Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Genaue dosierung von ölen Ideen


von Sven (Gast)


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Hallo
Ich bräuchte mal einige Inspirationen bezüglich Ölige flüssigkeiten zu 
Dosieren bzw Automatisch abzufüllen für den "Hobbybereich".
Ziel ist es Eine eingestellte menge des Öls Bis 2L in möglichst kurzer 
zeit abzufüllen und das Möglichst genau.
Jetzt fallen mir nur diese Dosierpumpen (die mit einer rolle über einen 
Schlauch rollen) ein. Diese sind aber eher langsam ~50ml minute Gibt es 
die in größer?
Oder Zahnradpumpen zeitgesteuert Vermutlich zu ungenau ?
Oder eben die Flasche mit der eingefüllten Flüssigkeit abwiegen ?

Habt ihr da eventuell noch bessere ideen ?

von J. T. (chaoskind)


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Es gibt so Durchflußmesser. Des sind quasi keine Zahnradpumpen, sondern 
Zahnradmotoren, also das Gegenteil der Pumpe. Die sollen recht genau 
sein, jedoch hab ich keine Erfahrung damit, kann also nichts dazu sagen.

Die gibs sogar in durchsichtigem Gehäuse direkt mit Markierungen, so das 
du die mmit ner Lichtschranke auslesen kannst.

MfG
Chaos

von efuzzi (Gast)


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Hallo
Gugel doch mal nach "Dispenser"

Gruß
efuzzi

von kopfkratzer (Gast)


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kopfkratz
Was soll denn die geringste Menge sein und wie "schnell" meinst Du ?
Welches Öl soll es werden ?
Es gibt z.B. 100ml Spritzen, da einen Servo dran und T-Stück mit 
Rückschlagventilen und schon läßt sich auf den ml genau abmessen :-P

von Sven (Gast)


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Geringste menge ~ 50ml Die Viskusität endspricht etwar kaltem Motoröl

Durchflußmesser Ich habe gerade einen bei C gefunden für über 100€ 480 
Pulse Pro liter. Bischen teuer. Oder Ebay 331084258962 aus Hong Kong 
aber da kann ich mit den angaben nicht viel anfangen.
Eine art Kolbenpumpe mit Servo ist eine gute Idee Mal sehen ob ich sowas 
irgendwie Basteln kann.

von Georg G. (df2au)


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In vielen Apotheken oder Sanitätshäusern bekommst du große Spritzen aus 
Plastik (250ml, 500ml, ...) für kleines Geld. Betätigung per 
Gewindestange und Schrittmotor musst du dir bauen. Mit zwei Spritzen im 
Gegentakt geht es schneller bei wenig mehr Aufwand. Passende 
Magnetventile gibt es in Hydraulik Läden.

von Wilhelm F. (Gast)


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Sven schrieb:

> Hallo
> Ich bräuchte mal einige Inspirationen bezüglich Ölige flüssigkeiten zu
> Dosieren bzw Automatisch abzufüllen für den "Hobbybereich".
> Ziel ist es Eine eingestellte menge des Öls Bis 2L in möglichst kurzer
> zeit abzufüllen und das Möglichst genau.
> Jetzt fallen mir nur diese Dosierpumpen (die mit einer rolle über einen
> Schlauch rollen) ein. Diese sind aber eher langsam ~50ml minute Gibt es
> die in größer?
> Oder Zahnradpumpen zeitgesteuert Vermutlich zu ungenau ?
> Oder eben die Flasche mit der eingefüllten Flüssigkeit abwiegen ?
>
> Habt ihr da eventuell noch bessere ideen ?

Menge oder Masse?

Durchflußmesser müßte es fürs Auto reichlich geben, den 
Kraftstoffmengenmesser.

Ansonsten, die Waage. Die Öle differieren wohl nicht so gravierend im 
spezifischen Gewicht, liegen um 0,9kg/l herum. Wenn man es genau wissen 
will, muß man es aber heraus finden.

Heute Abend habe ich noch vor, zwei Sorten native Speiseöl (Oliven und 
Sonnenblumen) 1:1 in eine Flasche zu füllen und zu mischen. Es gibt 
angeblich ein ausgewogeneres Verhältnis von einfach und mehrfach 
ungesättigten Fettsäuren. Man bekommt es so auch fertig im Supermarkt. 
Da nehme ich die Waage oder das Augenmaß an der Flasche Füllhöhe, und 
wenn es 0,45 zu 0,55 ist, ist es auch egal. Der native Geschmack beider 
Öle ist wahrscheinlich im Eimer, weil es ein Gepansche zweier sehr guter 
Öle mit hervorragendem Eigengeschmack ist, manch einer würde mich 
bestimmt steinigen wollen, aber ich bin mal gespannt.

Kaltes Motorenöl hat übrigens keine feste Viskosität, dafür gibt es die 
Viskositätsklassen. Es kann am Gefrierpunkt wie Wasser sein, oder auch 
wie Honig.

von Georg G. (df2au)


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Wilhelm F. schrieb:
> Durchflußmesser müßte es fürs Auto reichlich geben, den
> Kraftstoffmengenmesser.

In welchem Auto sitzt so ein Ding? Wofür braucht man den?

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Für das Ätzbad gibt es Membranpumpen, die müssten je Kolbenhub eine 
konstante Menge befördern. Die sind eigentlich für Luft, wenn man die 
langsam betreibt könnte das auch mit Öl funktionieren. Die kosten auch 
nicht viel.

von Wilhelm F. (Gast)


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Georg G. schrieb:

> Wilhelm F. schrieb:
>> Durchflußmesser müßte es fürs Auto reichlich geben, den
>> Kraftstoffmengenmesser.
>
> In welchem Auto sitzt so ein Ding? Wofür braucht man den?

Gegenfrage: Braucht man den heute schon nicht mehr? Was zeigt die 
Verbrauchsanzeige im Auto denn an? Machen die das heute über 
Einspritzzyklen und Druck?

von Sven (Gast)


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Soo habe erstmal ein paar euros Wissen investiert. Das ding aus Hong 
Kong und drei Flow Meter für kaffeemaschinen (damit wird gemessen wann 
die Tassen menge erreicht ist) bestellt alles zusammen unter 10€
Mal sehen ob sich damit was machen lässt.

Mein "Servospritzenversuch" ist zumindest mit meiner Servo Spritzen 
kombi fehlgeschlagen. Das Servo schafft es nicht die gefüllte Spritze 
zusammenzudrücken bzw nur super langsam. Da müsste man dann wohl das 
Loch der Spritze vergrößern und ein stärkeres Servo verwenden.

Eine alte Scheibenwaschpumpe ich denke das ist eine Zahnradpumpe pumt 
das Öl recht flott.

von Tom P. (booner)


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Hei,

ich habe das mal mit einer Hydraulikpumpe und Schrittmotor gemacht.
Die Hydraulikpumpen sind Zahnradpumpen und haben ein ziemlich konstantes 
Fördervolumen.

Grüße,

Tom

von Herr S. (Firma: Privat) (wumpie)


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Also was du brauchst erstmal so einen richtigen durchflusssensor, den 
bekommst du bei elv Conrad oder r&s, kostet nich viel ist aber genau da 
die durchflussmenge / Impulse im Datenblatt steht und du somit genau 
weißt wieviel durchläuft. Als Pumpe eignet sich zum Beispiel eine 
zahnradpumpe aus dem automobilbereich, die sind aber heutzutage sehr 
selten, in der Regel sind es pumpen nach dem Kreisel Prinzip und für 
deine zwecke völlig ungeeignet, auch die schlauch Quetsch drehpumpe ist 
nichts was zügig fördert. Als Idee kann ich dir zu einer alten 
heizölförderpumpe raten. Die ist in den Brennern drin, die Macht druck, 
einigermaßen Förderleistung für dein Projekt und kommt mit Öl super 
klar. So eine Pumpe bekommst du bei jedem heizungsman, umsonst mitsamt 
einem alten Brenner. Eine weitere Alternative ist noch eine Pumpe aus 
dem Modellbau , für Feuerlöschboote oder eisenbahnbau gibt es bei Robbe 
und graupner auch zahnradpumpen, die Kosten dann ein paar Euro.

Vielleicht hat dir meine Idee ja geholfen

von Georg G. (df2au)


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Wilhelm F. schrieb:
> Braucht man den heute schon nicht mehr?
Hat man nie verwendet (beim Enduser). Wenn während der Entwicklung 
Kraftstoffdurchfluss gemessen wird, nimmt man "das PLU" (nach dem 
Hersteller "Pierburg Luftfahrtgeräte Union", groß und teuer, aber 
richtig gut).

> Was zeigt die Verbrauchsanzeige im Auto denn an?
"Kraftstoffverbrauch". Früher über Saugrohrdruck geschätzt.

> Machen die das heute über Einspritzzyklen und Druck?
Es wird die elektrische Offen-Zeit der Einspritzventile genommen (und um 
die mechanischen Verzugszeiten korrigiert). Der Durchfluss pro Minute 
ist bekannt. Der Druck über dem Ventil ist konstant. Schon hat man den 
Verbrauch. Damit es besser aussieht wird im Rahmen der zulässigen 
Toleranzen ein wenig nach unten justiert (ich habe noch keine 
Verbrauchsanzeige erlebt, die korrekt oder gar zu viel angezeigt hat).

von Wilhelm F. (Gast)


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Nicht gestern mehr, aber jetzt, mischte ich mal die zwei Speiseöle 
Olivenöl und Sonnenblumenöl in einer Flasche. Erst das Olivenöl hinein, 
schön grünlich. Dann Sonnenblumenöl, kräftig gelb. Das sank komplett 
nach unten durch, und es gibt eine schöne Trennschicht. Also wirklich 
gute Öle, nicht das blasse Zeug aus der Aldi-Plastikflasche.

Die Flasche einmal umgestülpt, gibt es jetzt ein herrliches 
Schlierengebilde, und es mischt sich doch. Die Schlieren werden immer 
feiner, das dauert jetzt Minuten bis vielleicht eine Stunde, bis das 
wirklich völlig ineinander gelöst ist, und es wird dann insgesamt 
gelb-grünlich.

Ich hätte es eigentlich besser mal so mit den Trennschichten stehen 
gelassen, und geschaut, ob es sich dort selbst allmählich mischt, in 
Stunden oder Tagen. Aber, zu spät.

Jetzt habe ich ein schönes Gepansche. Es wird im Salat gut schmecken.

Mit guten teueren Weinen, die man ja pur trinkt, macht man das wohl 
besser nicht.

von Arsenico (Gast)


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Du willst schnell und genau von 50mL bis 2 Liter dosieren. Schnell und 
genau passt nicht immer so leicht zusammen.
In der Industrie setzt man folgende Lösung ein. Flüssigkeitsbehälter 
steht auf einer genauen Waage.Eine Pumpe mit variabler Drehzahl dosiert 
80-90% der Zeit mit Hochgeschwindigkeit und zum genauen ''Abschluss'' 
mit geringster Geschwindigkeit damit der genaue , gewünschte 
Gewichtsverlust im Flüssigkeitsbehälter erreicht wird.

Gute 'Massflowmeter' zB von Endress&Hauser sind teuer aber dafür auch 
sehr gut und genau.

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