Hallo, ich bin Hobbybastler der mittlerweile viele Jahre AVR Controller einsetzt. Jetzt reicht mir bei manchen Projekten die Performance nicht mehr aus und ich wage den Umstieg auf STM32F1xxx. Das Discovery Board liegt bereits hier und erste Schritte sind gemacht. Wenn ich so einen Controller jetzt in einer reellen Schaltung einsetzen möchte, muss das Teil ja irgendwie programmiert werden. Einmal ist mir der integrierte Bootloader aufgefallen. Die Resetpin und Eingangspinorgie sagt mir nicht so zu. Jetzt kann man das Teil ja noch per JTAG oder SWD programmieren. Zum Programmieren sagt mir die SWD Schnittstelle am meisten zu. Leider bin ich durch die ganze Informationsbeschaffung zu den STM32 ein wenig informationsüberflutet, finde aber noch nicht alle Antworten auf meine Fragen. Wie sieht eine Grundbeschaltung Spannungsversorgung, Quarz, Reset und SWD aus? Das wäre ja auch mal Inhalt für dem STM32 Artikel. Danke euch!
>Wie sieht eine Grundbeschaltung Spannungsversorgung, Quarz, Reset und >SWD aus? So wie auf deinem Discoveryboard?
Schaue mal beim Artikel JTAG unter "Der 10-Polige JTAG Stecker von mmvisual". Der Abschnitt müsste Deine Frage beantworten.
Quarz und Reset braucht es nicht zwingend. Quarz ist nur dann nötig wenn die Genauigkeit des internen RCs nicht ausreicht. Somit, nur Stromversorgung, auch an den AVcc Pins.
:
Bearbeitet durch User
Ohne an dieser Stelle zu viel Eigenwerbung machen zu wollen: Ein Blick auf den Schaltplan des S64DIL-103-Moduls hilft sicher weiter. Siehe http://produkte.reworld.eu/s64dil-103.htm Das Modul enthält alles, was für den Betrieb des Controllers benötigt wird. Sehr viel mehr nicht (außer der USB-Schnittstelle und des JTAG-Anschlusses).
Auf dem Board für einen Controller im LQFP64 Format, die Stm32F4 gibts nur ab 100pins aufwärts oder?
Nein, auch schon ab 64 Pins. Nur haben die F2xx ... F4xx ein paar wenige andere Power-Pins. Steht in der Doku mit wecher recht Einfacher Bestückungsoption man mit einer Platine beide Chipvarianten nutzen kann.
Ich meine das können die F103er (noch) nicht. Müsste man in der Doku nachlesen.
neo schrieb: > Wieso nicht DFU per USB ? Und hier wird es für Einsteiger schon schwierig! Google bringt hier Device Firmware Update per USB, aber eine Beschaltung des Controllers finde ich nicht...
Die Boot-Pins so belegen, dass der Bootloader gestartet wird und dann einen Reset ausführen.
Ein paar zusätzliche Infos zum S64DIL-103: Das Modul gibt es auch mit dem 168MHz-Cortex-M4-Controller STM32F405RGT6 (1MByte Flash, 192kByte RAM). Bei beiden Modulen wird das identische Platinenlayout verwendet. Lediglich in der Bestückung gibt es ein paar Unterschiede. Der Quarz ist entnehmbar (austauschbar), die Ports können dann als I/O-Ports genutzt werden. Das Layout ist vermutlich für alle STM32Fxxx im 64-poligen LQFP-Gehäuse geeignet. Da ich selbst noch keinen Bedarf für andere STM32-Controller hatte und bisher auch nicht danach gefragt wurde, habe ich das allerdings noch nicht im Detail geprüft. Das Programmieren der Controller über den Bootloader (DFU) ist meines Erachtens nicht sehr komfortabel. Einfach die rund 25 Euro für einen STLink/V2 investieren und Spaß haben!
Vielen Dank für die Info, ich habe den Link mal hier aufgenommen: http://www.mikrocontroller.net/articles/STM32#Evaluation_Boards Jetzt müsst Ihr nur noch in der Beschreibung der Leerplatine noch mit anfügen welche Prozessoren unterstützt werden, bzw. aufgelötet werden können, dann wäre die Leerplatine eine perfekte Platine für, so denke ich, viele hier im Forum. http://re.reworld.eu/de/produkte/s64dil-103/index.htm
oder ein discovery STM32F4 um <20euro, da ist STLINK schon oben und kannst das board auch benutzen um andere controller zu flashen/debugen.
technikus schrieb: > Einmal ist mir der integrierte Bootloader aufgefallen. Die Resetpin und > Eingangspinorgie sagt mir nicht so zu. Wo - bittesehr - ist dabei dein Problem? Du brauchst bei einem einzigen Pin nur nen Hochzieher und dazu nen 5 poligen Pinhead auf der LP. Den Rest kann ein billigster USB-->Serial(TTL) Konverter aus China erledigen. Alternativ würde ich in JEDEM Fall eine ordentliche serielle (Minimal)-Schnittstelle per MAX232 auf dem Board vorsehen. Die braucht man öfter und für alles Mögliche, also auch zum Programmieren. Ich weiß, Brennen per JTAG oder SWD geht fixer, wenn man das betreffende Equipment dabei hat, aber per Bootlader geht's auch in vernünftiger Zeit und es ist einfach. W.S.
S64DIL-Modul @ Markus Müller: Nun, wenn Anfragen sind, werde ich mich im Einzelfall darum kümmern. Auch eine fertig bestückte und geprüfte Ausführung wäre denkbar! Bisher verkauft sich von den STM32-Modulen nur das Modul, bestückt mit dem STM32F405 so einigermaßen. Das Board, bestückt mit dem STM32F103 läuft gar nicht. Es ist mir klar, dass die Module preislich nicht gerade als Schnäppchen durch gehen. Ist halt geprüfte Industriequalität "Made in Germany". @Gubo Die Discovery-Boards von ST sind unschlagbar günstig und ein schönes Spielzeug. Ich habe mir die seinerzeit auch als erstes zugelegt, um mich ein zu arbeiten. Wenn es aber um konkrete Eigenentwicklungen geht, stört der ganze Krimskrams auf dem Board eher.
Immerhin kenne ich jetzt eine offizielle Bezugsquelle, auf die ich im Forum gerne verweise, jedes mal wenn mal wieder die Frage auftaucht, dass der STM32 doch nicht Steckbretttauglich ist. Ist ja wohl klar, dass die Discovery Bords zu tausenden verkauft werden, und daher gibt es alleine schon ganz andere Preise. Hingegen euer Board kann man gut mit einem Segger J-Link nutzen und hat somit eine professionelle Entwicklungsumgebung (Hardware) ohne den ganzen "Krimskrams". Bei Discovery ist man praktisch gezwungen den ST-LINK zu verwenden.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.