Hallo, ich bin relativ neu in Elektronik und versuche grade einen Spannungswandler auf dem Steckbrett zu beschalten, um aus meinem 12V Netzteil 5V für den Mikrocontroller zu machen. Dazu habe ich die Standardbeschaltung des 7805 wie im AVR-Tutorial beschrieben (hoffentlich richtig) aufgebaut. Ein Foto des Aufbaus ist angehängt. Exakt die gleiche Schatung hatte ich schonmal vor einer Woche aufgebaut und alles funktionierte problemlos. Jetzt allerdings wird der Spannungswandler nach kurzer Zeit sehr heiß und lässt sich schon gar nicht mehr anfassen. Etwas später schaltet er ganz ab, nach einer Zeit läuft es dann allerdings wieder. Angeschlossen ist nur eine einzige LED, die etwa 10mA Strom ziehen sollte (330Ohm Widerstand). Ich bin grade ziemlich mit meinen Ideen am Ende und kann mir nicht erklären wieso der Spannungswandler nicht wie gewünscht funktioniert.
Hallo wenn ich das Bild richtig interpretiere speist du die 12V in den rechten pin ein. das ist aber nicht korrekt das teil muss in "leserichtung" angeschlossen werden. Von links nach rechts Pin 1 Strom rein Pin 2 Masse Pin 3 Geregelte Spannung raus. :-))
Nachtrag: ich gehe davon aus das die Einspeisung über die Rail unten kommt. Oder gehts da raus?
Also die 12V werden an die 2 Pins unterhalb des Elkos angeschlossen. Die 5V möchte ich ja nacher auf den langen Bahnen des Steckbretts haben. Damit müsste die Reihenfolge wieder richtig sein.
Rolle schrieb: > Nachtrag: > ich gehe davon aus das die Einspeisung über die Rail unten kommt. Oder > gehts da raus? ....die Rail sollte schon die stabilisierte Spannung zur Verfügung stellen....alles andere macht ja wenig Sinn....Die Kondensatorwerte wären interessant, evtl. oszilliert (schwingt) der Festspannungsregler...
Hallo Sebi707, die Schaltung sieht ganz gut aus, wenn am Jumper der Eingang und an + und - des Steckboards der Ausgang ist. Nachdem dein 7805 heiß wird, fließt der hohe Strom durch ihn. Damit ist der Fehler am Ausgang zu suchen. Hat der Kondensator einen internen Kurzschluß? schließen die Leitungen kurz? Ist der Regler selbst defekt? Wenn er ohne Last und Kondensator immer noch heiß wird ist er hinüber. Gruß. Tom
Mehr als 1W Verlustleistung geht da ohne Kühlkörper nicht. Wie viel Strom zieht deine Schaltung? Verlustleistung P P = 7V*Strom
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....verwendest du evtl. ein Schaltnetzteil zur Versorgung ? Dort könnte der Ripple den Festspannungsregler zum schwingen anregen....
@Helmut: Nur eine LED mit etwa 10mA Mess mal bitte, welcher Strom auf der 12V-Seite fließt. Schonmal andere Bauteile probiert?
Vielleicht auch an den Ausgang so einen Elko anschließen wie am Eingang.
Hab grade die gleiche Schaltung mit komplett neuen Teilen auf einer anderen Ecke des Steckbretts aufgebaut und nun bleibt der Spannungswandler auf gefühlter Raumtemperatur. Scheint so als ob ich tatsächlich zwei Stück zerlegt habe davon. Sind die Spannungsregler so empfindlich?
sebi707 schrieb: > Sind die Spannungsregler so > empfindlich? Könnte das Steckbrett empfindlich sein, so daß die Stifte nach einmaligem Stecken eines 7805 ein für alle male beschädigt sind?
Inwiefern soll das Steckbrett beschädigt sein? Kurzschlüsse zwischen den Reihen? Zwei 7805 sind auf jeden fall hinüber. Einer macht gar nichts mehr und der andere wird viel zu heiß.
sebi707 schrieb: > Inwiefern soll das Steckbrett beschädigt sein? Die Kontakte durch die dicken Pins brutal aufgeweitet.
Könnte auch an deinem Netzteil liegen... Hast du eine Diode die du in Reihe an deine 12V schalten könntest? also 12V -->|Diode -> Elko+7805
Aufgeweitete Pins würden dann aber höchstens zu Kontaktprobleme führen und nicht zu überhitzenden Spannungswandlern? Eine Diode habe ich auch da. Die Schaltung wie http://www.mikrocontroller.net/wikifiles/c/c5/V_Regler.gif oder wie meinst du? Hatte ich eigentlich auch so aufbauen wollen, nachdem ich den Spannungsregler letzte mal ohne Diode aufgebaut habe. Allerdings fingen dann die ganzen Probleme an und ich hab die Diode erstmal wieder rausgenommen. Aber was hat die Diode mit dem Netzteil zu tun? Ich dachte das wäre vorrangig, um die Schaltung gegen Verpolung zu schützen.
Die Diode ist der Verpolungsschutz. Mach die auf jeden Fall rein. Gerade bei so einem "fliegenden" Aufbau ist die Gefahr der Verpolung sehr hoch.
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sebi707 schrieb: > Aufgeweitete Pins würden dann aber höchstens zu Kontaktprobleme führen > und nicht zu überhitzenden Spannungswandlern? Na ja, ich fand es schon etwas merkwürdig, daß du weiter oben schriebst, an einer anderen Stelle des Steckbrettes würde es wiederum funktionieren.
Ja es sind wirklich 100nF Kondensatoren. Es funktioniert ja jetzt auch alles, auch an der "alten" Stelle nur mit neuen Bauteilen eben. Die einzige offene Frage ist noch wieso gleich zwei der 7805 kaputt sind. Möglicherweise habe ich die Spannungsregler kurz (~1 Sekunde) verpolt und/oder die 12V direkt an die Rails angeschlossen, um die Polung des Stromkabels noch einmal zu überprüfen. Ich hätte allerdings nicht erwartet, dass die 7805 dadurch sofort kaputt sind, daher die Frage ob diese tatsächlich so empfindlich sind.
Sind sie eigentlich nicht. Ich habe bisher noch keinen kaput bekommen und ich hab weißgott schon einige gefoltert
Bei einem 5V Regler passiert da aber nichts. Es sei denn, man legt von außen eine höhere Spannung an.
Willi schrieb im Beitrag #3461609: > Sie sind wirklich "so empfindlich". Gilt für Integrierte Schaltungen > allgemein. Habe auch schon mal einen ATMega32 um 180 Grad verdreht in > eine Fassung gesteckt. Wurde auch recht heiß und war danach tod. Aber > ich will mich nicht beklagen, daß Elektronik meist nicht "idiotensicher" > ausgelegt ist. Immerhin wird man aus Erfahrung klug und der finanzielle > Schaden halt sich auch meist in Grenzen. So siehts aus, wobei ich sagen muss, ich hatte auch schon mal an nem ATmega (bin mir nimmer sicher welcher Typ) VCC und GND vertauscht. Der ist auch in Rauch aufgegangen, nach dem umpolen funktionierte der jedoch noch immer einwandfrei. Dies würde ich jedoch eher als Ausnahme betrachten. Allgemein sollte man das Verpolen tunlichst vermeiden.
Wer zu doof ist, die 3 Pins eines Spannungsreglers richtig anzuschliessen, sollte sich besser dem Stricken oder Häkeln zuwenden.
sebi707 schrieb: > Ich hätte allerdings nicht > erwartet, dass die 7805 dadurch sofort kaputt sind, daher die Frage ob > diese tatsächlich so empfindlich sind. Normaleweise sind die 7805 schon recht robust gegen Überlastung geschützt. Wenn man aber mit der Axt rangeht (dazu zähle ich ver- polten Anschluss oder 12V direkt an den Ausgang) kriegt man fast alles kaputt. Und typischerweise brennt fast alle Elektronik schneller durch als eine vorgeschaltete Sicherung. Gruss Harald
Wenn ein Spannungsregler L7812CV an Spannung liegt u. richtig eingelötet ist müsste meiner Meinung nach am Ausgang 12VDC anliegen, tut er in meinem Fall aber nicht - also denke ich er ist defekt. Wie test ich mit einem Multimeter den Spannungsregeler im ausgelöteten Zustand? Sorry die blöde Frage aber ich bin Starkstrom-Elektriker! für gut gemeinte Tips danke ich! lg hans
Johann Pilz schrieb: > Wie test ich mit > einem Multimeter den Spannungsregeler im ausgelöteten Zustand? In dem du mehr asl 15V hineinschickst, und die Ausgangsspannung misst, ABER: Es dürfen die 330nF/100nF Kondensatoren nicht fehlen und eine Mindestloast von 2k4 sollte dran sein, sonst kann man alles mögliche messen. Also alleine das Multimeter reicht nicht, sondern eben so ein Steckbrettaufbau. Wilhelm F. schrieb: > Könnte das Steckbrett empfindlich sein, so daß die Stifte nach > einmaligem Stecken eines 7805 ein für alle male beschädigt sind? Ja, könnte es, nämlich zu weit aufbiegen so daß es danach immer schwer zu lokalisierende Wackelkontakte mit anderen Bauteilen gibt, wenn man vergessen hat, vor dem Einstecken die Drähte des TO220 gehäuses um 90 Grad zu verdrehen. Aber ein Kurzschluss passiert dabei nicht.
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