Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Fototransistor oder Fotodiode?


von Tim S. (tim96)


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Hallo liebe Community,

ich habe eine getaktete LED (9ms an, 7ms aus).
Dieses Signal soll nun von einem Arduino erkannt werden und es soll dann 
später eine zweite LED genau im gleichen Takt leuchten aber nicht vom 
gleichen Controller bedient werden, es soll also wirklich individuell 
erkannt werden (aber auch die Helligkeit soll erkannt werden damit beide 
gleichhell leuchten).
Dies kann man ja nun mit einem Fototransistor oder einer Fotodiode 
machen, welche elektrische Signale an den Arduino senden.
Nun ist meine Frage was dafür besser geeignet ist? Der genaue 
Lichteinfallswinkel ist auch variabel, also sollte das Bauteil auch auf 
Licht aus verschiedenen Winkeln reagieren.
Ich habe gelesen, eine Fotodiode sei schneller und ein Fototransistor 
genauer. Was empfehlt ihr?

LG Tim und danke schonmal im Voraus

: Bearbeitet durch User
von Ulrich (Gast)


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Zeiten von 7-9ms sind noch relativ lang. Da ist auch ein Fototransistor 
noch schnell genug.
Der Fototransitor ist halt langsamer (Limit bei grob 10-100 kHz), nicht 
ganz so linear, braucht dafür aber weniger Verstärkung. Bei den 
Fotodioden hat man ggf. mehr Auswahl an größeren und speziellen Typen - 
allerdings zu recht hohen Preisen. Gerade für den Anfänger ist der 
Fototransistor da eher die bessere Wahl.

von Tim S. (tim96)


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Ulrich schrieb:
> Zeiten von 7-9ms sind noch relativ lang. Da ist auch ein Fototransistor
> noch schnell genug.
> Der Fototransitor ist halt langsamer (Limit bei grob 10-100 kHz), nicht
> ganz so linear, braucht dafür aber weniger Verstärkung. Bei den
> Fotodioden hat man ggf. mehr Auswahl an größeren und speziellen Typen -
> allerdings zu recht hohen Preisen. Gerade für den Anfänger ist der
> Fototransistor da eher die bessere Wahl.

Dankeschön, dann werd ich mich für den Fototransistor entscheiden!
Und dieser ist auch unabhängig von dem Einfallswinkel des Lichtes, also 
ist er dort noch relativ flexibel?

LG Tim

von Roland L. (Gast)


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Tim S. schrieb:
> aber auch die Helligkeit soll erkannt werden damit beide
> gleichhell leuchten
>...
> Der genaue
> Lichteinfallswinkel ist auch variabel, also sollte das Bauteil auch auf
> Licht aus verschiedenen Winkeln reagieren

der Empfänger soll also beweglich sein, und die zweite LED soll trotzdem 
immer gleich hell leuchten wie die erste?
das ist eine echte Herausforderung.

von Erwin (Gast)


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Um welche Abständen (Meter, cm, ???) geht es denn hier?

Klar, wenn LED und Empfänger weiter auseinander sind, ist
ein Fototransistor erst mal besser. 9 ms/7 ms sind auch
kein Frequenz-Problem.

- Schon mal an Umgebungslicht gedacht?
  Glüh- und Leuchstofflampen: grob 8 ms an / 2 ms aus...

-  Schon mal daran gedacht, was das Licht der zweiten
   LED beim Fototransistor bewirkt, der ja möglichst
   aus jeder Richtung was empfangen soll...

Für mich hört sich das alles nach einem unüberdachten
Super-Spezial-Geheim-Projekt an. - Das aber so nicht
funktionieren wird!

Erklär doch mal, was du EIGENTLICH erreichen willst!
Wahrscheinlich kann man dir dann hilfreiche Hinweise
geben, damit auch das rauskommt, was du willst.

von Tim S. (tim96)


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Erwin schrieb:
> Um welche Abständen (Meter, cm, ???) geht es denn hier?

Für den Versuch im Kleinen sollen max. Abstände von 10m benutzt werden.

> Klar, wenn LED und Empfänger weiter auseinander sind, ist
> ein Fototransistor erst mal besser. 9 ms/7 ms sind auch
> kein Frequenz-Problem.

Gut, danke :)

> - Schon mal an Umgebungslicht gedacht?
>   Glüh- und Leuchstofflampen: grob 8 ms an / 2 ms aus...

Ja, das spielt alles keine Rolle, da es nur im Dunkeln geschieht und 
später in der Praxis nur bei Nacht im Freien ohne andere Lampen.

> -  Schon mal daran gedacht, was das Licht der zweiten
>    LED beim Fototransistor bewirkt, der ja möglichst
>    aus jeder Richtung was empfangen soll...

Die 2. LED soll nicht den Fototransistor beeinflussen, das ist richtig. 
Eigentlich ist es nicht wirklich eine LED, welche sich eintaktet, 
sondern ein LCD-Glas (vgl. 3D-Shutterbrille), die 2. LED habe ich nur in 
der Frage verwendet, weil ich fand, dass es sich so einfacher erklären 
lässt, was ich suche.

> Für mich hört sich das alles nach einem unüberdachten
> Super-Spezial-Geheim-Projekt an. - Das aber so nicht
> funktionieren wird!
>
> Erklär doch mal, was du EIGENTLICH erreichen willst!
> Wahrscheinlich kann man dir dann hilfreiche Hinweise
> geben, damit auch das rauskommt, was du willst.

Also am Ende soll ein Blendschutz für den Straßenverkehr (bei Nacht) 
entwickelt werden (denn auch bei Abblendlicht des Gegenverkehrs zieht 
sich die eigene Pupille zu und die man sieht schlechter).
Die LED eines jeden Autos sollte demnach getaktet werden. Der 
Fototransistor soll diesen Takt der entgegenkommenden LED erkennen und 
somit im gleichen Takt eine LCD-Brille (vgl. 3D-Shutterbrille) an- und 
ausschalten, welche die LED abdunkelt. Die Abdunklung soll aber auch je 
nach Stärke des Lichteinfalls (von Entfernung des Autos abhängig) 
geregelt werden, sodass die LCD bei einem weitentfernten Auto nur 
geringer abdunkelt (mit geringerer Wechselspannung betrieben wird) als 
bei einem nahen Auto - deshalb brauche ich auch einen Fototransistor, 
welcher bei unterschiedlichem Einfallswinkel noch die gleichen 
Ergebnisse liefert, denn Straßenverläufe sind ja nicht immer gleich (mal 
kurvig, mal gerade,...).
Der Fototransistor muss demnach kein Licht von "hinten" erkennen, 
sondern nur vom entgegenkommenden Verkehr, d.h. dass die eigenen 
Scheinwerfer, welche sich später dem Gegenverkehr umgekehrt angepasst 
haben, den Fototransistor nicht beeinflussen sollten. (wäre aber erst 
der nächste Schritt)

Letztenendes geht es mir im Moment nur darum, die Frequenz des 
Gegenverkehrs zu erkennen (einfallswinkelunabhängig) und deshalb meine 
Frage, ob dafür ein Fototransistor oder eine Fotodiode besser geeignet 
wären.
Man könnte doch auch über eine Sammellinse vor dem Fototransistor eine 
lichteinfallswinkel-unabhängige Messung erhalten, oder?

LG Tim

von spess53 (Gast)


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Hi

>Ja, das spielt alles keine Rolle, da es nur im Dunkeln geschieht und
>später in der Praxis nur bei Nacht im Freien ohne andere Lampen.

>Also am Ende soll ein Blendschutz für den Straßenverkehr (bei Nacht)
>entwickelt werden (denn auch bei Abblendlicht des Gegenverkehrs zieht
>sich die eigene Pupille zu und die man sieht schlechter).

Passt nicht zusammen.

MfG Spess

von Sean G. (atmega318)


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Die Idee finde ich eigentlich noch gut, aber das wird so auf keinen Fall 
funktionieren! Und zwar aus folgendem Grund:

1 Auto: funktioniert!
Auto1:   ---__---__---__---
Shutter: ---__---__---__---

2 oder mehr Autos: geht nicht!!!
Auto1:  ---__---__---__---__
Auto2:  -__---__---__---__---
Auto3: _---__---__---__---_
Shutter: ????????????????????????

Das heisst ALLE Autos und Brillen müssten synchron sein...

von Ulrich (Gast)


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Die Idee ist im Prinzip gut gedacht - aber,
das mit der Synchronisation ist ein echtes Problem: Damit man wirklich 
funktioniert, müssten die anderen Lichter Synchron laufen, nur das 
eigene Licht dürfte es nicht - sonst sieht man auch mit dem eigenen 
Licht nichts.
Das passt dann schon bei 3 Fahrzeugen nicht mehr.

Bei mehr als einer Lichtquelle wird es dann schwierig, überhaupt den 
takt zu erkennen.

von Sean G. (atmega318)


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Was aber möglicherweise funktionieren könnte währe polarisiertes Licht: 
Sowohl Scheinwerfer als auch Fensterscheibe vorne sind polarisiert. 
Licht welches direkt von dem Scheinwerfer aufs Fenster zu kommt (das was 
eben blendet) wird (zu einem grossen Teil) herausgefiltert, 
reflektiertes Licht verliert aber die Polarisation und kann deshalb 
durch.

von Tim S. (tim96)


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Sean Goff schrieb:
> Die Idee finde ich eigentlich noch gut, aber das wird so auf keinen Fall
> funktionieren! Und zwar aus folgendem Grund:
>
> 1 Auto: funktioniert!
> Auto1:   ---__---__---__---
> Shutter: ---__---__---__---
>
> 2 oder mehr Autos: geht nicht!!!
> Auto1:  ---__---__---__---__
> Auto2:  -__---__---__---__---
> Auto3: __---__---__---__---__
> Shutter: ????????????????????????
>
> Das heisst ALLE Autos und Brillen müssten synchron sein...


Ja das stimmt, das dürfte später wirklich schwierig werden aber anfangs 
sollen zwei sich entgegenkommende Autos genügen. Dort geht das dann. 
Sicher soll es später mit mehreren Autos funktionieren aber wir gehen 
für den ersten Schritt erstmal nur von 2 aus :)

von Tim S. (tim96)


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Ulrich schrieb:
> Die Idee ist im Prinzip gut gedacht - aber,
> das mit der Synchronisation ist ein echtes Problem: Damit man wirklich
> funktioniert, müssten die anderen Lichter Synchron laufen, nur das
> eigene Licht dürfte es nicht - sonst sieht man auch mit dem eigenen
> Licht nichts.
> Das passt dann schon bei 3 Fahrzeugen nicht mehr.
>
> Bei mehr als einer Lichtquelle wird es dann schwierig, überhaupt den
> takt zu erkennen.

Ja, erstmal nur mit 2 Autos. Das es mit mehreren kompliziert wird 
stimmt, aber das wäre erst ein paar Schritte weiter :)

Hier mal ein theoretisches Diagramm:
1... LED an / LCD dunkel
0... LED aus / LCD hell
(Überlappungen, damit man trotzdem noch genügend Licht des Gegenverkehrs 
erkennt)

von Tim S. (tim96)


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Sean Goff schrieb:
> Was aber möglicherweise funktionieren könnte währe polarisiertes Licht:
> Sowohl Scheinwerfer als auch Fensterscheibe vorne sind polarisiert.
> Licht welches direkt von dem Scheinwerfer aufs Fenster zu kommt (das was
> eben blendet) wird (zu einem grossen Teil) herausgefiltert,
> reflektiertes Licht verliert aber die Polarisation und kann deshalb
> durch.

Ja, das war auch die erste Überlegung, aber das Projekt gab es schon 
einmal und ich habe gehört, dass das Probleme mit sich brachte, die 
keine Sicherheit im Straßenverkehr mit sich brachten.

von Tim S. (tim96)


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spess53 schrieb:
> Hi
>
>>Ja, das spielt alles keine Rolle, da es nur im Dunkeln geschieht und
>>später in der Praxis nur bei Nacht im Freien ohne andere Lampen.
>
>>Also am Ende soll ein Blendschutz für den Straßenverkehr (bei Nacht)
>>entwickelt werden (denn auch bei Abblendlicht des Gegenverkehrs zieht
>>sich die eigene Pupille zu und die man sieht schlechter).
>
> Passt nicht zusammen.
>
> MfG Spess

Doch, das passt zusammen. Vielleicht habe ich mich etwas falsch 
ausgedrückt.

Der Blendschutz soll bei Nacht nicht vor Straßenlaternen etc. "schützen" 
sondern vom Licht des Gegenverkehrs. Mit "ohne andere Lampen" meinte ich 
so etwas wie Straßenlaternen.

LG Tim

von spess53 (Gast)


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Hi

Das Abblendlicht des entgegenkommenden Autos ist für deine 
Übertragungsstrecke wohl kein Fremdlicht?

Und da musst du erst mal dein Nutzsignal herausfiltern. Vielleicht 
solltest du dir mal ansehehen, wie das in Fernbedienungsempfängern à la 
TSOP gemacht wird.

>Also am Ende soll ein Blendschutz für den Straßenverkehr (bei Nacht)
>entwickelt werden (denn auch bei Abblendlicht des Gegenverkehrs zieht
>sich die eigene Pupille zu und die man sieht schlechter).

Finde ich nicht so schlimm wie bei jedem entgegenkommenden Auto im 
Dunkeln zu sitzen.

MfG Spess

von Tim S. (tim96)


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spess53 schrieb:

> Das Abblendlicht des entgegenkommenden Autos ist für deine
> Übertragungsstrecke wohl kein Fremdlicht?

Nein, ist es nicht. Es ist ja das notwendige und gesuchte Licht und 
demnach dem Projekt an sich nicht "fremd".
Tut mir Leid, aber ich weiß nicht, worauf du hinaus willst.

> Und da musst du erst mal dein Nutzsignal herausfiltern. Vielleicht
> solltest du dir mal ansehehen, wie das in Fernbedienungsempfängern à la
> TSOP gemacht wird.

Danke, werd ich mir mal anschauen.

>>Also am Ende soll ein Blendschutz für den Straßenverkehr (bei Nacht)
>>entwickelt werden (denn auch bei Abblendlicht des Gegenverkehrs zieht
>>sich die eigene Pupille zu und die man sieht schlechter).
>
> Finde ich nicht so schlimm wie bei jedem entgegenkommenden Auto im
> Dunkeln zu sitzen.

Nein, du wirst nicht im Dunkeln sitzen ;)
Letztenendes wirst du das entgegenkommende Auto immernoch erkennen aber 
es wird dich nicht mehr so stark blenden.
Nochmal:
Das Licht des entgegenkommenden Autos wird getaktet. Jedes Mal, wenn das 
Licht des Gegenverkehrs an ist, stellt deine LCD auf lichtundurchlässig 
(es kommt immernoch ein wenig hindurch, aber deutlich weniger), aber 
bedeckt die Anphase der LED nicht komplett, damit du auch wirklich noch 
etwas Licht der LED zu erkennen ist und du den Gegenverkehr siehst.
Während deine LCD dann auf lichtdurchlässig geschalten hat, geht die LED 
des Gegenverkehrs aus und deine LED geht an, sodass du nun volle Sicht 
hast ohne geblendet zu werden. Dies alles passiert in einer hohen 
Frequenz, was bedeutet du wirst davon nichts mitbekommen, außer dass dir 
der Gegenverkehr nicht mehr so blendent erscheint.

LG Tim

von spess53 (Gast)


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Hi

>Nochmal:
>Das Licht des entgegenkommenden Autos wird getaktet. Jedes Mal, wenn das
>Licht des Gegenverkehrs an ist, stellt deine LCD auf lichtundurchlässig
>(es kommt immernoch ein wenig hindurch, aber deutlich weniger), aber
>bedeckt die Anphase der LED nicht komplett, damit du auch wirklich noch
>etwas Licht der LED zu erkennen ist und du den Gegenverkehr siehst.

Das entgegenkommende Fahrzeug ist das, was mich am wenigsten 
interessiert. Und das starre ich auch nicht an. Was ich aber sehen will 
will ist die Straße. Und wenn die durch Abdunklung nicht mehr eindeutig 
erkennbar ist wird es gefährlich. Mein Fahrschullehrer hat mir nämlich 
vor langer Zeit beigebracht mich im Falle einer Blendung z.B. am 
Fahrbahnrand, Leitplanke, ... zu orientieren. Und das klappt ganz gut. 
Allerdings muss man das auch sehen können. Aber so einfache Sachen sind 
heute anscheinend nicht mehr in. Da muss die elektronische Keule her.

MfG Spess

von Tim S. (tim96)


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> Das entgegenkommende Fahrzeug ist das, was mich am wenigsten
> interessiert. Und das starre ich auch nicht an. Was ich aber sehen will
> will ist die Straße. Und wenn die durch Abdunklung nicht mehr eindeutig
> erkennbar ist wird es gefährlich. Mein Fahrschullehrer hat mir nämlich
> vor langer Zeit beigebracht mich im Falle einer Blendung z.B. am
> Fahrbahnrand, Leitplanke, ... zu orientieren. Und das klappt ganz gut.
> Allerdings muss man das auch sehen können. Aber so einfache Sachen sind
> heute anscheinend nicht mehr in. Da muss die elektronische Keule her.

Das Einzige was hier passiert ist eine Abdunklung des Gegenverkehrs in 
den Augen des Fahrers. Der Gegenverkehr selber wird dadurch nicht 
beeinflusst.

Du selber wirst auch nicht weniger sehen, da deine LED leuchtet, wenn 
die LCD lichtdurchlässig ist und somit die eigene Sicht nicht 
beeinflusst wird.
D.h. den Fahrbahnrand und die Leitplanke wirst du immernoch sehen 
können.

LG Tim

: Bearbeitet durch User
von holger (Gast)


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Selten so einen Unsinn gelesen;)

von Tim S. (tim96)


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> Selten so einen Unsinn gelesen;)

Inwiefern?

von Michael W: (Gast)


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Äääähhhh - verstehe ich das richtig: demnach würde jeder Autofahrer auch 
eine Shutter-Brille tragen (müssen/sollen)? Falls die Antwort 'JA' ist - 
so'n Quatsch braucht kein Mensch !!!

von Tim S. (tim96)


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Michael W: schrieb:
> Äääähhhh - verstehe ich das richtig: demnach würde jeder Autofahrer auch
> eine Shutter-Brille tragen (müssen/sollen)? Falls die Antwort 'JA' ist -
> so'n Quatsch braucht kein Mensch !!!

Ja :) Bei Nacht.

Alle tragen Sonnenbrillen am Tage, warum keine Brillen bei Nacht? :)

: Bearbeitet durch User
von Sean G. (atmega318)


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Man könnte es ja auch in die Windschutzscheibe einbauen... Shutter wird 
trotzdem keine Lösung sein bei mehr als 1 Auto, und DAS braucht wirklich 
niemand. Wenn schon Polarisation würde ich sagen, aber scheinbar geht 
das ja auch nicht (weiss jemand ob es einen Artikel dazu gab? Würde mich 
interessieren)

von Tim S. (tim96)


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> Man könnte es ja auch in die Windschutzscheibe einbauen... Shutter wird
> trotzdem keine Lösung sein bei mehr als 1 Auto, und DAS braucht wirklich
> niemand.

Keine Lösung... Es gibt immer eine Lösung, auch wenn es vielleicht 
schwer wird. ;)

Und was "niemand braucht" oder was "Unsinn" sei, liegt denke ich nicht 
in der Entscheidung eines Einzelnen.

von spess53 (Gast)


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Hi

>Und was "niemand braucht" oder was "Unsinn" sei, liegt denke ich nicht
>in der Entscheidung eines Einzelnen.

Stimmt. Automobilkonzerne haben einen Aufsichtsrat.

MfG Spess

von Tim S. (tim96)


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> Stimmt. Automobilkonzerne haben einen Aufsichtsrat.

Pass auf, mittlerweile habe ich eingesehen, dass du es nicht 
fertigbringst etwas Produktives auf meine Frage zu antworten. Wenn du 
dann jetzt hier schon Thesen aufstellst, mein Projekt sei nutzlos, dann 
begründe sie bitte auch, damit ich mir darüber Gedanken machen kann.

LG Tim

von Dirk M. (dmd)


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Also ich finde die Idee gar nicht schlecht. Ob Sinn oder Unsinn 
entscheiden irgendwann die Konsumenten, also - wenn man die Sache jetzt 
mal weiterspinnt..
Als der Herr ?? die Computermaus erfand, lachte über ihn nicht nur die 
Sonne ;-). Und ich könnte wetten, dass die Leute die hier am lautesten 
Schreien alle ein Maus benutzen.

Ich weiß, das hilft Tim S. jetzt nich bei seinem Problem - Was war noch 
gleich die Frage?

-Dirk-

von Tim S. (tim96)


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Hallo,

> Also ich finde die Idee gar nicht schlecht. Ob Sinn oder Unsinn
> entscheiden irgendwann die Konsumenten, also - wenn man die Sache jetzt
> mal weiterspinnt..
> Als der Herr ?? die Computermaus erfand, lachte über ihn nicht nur die
> Sonne ;-). Und ich könnte wetten, dass die Leute die hier am lautesten
> Schreien alle ein Maus benutzen.

Ganz deiner Meinung. Danke.

Die Frage an sich hatte sich eigentlich schon geklärt - ich habe mich 
für einen Fototransistor entschieden.

Weißt du, ob ein Fototransistor lichteinfallswinkelabhängig ist?

LG Tim

von Sean G. (atmega318)


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Tim S. schrieb:
> Weißt du, ob ein Fototransistor lichteinfallswinkelabhängig ist?

Das hängt vom Gehäuse ab. Ganz Winkelunabhängig wird er nie sein, aber 
das brauchst du ja auch gar nicht (nach hinten muss er ja nicht "sehen")

Die Fototransistoren im typischen LED-Style Gehäuse mit Linse sind 
vermutlich zu Winkelabhängig, etwas wie das hier: 
http://mic.hit-karlsruhe.de/projekte/WS04-Fahrradbeleuchtung/images/fototransistor.jpg
kommt vermutlich schon nahe an deine Anforderungen heran.

von Tim S. (tim96)


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> Das hängt vom Gehäuse ab. Ganz Winkelunabhängig wird er nie sein, aber
> das brauchst du ja auch gar nicht (nach hinten muss er ja nicht "sehen")
>
> Die Fototransistoren im typischen LED-Style Gehäuse mit Linse sind
> vermutlich zu Winkelabhängig, etwas wie das hier:
> 
http://mic.hit-karlsruhe.de/projekte/WS04-Fahrradbeleuchtung/images/fototransistor.jpg
> kommt vermutlich schon nahe an deine Anforderungen heran.

Danke, dann werde ich es mit so einer Bauart versuchen!

LG Tim

von Dirk M. (dmd)


Angehängte Dateien:

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Da hat Sean wohl recht. Im PDF auf Seite 4 ist ein Diagramm, welches die 
Winkelabhängigkeit zeigt. Ich habe mich mit dem Thema auch noch nicht 
beschäftigt und bin auch etwas überrascht.

von Tim S. (tim96)


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> Da hat Sean wohl recht. Im PDF auf Seite 4 ist ein Diagramm, welches die
> Winkelabhängigkeit zeigt. Ich habe mich mit dem Thema auch noch nicht
> beschäftigt und bin auch etwas überrascht.

Ja bei einem Fototransistor, der wie eine LED aussieht, ist der Winkel 
wirklich stark ausschlaggebend für das Ergebnis.

Bei dem BP103, welcher auf dem Bild von Sean zu sehen ist, habe ich hier 
mal das Datenblatt:

http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/150000-174999/152938-da-01-ml-Photo_Transistor_BP103_de_en.pdf

Dieser ist winkelfreundlicher, sieht gut aus.

LG Tim

von Erwin (Gast)


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Hallo Tim S.

Ich hatte gestern etwas nachgehakt - und du hast daraufhin
erklärt, was du erreichen willst.

So ganz klar ist mir die technische Aufgabe immer noch
nicht, deshalb frage ich einfach mal weiter, um auf die
EIGENTLICHEN Probleme zu kommen:

Gehst du davon aus, dass alle Autos mit LED-Scheinwerfern
fahren, die 9 ms an und 7 ms aus sind?
- Das ist derzeit mit den weitverbreiteten Halogen- und
Xenon-Scheinwerfern nicht der Fall.

Wären aber alle Fahrzeuge mit einer ZUSÄTZLICHEN LED
ausgestattet, so müsste diese ähnlich hell, oder heller,
als die normallen Scheinwerfer sein, damit sie von einem
Foto-Empfänger (für sichtbares Licht) erkannt wird.

In diesem Falle wäre es günstiger, wenn diese Zusatz-LED
gleich ein speziell moduliertes Licht in gleicher Richtung,
wie die Scheinwerfer absendet, dass durch passende Empfänger
problemlos ausgewertet werden kann.

Zum Empfangswinkel.
Der Empfangswinkel sollte nicht zu groß sein:
Licht aus 45° erhellt eher auch deinen Fahrweg...

So GANZ neu ist deine Idee nicht:
Hast du dich schon mal erkundigt, wie manche Autohersteller
die Abblendung des Rückspiegels bewerkstelligen, wenn
ein Scheinwerfer von hinten blendet?

von Tim S. (tim96)


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> Gehst du davon aus, dass alle Autos mit LED-Scheinwerfern
> fahren, die 9 ms an und 7 ms aus sind?
> - Das ist derzeit mit den weitverbreiteten Halogen- und
> Xenon-Scheinwerfern nicht der Fall.

Die Scheinwerfer sollen die LEDs sein.

> Zum Empfangswinkel.
> Der Empfangswinkel sollte nicht zu groß sein:
> Licht aus 45° erhellt eher auch deinen Fahrweg...

Ok, danke!

> So GANZ neu ist deine Idee nicht:
> Hast du dich schon mal erkundigt, wie manche Autohersteller
> die Abblendung des Rückspiegels bewerkstelligen, wenn
> ein Scheinwerfer von hinten blendet?

Nein, werde ich mir mal anschauen :)

LG Tim

von Harald W. (wilhelms)


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spess53 schrieb:

> Das entgegenkommende Fahrzeug ist das, was mich am wenigsten
> interessiert. Und das starre ich auch nicht an. Was ich aber sehen will
> will ist die Straße. Und wenn die durch Abdunklung nicht mehr eindeutig
> erkennbar ist wird es gefährlich. Mein Fahrschullehrer hat mir nämlich
> vor langer Zeit beigebracht mich im Falle einer Blendung z.B. am
> Fahrbahnrand, Leitplanke, ... zu orientieren.

ACK. Grundsätzlich besteht ein Reflex, in helle Lichtquellen
reinzusehen. Diesen Reflex kann man sich aber abgewöhnen. Wenn
man wirklich betont nach rechts guckt, sieht man normalerweise
auch mit leichtem, grauen Star noch genug in dem Bereich, wo
man hinfährt.
Gruss
Harald

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