Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Elektrotechnik oder Elektro- und Informationstechnik


von xadir (Gast)


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Ich wollte euch mal im Rahmen eines dualen Studiums fragen, welchen der 
beiden Studiengänge ihr besser(in Sachen Gehalt, Zukunftsaussichten 
etc.) bewertet. Hat da schon jemand Erfahrung damit, welcher Beruf in 
Zukunft mehr gebraucht wird?
Elektro-Inf. soll ja etwas Informatiklastiger sein.
Normales Elektrotechnik, eher Elektrotechnisch konzipiert.

Mich interessiert sowas ET also auch ET/Inf., aber mich würde gerne 
interessieren, welcher der beiden Studiengänge mehr bringt.

Nicht dass die Firma pleite geht und man sich bei einer anderen bewirbt 
und die sagen wir wollen nur reine ETechniker etc.

Was haltet ihr von einem Dualem Studium mit EAT? Ist das eigentlich 
verschwendete Zeit, oder bringt diese Berufsausbildung auch was ? Ich 
meine man hat nach 4 Jahren einen IHK abschluss und einen B. Eng. -> Da 
zählt doch eig. nur der B. Eng. oder?

von usbee (Gast)


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schau dir auf der Seite der Hochschule die jeweiligen Module an. da 
dürfte es aber nur geringe Unterschiede zwischen Elektrotechnik B.Eng 
und Elektro- und Informationstechnik B.Eng geben. Denn 
Informationstechnik ist nicht gleich Informatik. Informationstechnik = 
Nachrichtentechnik.

von Antimedial (Gast)


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Solche Feinheiten interessiert hinterher keinen mehr. Du brauchst 
sowieso max. 10% aus dem Studium, dafür musst du aber 90% für den Job 
neu lernen. Für den Studiengang interessiert sich hinterher keiner mehr. 
Viel interessanter ist es, was du in den Praxisphasen tust und wie deine 
erste Berufserfahrung aussieht.

von xadir (Gast)


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Ist man mit ET/Infotechn. eigentlich dann ein Ing. oder ein ITler? oder 
so ein mittelding ?

von Marx W. (Gast)


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xadir schrieb:
> Ist man mit ET/Infotechn. eigentlich dann ein Ing. oder ein ITler? oder
> so ein mittelding ?

Weis außer dem Studiengangsbetreuer keine Sau!

von yannik (Gast)


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Informationstechnik unterstreicht lediglich die Bedeutung die die 
Informationstechnik (d.h. insb. die digitale Datenübertragung) in der 
E-technik spielt;)

Abgesehen davon ist selbst ein technischer Informatiker ein Ing.
Nach jedem der 16 Ingenieurgesetzte ist sogar ein Physiker und Biologe 
ein Ing. (selbst ein Meister/Techniker mit Bergbau Weiterbildung darf 
sich Ing, nennen)

von Jeje (Gast)


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xadir schrieb:
> Ist man mit ET/Infotechn. eigentlich dann ein Ing. oder ein ITler?
> oder
> so ein mittelding ?

Ich kann mir zwar nicht vorstellen das du dann ein IT'ler bist , 
trotzdem ggf. das Studsek bei euch anschreiben und nachfragen. Ich hab 
bspw. Informatik mit Schwerpunkt Technische Informatik studiert und auf 
meiner Urkunde steht drauf das ich mich Ing. nennen darf.

Letztendlich interessiert das eh keine Sau.

von Dipl.- G. (hipot)


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Antimedial schrieb:
> Solche Feinheiten interessiert hinterher keinen mehr. Du brauchst
> sowieso max. 10% aus dem Studium

Immer dieser Unfug. Das hängt doch von der Arbeitsstelle ab. Wer nicht 
auf den Kopf gefallen ist, versucht zumindest, Arbeit auf seinem 
Fachgebiet zu finden, so daß er den Stoff des Studiums NICHT vergißt und 
einschlägige Erfahrung bereits zur Einstellung geltend machen kann. Die 
Methodenkompetenz ist (leider) ein Nebeneffekt des Studiums und wieviel 
am Ende rauskommt, ist vom Studenten abhängig. Wer an der uni nichts 
freiwillig über den Studienplan hinaus macht, erwirbt keine. Wer an eine 
FH geht, hat ausgezeichnete Chancen ebenfalls keine bis wenig zu 
entwickln.
Sind die Leute wirklich dermaßen blöd, daß sie sich gleich auf Stellen 
bewerben, die inhaltlich weit abseits des Studienschwerpunktes liegen 
oder die sogar fachfremd sind?
Solche Experimente sollten Plan B sein, wenn ich, in der Realität 
angekommen, entdecke, daß ich mich irgendwie mit der Wahl der 
Studieninhalte vergriffen habe. Ich z.B. habe Energietechnik studiert 
und arbeite in der Energietechnik. Auf diesem Gebiet ist das auf Grund 
der fachlichen Anforderungen normal. Quereinsteiger sind selten und 
konzentrieren sich in der Leistungselektronik (Elektronikquersteiger); 
zur Methodenkompetenz kommt in der Energietechnik die große Stoffülle, 
die mit Elektronik und Informationstechnikmist der anderen 
Elektrotechniker nicht viel gemein hat. Ich brauche nicht nur 10% meines 
Studiums. Mich hätten nach dem Abschluß höchstens zehn Pferde in die 
Elektronik gekriegt und vermutlich hätte ich mich zuvor im Vertrieb 
beworben, um den Abprung in bessere Gefilde zu meistern, bevor man sein 
Todesurteil in der Entwicklung unterschreibt. Wenn andere Leute so blöd 
sind und sich Arbeit suchen, für die das Studium zuvor wirklich nur 
reine Methodenkompetenz ist, toll; das sollte man aber nicht profan zur 
Regel erklären und den Anfängern buddhistisch vorbeten. Was soll denn 
dieser Unfug. Das vermittelt ein völlig falsches Bild von der Realität 
und den Möglichkeiten für Absolventen.

von hanswurst (Gast)


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Dipl.- Gott schrieb:
> Das vermittelt ein völlig falsches Bild von der Realität
> und den Möglichkeiten für Absolventen.

Früher hast du immer erzählt, dass dir nur die Grundlagen zu deinem 
überragendem Erfolg als Prüfstandingenieur verholfen haben.

Dipl.- Gott schrieb:
> Ich z.B. habe Energietechnik studiert
> und arbeite in der Energietechnik. Auf diesem Gebiet ist das auf Grund
> der fachlichen Anforderungen normal.

Mit solchen Infos würde ich aber nicht so leichtsinnig um mich werfen. 
Ich denke, du wirst bald einige Foristen persönlich kennen lernen.

von Dipl.- G. (hipot)


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hanswurst schrieb:
> Dipl.- Gott schrieb:
>> Das vermittelt ein völlig falsches Bild von der Realität
>> und den Möglichkeiten für Absolventen.
>
> Früher hast du immer erzählt, dass dir nur die Grundlagen zu deinem
> überragendem Erfolg als Prüfstandingenieur verholfen haben.

So habe ich das bestimmt nicht gesagt. Die Grundlagen helfen bei den 
"sekundären" Tätigkeiten. Ich habe ständig mit Zeug zu tun, daß man nur 
im Studium ordentlich lernt, es sei denn, man ist ein supertoller 
Autodidakt mit sehr viel Zeit. Das ist eine schwierige Diskussion, denn 
wo trennt man denn bitte die Methodenkompetenz sauber vom Fachwissen? Wo 
ist universales Ingenieurwesen zuende und wo fängt 
fachbereichsspezifischer Kram an, wenn es um Methoden geht? Helfen mir 
die mathematischen Grundlagen mehr, wenn ich modelliere oder daß ich 
weiß, welche Physik genau modelliert werden muß in diesem oder jenem 
Stromkreis? Zum Erfolg gehört allerdings mehr als Methodenkomptenz und 
Fachwissen, das ist richtig. Das gleitet aber weg und führt zu 
Diskussionen über "high performer" und Eigenschaften, die vorhanden sein 
müssen, damit sich Talent in der heutigen Wirtschaftsstruktur 
durchsetzen kann.

> Mit solchen Infos würde ich aber nicht so leichtsinnig um mich werfen.
> Ich denke, du wirst bald einige Foristen persönlich kennen lernen.

Ja nee is klar. :-) Soll das eine Drohung sein? Klingt nach 
Moskau-Inkasso. :-O

: Bearbeitet durch User
von Antimedial (Gast)


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Dipl.- Gott schrieb:
> Die
> Methodenkompetenz ist (leider) ein Nebeneffekt des Studiums und wieviel
> am Ende rauskommt, ist vom Studenten abhängig.

Nicht wirklich. Die Methodenkompetenz ist der Kern des Studiums, der 
Stoff ist nur das Medium, mit dem man die Methodenkompetenz vermittelt. 
Gerade Themen wie Hardwareentwicklung, Leistungselektronik, 
Energietechnik kann man im Studium gar nicht ausreichend vermitteln (es 
sei denn man studiert >7 Jahre).

Dipl.- Gott schrieb:
> ch habe ständig mit Zeug zu tun, daß man nur
> im Studium ordentlich lernt, es sei denn, man ist ein supertoller
> Autodidakt mit sehr viel Zeit.

Und ein Ingenieursstudium sollte eigentlich zu einem "supertollen 
Autodidakten" ausbilden (mal davon abgesehen, dass man im Berufsleben 
nie völlig ohne äußere Einflüsse lernt).

von xadir (Gast)


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Dipl.- Gott schrieb:
> Ich z.B. habe Energietechnik studiert
> und arbeite in der Energietechnik

appropos Energietechnik.

Würde es sich empfehlen Elektrotechnik mit schwerpunkt Energietechnik zu 
studieren? Schließlich ist ja heute und in Zukunft Engergie sehr groß 
geschrieben. Als alternative Lösung würde ich noch Automatis.-techn. 
sehen, aber das studiert ja jeder, oder ?

von Pala (Gast)


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Früher gab es mal allgemeine Elektrotechnik das war immer noch das 
sinnvollste

von yannik (Gast)


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Pala: Gibt's immer noch an der FAU.

von hanswurst (Gast)


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xadir schrieb:
> Würde es sich empfehlen Elektrotechnik mit schwerpunkt Energietechnik zu
> studieren? Schließlich ist ja heute und in Zukunft Engergie sehr groß
> geschrieben.

Das war sie schon immer. Aktuell werden "erneuerbare" Energien groß 
geschrieben, das wird aber nicht mehr lange anhalten. Ich würde eher mal 
schauen, ob du einen Bezug dazu hast. Es ist nämlich etwas anderes ein 
Programm zu entwerfen und zu testen als abstrakte Berechnungen über 
Trafos oder Überlandleitungen durchzuführen.

Dipl.- Gott schrieb:
> Ja nee is klar. :-) Soll das eine Drohung sein? Klingt nach
> Moskau-Inkasso. :-O

Nein. Es ist der bevorstehende Ansturm der lernwilligen Jugend. :-) Die 
interessiert nur eins: Geld und Karriere. Ist nur die Frage, wie viel 
das Studium schaffen.

Dipl.- Gott schrieb:
> Zum Erfolg gehört allerdings mehr als Methodenkomptenz und
> Fachwissen, das ist richtig. Das gleitet aber weg und führt zu
> Diskussionen über "high performer" und Eigenschaften, die vorhanden sein
> müssen, damit sich Talent in der heutigen Wirtschaftsstruktur
> durchsetzen kann.

Vielleicht ist es ganz traditionell Interesse, persönlicher Ehrgeiz und 
Talent.
Diese ganzen "ich-suche-was-was-Zukunft-hat" Absolventen sind eigentlich 
schädigend. Die schaffen durch Auswendiglernen etc. ihr Studium und 
kommen dann in verantwortungsvolle Positionen. Und mit Excel, PP und 
Arschkriecherei gehts dann weiter nach oben. Die Ausrede für fachliche 
Inkompetenz ist dann: Das Studium war doch nur um das Lernen zu lernen 
und um die Schlechten auszusortieren. Mit fachlichen Fragen muss man 
sich nicht auseinandersetzen, weil man ja sowieso zu höheren Aufgaben 
berufen sei, die der Fragende (fachliche Frage) nicht im Ansatz 
verstehen könne.
Ich hoffe der Gott gehört nicht zu dieser Sorte :)

von Dipl.- G. (hipot)


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xadir schrieb:

> appropos Energietechnik.
>
> Würde es sich empfehlen Elektrotechnik mit schwerpunkt Energietechnik zu
> studieren?

Energietechnik (und zum Teil Nachrichtentechnik mit Einschränkungen) ist 
der einzige krisensichere, zukunftssichere Bereich der Elektrotechnik in 
Deutschland. Das Elektroenergiesystem läßt sich nicht "outsourcen" und 
ohne Strom kann die Menschheit nicht mehr existieren. Es ist auch das 
interessanteste Feld, weil disziplinübergreifend. Von Elektronik bis 
Mechanik findest Du Überschneidungen mit der Starkstromelektrotechnik. 
Jeder kann seinen individuellen Mix finden und eine stabile Karriere 
aufbauen, wenn er nicht einseitig auf Spezialtechnologien geht. EVU sind 
durch Vetternwirtschaft geschützte Geldpressen, die ohne festangestellte 
Ingenieure nicht können. Mit der Leiharbeit wird es zwar auch schlimmer, 
aber es ist kein Vergleich zu den Zuständen in der 
Klingelelektrikentwicklung oder im Autmotivebereich.

von mhh (Gast)


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Dipl.- Gott schrieb:
> Energietechnik

Sehe ich ähnlich. Allerdings kann man sich von dem Gedanken 
verabschieden, mit dem Energietechnik-Bachelor einen gescheiten Job zu 
finden oder machen zu können. Außer vielleicht im fachfernen 
Energiemanagement. Ich finde selbst 10 Semester für ein solides 
Energietechnik-Studium schon knapp, wenn man generalistisch bleiben will 
und nicht schon weiß wo die Reise hingeht.

Mal eine Frage an doch Dipl.-Gott:
Habe an einer Uni einen Master in Automatisierungs- und Energietechnik 
gemacht, der Schwerpunkt lag aber wohl eher auf der Automatisierung, das 
einzige Module, das ich wirklich der Energietechnik zuordnen würde, wäre 
ein Modul bei dem es um Netzberechnung sowie Netzregelung geht und ein 
Modul zu regenerativen Energie. Module wie Grundlagen der 
Energietechnik, Elektrische Maschinen/Antriebe, Grundlagen der 
Energieversorgung aus dem Bachelor zähle ich mal nicht dazu.

Den Einstieg in die Energietechnik (Könnte mir beispielsweise eine 
Stelle beim EVU vorstellen) wird mir dabei aber neben richtigen 
Energietechnikern sicherlich sehr schwerfallen. Lohnt es sich da im 
Fernstudium was nachzuholen? Beispielsweise bei der HDA? Module wären 
dann:

o Hochspannungstechnik
o Schutzsysteme
o Netzleittechnik
o Smart Grids

Es gibt noch Module im Bereich Energieumformung-/Anwendung, die Themen 
sind mir aber bekannt.

o Leistungselektronik
o Energieeffiziente Antriebe
o Erneuerbare Energiequellen
o Regenerative Energieerzeugg.

Wahlmodule die interessant sein könnten.

o Prozessautomatisierung Kraftwerke
o Energiespeicher

Meinung?

von hanswurst (Gast)


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Dipl.- Gott schrieb:
> Energietechnik (und zum Teil Nachrichtentechnik mit Einschränkungen) ist
> der einzige krisensichere, zukunftssichere Bereich der Elektrotechnik in
> Deutschland.

Nachrichtentechnik unbedingt. Das sieht man schon an der Marktdominanz 
deutscher Firmen in den Bereichen Mobilfunk, Fernsehtechnik und 
Zulieferfirmen.
Telefunken, Blaupunkt, Grundig und natürlich die Handy-Sparte von 
Siemens sind so schlimm vom Fachkräftemangel bedroht, dass sie mit 
Abwanderung drohen.

Dipl.- Gott schrieb:
> Das Elektroenergiesystem läßt sich nicht "outsourcen" und
> ohne Strom kann die Menschheit nicht mehr existieren. Es ist auch das
> interessanteste Feld, weil disziplinübergreifend. Von Elektronik bis
> Mechanik findest Du Überschneidungen mit der Starkstromelektrotechnik.

Outsourcen geht schon: Mit den Fabriken, die im Rahmen der 
"Energiewende" ja fast dazu gedrängt werden.
In der Automatisierungstechnik gibt es mitunter deutlich mehr 
Überschneidungen. Dort werden neben maschinenbaulichen Kenntnissen auch 
branchenspezifische Verfahrenskenntnisse gefordert.

mhh schrieb:
> o Energieeffiziente Antriebe
> o Erneuerbare Energiequellen
> o Regenerative Energieerzeugg.

1. ist nur für Fahrzeugtechniker
2. der Zug ist wohl abgefahren
3. wie 2.

von Antimedial (Gast)


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hanswurst schrieb:
> 1. ist nur für Fahrzeugtechniker

Unsinn, die industrielle Antriebstechnik boomt mehr denn je.

> 2. der Zug ist wohl abgefahren

Der Markt konsolidiert sich, langfristig ist es aber immer noch 
interessant.

> 3. wie 2.

Dipl.- Gott schrieb:
> Energietechnik (und zum Teil Nachrichtentechnik mit Einschränkungen) ist
> der einzige krisensichere, zukunftssichere Bereich der Elektrotechnik in
> Deutschland.

Trotzdem ist es für Ingenieure relativ uninteressant, weil es 
vergleichsweise wenig Jobs gibt. Die Energiekonzerne betreiben natürlich 
auch Outsourcing soweit es geht und es wird an allen Ecken und Enden 
gespart. Krisensicher? Sicher nicht.

Dipl.- Gott schrieb:
> EVU sind
> durch Vetternwirtschaft geschützte Geldpressen

Noch! Die Dezentralisierung ist aber unaufhaltsam und dafür sind die 
großen EVU viel zu träge. Noch schützen sie sich durch massive 
Lobbyarbeit, aber wie lange noch? Seine Karriere einseitig auf die 
Stabilität der EVU zu setzen ist sehr gefährlich.

von uni ing (Gast)


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hanswurst schrieb:
> Telefunken, Blaupunkt, Grundig und natürlich die Handy-Sparte von
> Siemens sind so schlimm vom Fachkräftemangel bedroht, dass sie mit
> Abwanderung drohen.

LOL.
Keine Ahnung von der Branche aber labern. Typisch Microcontroller 
Idioten.

von Paul M. (paul_m65)


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> Energietechnik (und zum Teil Nachrichtentechnik mit Einschränkungen) ist
> der einzige krisensichere, zukunftssichere Bereich der Elektrotechnik in
> Deutschland.

Energietechnik ist ein Modestudienfach, genauso wie es 
Nachrichtentechnik seit den 90er Jahren ist. Die Folge: Diese 
Studienfächer sind überlaufen und die Jobaussichten miserabel.
Da deshalb nach dem Studium fast alle in den Bereich 
Automatisierungstechnik strömen, ist dieser Bereich ebenfalls 
überlaufen.
Wie soll das denn auch funktionieren, wenn es immer mehr 
Studenten/Absolventen gibt, aber immer weniger Jobs?

> Keine Ahnung von der Branche aber labern.

Das ist hier im Forum normal. Hier wollen dir Leute etwas erzählen die 
noch nie im Leben etwas gearbeitet haben, weil sie noch studieren. Oder 
irgendwelche Besserwisser die durch Glück und Beziehungen eine gut 
bezahlte Stelle bekommen haben und glauben das würde bei jedem so 
funktionieren.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Energietechnik ist ein Modestudienfach, genauso wie es
> Nachrichtentechnik seit den 90er Jahren ist. Die Folge: Diese
> Studienfächer sind überlaufen und die Jobaussichten miserabel.

Die Jobaussichten sind eher schlecht , würde ich es mal sagen ..

> Da deshalb nach dem Studium fast alle in den Bereich
> Automatisierungstechnik strömen, ist dieser Bereich ebenfalls
> überlaufen.

Es gibt generell zu viele MINT Absolventen ..

> Wie soll das denn auch funktionieren, wenn es immer mehr
> Studenten/Absolventen gibt, aber immer weniger Jobs?

Dafür ist der örtliche Jobcenter zuständig ..

> Das ist hier im Forum normal. Hier wollen dir Leute etwas erzählen die
> noch nie im Leben etwas gearbeitet haben, weil sie noch studieren.

Oder aber nach dem Studium nicht fündig geworden sind auf dem 
Arbeitsmarkt ..

> Oder irgendwelche Besserwisser die durch Glück und Beziehungen eine gut
> bezahlte Stelle bekommen haben und glauben das würde bei jedem so
> funktionieren.

Siehe Gehaltsthreads , wirklich etwas realitätsfremd

von Antimedial (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Es gibt generell zu viele MINT Absolventen ..

Zu viele mittelmäßige, das stimmt. Man kann sich aber sehr leicht von 
der Masse abheben.

von yannik (Gast)


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Zu viele mittelmäßige, das stimmt.


Wenn man eine Normalverteilung postoliert, dürfte es immer zuviele 
mittelmäßige geben...

von Antimedial (Gast)


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yannik schrieb:
> Wenn man eine Normalverteilung postoliert, dürfte es immer zuviele
> mittelmäßige geben...

Nein, das kommt auf die Gesamtanzahl an. Wenn ein extremer Mangel 
herrscht, gibt es auch zu wenige mittelmäßige.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Zu viele mittelmäßige, das stimmt. Man kann sich aber sehr leicht von
> der Masse abheben.

Habe übrigens wörtlich generell geschrieben und auch so gemeint ..

http://de.wiktionary.org/wiki/generell

von Antimedial (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Habe übrigens wörtlich generell geschrieben und auch so gemeint ..

Und damit hast du unrecht. Wenn es generell zu viele Absolventen gäbe, 
würden mittelmäßige Absolventen gar keinen Job bekommen. Tun sie aber.

von uni ing (Gast)


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Paul M. schrieb:
> Die Folge: Diese
> Studienfächer sind überlaufen und die Jobaussichten miserabel.

Schwachsinn.

von Paul M. (paul_m65)


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Antimedial schrieb:
> würden mittelmäßige Absolventen gar keinen Job bekommen. Tun sie aber.

Ja aber viele nicht als Ingenieur.

von Antimedial (Gast)


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Paul M. schrieb:
> Ja aber viele nicht als Ingenieur.

Wenn man Jobs wie Qualitätsmanagement nicht als Ingenieursjobs sieht, 
stimmt das vielleicht. Ansonsten nicht.

von uni ing (Gast)


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Paul M. schrieb:
> Ja aber viele nicht als Ingenieur.

Wie viele Absolventen kennst du denn?
Intressierst du dich für Jünglinge?

von Paul M. (paul_m65)


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Antimedial schrieb:
> Wenn man Jobs wie Qualitätsmanagement nicht als Ingenieursjobs sieht,
> stimmt das vielleicht. Ansonsten nicht.

Ins Qualitätsmanagement kommen nur erfahrene Ingenieure mit passenden 
Beziehungen. Absolventen haben da wohl kaum Chancen.

von Antimedial (Gast)


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Paul M. schrieb:
> Ins Qualitätsmanagement kommen nur erfahrene Ingenieure mit passenden
> Beziehungen. Absolventen haben da wohl kaum Chancen.

Doch, da kommen auch Absolventen rein. Hier war erst kürzlich von einem 
Beispiel zu lesen. Außerdem gibt es noch tausend ähnliche Jobs.

von party ingenieur (Gast)


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Ich bin mir sicher hier gibts Versager die sogar noch um Mitternacht 
hier online sind und ihren Senf abgeben.
An alle dies betrifft: Ihr Würmer seit wirklich zu bemitleiden.
Ich geh jetzt auf die Piste.
Tschö mit ö.

von Braumeister (Gast)


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party ingenieur schrieb:
> Ich geh jetzt auf die Piste.

Immer diesen jungen Bachelors mit ihren Partyabschlüssen.
Das einzige was hier etwas bringt ist ein Braumeister. Gegen meine 
Jahrzehntelange Erfahrung kommt keiner von euch Bachelor-Bubis an.

von Dipl.- G. (hipot)


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Paul M. schrieb:

> Energietechnik ist ein Modestudienfach

Du hast offensichtlich keinerlei Ahnung.
Energietechnik ist per definitionem DIE Elektrotechnik, die Urdisziplin; 
von der Energietechnik stammen wir und ohne Strom ist nichts mit 
Nachrichtenrechnik (die historisch zweite Disziplin der Etechnik), 
nichts mit Elektronik, nichts mit Industriegesellschaft.


> Die Folge: Diese
> Studienfächer sind überlaufen und die Jobaussichten miserabel.

Unfug. Energietechnik ist seit der informationstechnologischen 
Revolution nach 1945 das Stiefkind der Elektrotechnik und gemessen an 
den Studienzahlen extrem unbeliebt. Die großen universitären Häuser, die 
noch Energietechnik machen (verglichen mit den sonstigen 
elektrotechnischen Disziplinen existieren in der BRD nur wenige 
Professuren des Schwerpunktes), klagen seit 40 Jahren über mangelhafte 
Studentenzahlen. Wenn zwei, drei Leute nicht in die Vorlesung kamen, 
hatten wir damals seminarhafte Privatvorlesungen beim Prof, manchmal mit 
Kaffee und Kuchen im Büro des Profs, weil der reservierte riesige 
Hörsaal nicht gebraucht wurde. Energietechnik macht niemand; die 
Jobaussichten sind, wenn solide generalistisch studiert wurde, die 
besten in der gesamten Etechnik. Nochmal: Energietechnik ist absolut 
unerschütterlich und krisensicher; der Stromhunger der Menschheit wird 
nicht verschwinden und wer im Studium hal'wege was macht und durchblickt 
- und die Vitamin-B-Barriere überwinden kann, eine Karriere auf 
Lebenszeit haben.

Die beliebten Vertiefungen zu Diplomzeiten waren by far 
Automatisierungstechnik, Nachrichtentechnik und Feinwerktechnik. 
Starkstromer sind Exoten und die Profs kämpfen mit lächerlichsten und 
verzweifeltsten Kampagnen an den Unis, um Studenten von 
Automatisierungstechnik und Co. abzuziehen.


> Wie soll das denn auch funktionieren, wenn es immer mehr
> Studenten/Absolventen gibt, aber immer weniger Jobs?

Die Energietechnik ist wie keine sonstige Disziplin der Elektrotechnik 
im 20. Jahrhundert von Deutschen geprägt worden. Die Alten sterben nach 
und nach weg, man denke an den berühmten Pundt aus Dresden, der vor 
nicht langer Zeit im Urlaub umgefallen ist, bzw. gehen in Pension.
Es müssen quasi 1-2 Generationen brillanter Haudegen ersetzt werden und 
als normaler Ingenieur in der Branche findet sich auch immer etwas. Man 
muß nur open-minded sein und sich nicht auf eine Technologie 
überspezialisieren. Man kann nicht naiv sein und meinen, nur mit 
Photovoltaik wird es werden; wer sich derart verengt, muß im
Falle des Absturzes tatsächlich um die Karriere bangen - wie in der 
Photovoltaik geschehen. Wer allerdings die Grundlagen der 
Starkstromtechnik kann und beim Einstieg eine gute Mischung findet, wird 
nicht abstürzen.

von Antimedial (Gast)


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Dipl.- Gott schrieb:
> Energietechnik ist per definitionem DIE Elektrotechnik, die Urdisziplin;

Das kann nur von einem kommen, der sich selbst als Gott bezeichnet. 
Selten so einen überheblichen Unsinn gelesen.

von Paul M. (paul_m65)


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>> Energietechnik ist ein Modestudienfach

> Du hast offensichtlich keinerlei Ahnung.

Schau dir die Studentenzahlen im Fachbereich Energietechnik und 
Nachrichtentechnik Anfang der 90er Jahre an (damals wollte fast keiner 
Energietechnik studieren, fast alle wollten Nachrichtentechnik) und 
vergleiche das Verhältnis mit heute. Dann erkennst du wie wenig Ahnung 
du hast.

von Paul M. (paul_m65)


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Antimedial schrieb:
>> Ins Qualitätsmanagement kommen nur erfahrene Ingenieure mit passenden
>> Beziehungen. Absolventen haben da wohl kaum Chancen.
>
> Doch, da kommen auch Absolventen rein. Hier war erst kürzlich von einem
> Beispiel zu lesen.

Was meinst du? Etwa einen Job beim TÜV oder ähnlichen Dienstleistern wo 
man nur reinkommt wenn man eine Ausbildung als KFZ-Mechaniker hat, alle 
Führerscheine machen muss und diese selber bezahlen muss und dann sich 
seine Aufträge als Klinkenputzer in den Werkstätten selber beschaffen 
muss? Dazu keine Aufstiegschancen und bei Wind und Wetter immer arbeiten 
in zugigen Hallen oder Überdachungen.

von Antimedial (Gast)


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Paul M. schrieb:
> Was meinst du? Etwa einen Job beim TÜV oder ähnlichen Dienstleistern wo
> man nur reinkommt wenn man eine Ausbildung als KFZ-Mechaniker hat, alle
> Führerscheine machen muss und diese selber bezahlen muss und dann sich
> seine Aufträge als Klinkenputzer in den Werkstätten selber beschaffen
> muss?

Deine Aufmerksamkeitsspanne ist wohl nicht sehr weit. Wir waren gerade 
eben noch bei Jobs im Qualitätsmanagement. Mit TÜV hat das nichts zu 
tun.

von (prx) A. K. (prx)


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Versucht bitte wenigstens mal, Energietechnik nicht ausschliesslich mit 
elektrischer Energietechnik gleichzusetzen.

: Bearbeitet durch User
von Paul M. (paul_m65)


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Antimedial schrieb:
> Deine Aufmerksamkeitsspanne ist wohl nicht sehr weit. Wir waren gerade
> eben noch bei Jobs im Qualitätsmanagement. Mit TÜV hat das nichts zu
> tun.

Das dachte ich zunächst auch aber mir war nicht klar, dass das dir klar 
ist.

von Antimedial (Gast)


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Du bist von gestern wohl noch betrunken?

von Paul M. (paul_m65)


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Also dann erkläre doch mal welche Möglichkeiten es für Absolventen im 
Qualitätsmanagement gibt.

von Antimedial (Gast)


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Als Absolvent gibt es genug Einstiegsmöglichkeiten im 
Qualitätsmanagement. Was gibt es da großartig zu erklären?

von Henry G. (gtem-zelle)


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Antimedial schrieb:
> Als Absolvent gibt es genug Einstiegsmöglichkeiten im
> Qualitätsmanagement. Was gibt es da großartig zu erklären?

BULLSHIT!!!

von Biss (Gast)


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Henry G. schrieb:
> BULLSHIT!!!

Nein, kein Bullshit. Viele Stellen im Qualitätsmanagement sind 
technische Sachbearbeiterstellen. So etwas kann ein Absolvent der 
Ingenieurswissenschaften mit geringer Einarbeitungszeit und vielleicht 
ein paar Seminaren locker bewältigen. Wahrscheinlich sogar besser als 
Entwicklung, weil weniger technisches Talent gefragt ist.

von Dipl.- G. (hipot)


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Paul M. schrieb:

> vergleiche das Verhältnis mit heute. Dann erkennst du wie wenig Ahnung
> du hast.

Es hat sich nichts geändert. Energietechnik macht keiner. Im Gegensatz 
zu den 90ern, in denen Du noch lebst, verabschieden sich allerdings 
gerade Generationen kompetenter Energietechniker in den Ruhestand oder 
ins Grab.
Und weil ich freilich über die Situation der leetzten 20 Jahre in meinem 
eigenen Fachbereich gut Bescheid weiß, habe ich "wenige Ahnung". Ja nee 
is klar. Dieses Klingelelektrikerforum ist mitunter grotesk.

Antimedial schrieb:

> Das kann nur von einem kommen, der sich selbst als Gott bezeichnet.
> Selten so einen überheblichen Unsinn gelesen.

Blablabla, kannst Du auch was Substantielles beitragen oder nur wie ein 
kleines, dummes Kind plärren? Selbstverständlich ist die echte 
Elektrotechnik die Energietechnik, denn damit fing es historisch an. 
Stromerzeugung, Energieübertragung und Beleuchtung. Mit diesen 
Grundlagen bildete sich danach die Nachrichtentechnik raus. Als ob ich 
was für die Fakten könnte. Aber es ist nicht das erste Mal, daß mir hier 
eklatante Allgemeinbildungslücken der Schwachstromer hinsichtlich ihres 
Studienfaches auffallen und der geistige Horizont gleich hinter der 
Kante der nächsten Leiterplatte aufhört...

von yannik (Gast)


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Die Nachroichtentechnik ist natürlich älter!
Licht ist auch eine elektromagnetische Welle und die optische 
Nachrichtentechnik wird demnach schon seit Jahrunderten in einen 
wissenschaftlichen Rahmen betrieben! Ob das Medimum nun Kupfer od. Luft 
ist und ob die Wellenlänge nun a od. b ist, spielt zwar technologisch 
einen Unterschied ändert aber nichts daran, dass dieses Teil der NT ist.

von Antimedial (Gast)


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Dipl.- Gott schrieb:
> Blablabla, kannst Du auch was Substantielles beitragen oder nur wie ein
> kleines, dummes Kind plärren? Selbstverständlich ist die echte
> Elektrotechnik die Energietechnik, denn damit fing es historisch an.

Ich habe oben schon Argumente geliefert, wieso die Energietechnik nicht 
der Weisheit letzter Schluss für die Absolventen ist. Dir ist das aber 
natürlich nicht Substanz genug, schließlich fühlst du dich ja als Gott 
und nur deine Aussagen sind die einzig gültige Wahrheit.

Ok, dann kann man Energietechnik auch die "historische Elektrotechnik" 
nennen, meinetwegen ist es die Archäologie der Elektrotechnik. Aber 
nicht die "wahre Elektrotechnik". Du hast als Feindbild offensichtlich 
die Nachrichtentechnik, schön für dich.

Trotzdem muss ich dir wohl eine für dich traurige Wahrheit eröffnen: Die 
Elektrotechnik besteht heute (keinen interessiert, was für 100 Jahren 
war) aus viel mehr als Energietechnik und Nachrichtentechnik. 
Deutschland lebt vom Maschinenbau, der Automatisierungstechnik und 
Automotive. Sowohl Nachrichtentechnik als auch Energietechnik sind hier 
Nischen für ein paar Wenige und die Energietechnik ist nur für Leute, 
die sich in dem trägen Umfeld eines Konzerns wohlfühlen. Für Leute, die 
im Mittelstand wirklich etwas leisten wollen, gehen in anderen Branchen.

Das typisch amerikanische schwarz-weiß-Denken ist hier fehl am Platze.

von Marx W. (Gast)


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Biss schrieb:
> Nein, kein Bullshit. Viele Stellen im Qualitätsmanagement sind
> technische Sachbearbeiterstellen. So etwas kann ein Absolvent der
> Ingenieurswissenschaften mit geringer Einarbeitungszeit und vielleicht
> ein paar Seminaren locker bewältigen. Wahrscheinlich sogar besser als
> Entwicklung, weil weniger technisches Talent gefragt ist.

Genau, deshalb kommt auch nix Zählbares (ausser Stapeln von Papiern) 
raus.

QM= Quatschmanagement!

Mehr nicht!

von Dipl.- G. (hipot)


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yannik schrieb:
> Die Nachroichtentechnik ist natürlich älter!
> Licht ist auch eine elektromagnetische Welle und die optische
> Nachrichtentechnik wird demnach schon seit Jahrunderten in einen
> wissenschaftlichen Rahmen betrieben! Ob das Medimum nun Kupfer od. Luft
> ist und ob die Wellenlänge nun a od. b ist, spielt zwar technologisch
> einen Unterschied ändert aber nichts daran, dass dieses Teil der NT ist.

Schwachsinn. Wir sprechen hier von modernen Disziplinen und nicht von 
irgendwelchen geschichtlichen Wunschvorstellungen und Winkelzügen von 
wegen "Die Ägypter standen sooo kurz vor der Entwicklung der 
Dampfmaschine.". Das sind unzureichende, viel zu teleologische 
Deutungen. Nachrichtentechnik als elektrotechnische Disziplin 
(einschließlich der Bezeichnung), so wie dieser Zweig akademisch und in 
der Wirtschaft definiert wird, entstand selbstverständlich und 
unstrittig nach der Energietechnik, denn für moderne 
Nachrichtentechnik werden technologische Lösungen und Voraussetzungen 
gebraucht, die die Starkstromtechnik vorher erbringen mußte.
Das deckt sich im Übrigen auch mit der universitären Lehre in 
Geschichte, wenn es um E-Technik geht -- hatte ich im nichttechnischen 
Nebenfach im Grundstudium. Just saying.

von yannik (Gast)


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Quatsch! Aspekte der Nachrichtentechnik waren schon lange Bestandteil 
der Physik bevor es die Energietechnik gab! Des Weiteren wurden die 
Aspekte der Kodierungstheorie (auch ein Bestandteil der 
Nachrichtentechnik) schon lange vor der Einführung der Energietechnik in 
der Mathematik betrachtet! Das Verschlüsseln von Nachrichten wurde 
bereits vor der Einführung der Energietechnik auch akademisch 
betrachtet!

von Dipl.- G. (hipot)


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Antimedial schrieb:

> Ich habe oben schon Argumente geliefert, wieso die Energietechnik nicht
> der Weisheit letzter Schluss für die Absolventen ist. Dir ist das aber
> natürlich nicht Substanz genug, schließlich fühlst du dich ja als Gott
> und nur deine Aussagen sind die einzig gültige Wahrheit.

Schön gespielt und rumgetollt, jetzt ist allerings gut Kinder.
Um auf Deinen Stumpfsinn zu reagieren:

Du mußt aufhören, Sachen zu lesen und zu implizieren, die nicht im Text 
stehen und die der Subtext nicht hergibt.
Wenn für mich etwas Elektrotechnik ist, ist es Energietechnik und 
Nachrichtentechnik. Der ganze sonstige "Mist" (für Dich extra in 
Gänsefüßchen, daß Du nicht wieder am Rad drehst) kam deutlich später und 
baut auf den Leistungen und Errungenschaften der "echten" Elektrotechnik 
auf. Feindbilder sehe ich nirgends -- ich sehe allerdings dieses Forum 
und wie dessen Insassen in einer Form von ständiger geistiger Umnachtung 
nur Software, Embedded und Elektronik als Elektrotechnik verstehen. Kein 
Horizont für Weiteres, kein Horizont für Kollegen. Eine Folge 
mangelhafter Allgemeinbildung, ja, aber auch gefährlich, weil die 
Wirklichkeit der Branche Elektrotechnik verzerrt dargestellt wird. 
Kritik ist das eine, Gejammere ist das andere.
Und wenn man hier die konsirative Theoriebildung der Jammerlappen 
ansieht, kann man als "Fachfremder" bloß mit dem Kopf schütteln. Die 
Realität eines Drittels oder der Hälfte der Ingenieure wird zur Realität 
aller Elektrotechnikingenieure erhoben; beginnend mit einem mangelhaften 
Geschichtsverständnis von dem, was eigentlich passieren mußte, um 
heutzutage überhaupt Embedded machen zu können. Daß ich hin und wieder 
erwähne, daß die Starkstromer die "erste Hochkultur" der Elektrotechnik 
gewesen sind, ist nur ein Hinweis auf Realitäten, mehr nicht.
Nach wie vor brauchen sämtliche Disziplinen Strom -- der kommt aber 
entgegen der heutigen ländlichen Meinung nicht aus der Wandsteckdose, 
sondern wird von einem hochkomplexen Elektroenergieversorgungssystem 
hergestellt, transportiert und ziemlich zuverlässig geliefert.

Feindbilder stehen woanders; im Gegensatz zu relativ vielen mißgünstigen 
deutschen Kollegen, würde ich selber nie Kollegen derart in die Pfanne 
hauen. Elektotechnikingenieure sind Elektrotechnikingenieure; bevor ich 
gegen die Kollegen ätze, suche ich lieber die Leute auf, die für die 
Mißstände verantwortlich sind, und das sind weder Nachrichtentechniker 
noch Embedded-Kellersklaven sondern in der Regel nichttechnische 
Entscheidungsträger bzw. selbstgefällige Pseudokollegen im 
Konzernumfeld, die der unterbezahlten Masse vom Pferd erzählen und die 
Mär vom Ingenieurstandort Deutschland pflegen.


> Nischen für ein paar Wenige und die Energietechnik ist nur für Leute,
> die sich in dem trägen Umfeld eines Konzerns wohlfühlen.

Siehe oben. Auf einmal sind es die Energietechniker, die in einem der 
dynamischsten Bereiche arbeiten, die träge Konzernbeamte sein sollen.
Wer pflegt denn jetzt Feindbilder? Klassisch selber ausgerußt würde ich 
sagen.


> Das typisch amerikanische schwarz-weiß-Denken ist hier fehl am Platze.

Die Amis müssen natürlich immer in einem polemischen, unterbelichteten 
Halbsatz untergebracht werden, obgleich sie nichts mit dem Thema zu tun 
haben.
Is klar.

von Dipl.- G. (hipot)


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yannik schrieb:
> Quatsch! Aspekte der Nachrichtentechnik waren schon lange
> Bestandteil
> der Physik bevor es die Energietechnik gab! Des Weiteren wurden die
> Aspekte der Kodierungstheorie (auch ein Bestandteil der
> Nachrichtentechnik) schon lange vor der Einführung der Energietechnik in
> der Mathematik betrachtet! Das Verschlüsseln von Nachrichten wurde
> bereits vor der Einführung der Energietechnik auch akademisch
> betrachtet!

Alles Unfug. Solche Ausführungen grenzen bereits an Tragikkomik, weil 
sie mit einem Blick in Geschichtsbücher, in alte Dokumente Preußens/ des 
Kaiserreiches etc. ad absurdum geführt werden. Warum lehrst Du nicht 
Geschichte an der Uni Yannik. Du weißt grundsätzlich zu allem alles 
besser und verdrehst zur Erreichung dieses Zustandes willkürlich und 
absichtlich Aussagen, bloß um rechtzuhaben. Muß das toll sein. 
Nocheinmal: Nachrichtentechnik im Sinne der modernen elektrotechnischen 
Nachrichtentechnik entstand in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts nach 
der Starkstromtechnik (Energietechnik), die sich ihrerseits aus der 
Elektrophysik der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts entwickelte.
Deine pseudointellektuellen Winkelzügchen kannst Du an die Anschlagtafel 
bei euch im Dorf nageln, dort, wo es niemanden interessiert. Ich wußte 
zwar schon viel vor dem Studium, doch Geschichte des Ingenieurwesens 
habe ich 2 Semester lang belegt, 4 SWS, einschließlich überraschend 
harter Prüfung für ein geisteswissenschaftliches Fach bei nem strengen 
Old-School-Prof. Wenn Du historisch so toll gebildert bist, daß Du 
einfach so den Fachwissenschaften widersprichst, was hängst Du dann hier 
im Forum herum und wo ist Dein Dr. phil. habil.?

P.S. Die Häufung von Ausrufezeichen ist nicht gleichbedeutend mit 
Wahrheit!!!

: Bearbeitet durch User
von yannik (Gast)


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(1)Im oberen Bereich wurde klar von der Nachrichtentechnik gesprochen 
und es wurde von mir klar herausgestellt das die Teilgebiete der 
optischen Nachrichtentechnik bereits vor der Energietechnik betracht 
wurden.

(2)Im Nachfolgden, d.h. im letzen Beitrag habe ich darauf hingewiesen 
das die Kodierungstheorie ebenfalls vor Energietechnik betrachtung fand.

Punkt (1) und (2) wirst du doch kaum widersprechen wollen, oder doch? 
Wenn nein, siehst du doch das die Nachrichtentechnik als Teildisziplin 
anderer Wissenschaften bereits vor der Energietechnik Betrachtung fand.

---------------------------------------
Hat dein Old-School Prof auch noch ML(Marxismus-Leninmus) gelehrt? Dein 
Prof. sollte froh sein das im Einigungsvertrag seine sog. "akademischen 
Grade" überhaupt in der BRD anerkannt werden... scheint sich hier wohl 
fast schon um eine reine Rechtswohltat zuhandeln!

von Antimedial (Gast)


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Dipl.- Gott schrieb:
> Daß ich hin und wieder
> erwähne, daß die Starkstromer die "erste Hochkultur" der Elektrotechnik
> gewesen sind, ist nur ein Hinweis auf Realitäten, mehr nicht.

Und so ausgestorben wie die Ägyter.

Dipl.- Gott schrieb:
> Embedded-Kellersklaven

Und du willst ernsthaft erzählen, dass du nicht ein starkes Feindbild 
trägst? Lächerlich.

Dipl.- Gott schrieb:
> Auf einmal sind es die Energietechniker, die in einem der
> dynamischsten Bereiche arbeiten, die träge Konzernbeamte sein sollen.

Wie weltfremd bist du denn?

Dipl.- Gott schrieb:
> Die Amis müssen natürlich immer in einem polemischen, unterbelichteten
> Halbsatz untergebracht werden, obgleich sie nichts mit dem Thema zu tun
> haben.
> Is klar.

Die Polemik hast du schon gemietet. Hör dir mal selbst zu! Das ist 
einfach nur Unsinn, was du hier von dir gibst.

von Lustig (Gast)


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Ihr wirkt alle nicht wie zufriedene, ausgeglichene Menschen.

von Sneim (Gast)


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Lustig schrieb:
> Ihr wirkt alle nicht wie zufriedene, ausgeglichene Menschen.

Guter Satz. Selbst wenn ich mal einen schlechten Tag hätte, ich könnte 
mich nicht überwinden hier solche bösen Sachen zu schreiben.

von Antimedial (Gast)


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Interessant ist eigentlich nur, wer hier wahnsinnig viel Energie rein 
steckt, um seine große Wahrheit der einzig wahren Fachrichtung zu 
verbreiten. Seitenlange Texte voller weltfremder Thesen, für was?

von Lustig (Gast)


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Für das eigene Ego, da nehmt ihr euch beide nicht viel.

von Armin Wachtel (Gast)


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Dipl.- Gott schrieb:
> ich sehe allerdings dieses Forum
> und wie dessen Insassen in einer Form von ständiger geistiger Umnachtung
> nur Software, Embedded und Elektronik als Elektrotechnik verstehen.

Es nennt sich ja auch mikrocontroller.net und nicht 
starkstromgenerator.de .

Dipl.- Gott schrieb:
> Nachrichtentechnik als elektrotechnische Disziplin
> (einschließlich der Bezeichnung), so wie dieser Zweig akademisch und in
> der Wirtschaft definiert wird, entstand selbstverständlich und
> unstrittig nach der Energietechnik, denn für moderne
> Nachrichtentechnik werden technologische Lösungen und Voraussetzungen
> gebraucht, die die Starkstromtechnik vorher erbringen mußte.

von 123sledge (Gast)


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Guten Abend,

ich wollte mich zum Wintersemester für den Bachelor Elektro- und 
Informationstechnik bewerben, habe aber vor einer Woche gesehen, dass 
fürs Sommersemester noch Plätze frei waren. Also habe ich mich dafür 
ebenfalls beworben und wurde auch zugelassen.
Da am 6.3. schon die OE losgeht und ich eigentlich nicht mit einer 
erfolgreichen Bewerbung gerechnet habe, stellt sich mir jetzt die Frage 
ob so ein kurzfristiger Start sinnvoll ist.
In der Studienbeschreibung ist von einem 13 wöchigen Praktikum vor 
Studienbeginn die Rede und ich hätte auch gerne diesen 2 wöchigen Mathe 
Vorbereitungskurs gemacht.
Wie wichtig sind sind diese beiden Punkte, um im Studium gut mithalten 
zu können?
Ich würde ungern die Lust am Studium verlieren, weil ich unvorbereitet 
gestartet habe.
Alternativ denke ich gerade darüber nach mich fürs Wintersemester neu zu 
bewerben. Wie wahrscheinlich ist es, dass man erneut zugelassen wird?

Da ich echt hin- und hergerissen bin, würde ich mich über hilfreiche 
Antworten sehr freuen!

Vielen Dank im voraus!

von Saibot (Gast)


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Also ich bin jetzt im 5. Semester Eletro- und Informationstechnik und 
habe sowohl das Praktikum vor Studienbeginn abgeleistet und den Vorkurs 
besucht.

Der Sinn des Vorkurses hängt von deinen Fähigkeiten und den Inhalten ab. 
Ich war sehr gut in Mathe und habe mich deswegen öfters gelangweilt, 
aber es kamen auch für mich neue Themen, wie z.B. vollständige 
Induktion, vor. Der Vorkurs hilft natürlich auch erste soziale Kontakte 
aufzubauen, aber dies kann man auch bei Kneipentouren erledigen^^.

Bei uns sind die Prüfungen so gelegt, dass es schwer ist mehrere Wochen 
am Stück frei zu haben. Deswegen haben viele Leute Stress, Praktikum und 
Prüfungsvorbereitung unter einen Hut zu bekommen. Wenn an deiner 
Hochschule die Prüfungen jedoch am Stück geschrieben werden, sehe ich 
keine Schwierigkeiten das Praktikum nachzuholen.

Noch ein paar allgemeine Tipps:
1. Finde ein paar Leute mit denen du dich gut verstehst und die im 
Studium änhliche Leistungen wie du erbringen wollen. Dies ist für den 
allgemeinen Studierspaß und die Prüfungsvorbereitung sehr wichtig.

2. Häng dich rein! Die meisten Leute scheitern nicht an mangelnder 
Intelligenz, sondern weil sie ihre Wissenslücken nicht beständig 
auffüllen.

3. Sei erwachsen! Wenn dir eine Vorlesung nichts bringt, weil der Dozent 
ein didaktischer Trottel ist, geh nicht hin sondern hol dir ein Buch und 
erarbeite es dir selbst. Aber gib niemals dem Dozenten die Schuld. Du 
bist für deinen Studienerfolg selbst verantwortlich.

Viel Spaß beim Studium ;)

von Arne Maximilian R. (arnemaximilian_r)


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123sledge schrieb:
> In der Studienbeschreibung ist von einem 13 wöchigen Praktikum vor
> Studienbeginn die Rede
Die sind ueblich in den technischen Studiengaengen, damit man zumindest 
mal ein Schraubendreher und ein Loetkolben gesehen hat. Wenn du eine 
technische Ausbildung hast (Elektroniker, Mechatroniker, etc.), dann 
kannst du diese in der Regel auch anerkennen lassen und das Praktikum 
faellt komplett weg. Einige Hochschulen verlangen, dass das Praktikum 
bis zum Praxissemester erledigt ist, wobei sie es teilweise erlauben, 
dass man das Praktikum aufteilt (also immer mal wieder ein Monat 
Praktikum...). Daher solltest du einfach mal an deiner Hochschule 
nachfragen.


123sledge schrieb:
> ich hätte auch gerne diesen 2 wöchigen Mathe
> Vorbereitungskurs gemacht.
Ich habe (leider) nur Technische Informatik studiert. Den Vorkurs hatten 
wir zusammen mit den Elektrotechnikern. Ich hatte nicht das Gefuehl, 
dass mir der Vorkurs wirklich etwas gebracht hatte und wenn ich bedenke, 
dass die Elektrotechniker ein hoheres Niveau in ihren Mathevorlesungen 
haben, dann frage ich mich schon, was die dort gesucht haben.

Aber Saibot hat wirklich recht mit der Aussage, dass es zumindest bei 
den sozialen Kontakten hilft. Bis zur OE hatten wir aus dem Vorkurs 
schon ein paar Biere gekoepft und in der OE sass man dann schon locker 
zusammen. Bis zum Ende des ersten Semesters konnte man noch sehen, wer 
zusammen im Vorkurs war. Spaeter spielt das aber auch keine Rolle mehr.

123sledge schrieb:
> Wie wichtig sind sind diese beiden Punkte, um im Studium gut mithalten
> zu können?
> Ich würde ungern die Lust am Studium verlieren, weil ich unvorbereitet
> gestartet habe.
Das waehre vermutlich nur eine Luecke im Lebenslauf. Wenn du nichts 
konkreteres vor hast, dann solltest du jetzt einfach loslegen und es 
versuchen!

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