, Kapazität, Spg, Spg/Zelle, Strom, Temp, Delta-U, Delta-T -Protokoll im RAM für gesamten Lade/Entladevorgang -kein ständig mitlaufender PC zum Logging, RS232-Übertragung zum PC auf Anforderung -Parametereingabe von allen Überwachungswerten und Protokollgrößen und Skalierungen -einfache Bedienung durch automatische Wahl der Standardparameter, dazu Schalter laden/entladen und NiMh/LiIon Randbedingungen: -da sehr hohe Zellenzahl möglich sein sollte, wurde als Schalter ein Relais gewählt und Spg-Messung in mehreren automatisch gewählten Bereichen -externe Ladespannung - meistens Labornetzgerät im Konstantstrombetrieb -keine hohe Genauigkeit beim Logging gefordert, deshalb 1 Byte pro Wert, aber genau skaliert für 0,5% Auflösung -keine hohe zeitliche Auflösung, aber Logging vom gesamten Ladevorgang, z.B 3 Größen, 2 Min Inkrement über 16 Std -Mega328, Bascom Erfahrungen: -passt genau für meine Anforderungen - für andere sicher nur als Anregung geeignet -Delta-U und Delta-T hat nur in der Lade/Entladephase genügend Auflösung - nutze ich kaum -Realisierung war recht aufwendig besonders durch die aufwendige Menüsteuerung des 2*16-Displays Bei Bedarf weitere Infos
@Bernd: Warum machst du eigentlich einen neuen Thread auf? Der alte Thread: Beitrag "Logger für Strom und Spannung im Selbstbau" @Moderatoren: Ich denke, man kann diesen Fred abschliessen.
Hermann schrieb: > Als Anregung beschreibe ich mal meine Lade-und Entlade-Überwachung > mit Datenlogger: > > Bei Bedarf weitere Infos > Vielen Dank für Deine sachliche Antwort, Mühe und weitere Unterstützung. Hm - Protokoll im RAM für gesamten Lade/Entladevorgang. Wie ist so ein Protokoll aufgebaut ? In so einer Auswertesoftware wie z.B. LogView, kann man ja auch Zeitdifferenzen anzeigen lassen. Muß man da zu jeden gespeicherten Wert auch die Zeit mitspeichern oder reicht dies zu Beginn einmal - und die restlichen Zeitwerte ergeben sich dann aus der " Abtastrate " ? > > - keine hohe Genauigkeit beim Logging gefordert, deshalb 1 Byte pro Wert, > aber genau skaliert für 0,5% Auflösung > Ok, ein Byte ( 8-Bit ) ergibt natürlich nicht so eine hohe Auflösung wie z.B. 10-Bit oder mehr - ist klar. Aber das Andere ( genau skaliert für 0,5% Auflösung ), da verstehe ich nicht was damit gemeint ist. > > -keine hohe zeitliche Auflösung, aber Logging vom gesamten Ladevorgang, > z.B 3 Größen, 2 Min Inkrement über 16 Std > Also eine geringe Abtastrate. Wie hoch ist diese denn ? Den Rest verstehe ich schon wieder nicht. Mir reichen erstmal 2 Größen - Strom und Spannung. Mit den Zeitstempeln weiß ich halt noch nicht, wie das funktioniert. Du speicherst also alle 2 Min. die Größen ab - oder ? > > -Delta-U und Delta-T hat nur in der Lade/Entladephase genügend Auflösung > Du meinst wahrscheinlich am Anfang der Ladephase und am Ende der Entladephase. Das ist ein Feature das ich auch gut gebrauchen kann, da der TRXCharger ja bis zum Zeitpunkt T3 mit konstantem Strom läd und man dann die Auflösung auch steigern könnte um die folgenden Entladepulse T5 besser aufgelöst darzustellen. Aber ich denke, da braucht man auch wieder eine spezielle Visualisierungssoftware, wenn sich die Abtastrate zwischendurch ändert. Das wärs erstmal. Bernd_Stein
Magnus M. schrieb: > @Bernd: > > Warum machst du eigentlich einen neuen Thread auf? > > Der alte Thread: Beitrag "Logger für Strom und Spannung im Selbstbau" > Nun ja, da geht es halt um einen " langsameren " Logger, da viel von I2C bzw. IIC gebrauch gemacht wird und dieser langsam unübersichtlich wurde. Aber für Leute denen das mit I2C in den Kram passt ist der Thread sicherlich noch zu gebrauchen. Bernd_Stein
Bernd Stein schrieb: > Wie ist so ein Protokoll aufgebaut ? Ganz simpel: - maximalen physikalischen Wert festlegen und diesen Wert auf 256 skalieren. - festes Zeitinkrement, damit braucht man die Zeit nicht zu speichern, also Zeitstempel überflüssig - bei 3 Größen sind dann für ein Zeitinkrement jeweils 3 Byte nötig - alle hintereinander, wenn der RAM voll ist, fängt er vorne wieder an (Ringspeicher) Beim Senden skaliert er wieder zurück, d.h. gesendet werden wieder die physikalische Werte. Beim RAM-Überlauf sendet er ab dem ältesten Wert und meldet zu Beginn im Header die Startzeit. Bernd Stein schrieb: > genau skaliert für > 0,5% Auflösung siehe oben: der max-Wert passt in 256Bit, d.h. etwas besser als 0,5% pro Bit. Bei der Spannung habe ich noch optimiert und berücksichtige noch einen Offset, da ich die Akkus nicht auf Null runterfahre. Bernd Stein schrieb: > nicht so eine hohe Auflösung Man kann natürlich auch 10Bit speichern (2Byte) das ergibt dann eben die halbe Speichertiefe Bernd Stein schrieb: > Also eine geringe Abtastrate. Wie hoch ist diese denn ? beliebig! 2 Minuten war ein Beispiel für eine lange Ladezeit. Die kürzeste Zeit ist die Abtastrate im Programm. Bei mir wären das 10Hz. Geht auch schneller, das Programm muss nur einmal durch den ganzen Code kommen. Bernd Stein schrieb: > Du meinst wahrscheinlich am Anfang der Ladephase und am Ende der > Entladephase Ja! Ich wollte ...Endphase schreiben. Bernd Stein schrieb: > dann die Auflösung auch steigern Das kann man machen - hatte ich nicht vorgesehen. Ich wollte die gesamte Ladekennlinie aufzeichnen können. Deine Anforderung würde ich mit einer zusätzlichen Burst-Aufzeichenung lösen, d.h. zusätzlich in einem hohen Takt aufzeichen. Wieder mit einem Ringspeicher, da meistens die letzte Phase interessiert. Man kann ja auch nach dem Ereignis die Aufzeichnung stoppen. Bernd Stein schrieb: > spezielle Visualisierungssoftware Braucht man bei der zusätzlichen Burst-Aufzeichnung nicht, da wieder mit fester Abtastrate. Die Visualisierung mache ich ganz einfach mit Excel. Ich sende mit Tabulator zwischen den Werten und mit Komma statt Punkt. Die Aufzeichnung mit Hyperlink-Terminal ergibt dann eine Textdatei, die Excel ohne spezielle Eingabe default-mäßig einliest. Ich glaube, das waren alle Fragen viel Spaß beim Planen
Hermann schrieb: > Bernd Stein schrieb: >> Wie ist so ein Protokoll aufgebaut ? > > Ganz simpel: > Entschuldige, aber für mich ist das leider alles gar nicht simpel. Ich ich besinne mich gerade wieder darauf, wie man so etwas anfängt - aber wir unterhalten uns gerade über das Ende. Ich denke der Anfang ist einen richtigen Shunt auszuwählen und einen passenden Stromsensor. Mit diesen beiden dann testen, ob ich meine gedachten Rahmenbedingungen schon einmal hinbekomme. D.h. 30VDC und +/- 25A. Und was der Stromsensor ( INA... irgendwas ) als Wert herausgibt und wie präzise sich das Ganze verhält. Der Shunt sollte high-side-sense sein, da dies von Vorteil wäre. Nur welchen Wert sollte dieser haben ? Wie bereits geschrieben kommen PBV und BVE von der ISSABELLENHÜTTE in betracht. Da die BVE -Typen nicht so gängig sind und eigentlich nicht für das händische Löten gedacht, denke ich eher PBV zu nehmen ( 3W bzw. 10W gekühlt und 0,5% Toleranz ). Diese gibt es in folgenden Abstufungen : Miliohm 1.0, 3.0, 5.0, 10.0, 20.0, 50.0, 100.0 Ohm 1.0 und 10.0 Ist nun die Auswahl des Shunts auch abhängig von den Stromsensoren ? Das diese Bidirektional sein müssen ist klar, aber dann weiß ich schon nicht mehr worauf ich bei den ganzen anderen Parametern achten muss. http://www.ti.com/lsds/ti/amplifiers-linear/current-shunt-monitor-products.page?familyAliasId=1200426#p2192=Bi-directional Vielleicht könnte ja jemand da mal einen heraussuchen und mir erklären, warum er sich nun für diesen entschieden hat. Bernd_Stein
Na super, schon der 2. Thread von dir mit dem gleichen Inhalt: "Will einen Super Strom-Logger bauen, habe aber keine Ahnung von nix, helft mir." Was soll denn sowas? Crowd-Entwicklung oder wie? Also, seit in deinem anderen Thread, der INA226 vorgeschlagen wurde, habe ich mir diesen bei digikey geordert und inzwischen auf dem Steckbrett und auf Lochraster einen funktionierenden Stromsensor (80A) für M-Link aufgebaut. Während du hier einen Thread nach dem anderen aufmachst und die Mega-Planung an den Start legen willst. Also mach doch keine Wissenschaft draus. Wenn du das nicht kannst, dann back kleinere Brötchen bis du mehr Erfahrung hast. Für deine Anwendung, solltest du eher über ein DSO nachdenken. Entweder mit Stromzange oder per I->U Wandler (Widerstand oder als integrierte Schaltung). Das nimmt man, um solche Spitzen zu beobachten. Man baut sich nicht erst einen Strom-Logger. Vor allem nicht, wenn mans nicht kann. > Wie das nun mal immer so in den Foren ist, es wird viel geschrieben, > aber die entgültig fertigen Projekte gibt es äußerst selten. Oh die gibt es zuhauf. Aber nicht als Nachbau-für-jedermann Anleitung step by step wie du es gerne hättest. gruß cyblord
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