Forum: Offtopic Elektronischer Wasserkocher von Aldi Süd, Konstruktionsfehler?


von Paul H. (powl)


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Hi,

habe mir gestern mal den elektronischen Wasserkocher von Aldi Süd 
gegönnt.
Diesen hier:
https://www.aldi-sued.de/de/angebote/angebote-ab-donnerstag-19-dezember/detailseite-kw51-do/ps/p/studio-elektronischer-wasserkocher/

In meiner Bude weißt dieser jedoch ein seltsames Verhalten auf. Stellt 
man ihn auf den Sockel und drückt den On-Knopf so startet der Kocher 
oftmals nicht. Stattdessen flackern die LEDs nur schwach rum. Auch 
längeres Drücken hilft nicht.

Interessanterweise startet der Kocher dann doch, wenn ich den On-Knopf 
gedrückt halte und ein Handyladegerät nebendran aus der Steckdose 
rausziehe. Ebenso wenn ich den Lichtschalter betätige.

Habe zuerst auf ein Montagsprodukt gehofft und ihn umgtauscht aber der 
andere verhielt sich exakt gleich. Mittlerweile hab ich ihn komplett 
zurückgegeben.

Hat jemand ein ähnliches Phänomen bei diesem Kocher festgestellt? Was 
ist da schief gelaufen? Kondensatornetzteil falsch dimensioniert? Habe 
ich komische Oberwellen auf meiner Leitung? Oder auch einfach zu wenige? 
;-)

lg

von Lutz H. (luhe)


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Bei Meinem war das Loch zum Wassereinfüllen unten, und die Standfläche 
oben.

von Bernd T. (bastelmensch)


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Vielleicht liegt es ja gar nicht am Wasserkocher?

von Kai S. (kai1986)


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Hallo,

das Problem würde ich eher in der Hausinstallation suchen. Ohne die 
Wohnung zu kennen würde ich auf eine ältere Elektroinstallation mit 
Abzweigdosen und Lüsterklemmen darin tippen. Nimm mal ein Multimeter 
(mindestens CAT III) und mess die Spannung der Steckdose mit und ohne 
Last. Wenn es eine Doppelsteckdose ist an der einen Dose Spannung 
messen, während ein leistungsstarkes Gerät (mindesten 2000W, z.B. 
Wasserkocher oder Haartrockner) in der anderen eingesteckt ist. Wenn die 
Elektroinstallation OK ist darf es maximal einen Spannungsunterschied 
von 3% geben. Sprich, z.B. 230V wenn Gerät aus, 223V wenn Gerät ein. 
Wenn der Unterschied größer ist, dann ist der Leitungswiderstand zu 
hoch. Üblicherweise bedingt durch dünne, lange Leitungen und schlechte 
Übergangswiderstände.
Ein Wasserkocher ohne elektronik interessiert es nicht, wenn nur 130V 
statt 230V vorhanden sind, der kocht dann einfach etwas langsamer, weil 
er die Leistung nicht bekommt. Die Steuerelektronik in dem neueren 
genügt die Spannung dann aber vielleicht einfach nicht und sie geht 
einfach aus, wenn sie versucht die Leistung des Wasserkochers 
zuzuschalten. Da kann es sein, das eine kleine Spannungsspitze z.B. vom 
Lichtschalter genügt, das die Elektronik über den Einschaltzeitpunkt 
hinwegkommt und es dann wieder schafft mit der verringerten Spannung.
Wenn die Elektroinstallation als nicht gerade neu ist würde ich das auf 
alle fälle mal überprüfen, schlechte Kontaktstellen sind nämlich auch 
mögliche Kabelbrandstellen, da sie warm werden, wenn sie längere Zeit 
belastet werden.

Gruß Kai

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Mag mir jemand erklären, wozu ein Wasserkocher Elektronik benötigt? 
Und LEDs?

von Martin S. (tungl)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Mag mir jemand erklären, wozu ein Wasserkocher Elektronik benötigt?
> Und LEDs?

Wenn man sich die Bilder auf der Aldi-Seite anschaut, sieht man, dass 
man an dem Wasserkocher eine Temperatur vorwaehlen kann. Sicherlich 
nicht lebensnotwendig, aber so dumm find ich das gar nicht, z.B. fuer 
gruenen Tee.

von Harald W. (wilhelms)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:

> Mag mir jemand erklären, wozu ein Wasserkocher Elektronik benötigt?

Vermutlich, weil nur Geräte mit Elektronik gut sind und die anderen
von keinem Menschen mehr gekauft werden. :-(

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Martin S. schrieb:
> sieht man, dass
> man an dem Wasserkocher eine Temperatur vorwaehlen kann.

An meinem* ist dafür ein Drehknopf, zwar nicht mit brauchbarer 
Beschriftung, aber immerhin.

Und würde ich grünen Tee mögen, würde ich sowieso ein richtiges 
Thermometer verwenden, um die Wassertemperatur zu messen, und mich nicht 
auf so ein Ding im Wasserkocher verlassen.

Aber gut, vielleicht bin ich ja zu alt dafür.

Und wofür waren jetzt noch mal die LEDs gut?


*) vermutlich um die 10 Jahre alt, ebenfalls Aldi, aber -Nord. Dafür mit 
Edelstahlbottich ohne irgendwelche Löcher, von dem großen ganz oben 
abgesehen, also keine Dichtungen, die langsam durchsiffen können. Der 
Drehknopf steht auf Anschlag; ich trink', wenn überhaupt, Darjeeling.

von Claus M. (energy)


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Auf die Idee den Kocher mal an einer anderen Steckdose zu probieren bist 
du wohl nicht gekommen?

von Michael B. (laberkopp)


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Paul Hamacher schrieb:
> In meiner Bude weißt dieser jedoch ein seltsames Verhalten auf. Stellt
> man ihn auf den Sockel und drückt den On-Knopf so startet der Kocher
> oftmals nicht. Stattdessen flackern die LEDs nur schwach rum. Auch
> längeres Drücken hilft nicht.
>
> Interessanterweise startet der Kocher dann doch, wenn ich den On-Knopf
> gedrückt halte und ein Handyladegerät nebendran aus der Steckdose
> rausziehe. Ebenso wenn ich den Lichtschalter betätige.

Möglicherweise haben die Kontakte zu hohen Übergangswiderstand.

Bei geringem Strom wie ihn die Elektronik mit den LEDs braucht, reicht 
es nicht, die Oxid/Korrosionsschicht der Kontakte zu überbrücken und es 
fliesst nur wenig Strom (eventuell kapazitiv).

Kommt ein Spannungsimpuls wie beim Abklemmen einer Spule durch 
ausstecken des Handyladenetzteils, wird die Oxidschicht durchschlagen, 
der Kontakt hergestellt, die Elektronik bekommt Strom, und der richtige 
Strom der Heizung macht dann auch ordentlichen Kontakt im Sockel.

Ich würde also mal die Kontaktflächen (Berylliumbronce?) mit 
Kontaktspray einsauen, und gucken, ob sich was ändert.

Eigentlich sollte man den Schrott aber wieder bei Aldi abladen.

von (prx) A. K. (prx)


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Wenn so ein Teil direkt in einer Steckdose gut funktioniert, in einer 
andern Dose/Leiste aber nur halb, dann sollte man auf diese Dose/Leiste 
Acht geben, ebenso auf das Kabel einer Leiste. Nicht dass da nach einer 
Weile was abraucht.

: Bearbeitet durch User
von Manuel X. (vophatec)


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Find ich ja witzig wie man hier Laien Begriffe wie CAT III um die Ohren 
wirft und ihnen empfiehlt mal an der Steckdose zu messen wenn 2kW ziehen 
:)

Ich versteh auch nicht warum sich ein Gerät WasserKOCHER nennen darf 
wenn man eine Temperatur vowählen kann :) 80°C sind kein Kochen :)

von Kai S. (kai1986)


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Manuel Z. schrieb:
> Find ich ja witzig wie man hier Laien Begriffe wie CAT III um die Ohren
> wirft und ihnen empfiehlt mal an der Steckdose zu messen wenn 2kW ziehen
> :)

Das war absicht. Wenn der TO damit nichts anfangen kann ist das ein 
Zeichen dafür, das er nicht oder zumindestens nicht ohne weitere 
Instruktionen in der Lage ist eine solche Messung durchzuführen. Dann 
hoffe ich, das er es entweder bleiben lässt, oder weiter nachfragt. Wenn 
er es kennt, dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, das er auch in der 
Lage ist die Messung gefahrlos durchzuführen.

Gruß Kai

von Paul H. (powl)


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Der TO benutzt jetzt wieder seinen alten, herkömmlichen Wasserkocher mit 
Bimetallschalter.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Manuel Z. schrieb:
> 80°C sind kein Kochen :)

Wenn man nur hoch genug wohnt, schon. Auf dem Mt. Everest beispielsweise 
"kocht" Wasser bereits bei 70 °C.

von Harald W. (wilhelms)


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Manuel Z. schrieb:

> Ich versteh auch nicht warum sich ein Gerät WasserKOCHER nennen darf
> wenn man eine Temperatur vowählen kann :) 80°C sind kein Kochen :)

Aha, ein Koch muss also seine Gerichte stets zum Verdampfen bringen?

von Michael .. (thing)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Wenn man nur hoch genug wohnt, schon. Auf dem Mt. Everest beispielsweise
> "kocht" Wasser bereits bei 70 °C.

Dann würde ich mal den Yeti fragen, ob er dir eine Ecke in seiner
Höhle untervermietet.;-b

Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Mag mir jemand erklären, wozu ein Wasserkocher Elektronik benötigt?

Na, damit man mit teuren Reparaturen noch mal absahnen kann.

von Harald W. (wilhelms)


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Michael ... schrieb:

>> Mag mir jemand erklären, wozu ein Wasserkocher Elektronik benötigt?
>
> Na, damit man mit teuren Reparaturen noch mal absahnen kann.

Eher dafür, um nach einer gewissen, abgelaufenen Zeit den Kocher
endgültig ohne Reparaturmöglichkeit ausser Betrieb zu setzen.
Bei Druckern klappt das angeblich schon recht gut.
Gruss
Harald

von (prx) A. K. (prx)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Wenn man nur hoch genug wohnt, schon. Auf dem Mt. Everest beispielsweise
> "kocht" Wasser bereits bei 70 °C.

Onsen-Ei à la Mt. Everest.

von Reinhard S. (rezz)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Manuel Z. schrieb:
>> 80°C sind kein Kochen :)
>
> Wenn man nur hoch genug wohnt, schon. Auf dem Mt. Everest beispielsweise
> "kocht" Wasser bereits bei 70 °C.

Auf dem Mt. Everest wohnt aber keiner ;)

von Blauer B. (blauer_blaubaer)


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>Auf dem Mt. Everest wohnt aber keiner ;)

Doch, da wohnt eben der Yeti. Der mag aber kein Onsen-Ei, sondern nur 
Bergsteiger.

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


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Harald Wilhelms schrieb:
> Michael ... schrieb:
>
>>> Mag mir jemand erklären, wozu ein Wasserkocher Elektronik benötigt?
>>
>> Na, damit man mit teuren Reparaturen noch mal absahnen kann.
>
> Eher dafür, um nach einer gewissen, abgelaufenen Zeit den Kocher
> endgültig ohne Reparaturmöglichkeit ausser Betrieb zu setzen.
> Bei Druckern klappt das angeblich schon recht gut.

Wie lange wird es noch dauern bis man für diese Wasserkocher nur noch 
verdongelte Wasserpatronen nutzen kann?

von (prx) A. K. (prx)


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Magnus M. schrieb:
> Wie lange wird es noch dauern bis man für diese Wasserkocher nur noch
> verdongelte Wasserpatronen nutzen kann?

Ist noch strikt freiwillig. Aber schon recht erfolgreich, wenn ich mir 
die Wasser-Regale der Lebensmittelhändler ansehe.

von J. A. (gajk)


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A. K. schrieb:
> Magnus M. schrieb:
>> Wie lange wird es noch dauern bis man für diese Wasserkocher nur noch
>> verdongelte Wasserpatronen nutzen kann?
>
> Ist noch strikt freiwillig. Aber schon recht erfolgreich, wenn ich mir
> die Wasser-Regale der Lebensmittelhändler ansehe.

Wenn ich mir die Wasserkocher ansehe wird mir auch ganz anders, 
unabhängig von Nestle, Monsante & Co.:

Das fängt schon bei der Konstruktion des Wasserbehälters an. Plastik! 
wenn es nicht gerade der Edelstahlboden ist. Ich will in dem Teil Wasser 
kochen. Dafür ist Plastik mit Weichmacher bei den hohen Temperaturen nur 
schlecht geeignet.

Hinzu kommen nicht zu reinigenden enge Rillen an der Übergangsstelle 
Stahlboden-Seitenwand.

Womöglich ist noch so ein externes Steigrohr inkludiert, welches man NIE 
auch nur ansatzweise reinigen kann.

Weiter geht es beim Deckel, oft nicht abnehmebar und mit vielen Kanten 
versehen, denen sich Schimmel oder Stock ansammeln kann.

Wir haben einen Petra 288-Wasserkocher, der noch das geringste Übel 
darstellt. Einen wie oben beschriebenen Plaste-Bomber haben wir als 
Reserve, aber wirklich nur dafür.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Vor ca. 2 Monaten kaufte ich für die Verwandtschaft in einem Blödmarkt 
einen Wasserkocher mit Edelstahlbottich. Nahtlos, keine Löcher drin 
(kein Steigrohr, keine Füllstandsanzeige), so, wie so etwas sein soll. 
Lediglich der Inhalt ist mit nur 1.5 l etwas knapp bemessen, und die 
Feder, die den Deckel zudrückt, ist etwas zu kräftig dimensioniert, aber 
das kann man ja ändern.
Das Ding lag irgendwo in der < 20 EUR-Preisklasse, Hersteller eine 
dieser blödmarkttypischen No-Name-Pseudomarken.

Also: Vernünftige Wasserkocher gibt es noch.

Einen "Petra"-Wasserkocher hatte ich auch mal. Fest dran angebrachtes 
Kabel, und ein Schalter, der nicht nur sehr schwergängig war, sondern 
vor allem nur ausging, wenn das Wasser kochte. Wollte man das Gerät 
vorher ausschalten, musste man den Stecker ziehen ...

Dafür ebenfalls ein nahtloser Edelstahlbottich und ein nur mäßig 
hilfloses Design. Das Gerät kam allerdings wegen der beschissenen 
Bedienung in die Kiste, und wurde durch eines mit "kabellosem" Betrieb 
ersetzt, das Aldi-Ding, das ich weiter oben schon erwähnte, und das ich 
für mich nach wie vor nutze.

von Rahul D. (rahul)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Einen "Petra"-Wasserkocher hatte ich auch mal. Fest dran angebrachtes
> Kabel, und ein Schalter, der nicht nur sehr schwergängig war, sondern
> vor allem nur ausging, wenn das Wasser kochte. Wollte man das Gerät
> vorher ausschalten, musste man den Stecker ziehen ...

Ich habe seit >10 Jahren einen "Petra Cordless Wasserkocher".
Der hat eine Basis-Station und einen leicht zu bedienenden Ausschalter.
Seine Kapazität ist zwar auch nicht überragend, aber für eine Kanne Tee 
reicht es. Der hat schon diverse andere Wasserkochre überlebt.
Scheint alsoo eine Weiterentwicklung deines zu sein. Und hat damals ca. 
20DM gekostet.

von Claus M. (energy)


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Naja, Edelstahl ist schön und gut, hat aber auch Nachteile: Bei dem 
hiesigen Extra-Harten Wasser lagert sich sehr viel schneller Kalk ab, 
als bei Kunststoffbottichen. Da bildet sich binnen weniger Tage eine 
regelrechte Kalkkruste.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Rahul Der trollige schrieb:
> Ich habe seit >10 Jahren einen "Petra Cordless Wasserkocher".

Mein "Petra"-Kocher hat hingegen schon lange das passive Wahlrecht, als 
ich den kaufte (muss so '88 gewesen sein), waren "schnurlose" 
Wasserkocher noch unbekannt oder sehr, sehr selten.

Claus M. schrieb:
> Da bildet sich binnen weniger Tage eine
> regelrechte Kalkkruste.

Und? Wenn sie sich nicht ablagert, dann landet sie in Dir.

Und bei den Plastikbombern verkalkt die Heizwendel dafür um so 
schneller, und all die schönen Beigaben, die die Plastikindustrie in 
ihrem Plastik so unterbringt, landen wiederum im Wasser.

Zitronensäure löst das Problem. Schnell, unproblematisch und 
geruchsneutral. Das Zeug gibts in Pulverform, einen Teelöffel (oder 
weniger) ins Wasser, aufkochen, ausspülen, und der Edelstahlbottich 
sieht aus wie neu.

: Bearbeitet durch User
von Paul H. (powl)


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J. Ad. schrieb:
> A. K. schrieb:
> Das fängt schon bei der Konstruktion des Wasserbehälters an. Plastik!
> wenn es nicht gerade der Edelstahlboden ist. Ich will in dem Teil Wasser
> kochen. Dafür ist Plastik mit Weichmacher bei den hohen Temperaturen nur
> schlecht geeignet.

Das ist aber PE oder PP. Das ist von Natur aus weich, da dürften keine 
Weichmacher drin sein. Zudem soll es ja auch garnicht weich sein, die 
Weichmacher wären also so oder so überflüssig. Oder?

> Weiter geht es beim Deckel, oft nicht abnehmebar und mit vielen Kanten
> versehen, denen sich Schimmel oder Stock ansammeln kann.

Da der Schimmel da wirklich keinen Nährboden findet setzt der sich da 
erfahrungsgemäß auch nicht an. Abgesehen vom täglichen Dampfbad, das der 
wohl auch nicht sonderlich toll findet

: Bearbeitet durch User
von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Paul Hamacher schrieb:
> Zudem soll es ja auch garnicht weich sein, die
> Weichmacher wären also so oder so überflüssig. Oder?

Die oder artverwandte Stoffe sind auch in Kunststoffen enthalten, die 
wie als "hart" ansehen.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
>> ... dass man an dem Wasserkocher eine Temperatur vorwaehlen kann.
>
> An meinem* ist dafür ein Drehknopf, zwar nicht mit brauchbarer
> Beschriftung, aber immerhin.
>
> Und würde ich grünen Tee mögen, würde ich sowieso ein richtiges
> Thermometer verwenden, um die Wassertemperatur zu messen

Ich mag Grünen Tee und brauche beides nicht. Einfach ca. 250ml Wasser 
aus dem vollen (1.7l) Wasserkocher in die Servierkanne gießen. Dann das 
restliche Wasser im Wasserkocher zum Kochen bringen (das hat dann 
ziemlich genau 100°C - die Höhe meiner Küche über NN ist eher gering und 
vor allem konstant). Das kalte Wasser dazu (mischt sich allein mit dem 
heißen) und ab in die Aufgießkanne (wo der Tee schon drin ist). Dabei 
den Timer starten (dazu hat Er uns die zweite Hand gegeben). Nach 
Ablauf der Zeit durch das Sieb in die Servierkanne abgießen. Fertig.

Apropos Elektronik. Meine Mutter hat sich letztes Jahr auch einen neuen 
Wasserkocher kaufen müssen (der alte war karpott). Der neue hat im 
Deckel ein dreistelliges Display, wo er die Temperatur in °C anzeigt. 
Und diverse Knöpfchen, wo man sicher die Zieltemperatur einstellen kann. 
Das Steigrohr wird von einer RGB-LED beleuchtet, die von blau (kalt) 
über grün, gelb hin zu rot (heiß) wechselt. Nett anzusehen. Aber eben 
nur Spielerei.


XL

: Bearbeitet durch User
von Wilhelm F. (Gast)


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Mir passierte ja auch was mit einem Wasserkocher! Ein Reise-Wasserkocher 
für 0,5 Liter, den Aldi-Süd im Sommer mal im Wochenangebot hatte.

Ein Bekannter kam damit an, und meinte, ich brauchte doch mal einen 
Wasserkocher, meine Wasserkocherei im Edelstahltopf sei Mist. Wobei 
diese Diskussion schon lange vorher meinerseits beendet war, und ich mal 
sagte, daß ich es nicht wollte.

Na, egal, immerhin ein kleines Mitbringsel, kostete mich ja nichts.

Einen Tag später packte ich das Gerät dann mal aus, und machte, was in 
der Anleitung steht: Netzkabel am Strom anschließen, dann mit Wasser 
füllen. Im Eifer des Gefechts kam ich nur noch zum Einstecken des 
Netzsteckers, dann stank es schon. Die Nasenbären hatten im Wassergefäß 
noch zwei Billig-Plastiktassen versteckt, Qualität ungefähr wie 
Party-Einweggeschirr. Das Gerät war also bei Einstecken des Netzsteckers 
schon eingeschaltet, und die Plastiktassen im Inneren hatten auf einmal 
nur noch die halbe Höhe. Immerhin brannten sie nicht am Boden fest.

Möglicherweise war ich ein wenig selbst dran schuld. Hätte ich aus 
Neugier erst mal den Deckel geöffnet. Aber der hing ziemlich fest, und 
geht nur mit einem kräftigeren Ruck auf. Die Becher sah man von außen 
gar nicht, der Wasserbehälter sah durch das milchige Plastik leer aus. 
Innen steckte aber ein heller Pappkarton rund um die Becher 
aufgewickelt.

Dem Bekannten erzählte ich die Sache aber auch. Wirf weg, sagte er, 
alleine die Fahrkosten zur Rückgabe werden höher als der Gerätewert. Man 
sieht sich nicht täglich, und die Entfernung sind einige 10km.

Nun ja, das Ding war dann zwei Tage später wieder in der Verpackung, und 
steht seit dem herum. Einmal jährlich kommt hier eine 
Küchengeschir-Altsammlung, da kommt es dann hinein.

Nicht, daß alles von Aldi schrottig wäre, man muß genau hin schauen, wie 
eigentlich aber auch anderswo. Der Dampfkochtopf ist wiederum sehr gut. 
Als ich den kaufte, bat ich den Marktleiter, mir eine Verpackung zum 
Begutachten zu öffnen. Nee, kannste mit nehmen, und wieder zurück 
bringen, wenn irgend was nicht stimmt, kein Problem, sagte er. Also 
immerhin mit Kassenbeleg überhaupt kein Kaufrisiko. Gute Markengeräte, 
die ich mir anderswo anschaute, gefielen mir in Details nicht so: Manche 
haben keinen Druckanzeiger, sowas ist mir nicht geheuer, einen 
Druckeinsteller und Überdruckventil wohl. Es wird auch ein Markengerät 
sein, nur unter Aldi-Bezeichnung. Billig war der auch nicht. Er spart 
aber merklich Kochenergie.

von Kai S. (kai1986)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Mag mir jemand erklären, wozu ein Wasserkocher Elektronik benötigt?
> Und LEDs?

Darauf fallen mir sogar zwei mögliche Antworten ein.
- Weil Manns kann.
- Wenn das Gerät SMART ist brauch der Bediener es nicht mehr zu sein.

Gruß Kai

von Wilhelm F. (Gast)


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Kai S. schrieb:

> Rufus Τ. Firefly schrieb:
>> Mag mir jemand erklären, wozu ein Wasserkocher Elektronik benötigt?
>> Und LEDs?
>
> Darauf fallen mir sogar zwei mögliche Antworten ein.
> - Weil Manns kann.
> - Wenn das Gerät SMART ist brauch der Bediener es nicht mehr zu sein.
>
> Gruß Kai

Was so ein Wasserkocher eventuell gebrauchen könnte, z.B. wenn einer aus 
Gewohnheit am Nachmittag zwei große Tassen Tee im Halbstundenabstand 
trinkt: Eine zuschaltbare Warmhalteautomatik bzw. Wiederaufheizung. Die 
Betriebsleuchte ist auch OK, war in meinem Fall noch die gute alte 
Glimmlampe.

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