Hallo, ich suche nach einer Möglichkeit möglichst glatte 5V Gleichspannung für einen Raspberry Pi aus 12V (Gleichspannung) zu erzeugen. Crux an der Sache ist, dass ich analoges Audio über den Raspberry Pi ausgeben möchte und da jede Unregelmäßigkeit in der Versorgungspannung aufs Signal schlägt... Ich bin nun nicht sonderlich versiert im Thema Spannungsversorgung, brauche daher etwas Hilfe. Ich könnte einen 7805 verwenden, würde dabei aber bis zu 7 Watt Wärme erzeugen. Das ist mehr als der Raspberry Pi schluckt und eigentlich will ich großartige Wärmeentwicklung weitestgehend vermeiden. Alternativ könnte ich ein LM2575 oder vergleichbares nehmen. Damit wäre ich wesentlich effektiver, aber ich baue damit doch aber im Prinzip ein kleines Schaltnetzteil, was Konstruktionsbedingt keine glatte Spannung liefert!? Richtig? Das wiederum macht sich glaube ich (stark) negativ in der Audioqualität bemerkbar... Lässt sich die Spannung aus der Schaltregleridee sinnvoll glätten? (Wo finde ich was zum lesen dazu?) Ist eine Kombination beider Prinzipien eventuell sinnvoll? Mit einem Schaltregler zu (z.B.) 6V oder 7V und dann mit einem low drop Spannungsregler zu 5V? Wie komme ich zu einem guten Kompromiss? Mir ist klar, dass das ganze kein HiFi produzieren wird. Aber besser als zum Wegrennen sollte es doch möglich sein. Grüße scus
scus schrieb: > Lässt sich die Spannung aus der Schaltregleridee sinnvoll glätten? Natürlich. Das macht man mit Filtern, in Deinem Fall beispielsweise mit einem LC-Glied. Die Induktivität wird in Reihe geschaltet, die Kapazität parallel zum Verbraucher.
Warum sollte eine normal gepufferte Versorgungsspannung negativen Einfluß auf die Audioqualität haben? Jeder andere Rechner funktioniert mit prima mit Schaltnetzteilen. Vielleicht ist das aber so ein Ding wie bei dem Typ hier: Beitrag "Glühbirnen ungepulst betreiben?" Da hilft wohl blos eine Batterie, oder ein Doktor..
Schau mal - da werden die 5V für den Raspberry Pi auch mit einem LM2575 erzeugt und auch das Audiosignal genutzt. Allerdings enthält diese Schaltung auch ein zusätzliches LC-Filzter hinter dem Schaltregler... http://www.hwhardsoft.de/deutsch/projekte/raspberry-pi-mini-cab/ (Schaltplan als PDF am Seitenende) Wie die Qualität ist, kann ich natürlich auch nicht sagen.
not Arzt schrieb: > Warum sollte eine normal gepufferte Versorgungsspannung negativen > Einfluß auf die Audioqualität haben? Jeder andere Rechner funktioniert > mit prima mit Schaltnetzteilen. > Vielleicht ist das aber so ein Ding wie bei dem Typ hier: > Beitrag "Glühbirnen ungepulst betreiben?" > Da hilft wohl blos eine Batterie, oder ein Doktor.. Schau dir einfach mal http://www.crazy-audio.com/2013/09/raspberry-pi-power-supply-noise-on-the-5v-rails/ an. Dann weißt du, warum ich eine "schöne" Spannungsversorgung haben möchte. An die beiden anderen: Vielen Dank für die Hinweise! Nun habe ich einen Ansatz zu lesen.
scus schrieb: > Schau dir einfach mal > http://www.crazy-audio.com/2013/09/raspberry-pi-power-supply-noise-on-the-5v-rails/ > an. Dann weißt du, warum ich eine "schöne" Spannungsversorgung haben > möchte. Es ist aber überhaupt nicht sicher, ob eine unsaubere Versorgung überhaupt Auswirkung auf den Ausgang hat. Und wenn es dir um gute Audio Qualität geht, warm dann überhaupt analog?
Peter II schrieb: > Es ist aber überhaupt nicht sicher, ob eine unsaubere Versorgung > überhaupt Auswirkung auf den Ausgang hat. Und wenn es dir um gute Audio > Qualität geht, warm dann überhaupt analog? Mein Vergleich verschiedener Netzteile hat ergeben, dass es durchaus einen Unterschied macht. Da ich es aber nicht für praktikabel halte zwei Netzteile parallel zu betreiben um 12V und 5V bereit zu stellen, war ich nun eben auf der Suche nach einer geeigneten Schaltung. Wie im ersten Eintrag schon erwähnt, bin ich nicht auf der Suche nach HiFi, aber nach einer vernünftigen/akzeptablen Qualität. Alles eine Frage von Kosten/Nutzen...
Und noch eine Kleinigkeit... Wenn du die Spannung an der MicroUSB Buchse einspeist, wirkt die Polyfuse wie ein ohmscher Widerstand -- der Raspberry selbst verursacht mehr Störungen auf der Versorgungsspannung, als der billigste Schaltregler.
Kein Name schrieb: > Und noch eine Kleinigkeit... > Wenn du die Spannung an der MicroUSB Buchse einspeist, wirkt die > Polyfuse wie ein ohmscher Widerstand -- der Raspberry selbst verursacht > mehr Störungen auf der Versorgungsspannung, als der billigste > Schaltregler. Wie kommt es dann, dass die Störungen (hörbar) unterschiedlich stark ausfallen bei unterschiedlichen Netzteilen? Ich bin für jede Aufklärung dankbar. Gruß scus
scus schrieb: > Wie kommt es dann, dass die Störungen (hörbar) unterschiedlich stark > ausfallen Hast du deine MP3s überhaupt richtig entmagnetisiert? ;)
Der RasPi hat doch überhaupt keine vernünftigen analog Audioausgänge. Das ist nur ein PWM Signal des SoC. Gut klingen geht anders. Benutze Audio über HDMI oder USB. Dann ist das Netzteil auch unkritisch.
Na ja, Netzgerät ist nicht so ganz unkritisch. Gibt auch USB Ladegeräte, da stürzt beim Licht einschalten der Rechner ab. Nur Raspberry mit PWM; Die Spannung schwankt zwischen 6 und 4,5 Volt - man hört die Störungen. Raspberry mit USB-Soundkarte; Die Spannung schwankt zwischen 6 und 4,0 Volt - Absturz. Schaltregler und DC-DC Wandler sind aber um Größenordnungen besser als diese USB-Ladegeräte.
Bei diesen USB Ladegeräten ist wahrscheinlich die Gefahr für Leib und Leben das Kritische. Man sollte halt nicht den billigsten Dreck kaufen.
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