Hallo zusammen! Habe mir vor ein paar Tagen spaßeshalber obiges Oszi geschossen. Nun finde ich dazu leider nirgends Dokumente oder gar Informationen. Auf dem Gerät selber steht auch nichts hilfreiches...nichtmal die Signalfrequenz. Hat jemand irgendwelche Infos/Links dazu?...Von der Herstellerfirma heißt es nur zu alt, nichtsmehr vorhanden. Das Internet gibt da auch sogut wie nicht raus. Einen schönen Übergang euch allen!
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Nun, das Ding ist über 20 Jahre alt (was man an der vierstelligen Postleitzahl auf dem Typenschild erkennt), und offensichtlich PC-basierend. Tja, Try and Error halt. Sofern Du den verbauten PC wiederbelebt bekommst (dessen "CMOS"-Batterie nach 20 Jahren auch mal leer sein darf), wirst Du rumexperimentieren müssen. Mit den knapp 50 EUR, die Du dafür ausgegeben hast, wirst Du leben müssen. Viel Glück.
PS. Ich würde jetzt mal von der Bezeichnung 3040 ableiten, dass das Gerät 30MHz und 4 Channel hat. Die 4 Channel kann ich zumindest bestätigen.
Also, ein kleiner Zwischenbericht. Technisch scheint das Gerät zu funktionieren, BIOS Batterie wurde getauscht, leider kommt nach dem Start nur "Kein System vorhanden". Im BIOS wird die Platte mit 46 Partitionen erkannt, auch verschiedene Booteinstellungen brachten nichts. Meine Vermutung ist jetzt, dass ie Platte über DOS Formattiert wurde. Es steht leider nur "Typ 12 DOS 5.0" auf der Platte geschrieben. Über einen IDE->USB Adapter wird die Platte unter Windows garnicht erkannt...ein Fall für Spezialsoftware. Ich werde mich nochmal mit dem Hersteller in Verbindung setzen...villeicht ist ja noch an die Software ranzukommen. Andererseits werde ich versuchen die Platte wieder herzustellen, bzw mit den wiederhergestellten Daten zu clonen. Für alle die Interesse dran haben, noch ein paar Bilder vom wirklich schicken Aufbau!
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Andreas Z. schrieb: > Für alle die Interesse dran haben, noch ein paar Bilder vom wirklich > schicken Aufbau! und mit 10 MB für die Bilder mein Bandbreiten-Limit ordentlich angeknabbert!
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Mit den knapp 50 EUR, die Du dafür ausgegeben hast, wirst Du leben > müssen. Eher wohl "Ohne die ..." ;-)
Andreas Z. schrieb: > Im BIOS wird die Platte mit 46 Partitionen erkannt, auch verschiedene > Booteinstellungen brachten nichts. Das BIOS weiß nichts von Partitionen. Wo sollte es die auch anzeigen? Da auf der Festplatte selbst "Typ 12" draufsteht - hast Du den auch im BIOS-Setup eingetragen? Damals(tm), in der Computersteinzeit, wurden Festplatten noch nicht automatisch erkannt, sondern mussten mit ihren Parametern im BIOS-Setup eingetragen werden. Und in der Vorsteinzeit, als die Steine selbst noch grün hinter den Ohren waren, da gab es nur eine Tabelle von einigen wenigen Laufwerksparametersätzen, aus denen ausgewählt werden konnte - IBM hatte, wenn ich mich recht erinnere, in ew'ger Weitsicht immerhin 15 verschiedene Festplattentypen erahnt. Das wurde dann recht schnell von "kompatiblen" BIOSen auf etwas über 40 Typen und schließlich um einen weiteren zum selbst-zusammenstricken der CHS-Werte (Zylinder, Köpfe, Sektoren) erweitert. Immerhin, die Festplatte selber scheint von Quantum zu sein, und schon eine IDE-Platte (die also nur mit einem Flachbandkabel angeschlossen wird). Laut den Datecodes auf den ICs darauf ist die Festplatte von 1991 -- und damit vermutlich das neueste am Aufbau. Viel Spaß beim Basteln.
Vielen Dank Rufus für den Tipp! Für mich waren das Partitionen und nicht Typen, da zu jedem ein Speicherbereich angegeben wurde. Als ich das Ding zum ersten mal gestartet habe, war im BIOS Typ 2 eingestellt und es lief nicht. Nun mit Typ 12 läuft alles! Mir ist schon besusst, dass das Scope ein bisschen älter ist, aber ich mag diese Technik mehr, als die einplatinen-Lösungen von Heute, auch wenn diese mehr Funktionalität bringen...
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Andreas Z. schrieb: > Nun mit Typ 12 läuft alles! Schick! Freut mich, etwas geholfen zu haben. Manchmal sind die Erinnerungen an obsoleten Krempel noch zu etwas zu gebrauchen. Du solltest allerdings versuchen, irgendwie zu einer Datensicherung zu kommen, wer weiß, wie lange eine 23jährige Festplatte noch betriebsbereit bleibt.
Hallo, ist der uralte Beitrag noch aktuell? Ich war vor 25 Jahren Softwareentwickler beim Hersteller bis kurz vor seinem Konkurs. Entwicklungsunterlagen habe ich keine, und mein Gedächtnis reicht für Einzelheiten nicht mehr. Das Teil lief unter MS-DOS, ich glaube 5.0. Windows gab es damals schon, ich glaube 3.11, das Gerät lief aber unter DOS. Dabei war eine proprietäre Systemsoftware installiert, ohne die das Gerät sowieso nicht betrieben werden kann, also als Transientenrecorder. Der Rechnerteil ist ein normaler PC unter DOS, halt aus den Anfang der 90er Jahre. Die Software war unter Turbo Pascal 3.0 und später 4.0 entwickelt, die Grafik lief unter Assembler (nur mit einem bestimmten Grafikkartentyp). Da die Ansteuerung auf Registerebene erfolgt, also man schreibt an eine bestimmte Adresse des Speichers einen bestimmten Wert, dann wird eine bestimmte Funktion ausgelöst, ist eine Dokumentation der Recorderhardware und deren Ansteuerung zwingend erforderlich, sonst kriegt niemand das Ding ans Laufen, wenn die Hardware noch funktioniert... Wie gesagt, ganz grobe Auskünfte kann ich vielleicht geben, Einzelheiten weiß ich nicht mehr, Unterlagen habe ich keine. Ich habe mich für diesen Post extra angemeldet, werde also normalerweise nicht mehr rein schauen. Wenn ich irgendwie helfen kann, dann sollte man eine "persönliche Nachricht" schicken, falls das hier geht... Gruß Werner
Werner M. schrieb: > Ich habe mich für diesen Post extra angemeldet, werde also > normalerweise nicht mehr rein schauen. Wenn ich irgendwie helfen kann, > dann sollte man eine "persönliche Nachricht" schicken, falls das hier > geht... von mir großes Lob für dein Engagement, dich hier anzumelden und deine Erinnerungen zu teilen (und eine Kontaktmöglichkeit zu hinterlassen)
Wegstaben V. schrieb: > (und eine Kontaktmöglichkeit zu hinterlassen) Heisst das, dass man keine Nachrichten schicken kann? Dann werde ich in den nächsten zwei Wochen ab und zu mal reinschauen, vielleicht meldet sich ja einer. Aber wie gesagt, so richtig helfen werde ich nicht können.
Werner M. schrieb: > Heisst das, dass man keine Nachrichten schicken kann? Doch, angemeldete Benutzer können angemeldeten Benutzern Nachrichten senden. Dazu muss man nur auf den (blauen) Benutzernamen in Klammern klicken. Der im dann angezeigten Formular eingegebene Text wird als Email an die bei der Registrierung hinterlegte Adresse gesendet.
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