Hallo zusammen, Da Ihr mir bei meinem LED-Problem super geholfen habt, hoffe ich dass ihr mir auch beim folgenden Problem eine schlaue Lösung habt: Es soll ein einfacher und stromsparenden Lichtsensor aufgebaut werden welcher dann an einem Analog-Eingang (vom ETA-Powerplex) ausgewertet werden soll. Im prinzip soll dadurch nur ermittelt werden ob Tag oder Nacht ist und basierend darauf weitere Schaltungen entsprechend angesteuert werden. Warum an einem Analog-Eingang: Da sind noch welche frei und der Schaltpunkt Hysterese usw kann dann bei Bedarf problemlos per Software verstellt werden. Dabei dachte ich zuerst an einem einfachen LDR als Spannungsteiler geschalten. Ich denke aber dass dies nicht so toll funktionieren wird da die Bordspannung im schlimmsten Fall irgendwo zwischen 11.0 und 15.5V sein kann. Somit würde ich nicht unbedingt die Lichtstärke sondern vielmehr die Bordspannung in Abhängigkeit vom Licht messen. Nicht gerade ideal. 2. Idee: Eine kleine Solarzelle (so was wie sie in Tschenrechner usw verbaut sind), und dessen Spannung messen, ggf mit Spannungsteiler. Hmm, was geben die für eine Spannung aus? Ich denke da sind wir irgendwo bei 1.5V...Wird für die Auswertung etwas wenig sein, also mittels Transistor verstärken, und schon sind wir wieder beim berechnen einer Schaltung. Hätte da noch ein paar BC550C rumliegen. Könnte jemand damit was zusammenstricken? 3. Idee: Wie 2 aber mit Fotodiode(n). Wären für den harten Alltag aussen am Wohnmobil vermutlich besser geeignet als die kleinen Solarzellen. Aber auch da hab ich keine Ahnung wie die Schaltung genau aussehen müsste. Kann mir jemand einen Vorschlag machen wie ich das am bessten bewerkstellige? Eine Voraussetzung wäre da noch: Das ganze sollte so wenig Strom wie möglich verbrauchen da es an der Fahrzeugbatterie hängt und diese unter Umstände auch mehrere Wochen nicht geladen wird und es hängt da schon genug Zeug dran welches einen gewissen Ruhestrom braucht. Noch einige Daten zum Analog-Eingang: Rintern 40k (plus Interne Schutzdiode), Messbereich 0-10V. Mit einem 24k Widerstand in Serie zum Eingang entsprechen dann die 0-10V 0-16V, mit einem 88k 0-32V. Könnte mittels 500Ohm Widerstand Paralell zum Eingang zum 4-20mA Analogeingang umgebaut werden. Vielen Dank und gute Nacht
Urs C. schrieb: > Das ganze sollte so > wenig Strom wie möglich verbrauchen was heist bei dir wenig? 10ma, 1ma, 100µa? das mit dem fotowiderstand sollte funktionieren. seine lahmheit ist sogar von vorteil. nen passenden spannungsteiler an den analogeingang und gut. bei der µsps geht´s ja auch. bei dunkelheit gibt der analogeingang 0 aus und bei voller helligkeit (sonne) 1023. wertebereich 0...1023 was dann hell und dunkel ist ligt dann im auge des betrachters. an den analogeingang dann ein komperator mit hysterese (oberer und unterer schaltwert ist an zwei eingängen getrennt einstellbar) und go. und schon hat man der µsps nen dämmerschalter verpasst. das funzt mit nem ntc genauso.
Wenig heisst für mich so wenig wie technisch sinnvoll machbar ohne dabei die Kosten und den Schaltungsaufwand aus den Augen zu verlieren. Also lieber >1mA als mehr. Die Schaltung soll ja im Wohnmobil werkeln. Da hängt diese an einer Batterie mit 240Ah. Da hab ich schon noch reserven aber gerade bei einem Wohnmobil kommt es öfter vor dass es mehrere Wochen nicht bewegt werden und während dieser Zeit ist es auch gut möglich dass nicht geladen werden kann. Wäre halt schön wenn die Batterie nicht nach 4 wochen Stillstand tiefentladen ist. Daher sollten die Standby-Ströme halt im Auge behalten werden. Da sind ja schon einige Verbraucher welche nur einige mA brauchen (2 Powerplex ??mA, Bedienpanel 5mA, Shunt 2-6mA, Tankgeber 7.5mA, usw, das summiert sich halt... Die Hysterese, Schaltschwellen, Verknüpfungen usw werden dann Softwareseitig im Powerplex programmiert. Welche Photo-Diode würdet ihr da nehmen? Welche Spannung kann ich von dieser erwarten (im vollen Sonnenschein, und bei Dämmerung)? Wichtig für mich ist das Schalten bei Dämmerung. Ob Hell oder ganz Hell oder voller Sonnenschein ist mir eigentlich egal. Ein Einsatzzweck wäre z.B dass das Licht im Stauraum nur angeht wenn draussen die Dämmerung eingesetzt hat, am Tag aber nicht. Wenn jemand eine Grundschaltung hätte wäre das super. Auf dessen Basis könnte ich dann mal etwas aufbauen und testen. Wie gesagt, Ich kenne die Grundlagen ganz gut, aber solche Schaltungen selber entwickeln ist eine ganz andere (und nicht meine;-) ) Baustelle. Vielen Dank
Urs C. schrieb: > Wenn jemand eine Grundschaltung hätte wäre das super. Die Grundschaltung heisst, wie bereits gesagt, Fotowiderstand plus Vorwiderstand. Der Vorwiderstand muss so bemessen werden, das der Verbindungspunkt bei der von Dir gewünschten Helligkeit, den von Dir gewünschten Effekt ergibt. Die Spannungsschwankungen wirken sich da nicht entscheidend aus. Gruss Harald
Urs C. schrieb: > Welche Photo-Diode würdet ihr da nehmen? keine nimm nen fotowiderstand 10/500 kohm. z.b. pollin.de Fotowiderstand PFW55 1,5 mm, 5 Stück Bestellnummer:120 780 Preis: 0,75 € es gibt dort auch noch andere fotowiderstände. im anhang die grundschaltung. als ldr dient ein 10/500k ldr.
Weil du es den Vorpostern nicht glaubst: ein LDR (Fotowiderstand) ist das Mittel der Wahl. Wenn dein ETA-Powerplex (was immer das ist) einen Analogeingang hat, dann muß es auch eine Referenzspannung haben. Falls die herausgeführt sein sollte, ist das die Spannung an der LDR und ein simpler Widerstand einen Spannungsteiler bilden. Wenn du den LDR im Spannungsteiler "oben" hinsetzt, dann steigt die Spannung mit steigender Helligkeit. Was sinnfällig ist, aber technisch natürlich anders herum genauso funktioniert. Um zwischen Tag und Nacht unterscheiden zu können, braucht man weder den vollen Bereich von 0-10V noch sonderlich hohe Genauigkeit. Auch die rohe Batteriespannung würde in der Praxis schon ausreichen. Ich würde bei der gewünschten Umschalt-Helligkeit einmalig den Widerstand des LDR messen und dann ca. diesen Wert für den Festwiderstand wählen. Dann entspricht die halbe Batteriespannung dieser Helligkeit. Die Schaltschwellen für "Tag" und "Nacht" würde man natürlich um einiges auseinander legen (Stichwort: Hysterese bzw. Schmitt-Trigger). Auch eine Verzögerung würde man wohl vorsehen, damit ein Schatten auf dem Sensor keine Fehlreaktion auslöst. Richtig clever (und dazu noch abgleichfrei) wäre es, die Sensordaten mindestens 24h regelmäßig zu erfassen (einmal pro Minute reicht dicke), zu glätten und die Dämmerung anhand des Wechsels von hell zu dunkel (bzw. umgekehrt) zu detektieren. Der Meßlauf von einem Tag ergibt dann die Schwellen für den nächsten Tag. Weil sich das ja im Laufe eines Jahres auch ändert. Die Zeit könnte man zusätzlich berücksichtigen und so z.B. starke Abschattung erkennen. Auch dazu braucht man keine genaue Uhr. Wenn man einmal festgestellt hat, daß ein Tageszyklus sagen wir mal 1400 Messungen dauert, dann kann man den nächsten Tag->Nacht Wechsel innerhalb 1300 und 1500 Messungen nach dem letzten erwarten. Und den Nacht->Tag Wechsel ca. in der Mitte dazwischen. XL
und wenn man absolut faul ist nimmt man nen trigger mit einstellbarer hysterese und belästigt damit den analogeingang. ein genügend großer c am trigger eingang unterdrückt störende abschattungen oder auch beleuchtungen. den sensor kann man auch in ein röhrchen einbauen so das er von fremdlicht abgeschirmt wird. tunnelblick... der tag nacht wechsel ist ja eh ne sehr langsame änderung von hell nach dunkel.
Vielen Dank für die Tips. Vergesst bitte dass ich auf die Photo-Diode beharrt habe, hatte nur eben etwas viel über Photo-Dioden, Photo-Transistoren und Photo-Widerstände gelesen und deshalb die Begriffe ein bisschen durcheinander gebracht... Axel Schwenke schrieb: > Wenn dein ETA-Powerplex (was immer das ist) einen Das ist im prinzip eine SPS/Stromverteilung welche speziell für Boote entwickelt wurde. Aber was für Boote gut ist kann für ein Wohnmobil nicht ganz falsch sein ;-) Hier die Herstellerhomepage: http://www.e-t-a.de/produkte/intelligente_stromverteilung/powerplex/powerplex_im_ueberblick/ Ich hab im Moment "nur" einen Panelmodul (32 digitale Eingänge, 32 LED Ausgänge, 6 Lastausgänge und 4 Analoge Eingänge) und ein Powermodul (8Digitale Eingänge, 8 LED Ausgänge, 12 Lastausgänge und weitere 4 Analoge Eingänge) Jetzt hab ich halt noch einige Analoge Eingänge frei. Nebst Funktionen wie Spannungsüberwachung und Lastabwurf bei sinkender Batteriespannung müssen die restlichen analog-Eingänge nun für solche Spielereien wie Licht-Überwachung herhalten. Mal schauen was mir da noch sonst einfällt, ich hab ja noch 4 weitere Analoge Eingänge... ;-) > Analogeingang hat, dann muß es auch eine Referenzspannung haben. Falls > die herausgeführt sein sollte, ist das die Spannung an der LDR und ein > simpler Widerstand einen Spannungsteiler bilden. Auf der Herstellerhomepage, unter Download Handbücher, Volume 2, (im PDF Seite17/18) ist das entsprechende Handbuch. Danach habe ich pro Analogen Eingang 2 Anschlüsse, einen AR (GND) und einen A1...A4 (bis +10V) Referenzspannung habe ich da keine. Da muss ich die Bordspannung (12-15V) entsprechend heranziehen. dolf schrieb: > und wenn man absolut faul ist nimmt man nen trigger mit einstellbarer > hysterese und belästigt damit den analogeingang. > ein genügend großer c am trigger eingang unterdrückt störende > abschattungen oder auch beleuchtungen. Für die ganz faulen ist die Funktion schon im Powerplex integriert ;-) Man kann Softwareseitig die Schaltschwelle Auswählen (0.2-10V) und ob bei unter oder überschreiten der Schaltschwelle geschalten werden soll. Die Hysterese kann leider nur zwischen 0.2-1V eingestellt werden, mal schauen ob das reicht. Dazu kann eine Einschalt- und/oder eine Ausschaltverzögerung bis zu 16383 x10 Sekunden eingegeben werden, sollte knapp reichen um unerwünschte Schaltvorgänge zu unterdrücken ;-) Hab mal ein paar Sachen bestellt und werde auf Basis vom Schaltplan welcher dolf geschickt hat -Danke dafür- etwas herumexperimentieren. Vielen Dank
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