Gibt es Print-Durchgangsklemmen f. 230 V?

[Hoppe (Gast)]

Eine 230V-Erdkabelabzweigung (Gartenbeleuchtung) ist mit Abzweigdosen 
und eine Art Wago-Klemmen realisiert, d.h. das Erdkabel ist aufgetrennt 
und der Verbraucher mit an den Klemmen.
Die Dosen enthalten ziemliches Chaos und sind nicht 100% dicht, so dass 
ich gerne jeweils Verteiler dafür als PCB machen möchte. Um die 
möglichen Ströme (1,5 mm²) leiten zu können, und es sicher zu machen 
(PE), wäre es schon, wenn die Klemmen teils selbst schon verbunden 
wären.
Aber ich glaube, sowas gibt es nicht!?

[Hoppe (Gast)]

Hoppe schrieb:
> Die Dosen enthalten ziemliches Chaos und sind nicht 100% dicht, so dass
> ich gerne jeweils Verteiler dafür als PCB machen möchte.

Die dann in IP66 Druckgussgehäuse kommen und mit richtigen 
Kabelverschraubungen ausgestattet werden.

[Der Rächer der Transistormorde (Gast)]

Hoppe schrieb:
> Aber ich glaube, sowas gibt es nicht!?

Warum nimmst du keine Mini Reihenklemmen für TS15 oder simple 
Lüsterklemmen.

[Rufus Τ. F. (rufus)]

Wenn Du Platz hast, nimm Durchgangsklemmen, die auf einer Hutschiene 
montiert werden.

http://www.reichelt.de/?ARTICLE=55962

Seitliche Abdeckung nicht vergessen.

Auf Platinenmaterial sollte man so etwas nicht montieren; was nimmt die 
beim Anbringen der Leitungen auftretenden Kräfte auf? Die Lötstellen?

[Patrick (Gast)]

"Echte" Print-Durchgangsklemmen sind mir nicht bekannt; ich kenne auch 
nur die Endklemmen (z. B. Wago Serie 236). Allerdings halte ich eine 
solche Konstruktion wie die geplante auch nur für bedingt sinnvoll, da 
Du Dir damit die üblichen Probleme einer netzspannungsführenden 
Leiterplatte einhandelst:

- Abstände (Kriech-, Luftstrecken) müssen relativ groß im Verhältnis zur 
Klemmenbreite sein
- "Viel Kupfer" nötig (1,5mm² auf 35µm wird breit - gut, doppellagig und 
70µm wird schon besser)

Warum nimmst Du nicht "normale" Durchgangsklemmen für 
Hutschienenmontage? Wird auf jeden Fall sauberer, und gibt es ja auch 
recht kompakt (z. B. Vierfachklemmen für 17,5mm-Schiene).

[Hoppe (Gast)]

Hi,
normale Durchgangsklemmen vereinfachen die Verdrahtung ja nicht 
besonders, abgesehen davon, dass die Klemmen fest sind.
Von einer Leiterplatte erhoffte ich den Vorteil, dass jedes Kabel 
nebeneinanderliegende Klemmen bekommt (ob das möglich ist, hängt 
natürlich von der Anzahl [der Lagen] ab).
Anzahl und Größe sprechen aber gegen einen "Mini-Schaltschrank" mit 
Reihenklemmen.

[hummelfan (Gast)]

Hallo,
Durchgangsklemmen für Leiterplatten gibt es schon - auch für 230V!
Phoenix Contact KDS4 heisst der Typ.

Gruß, Sepp

[hinz (Gast)]

WAGO 806

[Hoppe (Gast)]

Ha, da sind zwar immer nur zwei Leiter verbunden, aber das ist schonmal 
besser als keiner.

Die von Phoenix sind zum Schrauben.
Die von Wago sind steckbar und Klemmen:
Buchsenklemmenleiste 2-12-polig, Rastermaß 5 mm,
2-Leiter-Buchsenklemmen 5 mm (Serie 806)
wago.de/produkte/produktkatalog/search.jsp?action=search&q=806&hf=100

Gibt's sogar bei
http://www.reichelt.de/WAGO-806-105/3//index.html?ACTION=3&GROUPID=3407&ARTICLE=114551&SHOW=1&START=0&OFFSET=16&;

[Der Rächer der Transistormorde (Gast)]

Hoppe schrieb:
> normale Durchgangsklemmen vereinfachen die Verdrahtung ja nicht
> besonders, abgesehen davon, dass die Klemmen fest sind.

Dafür sind Sie klimafest, machen keine Kurzschlüsse bei Tau und haben 
auch weniger Probleme durch Temperaturschwankungen (-40 - +60 °C sind 
schon drin).


> Von einer Leiterplatte erhoffte ich den Vorteil, dass jedes Kabel
> nebeneinanderliegende Klemmen bekommt (ob das möglich ist, hängt
> natürlich von der Anzahl [der Lagen] ab).

Reihenklemmen haben sog. Querverbinder.


> Anzahl und Größe sprechen aber gegen einen "Mini-Schaltschrank" mit
> Reihenklemmen.

TS15 Schiene ist 15mm breit und die Klemmen entsprechend klein.


Wenn man aber aus Hobbygründen basteln will ist das alles ohne Bedeutung 
;-).

[Hoppe (Gast)]

Hoppe schrieb:
> möglichen Ströme (1,5 mm²)

Sind wohl 16 A?

hinz schrieb:
> WAGO 806

Nur für 10 A!